Zum Inhalt springen
medicusxxl

Degiro Jahresübersicht Steuer --> Anlage KAP

Empfohlene Beiträge

reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Lottermann,

 

die Zeile 19 ist einfach die Summe* aus allem außer die inländischen Dividenden (die stehen ja schon in Zeile 7). ACHTUNG: Die Zahlen für Zeile 20 bis 23 nicht, die sind bereits in den DeGiro-Kapitalerträgen enthalten.

 

*Kosten natürlich nicht summiert, sondern abgezogen

 

Oder anders: Kapitalerträge minus Transaktionskosten plus ausländische Dividenden.

 

In deinem Fall musst du beachten, dass die Dividende in Höhe von 272 Euro nicht zu den abgeführten Steuern passt. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, entweder (teilweise) steuerfreie Dividenden oder Fondsausschüttungen (die landen bei Degiro auch bei den Dividenden).

Der Betrag ist ja schön rund, daher tippe ich auf eine einzige Zahlung. Welche Aktie war das denn?

 

Zeile 23 sind die extra ausgewiesenen Aktienverluste plus alle(!) Kosten aus Aktiengeschäften (leider stellt DeGiro die Kosten nicht separiert nach Gewinnen und Verlusten dar, sondern nur in einem Betrag).

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lottermann
vor 2 Minuten von reckoner:

In deinem Fall musst du beachten, dass die Dividende in Höhe von 272 Euro nicht zu den abgeführten Steuern passt. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten, entweder (teilweise) steuerfreie Dividenden oder Fondsausschüttungen (die landen bei Degiro auch bei den Dividenden).

Der Betrag ist ja schön rund, daher tippe ich auf eine einzige Zahlung. Welche Aktie war das denn?

Es handelt sich um € 170 steuerfreie Dividende nach  § soundso von Telefonica Deutschland.

 

Hartmut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gamenick
vor einer Stunde von reckoner:

Hallo Gamenick,

 

ja, sieht alles richtig aus. Mit der Anlage KAP Inv. kenne ich mich zwar nicht richtig aus, aber auch das erscheint mir korrekt (und bei den paar Euro interessiert das wohl eh' niemanden).

 

Ob die Günstigerprüfung wirklich ungünstig wäre kann ich nicht beurteilen. Es klingt aber logisch, einen Verlustvortrag lieber für Lohn zu nutzen als für die - steuerlich auf 26,375% gedeckelten - Kapitalerträgen.

 

Stefan

 

Dank dir :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Wollsocke

Hallo,

 

ich bin auch neu hier und habe mich mal durch dieses Thema gelesen.

Da bei mir auch meine erste Steuererklärung mit Degiro fällig wird.

Deshalb die Frage an @reckoner ob ich vielleicht von ihnen die Excel Tabelle zur berechnung bekommen könnte? (p.stiegi@web.de)

Das wäre mir eine Große Hilfe. Schon jetzt vielen Dank für die Antworten in diesem Tread.

 

Mfg Peter

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner

Hallo,

 

Zitat

Es handelt sich um € 170 steuerfreie Dividende nach  § soundso von Telefonica Deutschland.

OK,.dann stimmen auch die Steuern, perfekt.

Rausgerechnet würde sich der Betrag für Zeile 19 dann auf 3711,56 Euro vermindern, alles andere bleibt gleich.

 

Ich vertrete aber aus mehreren Gründen die Meinung, dass man die steuerfreien Dividenden auch drin lassen kann, und damit dann die Anschaffungskosten nicht mehr reduzieren muss (ordentliche Dokumentation ist dann aber ein muss).

Ich vermute mal, dass die wenigsten Anleger überhaupt wissen, dass die Dividenden letztendlich doch nicht steuerfrei sind (bei Kauf ab 2009). Und auch, dass man das bei einem ausländischen Depot selber ausrechnen muss.

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lottermann

Hallo, danke an @oktavian für den Link.

 

vor 1 Stunde von reckoner:

Zeile 23 sind die extra ausgewiesenen Aktienverluste plus alle(!) Kosten aus Aktiengeschäften (leider stellt DeGiro die Kosten nicht separiert nach Gewinnen und Verlusten dar, sondern nur in einem Betrag).

Ich habe das mal aufgedröselt.

 

Kosten aus Aktiengeschäften nach Gewinnen € 279,60

Kosten aus Aktiengeschäften nach Verlusten € 26,94

 

Jetzt wahrscheinlich eine dumme Frage: Was mache ich mit den aufgeteilten Kosten? In welche Zeile jetzt damit?

vor 29 Minuten von reckoner:

OK,.dann stimmen auch die Steuern, perfekt.

Rausgerechnet würde sich der Betrag für Zeile 19 dann auf 3711,56 Euro vermindern, alles andere bleibt gleich.

Dein Hinweis hat in meinem Steuerprogramm einen positiven Effekt von € 49 gehabt. Vielen Dank dafür.

vor 22 Minuten von reckoner:

Hallo,

Ich vermute mal, dass die wenigsten Anleger überhaupt wissen, dass die Dividenden letztendlich doch nicht steuerfrei sind (bei Kauf ab 2009). Und auch, dass man das bei einem ausländischen Depot selber ausrechnen muss.

Ersteres musste auch mal staunend zur Kenntnis nehmen und beim zweiten gehöre ich auch dazu.

 

Gruß und Dank

 

Hartmut

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Zitat

danke an @oktavian für den Link.

Das Dokument ist seit Jahren Standard, sollte jeder haben. Das Problem ist nur, dass es unvollständig ist. Es steht bei fast jedem Land, dass Quellensteuern angerechnet werden können, und zwar auch bei Ländern in denen man direkt erstatten lassen kann - und doppelt darf man halt nicht. Ich kann aber nicht sagen wie die Finanzämter damit umgehen.

 

Das hat aber mit DeGiro nichts zu tun, bei vielen inländischen Banken ist es auch nicht besser. Oder eigentlich ist es bei einem ausländischen Broker sogar besser, weil man nichts korrigieren muss (wenn die Steuerbescheinigung einer deutschen Bank korrigiert wird wird das wohl eher genau angeschaut).

 

Zitat

Jetzt wahrscheinlich eine dumme Frage: Was mache ich mit den aufgeteilten Kosten? In welche Zeile jetzt damit?

Keine dumme Frage, aber eine weitgehend unnötige.;)

Wie ich schon geschrieben hatte werden die ganzen Aktienpositionen sowieso saldiert (nur deshalb muss man das alles angeben), da spielt es keine Rolle ob man die Kosten in die Gewinne oder in die Verluste packt.

 

Zitat

Dein Hinweis hat in meinem Steuerprogramm einen positiven Effekt von € 49 gehabt. Vielen Dank dafür.

Damit wissen wir schon mal, dass du einer Kirche angehörst (das nur mal dazu, welche Infos man so nebenbei von sich gibt). :)

 

Und wie schon gesagt, wenn du die Aktien 2009 oder später gekauft hast musst du die steuerfreien Dividenden vom Kaufwert abziehen (du selber, das macht DeGiro sicher nicht), und damit später doch noch versteuern.

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Lottermann
vor 22 Minuten von reckoner:

Damit wissen wir schon mal, dass du einer Kirche angehörst (das nur mal dazu, welche Infos man so nebenbei von sich gibt)

Vielleicht auch nicht, aber vielen Dank für den Schubs und deine große Geduld mit uns Neuen. Die Tabelle wäre noch ein großer Wunsch von mir.

 

Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag und vielen, vielen Dank!

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Hartmut

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cronas
Am 5.3.2021 um 21:50 von reckoner:

@cronas: unten mein Ergebnis (deine Zeilen 18, 43 und 44 waren leider grundfalsch, du musst schon lesen was da an den Zeilen dransteht ;) )

DeGiro cronas.jpg

@reckoner Vielen Dank für die Berichtigung der Zeilen, da bin ich wohl "falsch abgebogen"! 
Eine Frage habe ich noch in Zeile 19 Ausländische KAP fehlt da nicht noch die 0,50 Transaktionsgebühren oder in welcher Zeile sollte ich die unterbringen? Vielen Dank für die Hilfe!
Hier nochmal meine Berichtigung:

image.png.a4181b89b3a896c0ca0841e10749b453.png


 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner

Hallo cronas,

 

Zitat

Eine Frage habe ich noch in Zeile 19 Ausländische KAP fehlt da nicht noch die 0,50 Transaktionsgebühren oder in welcher Zeile sollte ich die unterbringen?

Oh ja, richtig, hatte ich wohl übersehen (die Fünf ist einer Null aber auch nicht unähnlich).

Das zeigt mal wieder, dass jeder selber rechnen muss, meine Zahlen sind eher als Kontrolle bzw. zweite Meinung gedacht (nicht umsonst steht auch "ohne Gewähr" drunter).

 

Zeile 19 erhöht sich dann um 50 Cent, und Zeile 23 verringert sich ebenso.

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian
vor 19 Stunden von reckoner:

Das Dokument ist seit Jahren Standard, sollte jeder haben. Das Problem ist nur, dass es unvollständig ist. Es steht bei fast jedem Land, dass Quellensteuern angerechnet werden können, und zwar auch bei Ländern in denen man direkt erstatten lassen kann - und doppelt darf man halt nicht. Ich kann aber nicht sagen wie die Finanzämter damit umgehen.

Hast du da mal ein Beispiel? Bei mir passt es. Ich gucke natürlich unter C Ergebnis: anrechenbar sind

Zum Beispiel Österreich kann man sich direkt erstatten lassen von Österreich einen Teil and daher sind nur 15% anrechenbar.

Irland: Da kann man sich (theoretisch) vorab befreien und daher sind 0% anrechenbar. Leider kann dennoch welche anfallen (wenn die eigene Bank es nicht macht) und es ist dann Pech.

Also nicht einfach auf Spalte A schauen. Natürlich kann ich als Laie auch immer falsch liegen und lasse mich gerne eines Besseren belehren.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
cronas

@reckoner

Stefan vielen Dank für deine Hilfe, dann habe ich es erstmal verstanden. Mal sehen wie es im nächsten Jahr läuft, wenn mehr Bewegung ins Depot kommt :)
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner

Hallo,

 

Zitat

Hast du da mal ein Beispiel?

Nein, du hast recht, was in Spalte C steht kann man wohl verwenden. Ich nehme meine Aussage zurück.

Problematisch sind nur die Fälle in denen 0% steht, manchmal geht da nämlich doch was (ich hörte das etwa von Norwegen).

 

Irland hast du ja auch angesprochen, ein wirklich schlimmes Beispiel (ich hab' keine Bank gefunden die die Befreiung macht - die Aktien aber mittlerweile verkauft, für mich erledigt).

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Löhni

Moin liebe Leute.

Ich weiß nicht, ob das in diesem Thread so gut aufgehoben ist, aber da es im weitesten Sinne um Degiro und Steuern geht, schreibe ich meine Gedanken/Verwunderung mal hier herunter.

Nach meinem ersten (halben) Jahr bei Degiro und dem ersten erhaltenen Jahresbericht stellen sich mir nämlich ein paar Fragen...

Jetzt, nachdem ich mich hier im Forum umgesehen habe weiß ich, dass weder die Gebühren zur "Einrichtung von Handelsmodalitäten", noch die Währungswechselgebühren steuerlich berücksichtigt werden können. Das war mir vorher, ehrlich gesagt, nicht so klar. Und daher stellt sich mir die Frage, Wieso das Degiro-Gebührenmodell so extrem "steuerfeindlich" für (deutsche) Anleger ist? Es liegt doch in deren Hand, wie sie das "Kind" nennen, mit dem sie uns das Geld aus der Tasche ziehen, oder sehe ich das falsch?

Beispiel: Sie schaffen die Währungswechselgebühren und die "Handelsmodalitäten" ab und erhöhen statt dessen die Transaktionsgebühren aufkommensneutral. Unter dem Strich für die also eine Nullnummer, für uns aber ein erheblicher Kostenvorteil.

Mir ist das mit den Währungswechselgebühren erst so richtig klar geworden, als ich die Veräußerungen des letzten Jahres auf Transaktionsbasis (in Euro auf dem Konto) mit den in der Jahresaufstellung ausgewiesenen GUV verglichen habe. Der zu versteuernde Gewinn ist dadurch über 160 Euro (und somit über 10%)  höher, als das, was tatsächlich auf meinem Konto (in Euro) angekommen ist.

 

Unter diesen Umständen macht es ja (fast) gar keinen Sinn, an ausländischen Börsen zu handeln, solange es auf XETRA oder in Frankfurt eine einigermaßen akzeptable Liquidität gibt.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Zitat

die Gebühren zur "Einrichtung von Handelsmodalitäten",

Andere Banken haben Depotgebühren, findest du das besser?

 

Zitat

noch die Währungswechselgebühren

Doch, die werden natürlich berücksichtigt.

 

Zitat

Unter dem Strich für die also eine Nullnummer, für uns aber ein erheblicher Kostenvorteil.

Na eben nicht. Das eine sind fixe Kosten, die anderen sind variabel.

Je mehr man handelt um so besser ist das Preismodell von DeGiro (und das sage ich als jemand der sehr wenig handelt - trotzdem ist DeGiro für meine US-Ausflüge deutlich günstiger als eine deutsche Bank).

 

 

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Löhni
vor 2 Stunden von reckoner:

Hallo,

 

Andere Banken haben Depotgebühren, findest du das besser?

 

Doch, die werden natürlich berücksichtigt.

 

Na eben nicht. Das eine sind fixe Kosten, die anderen sind variabel.

Je mehr man handelt um so besser ist das Preismodell von DeGiro (und das sage ich als jemand der sehr wenig handelt - trotzdem ist DeGiro für meine US-Ausflüge deutlich günstiger als eine deutsche Bank).

 

 

 

Stefan

 

Wie bzw. wo werden denn die Währungswechselgebühren in der Jahresübersicht berücksichtigt?

Ich habe im letzten Jahr auch nicht allzu viel gehandelt, daher kann ich das noch gut von Hand (bzw. mit Excel) nachrechnen. Ich komme da zu einem anderen Ergebnis. Ich habe dafür alle "Transaktionen" von Degiro als CSV exportiert und das mit Excel nachgerechnet. Die Summe der Gewinne und die Summe der Verluste weichen beide zu meinen Ungunsten von dem ab, was Degiro in dem Jahresbericht in der Rubrik "Realisierte Gewinne/Verluste je Produkt und dazugehörige Transaktionsgebühren" ausweist.

 

Hier mal am Beispiel einer Transaktion mit NEL-Aktien, die ich an der Börse Olso gehandelt habe.

1558,29 Euro war der "Kaufpreis" nach Währungsumrechnung und 4,78 Euro Transaktionsgebühren waren fällig.

366804163_NELKauf.thumb.jpg.a09873f365cc082739f1fed671333680.jpg

Verkauft ein paar Wochen später für 1830,26 Euro mit 4,92 Transaktionsgebühren

895193121_NELVerkauf.thumb.jpg.00e5605fb907cd783789d75ee00539e5.jpg

Das macht nach meiner Rechnung 1830,26 - 1558,29 = 271,97 (Kursgewinn) und 9,70 Euro Gebühren. Die Gebühren stimmen.

In der Jahresbescheinigung ist die Position aber mit einem Gewinn von 307,08 ausgewiesen:

589126185_NELRealisierterGewinn.thumb.jpg.2ff7d3af7c67f6c29dc198374a1dda6c.jpg

 

 

Wie kommt es zu dieser Abweichung? Das können doch nur die Währungswechselgebühren sein. Bei allen in D gehandelten Titel stimmen die Berechnungen 100% überein. Beispiel Allianz:

292234607_AllianzAnundVerkauf.thumb.jpg.562dc2cd05dc999fa65f36e0b4bfe8f6.jpg

5698,80-1670,00-3001,60 = 1027,20 Euro Kursgewinn bei 7,87 Euro Gebühren. Das stimmt exakt mit der Jahresbescheinigung überein:

1746199107_AllianzRealisierterGewinn.thumb.jpg.a0260bcf58f36dffda1391a2773c203e.jpg

 

Wo also tauchen die Währungsumrechnungsgebühren in der Jahresbescheinigung auf?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Löhni
· bearbeitet von Löhni

OK, ich habe das jetzt nochmal hin und her gerechnet und etwas mehr Licht in das Dunkel gebracht, aber die Währungswechselgebühren "finde" ich trotzdem nicht!

Die ausgewiesenen 307,08 Euro "Gewinn" bei meiner NEL-Transaktion könnten in etwa dem Kursgewinn ohne Währungsschwankungen entsprechen. 19920 NOK - 16800 NOK = 3120 NOK Gewinn. Um auf die 307,08 Euro zu kommen müsste ein Kurs von 10,16 NOK/EUR angewendet werden. Da lag der Kurs zwar weder beim Kauf noch beim Verkauf, aber egal - sagen wir mal, das kommt ungefähr hin.

Das würde auch erklären, wieso ich überhaupt "Verluste ohne Verluste aus der Veräußerung von Aktien" und "Gewinne ohne Gewinne aus der Veräußerung von Aktien" habe, obwohl ich ausschließlich mit Aktien gehandelt habe. Die beiden Werte beziehen sich vermutlich auf Währungsschwankungen zwischen An- und Verkauf, also in diesem Fall Währungsverluste.

 

Trotzdem müsste ja unter dem Strich die Summe aller geschlossenen Transaktionen exakt den ausgewiesenen Kapitalerträgen abzgl. der ausgewiesenen Transaktionsgebühren entsprechen. Tun sie aber nicht!

Meine Exceltabelle auf Basis der exportierten Transaktionen ergibt einen Überschuss (Nach Abzug der Transaktionsgebühren) von 1325,53 Euro,

Als Kapitalerträge sind 1.461,66 Euro und als "Transaktionsgebühren für geschlossene Positionen aus Aktien" 72,27 Euro angegeben.

Das bedeutet 1461,66-72,27-1325,53 = 63,86 Euro zusätzliche Gebühren (ohne die Handelsmodalitäten), die nirgends auftauchen.

Laut Preisverzeichnis beträgt die Gebühr für automatische Währungswechsel 0,1%. Das käme also hin, wenn ich in Summe für etwa 63860 Euro ge- und verkauft hätte. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Währungswechselgebühren werden doch extra ausgewiesen (unter "Gebühren").

In die Steuererklärung einrechnen musst du sie dann schon selber. Und wo genau hängt davon ab, ob du ein Eurokonto oder ein Währungskonto hast (meine Tabelle geht immer von einem Eurokonto aus - müsste ich mal dazuschreiben).

 

Die 35 Euro in deinem Fall erscheinen mir aber doch sehr hoch, Währungsgebühren sind das imho nicht.

Hast du wirklich nur einmal die 1000 Stück im Depot gehabt?

 

EDIT

Zitat

Die ausgewiesenen 307,08 Euro "Gewinn" bei meiner NEL-Transaktion könnten in etwa dem Kursgewinn ohne Währungsschwankungen entsprechen.

Das wäre dann für die Steuererklärung wirklich unbrauchbar, es zählt jeweils der Kurs umgerechnet in Euro.

Ich verwende die "Transaktionen" auch überhaupt nicht.

 

Stefan

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Löhni
vor 19 Minuten von reckoner:

Hallo,

 

Währungswechselgebühren werden doch extra ausgewiesen (unter "Gebühren").

In die Steuererklärung einrechnen musst du sie dann schon selber. Und wo genau hängt davon ab, ob du ein Eurokonto oder ein Währungskonto hast (meine Tabelle geht immer von einem Eurokonto aus - müsste ich mal dazuschreiben).

 

Die 35 Euro in deinem Fall erscheinen mir aber doch sehr hoch, Währungsgebühren sind das imho nicht.

Hast du wirklich nur einmal die 1000 Stück im Depot gehabt?

 

EDIT

Das wäre dann für die Steuererklärung wirklich unbrauchbar, es zählt jeweils der Kurs umgerechnet in Euro.

Ich verwende die "Transaktionen" auch überhaupt nicht.

 

Stefan

 

Ja, ganz sicher. Ich habe einmal 1000 Stück gekauft und diese direkt wieder verkauft.

Im Prinzip bin ich mit der Aufteilung des Gewinnes in "Aktiengewinn" und "Währungsverlust" ja einverstanden. (solange es das Finanzamt auch so sieht!) 

Aber die Währungswechselgebühren bleiben verschwunden und hinterlassen bei mir Fragen:

546281415_Gebhren.thumb.jpg.72bf7e34e612f8b8d591b35783d077d1.jpg

 

Die 63,86 Euro aus meiner obigen Berechnung sind "spurlos" verschwunden.

 

PS: Die Transaktionen (CSV-Export von der Degiro-Seite) habe ich unterjährig bereits verwendet, um den Jahresgewinn abschätzen zu können. Letztendlich spiegelt das ja genau wieder, was von meinem Euro!-Konto ab- und aufgebucht wird. Die Differenz daraus sollte ziemlich genau mein Gewinn/Verlust Kapitalertrag sein.

Jetzt, wo die Jahresbescheinigung von Degiro endlich da ist, fallen mir halt die Diskrepanzen auf. Ein Teil der 63,86 könnten theoretisch auf die Währungswechselgebühren offener Transaktionen in Fremdwährung zurück zu führen sein. Aber auch das habe ich nachgerechnet. Darüber ließen sich maximal 25 Euro erklären.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
CorMaguire
vor 8 Stunden von Löhni:

....

Jetzt, wo die Jahresbescheinigung von Degiro endlich da ist, fallen mir halt die Diskrepanzen auf. Ein Teil der 63,86 könnten theoretisch auf die Währungswechselgebühren offener Transaktionen in Fremdwährung zurück zu führen sein. Aber auch das habe ich nachgerechnet. Darüber ließen sich maximal 25 Euro erklären.

 

Vielleicht mal vom Gedanken der "Jahresbescheinigung" wegkommen, denn das ist sie nicht. Es ist eine "Jahresübersicht" und nur einen "Hilfestellung" zu Steuererklärung. Wie degiro ja auch schreibt: "Obwohl die Jahresübersicht mit größter Sorgfalt zusammengestellt wurde, übernehmen wir keine Verantwortung für etwaige Ungenauigkeiten." Möglicherweise wurden in der Jahresübersicht andere Wechselkurse verwendet als in den Buchungen auf dem Konto. Maßgeblich sind also die Buchungen.

 

Aus den Erklärungen von degiro zu den verwendeten Kursen werde ich jedenfalls nicht recht schlau:

 

--> "Realisierten Gewinne und Verluste je Produkt und dazugehörige Transaktionsgebühren Im ersten Anhang finden Sie die realisierten Gewinne und Verluste je Produkt. Auch der Wert der Geldmarktfonds wird angezeigt. Als Referenz werden jeweils die Werte der jeweiligen Schlusskurse am letzten Tag des Jahres verwendet." (Seite 1/3 der Jahresübersicht)

 

--> "Realisierte Gewinne/Verluste" werden unter Verwendung der Devisenendkurse berechnet, wie in der Transaktionsübersicht weiter unten dargestellt, und beinhalten die gezahlte(n) Transaktionsgebühr(en). Währungsgebühren sind in den ausgewiesenen Gebühren nicht enthalten. Bei jedem Produkt können mehrere realisierte Gewinne/Verluste zum angezeigten Endergebnis führen. Die aufaddierten Werte in der Spalte realisierte Gewinne/Verluste ergeben die Differenz aus Gesamtgewinnen und Gesamtverlusten auf Seite 2. (unter der Tabelle "Realisierte Gewinne/Verluste je Produkt und dazugehörige Transaktionsgebühren" in der Jahresübersicht).

 

Konnte auf die schnelle ebenfalls eine Abweichung zwischen ausgewiesenem Gewinn einer USD-Transaktion auf dem Konto und in dem Jahresbericht feststellen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Löhni
vor 2 Stunden von CorMaguire:

Vielleicht mal vom Gedanken der "Jahresbescheinigung" wegkommen, denn das ist sie nicht. Es ist eine "Jahresübersicht" und nur einen "Hilfestellung" zu Steuererklärung. Wie degiro ja auch schreibt: "Obwohl die Jahresübersicht mit größter Sorgfalt zusammengestellt wurde, übernehmen wir keine Verantwortung für etwaige Ungenauigkeiten."

Vielen Dank, so genau hatte ich noch gar nicht gelesen. 

Nun habe ich interessehalber nochmal die "Transaktionen" mit den "Kontobewegungen" verglichen und bin schon wieder auf Abweichungen gestoßen. Langsam bringen mich diese Holländer zur Verzweiflung. Hier wieder am Beispiel der NEL-Transaktion:

Das ist die Transaktion (auf die ich bisher den Fokus gelegt hatte, weil sie in einer Zeile ausgegeben wird und somit leichter in Excel auswertbar ist:1430139671_NELTransaktionen.thumb.jpg.a5cc53c1a71e52db7ee81835b446fe83.jpg

 

Und das sind die zugehörigen Bewegungen auf meinem Konto:

980676062_NELKontobewegungen.thumb.jpg.f7e33f71bcaff3a1935fa0ce728cc5df.jpg

 

Hier gab es beim Kauf eine Abweichung von 1,57 Euro zu meinen Lasten

(Kaufpreis vom Konto abgebucht = 1559,86 gegenüber 1558,29 laut Transaktionsübersicht)

Das entspricht ziemlich genau den 0,1% Währungswechselgebühren laut Preisverzeichnis.

 

Beim Verkauf gab es eine Abweichung von 1,84 Euro zu meinen Gunsten.

(Verkaufserlös auf dem Konto = 1832,10 gegenüber 1830,26 laut Transaktionsübersicht)

Das entspricht ebenfalls den 0,1% Gebühren. Wieso aber dieses Mal zu meinen Gunsten????

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Löhni
· bearbeitet von Löhni

Anderes  Beispiel (Alibaba gehandelt in New York in USD)

 

1689713473_AlibabaTransaktionen.thumb.jpg.556df3b24b26f58564f8cfc0b83e4796.jpg

 

 

1353939004_AlibabaKontobewegungen.thumb.jpg.2030b1a73f685768d76960efdf0e28d0.jpg

Es ist das Gleiche "Spiel":

Kauf 3428,79 - 3432,22 = 3,43 (= 0,1% zu meinen Lasten)

Verkauf 2883,24 - 2880,35 = 2,89 (= 0,1% zu meinen Gunsten)

 

Beim Verkauf wurden mir die 0,1% Währungswechselgebühren wieder gutgeschrieben. (Wieso auch immer?!? Ist das vielleicht ein Neukundenbonus?)

 

Da ich in Summe über das Jahr teurer verkauft, als gekauft habe, sind meine Währungswechselgebühren in Summe über das Jahr also eher negativ, weshalb sie in der Jahresübersicht auch nicht auftauchen.

OMG! - um den tatsächlichen (steuerrelevanten) Gewinn auszurechnen müsste ich jetzt also nochmal alle Kontobewegungen der veräußerten (geschlossenen) Positionen nach Excel exportieren und mir darüber eine Summe bilden.

 

Und was mache ich, falls das Finanzamt die Belege einfordert? Die Jahresübersicht hinschicken und zusätzlich die Liste aller Kontobewegungen, die belegt, dass die Jahresübersicht falsch ist? ;) 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Devorak

@reckoner: Gerne würde ich dich per Privatnachricht anschreiben, aber leider funktioniert der Versand nicht. Meine Frage oder eher Bitte: könntest du mir auch einmal die Excel-Tabelle zur Kalkulation zusenden? Gerne per E-Mail an devorak@web.de - alternativ natürlich auch über einen Link.

Ich danke dir schon einmal ganz herzlich im Voraus!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Rengual

Hallo liebes Forum,

ich möchte meinen Jahresbericht von DeGiro in meine Steuersoftware einpflegen. Es war ja schon immer ein Kuddelmuddel mit diesem Jahresbericht. Ich werde vermutlich auch den Broker wechseln, damit ich zukünftig keine Probleme bekomme. Vielleicht kann mir jemand bei den Zeilen helfen. Ich habe mal einen solchen Jahresbericht geschwärzt und hoffe mir kann jemand helfen.

 

Ich hab mal was ausgearbeitet wie ich es machen würde und bitte euch um Korrektur.

 

Zeile 7 - DE Bruttodividenden

Zeile 19 - Kapitalerträge - Transaktionsgebühren

Zeile 20 - Gewinne aus Aktienveräußerungen

Zeile 22 - Verluste ohne Verluste aus der Veräußerung von Aktien + Transaktionsgebühren

Zeile 23 - Verluste aus der Veräußerung von Aktien

Zeile 37/38 - Quellensteuer DE Dividende aufgeteilt nach Kapitalertragsteuer und Soli

 

Leider wird die Quellensteuer welche abgezogen wurde bekanntermaßen von Degiro nicht näher bezeichnet. Da mich das System nicht alles in Zeile 37 eintragen lässt hätte ich den Betrag/105,5*100 eingetragen und die restlichen 5,5% bei Soli in Zeile 38. Hintergrund ist ja der, dass ich unter dem Freibetrag liege und die gezahlte Steuer gerne zurück hätte. In den Zeilen 40-42 findet ja kein Ausgleich statt. Kann man das so mit gutem Gewissen machen? 


Weiterhin habe ich gelesen, dass man die Transaktionsgebühren nach Gewinn und Verlustgeschäft aufteilen muss. Das verstehe ich nicht so recht und hoffe auf euere Hilfe. 


Zu sagen bleibt vielleicht dass ich dieses Jahr mit ca. 400 Euro Gewinn arbeite. Ich liege also weit unter dem Freibetrag. Muss ich mir da viele Gedanken machen?

036C90D1-6D74-4203-9A1C-22DC97666EB1.thumb.png.ce71bc2f0241675034cb05f06fa3a4d4.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...