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medicusxxl

Degiro Jahresübersicht Steuer --> Anlage KAP

Empfohlene Beiträge

reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

nein, eingebaut hab' ich das noch nicht (kommt vielleicht demnächst, Danke für das Beispiel).

 

Ich denke aber, das es recht einfach zu erklären ist. Die Verluste aus Termingeschäften gehören nur in Zeile 24, die 3 anderen Posten in Zeile 21 sowie 19.

 

EDIT: Ich bin mir noch nicht sicher, ob die neuen Zeilen in der Gesamtsumme Kapitalerträge enthalten sind oder nicht. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.

 

Stefan

 

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Zundefixx

Hallo in die Runde,

 

ich finde es klasse, wie Ihr euch hier gegenseitig helft.

Da ich aktuell auch mit der Steuererklärung und Degiro kämpfe, würde ich mich über dein Excel @reckoner als Hilfestellung freuen. (Zundefixx@gmx.de)

 

Danke schon mal

 

Michael

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Jazzdrummer
· bearbeitet von Jazzdrummer

@reckoner

 

Hallo Stefan,

für die Steuererklärung 2021 für Degiro würde mir deine Excel Datei sehr helfen. Vielen Dank im voraus!

 

Bitte an:   ko....@gmx.de

 

 

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viki1984

Grundsätzlich:

sehe ich es richtig, dass "Zeile 18 Inländische Kapitalerträge" NICHT in "Zeile 19 Ausländische Kapitalerträge" zusätzlich gehören? Unabhängig davon ob Zeile 18 negativ oder positiv.

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chirlu
vor 39 Minuten von viki1984:

sehe ich es richtig, dass "Zeile 18 Inländische Kapitalerträge" NICHT in "Zeile 19 Ausländische Kapitalerträge" zusätzlich gehören?

 

Was für Kapitalerträge wären denn gleichzeitig inländisch und ausländisch?

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reckoner

Hallo,

 

grundsätzlich muss alles nur einmal erklärt werden.

Es gibt Ausnahmen, aber dann steht es ausdrücklich dabei.

 

Stefan

 

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viki1984

 Hallo zusammen,

 

ich habe folgenden Fall (Wiso Steuer Sparbuch Auszug für die Einkommenssteuererklärung 2021) - Bank im Ausland (ähnlich DeGiro):

 

grafik.png.c80449f0304c16000c2785c4e4591234.png

 

Ich kriege jedoch den Hinweis:

grafik.png.d00ff5aec8f4e43057ce73a151d0bdbc.png

 

Was ist hier schief gelaufen? Kann man es pauschaul sagen, ohne dass man die einzelnen Transaktionen kennt? Es waren sehr wenige Transaktionen im Jahr 2021, so dass ich dies ggf. noch nachreichen könnte.

Oder wird es im Zusammenhang mit Bezugsrechten (im Jahr 2021: TUI AG) zu tun haben können, so dass es zu einer Fehlberechnung kommt?

 

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reckoner

Hallo,

 

die Fehlermeldung ist falsch, es ist etwas anderes gemeint. Und zwar, dass du gleichzeitig Aktiengewinne und Aktienverluste hattest, das darf nicht sein (in den Augen der Software bzw. deren Programmierer jedenfalls, denn Elster meckert da beispielsweise nicht).

Aus diesem Grund habe ich schon vor Jahren meine Tabelle auf Saldo umgestellt (sogar mehrfach hier im Thread angesprochen).

 

Konkret musst du 63 Euro in Zeile 23 eintragen, Zeile 20 bleibt leer.

 

Stefan

 

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viki1984
vor 10 Minuten von reckoner:

Hallo,

 

die Fehlermeldung ist falsch, es ist etwas anderes gemeint. Und zwar, dass du gleichzeitig Aktiengewinne und Aktienverluste hattest, das darf nicht sein (in den Augen der Software bzw. deren Programmierer jedenfalls, denn Elster meckert da beispielsweise nicht).

Aus diesem Grund habe ich schon vor Jahren meine Tabelle auf Saldo umgestellt (sogar mehrfach hier im Thread angesprochen).

 

Konkret musst du 63 Euro in Zeile 23 eintragen, Zeile 20 bleibt leer.

 

Stefan

Wow, so einfach?!

ok danke.

Hab mich eigentlich seit Jahren an deine Aufstellung gehalten - hatte ich denn damals was falsch verstanden?! Na wie auch immmer....

 

Am 29.6.2018 um 23:52 von reckoner:

Hallo viki1984,

 

Zeile 15: alle Gewinne minus alle Verluste minus alle Spesen (10.346,52 - 6.540,84 - 797,08 - 11,42 - 7,08 = 2.990,10)

Zeile 16: Gewinne aus Aktien minus Spesen aus Aktien (10.337,74 - 797,08 - 7,08 = 9.533,58)

Zeile 17: Verluste aus NICHT-Aktien (190,74)

Zeile 18: Verluste aus Aktien, keine Spesen da bereits voll in Zeile 16 enthalten (6.350,10)

 

[alles ohne Gewähr]

 

Zu Zeile 17 bin ich mir nicht sicher, was man mit den Spesen machen soll (die 11,42). Mir ist aber gar nicht klar was diese Zeile überhaupt soll, imho bewirkt die nichts (aber vielleicht kann mich jemand aufklären).

Ob die ETFs von Degiro richtig berücksichtigt wurden (auch bei Nichtverkauf fallen da u.U. Steuern an) kann ich natürlich nicht sagen, da musst du selber rechnen (ich führe eine laufende Steuerbilanz, und die sollte am Jahresende mit der Aufstellung des Brokers übereinstimmen - letztes Jahr war das sogar der Fall:D).

 

Müsste ich sehen, Lynx nutze ich persönlich nicht.

 

Stefan

Jetzt frage ich mich ob meine Rechnung für DeGiro stimmt (eine Fehlermeldung habe ich nicht erhalten):

grafik.png.d3c1f96d8f529e8bd61c704aa0debdb9.png

grafik.png.345218f55bdc25b02771fb0c63e30ee8.png

grafik.png.9c1f1e2b8f756dcfcef0d4f622ea8666.png

 

 

Stimmt das so?

 

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

ich glaube ich hatte Mist geschrieben.

Dein Screenshot aus #532 ist nämlich wirklich unplausibel. Die Summe Zeile 18+19 muss größer gleich der Summe Zeile 20+22+23 sein (dabei Vorzeichen beachten, auch da wo sie nicht dabei stehen, 22 und 23 sind immer negativ).

 

Hast du vielleicht Zeile 24 oder 25 mit in Zeile 18/19 genommen?

 

DeGiro stimmt aber schon mal.

 

Stefan

 

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viki1984
Am 24.7.2022 um 18:39 von reckoner:

Hallo,

 

DeGiro stimmt aber schon mal.

 

Stefan

 

Hi Stefan,

so, ich bin wieder verwirrt. Du sagtest: "Aus diesem Grund habe ich schon vor Jahren meine Tabelle auf Saldo umgestellt (sogar mehrfach hier im Thread angesprochen)." Schlussfolgernd, müsste also in Zeile 20 oder 23 das Saldo eingetragen werden, je nachdem ob es positiv oder negativ ist. Aber in meinem DeGiro Screenshot habe ich beides eingetragen (an der Erklärung der Gewinne ändert es ja nichts, aber dennoch nur zum Verständnis).

 

Am 24.7.2022 um 18:39 von reckoner:

Hallo,

 

Hast du vielleicht Zeile 24 oder 25 mit in Zeile 18/19 genommen?

 

Stefan

 

Zeile 25 und Zeile 18 beschreiben das selbe Geschäft (Bezugsrechte Tui), also auf deine Frage: ja, ich habe Zeile 25 in Zeile 18 mit reingenommen. Ist das falsch? Da war ich mir auch nicht ganz sicher.

Der Verlust in Zeile 24 ist in Zeile 19 enthalten - das ist doch richtig oder?

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 45 Minuten von viki1984:

Zeile 25 und Zeile 18 beschreiben das selbe Geschäft (Bezugsrechte Tui), also auf deine Frage: ja, ich habe Zeile 25 in Zeile 18 mit reingenommen. Ist das falsch? Da war ich mir auch nicht ganz sicher.

Der Verlust in Zeile 24 ist in Zeile 19 enthalten - das ist doch richtig oder?

 

Zeile 24 und 25 sind doch Null bei dir? Aber es wäre jedenfalls falsch, sie in 18 oder 19 einzubeziehen.

 

Wie TUI-Bezugsrechte eine uneinbringliche Kapitalforderung darstellen sollen, ist mir auch schleierhaft.

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

so, ich bin wieder verwirrt.

Sorry, bitte meine Erklärung nicht ganz genau nehmen.

Diese Fehlermeldung war mir bekannt und das Saldieren war die Lösung. Das bedeutet aber nicht, dass die Fehlermeldung immer kommt sobald man in Zeile 20 und 23 etwas einträgt. Ganz genau weiß ich auch nicht was da im Hintergrund falsch gerechnet wird.

 

Zitat

Zeile 25 und Zeile 18 beschreiben das selbe Geschäft (Bezugsrechte Tui), also auf deine Frage: ja, ich habe Zeile 25 in Zeile 18 mit reingenommen. Ist das falsch? Da war ich mir auch nicht ganz sicher.

Natürlich ist das falsch. Bei Zeile 25 steht doch auch nicht "in Zeile 18 enthalten".

Aber warum ist das Bezugsrecht uneinbringlich? Ist TUI pleite, und ich hab da was verpasst? :rolleyes:

 

Zitat

Der Verlust in Zeile 24 ist in Zeile 19 enthalten - das ist doch richtig oder?

Dito, auch falsch.

 

Zitat

Zeile 24 und 25 sind doch Null bei dir?

Er hat zwei verschiedene Depots (ich hatte mich auch gewundert, dass man die getrennt eintragen kann, die Software macht das aber offenbar).

 

Stefan

 

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masterbeco

Hallo zusammen,

ich möchte mich hier mal einklinken, da es glaube ich ganz gut ins Thema passt.

Ich habe ein Konto bei Captrader und bin gerade dabei meine Steuererklärung mit WISO zu machen.

 

Im Jahr 2020 habe ich mit Aktien einen Gewinn eingefahren und diesen dann im Rahmen der Steuererklärung natürlich auch angegeben.

Folglich wurde aus der sonst immer kleinen Erstattung eine Nachzahlung. Soweit so gut.

Im Jahr 2021 war ich an der Börse leider nicht so erfolgreich, so dass ich erstmalig einen Verlust verzeichnen musste. Immer wenn ich jetzt versuche die Werte in der Anlage KAP einzupflegen, kommt es zu absurden Berechnungen des Programms.

Aus dem jährlichen Erstattungsbetrag wird plötzlich wieder eine Nachzahlung, obwohl ich unterm Strich einen Verlust an der Börse zu verzeichnen hatte.

 

Ich bin davon ausgegangen, dass sich der errechnete Erstattungswert diesmal gar nicht ändert und die Verluste an der Börse nur "gespeichert" werden und dann

 

a) mit der Steuererklärung von 2020 verrechnet werden und eine Erstattung erfolgt

 

oder

 

b) mit den nächsten Steuererklärungen verrechnet werden, bis der "Verlust" aufgebraucht ist.

 

 

Ich stehe da jetzt total auf dem Schlauch und will natürlich auch nichts falsches angeben.

Könnt ihr mir sagen wo mein Fehler ist bzw. was ich in welches Feld eintragen muss?

 

Ich sage schon mal vielen Dank.

 

Gruß

 

Christian

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Ich bin davon ausgegangen, dass sich der errechnete Erstattungswert diesmal gar nicht ändert und die Verluste an der Börse nur "gespeichert" werden

Das ist auch grundsätzlich richtig, genauer: dein b) (dein a) geht hingegen nicht).

 

Zitat

Könnt ihr mir sagen wo mein Fehler ist bzw. was ich in welches Feld eintragen muss?

Tja, wenn du uns entweder sagen würdest was für Erträge du hattest, oder zumindest wo du etwas eingetragen hast, ja dann könnte man dazu auch was schreiben.

Du musst ja auch nicht die realen Zahlen nehmen ...

 

Stefan

 

 

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masterbeco

Also ich habe das Formular bei WISO befüllt.

 

Unter Zeil 19 habe ich dann meinen negativen Wert eingetragen. (abgelesen aus der Jahreszusammenfassung unter "realisierter G&V")

 

Wenn ich nun nichts weiter eintrage erhöht sich der errechnete Erstattungsbetrag deutlich.

 

Trage ich den Wert (ohne negatives Vorzeichen) bei Zeile 23 ein wird aus der Erstattung eine Nachzahlung.

 

Welchen Wert ich bei Zeile 20 eintrage ist egal, dann ändert sich an dem errechneten Wert nichts.

 

Ich hatte auch schon ausprobiert die Werte von Captrader aus dem "German Tax Report" zu übernehmen, weil ich dachte, dass Gewinne - Verluste dem "realisierten G&V" entsprechen.

Hier scheinen die Werte aber nicht zu stimmen.

 

Die rote Zeile 20 ist mit der Bemerkung versehen: "Die Gewinne aus Aktienverkäufen sind größer als die Kapitalerträge"

 

Muss ich in der Steuererklärung jetzt noch zusätzlich einen "Verlustvortrag" machen?

 

Vielen Dank für eure Hilfe.

 

Gruß

 

 

 

 

wiso.JPG

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Wenn ich nun nichts weiter eintrage erhöht sich der errechnete Erstattungsbetrag deutlich.

Man darf aber nicht in der Mitte aufhören.

 

Zitat

Trage ich den Wert (ohne negatives Vorzeichen) bei Zeile 23 ein wird aus der Erstattung eine Nachzahlung.

Mag sein. Sind - wie bei dir - die Aktienverluste größer als die Aktiengewinne so wirken sie sich aktuell nicht aus (sie werden nur vorgetragen).

Wenn du dann daneben noch sonstige Gewinne hattest (etwa Dividenden), dann werden diese (nach)versteuert, und dadurch kann eine Erstattung natürlich auch zu einer Nachzahlung werden.

 

Zitat

Welchen Wert ich bei Zeile 20 eintrage ist egal, dann ändert sich an dem errechneten Wert nichts.

Das ist ganz sicher nicht so. Trag einfach mal einen Betrag größer als Zeile 23 ein.

 

WISO nutze ich aber nicht, vielleicht kommt auch dort manchmal ein Fehler wenn man gleichzeitig Aktiengewinne und Aktienverluste hat. Das: "Die rote Zeile 20 ist mit der Bemerkung versehen: "Die Gewinne aus Aktienverkäufen sind größer als die Kapitalerträge" deutet jedenfalls darauf hin.

Versuch einfach mal, nur den Saldo einzutragen (du hattest ja einen Verlust, also in Zeile 23).

 

Stefan

 

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viki1984
· bearbeitet von viki1984
hinzunahme eines weiteren Zitats

Der Verlust in Zeile 24 ist in Zeile 19 enthalten - das ist doch richtig oder?

 

Zitat

Dito, auch falsch.

waas - warum? ich Zeile 19 trägt man doch alle Gewinne und alle Verluste ein?

Am 8.3.2018 um 00:46 von reckoner:

Hallo,

 

klar, kann ich, konkrete Zahlen in Klammern.

 

Vorweg, einen Fehler hatte ich drin (für Zeile 17), hab' ich oben korrigiert. Vielleicht war es ja nur das was du nicht nachvollziehen konntest.

 

Zeile 15: alle Gewinne minus alle Verluste minus alle Spesen (6.054,89 - 1.159,66 - 214,45 - 32,48 = 4.648,30)

Zeile 16: Gewinne aus Aktien minus Spesen aus Aktien (4.388,50 - 214,45 = 4.174,05)

Zeile 17: Verluste aus NICHT-Aktien (0,00)

Zeile 18: Verluste aus Aktien, keine Spesen da bereits voll in Zeile 16 enthalten (1.159,66)

 

Stefan

 

Einer deiner ersten Beiträge im Thread. (Zeile 15 früher, heut Zeile 19)

Wieso stimmt es denn auf einmal nicht? Oder liegt es am Verlust aus Termingeschäften? Falls ja, warum? Hat sich da etwas verändert?

Am 25.7.2022 um 21:24 von chirlu:

 

Zeile 24 und 25 sind doch Null bei dir?

Zeile 24 und Zeile 25: Gehört zum Screenshot aus #532 und nicht #534 (in #534 ist es tatsächlich Null)

 

Das mit Zeile 25 hab ich ggf verbockt - oder? Übrigens die Werte stammen ebenfalls aus dem German Tax Report (Lynx/IB/CapTrader).

 

 

 

Am 26.7.2022 um 20:08 von masterbeco:

Hallo zusammen,

ich möchte mich hier mal einklinken, da es glaube ich ganz gut ins Thema passt.

Ich habe ein Konto bei Captrader und bin gerade dabei meine Steuererklärung mit WISO zu machen.

 

Im Jahr 2020 habe ich mit Aktien einen Gewinn eingefahren und diesen dann im Rahmen der Steuererklärung natürlich auch angegeben.

Folglich wurde aus der sonst immer kleinen Erstattung eine Nachzahlung. Soweit so gut.

Im Jahr 2021 war ich an der Börse leider nicht so erfolgreich, so dass ich erstmalig einen Verlust verzeichnen musste. Immer wenn ich jetzt versuche die Werte in der Anlage KAP einzupflegen, kommt es zu absurden Berechnungen des Programms.

Aus dem jährlichen Erstattungsbetrag wird plötzlich wieder eine Nachzahlung, obwohl ich unterm Strich einen Verlust an der Börse zu verzeichnen hatte.

 

Ich bin davon ausgegangen, dass sich der errechnete Erstattungswert diesmal gar nicht ändert und die Verluste an der Börse nur "gespeichert" werden und dann

 

a) mit der Steuererklärung von 2020 verrechnet werden und eine Erstattung erfolgt

 

oder

 

b) mit den nächsten Steuererklärungen verrechnet werden, bis der "Verlust" aufgebraucht ist.

 

 

Ich stehe da jetzt total auf dem Schlauch und will natürlich auch nichts falsches angeben.

Könnt ihr mir sagen wo mein Fehler ist bzw. was ich in welches Feld eintragen muss?

 

Ich sage schon mal vielen Dank.

 

Gruß

 

Christian

Eine Transaktionsliste mit allen realisierten Erträgen würde helfen.

 

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Der Verlust in Zeile 24 ist in Zeile 19 enthalten - das ist doch richtig oder?

Nein, das ist eben nicht richtig.

Sieh' es mal so: Grundsätzlich trägt man in der Steuererklärung alles nur einmal ein, außer es steht extra dabei (wie etwa bei den Zeilen 20 bis 23, da steht ja "in Zeile 18/19 enthalten").

 

Zitat

waas - warum? ich Zeile 19 trägt man doch alle Gewinne und alle Verluste ein?

Ich weiß ja auch nicht wer sich das ausgedacht hat. Aber die Verluste gem. Zeile 24 und 25 werden nur dort erklärt, nicht aber in Zeile 19 eingerechnet.

Meiner Ansicht nach ist die Zeile 19 eh' unnützt (schon immer, ab 2021 aber erst recht). Anstelle dessen sollten die Sonstigen Gewinne erfasst werden, fertig. Aber auf mich hört ja keiner ...

 

Zitat

Wieso stimmt es denn auf einmal nicht? Oder liegt es am Verlust aus Termingeschäften? Falls ja, warum? Hat sich da etwas verändert?

Ja, es liegt an den Termingeschäften, und auch ja, da hat sich was geändert (ab 2021). Daher ist mein Text von vor ein paar Jahren mittlerweile etwas überholt; tut mir Leid.

Neu ist, dass Verluste aus Termingeschäften nur mit ebensolchen Gewinnen verrechnet werden können (so wie es bei Aktien schon seit 2009 ist). Außerdem ist die Verrechnung auf 20.000 Euro gedeckelt (speziell das wird imho keinen Bestand haben).

 

Stefan

 

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MeeBo

Hallo zusammen,

 

bisher hat mir der Thread hier geholfen und ich habe die Steuererklärung für die Jahre 2016, 2017 & 2019 erfolgreich einreichen können. Ich habe dafür stets die Belege von IB, Degiro etc. inkl. einer eigenen Erträgnisaufstellung abgegeben. Dann bin ich umgezogen und seitdem stellt sich das neue Finanzamt quer. Weder will man mir die Quellensteuer auf ausländische Aktien, noch die Quellensteuer auf dt. Aktien anerkennen.

 

Hintergrund

In der Steuererklärung für 2019 habe ich bspw. die Brutto Dividenden auf dt. Aktien mit unter Kap 7 - Inländische Kapitalerträge angerechnet. Die darauf abgeführten Steuern habe ich unter Kap – 48 Kapitalertragssteuer und Kap – 49 Soli erfasst. Leider hat Degiro in der Vergangenheit geschlampt, es wurden eben nicht ganz genau 25% + Soli sondern etwas weniger abgeführt. Bisher war die kleine Abweichung jedoch kein Problem. Die Quellensteuern auf ausländischen Titeln habe ich bei Kap - 52 Anrechenbare noch nicht angerechnete ausländische Steuer erfasst, wobei ich mir unsicher bin, ob das überhaupt notwendig war. Schließlich hatte ich den Freibetrag nicht ausgeschöpft und laut dem Steuerprogramm (Tax2020) führt Kap 52 nicht zu einer höheren Erstattung.

 

Nach dem gleichen Schema in der Vergangenheit habe ich die Steuererklärung 2020 abgegeben. 2020 war für mich leider, vor allem wegen Wirecard, kein gutes Börsenjahr und ich habe hohe Verluste angehäuft. Dementsprechend war auch hier wieder der Freibetrag nicht ausgeschöpft. Die Verluste hat das neue Finanzamt zwar anerkannt, jedoch verweigert man mir die Anerkennung der abgeführten Steuern auf Dividenden. Zumindest für die abgeführten Steuern auf dt. Aktien hätte ich wie 2017 mit einer Erstattung gerechnet. Das Finanzamt pocht hier nun auf einen deutsche Steuerbescheinigung. Auf meinen Einspruch auf den Bescheid, hat das Finanzamt lediglich mit einem Zitat des Einkommensteuer-Bescheids geantwortet.

Zitat

Die von Ihnen beantragte Kapitalertragssteuer von xx Euro, der anrechenbare Solidaritätszuschlag von xx Euro und die anrechenbare ausländische Quellensteuer von xx Euro sind gemäß § 36 Abs. 2 S. 2 in Verbindung mit dem § 45 a Abs. 2 oder 3 des Einkommensteuergesetzes (EStG) steuerlich nicht zu berücksichtigen, da keine hierfür erforderlichen Steuerbescheinigungen nach amtlichen Vordruck existieren.

Was mache ich nun? Ist man mit ausländischen Broker nun tatsächlich gegenüber inländischen Brokern benachteiligt? Muss ich nun dagegen klagen? Das lohnt sich halt bei einem Streitwert in Höhe von knapp 100€ nicht wirklich, andererseits hätte ich das Problem dann auch für die zukünftigen Steuerjahre (2022 wäre wieder der gleiche Fall).

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Leider hat Degiro in der Vergangenheit geschlampt, es wurden eben nicht ganz genau 25% + Soli sondern etwas weniger abgeführt.

Nicht ohne Grund sollte man das so erklären das es stimmt.;)

 

Zitat

jedoch verweigert man mir die Anerkennung der abgeführten Steuern auf Dividenden.

Wogegen sollen die ausländischen Quellensteuern denn verrechnet werden? Und vortragen geht nicht.

Daher: Richtig, hättest du gar nicht erklären müssen. Aber schaden kann es natürlich auch nicht.

 

Zitat

Das Finanzamt pocht hier nun auf einen deutsche Steuerbescheinigung.

Meines Erachtens ist das rechtswidrig (mindestens bei DeGiro).

 

Zitat

Was mache ich nun?

Ich würde mit Europarecht argumentieren (eine niederländische Bank darf nicht gegenüber deutschen Banken benachteiligt werden).

 

Stefan

 

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masterbeco
vor 23 Stunden von reckoner:

Hallo,

 

Man darf aber nicht in der Mitte aufhören.

 

Mag sein. Sind - wie bei dir - die Aktienverluste größer als die Aktiengewinne so wirken sie sich aktuell nicht aus (sie werden nur vorgetragen).

Wenn du dann daneben noch sonstige Gewinne hattest (etwa Dividenden), dann werden diese (nach)versteuert, und dadurch kann eine Erstattung natürlich auch zu einer Nachzahlung werden.

 

Das ist ganz sicher nicht so. Trag einfach mal einen Betrag größer als Zeile 23 ein.

 

WISO nutze ich aber nicht, vielleicht kommt auch dort manchmal ein Fehler wenn man gleichzeitig Aktiengewinne und Aktienverluste hat. Das: "Die rote Zeile 20 ist mit der Bemerkung versehen: "Die Gewinne aus Aktienverkäufen sind größer als die Kapitalerträge" deutet jedenfalls darauf hin.

Versuch einfach mal, nur den Saldo einzutragen (du hattest ja einen Verlust, also in Zeile 23).

 

Stefan

 

Also wenn ich in Zeile 20 einen kleinen Wert eintrage, z.B. 100 Euro und in Zeile 23 z.B. 5000 Euro, dann gibt es eine Nachzahlung, sofern der Wert in Zeile 19 negativ ist.

 

Wenn ich einen Wert in Zeile 20 eintrage der deutlich größer ist, als der Wert in Zeile 23 ändert sich augenscheinlich nichts.

 

Alles sehr verwirrend.

 

Aber unterm Strich kann ich festhalten, dass ich die Zeilen 19,20 und 23 befüllen muss, korrekt?

 

Wieso stimmen dann die "realisierten G&V" im Ergebnis nicht mit der Differenz zwischen Zeile 20 - Zeile 23 überein. Das verstehe ich noch nicht ganz.

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masterbeco

Ich habe jetzt nochmal den German TAX Report nach WISO übertragen. Mir war nicht bewusst, dass dort ein negativer Wert in Klammern dargestellt wird.

 

So wie es jetzt eingetragen ist, ändert sich am Wert der Erstattung nichts (als hätte ich gar keine Eingaben gemacht).

 

Der Wert in Zeile 18 ist laut TAX Report jedoch positiv, der Wert für Zeile 19 negativ.

 

Müsste sich an der Erstattung denn dann eigentlich nicht dennoch was ändern, weil ja Zeile 18 noch versteuert werden muss?

Erst wenn ich deutlich höhere Werte in Zeile 18 eintrage schrumpft die Erstattung bis schließlich zur Nachzahlung.

 

Vielleicht kann hier nochmal jemand etwas aufklären :)

 

Danke euch

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reckoner

Hallo,

 

Zitat

Aber unterm Strich kann ich festhalten, dass ich die Zeilen 19,20 und 23 befüllen muss, korrekt?

Nein, musst du nicht. Wie oft soll ich denn noch schreiben, dass du die Aktiengeschäfte saldieren sollst?

 

Und das rumgerate wie sich welche Änderung auswirkt (oder nicht) bringt doch gar nichts. Man muss einfach verstehen wie gerechnet wird, dann ist alles ganz logisch.

 

Grob läuft es wie folgt (ich hoffe ich hab nichts wirklich Wichtiges vergessen):

Aktiengewinne minus Aktienverluste minus Aktienverlustvortrag (mindestens Null, ein Verlust wird nur vorgetragen)

+ Sonstige Gewinne

- Sonstige Verluste

- Sonstiger Verlustvortrag

= Kapitalerträge (mindestens Null, ein Verlust wird nur vorgetragen)

- Sparer-Pauschbetrag

= steuerpflichtige Kapitalerträge

Davon 25% (bzw. weniger bei erfolgreicher Günstigerprüfung) minus anrechenbare Quellensteuern ergibt die zu zahlenden Steuern, Soli und ggf. Kirche letztendlich darauf.

 

Zitat

Müsste sich an der Erstattung denn dann eigentlich nicht dennoch was ändern, weil ja Zeile 18 noch versteuert werden muss?

Hast du den Sparer-Pauschbetrag berücksichtigt?

 

Stefan

 

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masterbeco
· bearbeitet von masterbeco

Nochmals vielen Dank für deine ausführliche Antwort. 
Da ich sonst keine Gewinne / Verluste hatte, haben ich nur die Zeilen 18,19,20 und 23 befüllt. So wie im Tax Report. 
 

Wenn ich, wie du sagst, die Aktiengeschäfte saldiere und nur diesen Wert (negativ) bei 19 eintrage, stimmt ja wie gesagt die Erstattung nicht. 
Ich kann ja entweder die Zahlen aus dem Tax Report nehmen oder die unter gesamt „realisierter G&V“. 

Oder rechnest du gewinne / Verluste einzeln aus?

Das Finanzamt ist ja leider auch oft überfordert und daher leider keine Hilfe. 

 

Den Pauschbetrag hatte ich in der Tat noch nicht berücksichtigt.
 

Entschuldige meine doofen Fragen und meine Unwissenheit.  

 

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