NiceGuy Februar 6, 2018 Hallo liebe Wertpapier Community, ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich einige Fragen zu meinen Verträgen und Konto & Depot bei der Deutschen Bank habe, welches ich über einen "Berater" der DVAG eröffnet habe. Über mich: Ich bin 19 Jahre alt und studiere Wirtschaftsinformatik dual. Zu meiner Vorgeschichte mit der DVAG: Ich bin zur DVAG vor circa 1 1/2 Jahren über meine Eltern gekommen, als ich 18 geworden bin. Meine Eltern hatten dort einen VASP und eine Unfallschutzversicherung für mich abgeschlossen, welche ich übernehmen sollte. Durch Fehlberatung seitens meines Beraters habe ich weitere Verträge abgeschlossen, die bereits fast alle wieder gekündigt sind (bis auf einen Bausparer, den ich allerdings genau so brauche wie er ist und an dem ich nichts ändern möchte). Nun möchte ich auch alles andere was mir dieser "Berater" aufgeschwatzt hat auch loswerden. Da wäre erstens das Konto und Depot bei der Deutschen Bank, wo ich mein Erspartes in Höhe von 7000€ in zwei Fonds gesteckt habe. Diese sind einmal "Deutsche Concept Kaldemorgen VC" (5000€) und "DWS Top Dividende LD" (2000€). Die Fonds haben sich jedoch nur schlecht entwickelt und ich habe bis jetzt 500€ (inklusive Gebühren) Verlust gemacht. Meiner Meinung nach sollte ich diese Fonds so schnell wie möglich loswerden, da diese seit Monaten nur ins Minus gehen. Der Fond Concept Kaldemorgen funktioniert so, dass man sein Geld auf ein Konto einbezahlt, welches über ein Jahr mit 2% verzinst wird und monatlich 12% der Gesamtsumme in den Fond fließen, also nach einem Jahr das ganze Geld im Fonds steckt. Von meinen 5000€ sind noch 1715€ auf dem Konto übrig zum jetzigen Zeitpunkt. Nun kommen wir zu meiner ersten Frage: Kann ich diese Einzahlung in den Fond stoppen und mein Geld irgendwie wieder auf mein normales Girokonto zurückbekommen? Dann würde ich wenigstens bei diesem Teil des Geldes keinen Verlust mehr fahren. Die Fondsanteile kann man ja ganz normal verkaufen. Außerdem habe ich einen VL-Sparplan in Höhe von 34€ im Monat abgeschlossen. Das Geld fließt hier auch in den Top Dividende Fond. Ist es möglich, diesen zu kündigen? Oder muss ich den jetzt für die restlichen 7 Jahre Laufzeit behalten? Denn ich würde gerne sowohl Konto als auch Depot bei der Deutschen Bank kündigen. Als letztes was noch übrig ist, ist die Unfallschutzversicherung. Da steht in der Versicherungspolice, dass der Ablauf des Vertrages im Oktober 2021 ist. Heißt das ich kann erst zu diesem Datum kündigen? Kann ich auch jetzt schon im Vorraus kündigen und den Versicherungsschutz bis dahin behalten? Quasi als Absicherung gegen eine automatische Verlängerung des Vertrages? Ich hoffe es gibt jemanden, der sich mit den Produkten hier auskennt und mir weiterhelfen kann. Auf jeden Fall schon mal vielen Dank fürs durchlesen bis hierhin. Viele Grüße NiceGuy Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JosefSpa Februar 6, 2018 Die (Abzock)Verträge der DVAG sind extrem unterschiedlich und es wird dir vermutlich niemand genau die Bedingungen sagen können. Was du tun kannst: Die Verträge genau lesen. Irgendwo muss es einen Paragraphen zur vorzeitigen Kündigung geben. Kleiner Rat: DVAG - Never ever - Leider sind die Berater... nein.... Keine Berater... Leider sind die Verkäufer genau auf die Menschen fokussiert, die nicht viel mit Finanzen am Hut haben und diese gezielt ausnehmen und ihnen Verträge aufschwatzen. Keine Frage es gibt sicherlich auch die ein oder anderen Verkäufer der die Kunden zufriedenstellen will, nur fährt man mit den Verträgen nie gut. Wer vergleicht gewinnt. Die DVAG fährt das typische unmoralische Verkaufssystem. Ein Verbot solcher sollte schon längst ein politisches Thema sein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
NiceGuy Februar 6, 2018 Hallo JosefSpa, danke für deine Antwort. Leider steht in meinen Unterlagen nichts zu den Fragen die ich oben gestellt habe. Dass die DVAG ein Saftladen allerhöchster Klasse ist, weiß ich mitlerweile. Ich kümmere mich jetzt um meine finanziellen Angelegenheiten selbst und halte es wie Warren Buffett: In Dinge die ich nicht verstehe, stecke ich kein Geld rein. Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JosefSpa Februar 6, 2018 vor 4 Minuten schrieb NiceGuy: Hallo JosefSpa, danke für deine Antwort. Leider steht in meinen Unterlagen nichts zu den Fragen die ich oben gestellt habe. Dass die DVAG ein Saftladen allerhöchster Klasse ist, weiß ich mitlerweile. Ich kümmere mich jetzt um meine finanziellen Angelegenheiten selbst und halte es wie Warren Buffett: In Dinge die ich nicht verstehe, stecke ich kein Geld rein. Viele Grüße So ists richtig! Zu obigen wäre vermutlich noch eine Möglichkeit direkt bei der DVAG anzurufen und nachzufragen. Auch wenn sie dir das Ganze selbstverständlich ausreden wollen, einfach hart bleiben und auf klare Antworten bestehen. Oder einfach eine Email mit der üblichen Klausel: "hiermit kündige ich meinen DVAG xxxxxVertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Bitte senden Sie mir eine schriftliche Bestätigung der Kündigung unter Angabe des Beendigungszeitpunktes zu." Bleibt natürlich die Frage wann dieser ist... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Framal Februar 6, 2018 Hallo Nice Guy, … ich habe bis jetzt 500€ (inklusive Gebühren) Verlust gemacht. … sollte ich diese Fonds so schnell wie möglich loswerden, …. Ansichtssache, aber ich sehe es nicht ganz so. Wenn der Fonds Concept Kaldemorgen zu Deinem Anlage- u Risikoprofil passt, kannst Du ihn auch lassen. Der Fonds hat sich etwa so entwickelt, wie „ARERO Der Weltfonds“. (siehe anhängende Grafik) Über den TOP-Dividende kann man reden, aber ich kenne Deine gewählte Risikoneigung und Deine Ziele nicht. Wenn es passt, kann man das auch auf ein günstigeres Konto/Depot ÜBERTRAGEN, nicht kündigen. Wichtig ist, dass ein neues Depot nicht den vollen, idealerweise keinen, Ausgabeaufschlag nimmt. Der Fond Concept Kaldemorgen funktioniert so, …. Das funktioniert genau so, weil der Berater der DVAG so am besten weg kommt! Grundsätzlich ist es aber nicht schlecht, wenn auch Einmalanlagen ratierlich angespart werden. Auch wenn das nicht immer die beste Performance bringt. Kann ich diese Einzahlung in den Fond stoppen und mein Geld irgendwie wieder auf mein normales Girokonto zurückbekommen? Theoretisch ja, dann einfach kündigen. Achtung es müss(t)en dann alle Konten und Depots gekündigt werden. Wenn ein VB das eröffnet hat, hast Du ein Depot UND ein Verrechnungskonto (und ein VL-Depot). Ich wäre aber für einen Übertrag, nicht für die Kündigung. (siehe auch nächstes Thema) … VL-Sparplan … Ist es möglich, diesen zu kündigen? Oder muss ich den jetzt für die restlichen 7 Jahre Laufzeit behalten? Denn ich würde gerne sowohl Konto als auch Depot bei der Deutschen Bank kündigen. Wenn ein anderes Depot an anderer Stelle eröffnet wird, würde ich den VL-Sparplan übertragen. Siehe auch dazu: Als letztes was noch übrig ist, ist die Unfallschutzversicherung. Da steht in der Versicherungspolice, dass der Ablauf des Vertrages im Oktober 2021 ist. Heißt das ich kann erst zu diesem Datum kündigen? Kann ich auch jetzt schon im Vorraus kündigen und den Versicherungsschutz bis dahin behalten? Quasi als Absicherung gegen eine automatische Verlängerung des Vertrages? VVG § 11: Ein Versicherungsvertrag, der für die Dauer von mehr als drei Jahren geschlossen worden ist, kann vom Versicherungsnehmer zum Schluss des dritten oder jedes darauf folgenden Jahres unter Einhaltung einer Frist von drei Monaten gekündigt werden. Die DVAG verkauft oft Verträge mit 5 Jahren Laufzeit UND Rabatten für die lange Laufzeit. Man kann aber zum Ablauf des 3. Jahres kündigen (siehe oben). Wenn 10/2021 die Kündigung möglich sein soll, könnte es gut sein, dass die Verträge 10/2016 abgeschlossen wurden. Dann bestätigt die AM erst mal die KÜ vertragsgemäß zu 10/21. Du kannst aber zu 10/2019 kündigen (3 Jahre). Lg Framal NiceGuy 2018 02 06 a.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
michel_82 April 5, 2018 Hallo, ich bin frisch hier eingetroffen und habe bereits den ein oder anderen Artikel gelesen. Ich wollte keinen neuen thread anfangen der ein ähnliches Klagelied mit sich führt wie viele andere bereits bestehende, allerdings möchte ich mich auch nicht in persönliche themen drängeln. Dieser hier erschien mir, bezüglich meiner Fragen aber noch als "am allgemeinsten", ich hoffe das ich dem eigentlichen Ersteller nichts vorweg nehme. Wie ja bereits die Überschrift besagt geht es um besagten Unmut und Unsicherheit. Die allgemeine Meinung zur DVAG ist mir schon länger bekannt aber es stellt sich mir auch immer die Frage "machen es andere besser?" Hinzu kommt aber auch der unwillen sich um das umständliche und aufwendige Thema Finanzen, Verträge und Versicherungen selbst zu kümmern. Man wünscht sich halt doch gerne jemanden der sein Handwerk versteht und dieses ordnungsgemäss ausübt, so das man diese arbeit auch überlassen kann ohne sich gross gedanken darum zu machen. Aber komme ich erstmal zu den Fragen. Nach heutigem Gespräch und Beratung ging ich mit einer änderung der KV nach hause die günstiger mit mehr konditionen sei erstmal nicht das relevante. Zusätzlich kam noch ein neues Bankkonto hinzu, Zinskonto plus. Nach erstmaligem googlen habe ich zunächst nicht viel konkretes dazu gefunden, abgesehen einen alten Beitrag hier von 2009. Hierbei wollte ich mich nämlich gerne etwas genauer befassen da ich dem gerede meines Beraters nur wenig vertrauen schenke. Ich weis nicht genau inwieweit das hier bekannt ist aber ich hoffe das ich die ein oder andere erkenntniss bekommen kann. Lockende Vorteile dabei sind ja 0% Kontoführung, Creditcard-auszahlung an allen Banken kostenlos, ein Sparbuch aber ich gehe stark von einem Depot aus da wir in der Vergangenheit bereits soetwas verwendet hatten, hat es wohl nur anders genannt, alle abwicklungen laufen über den Berater (Bankspezifische fragen können bis zu seinem Feierabend abgewickelt werden, sprich über den Bankgeschäftsschluss hinaus) und es können DVAG Buchungen ausgeführt werden (sollte mal etwas nicht verbucht werden oder dergleichen). Das bedeutet ja auch das eine gewisse kontrolle meines Kontos und Zahlungsverkehrs an den Berater fällt, das hatte ich bisher versucht zu vermeiden. Ich denke mal ich brauche nicht gross zu fragen was dabei zu machen ist oder gibt es andere Meinungen bezüglich dieses Kontos? Das Thema weggang von der DVAG war für mich schon häufiger da aber aufgrund meines eigenes unwissens in der Materie und auch unmut (bis hin zu schlichter faulheit) ist es bisher nur bei der theorie geblieben. Jetzt habe ich, unter anderem auch hier, von der neutralen Beratung auf Honorarbasis gelesen. Was ja durchaus brauchbar klingt wenn auch kostspielig für "den kleinen Mann". Für mich wäre diesbezüglich zunächst eine Beratung interesant bei der ich meine bisherigen Verträge und Konten darlegen kann, diese durchgesehen und überprüft werden würden und ich mir dann zunächst die einschätzung dazu anhöre um zu sehen was dabei gut oder schlecht ist. Die Frage ist ob ich soetwas überhaupt bekommen würde bei einem solchen Berater und ob es sich lohnt da ich zunächst keinerlei Finanzplannungen mit einbeziehen möchte, lediglich ordnung und übersicht in die bestehende Versicherungs/Vertragslage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Framal April 5, 2018 · bearbeitet April 5, 2018 von Framal Hallo michel_82, Zitat Frage "machen es andere besser?" Na auf jeden Fall haben „andere“ bessere Startvoraussetzungen, als Vermögensberater. (breiter Marktzugang, breite und kostengünstige Produktpalette, Vergleichsmöglichkeiten) Zitat 0% Kontoführung Dafür aber immer 100% des möglichen Ausgabeaufschlages bei JEDER Buchung. Zitat „alle abwicklungen laufen über den Berater“ Also ich würde es bevorzugen, wenn ich das selbst machen könnte ODER ggf. den Berater nutzen kann. Zitat neutralen Beratung auf Honorarbasis … Was ja durchaus brauchbar klingt wenn auch kostspielig für "den kleinen Mann". Nein ist es nicht. Nimm doch mal einen Riestervertrag der AM. Da gehen in den ersten Jahren vielleicht 900 € dahin, zusätzlich 150 € jährlich als Folgekosten und die Fonds die es dort gibt, sind auch nicht gerade kostengünstig. Da kannst Du locker auch einen Berater bezahlen, der Dir dann Nettoprodukte vermittelt. Das ist mit Abstand günstiger. Zitat „ob ich soetwas überhaupt bekommen würde“ Warum nicht. Wenn Du mit Umsatz drohst, wird keiner wegrennen, auch kein Honorarberater. Lg Framal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 April 5, 2018 vor 31 Minuten schrieb michel_82: Das Thema Weggang von der DVAG war für mich schon häufiger da vor 31 Minuten schrieb michel_82: Nach heutigem Gespräch und Beratung Zusätzlich kam noch ein neues Bankkonto hinzu, Zinskonto plus. vor 32 Minuten schrieb michel_82: Das bedeutet ja auch das eine gewisse kontrolle meines Kontos und Zahlungsverkehrs an den Berater fällt, das hatte ich bisher versucht zu vermeiden. Du scheinst der beste Kunde deines Berater zu sein. Er sagt und Du machst. Wofür brauche ich ein kostenloses Konto bei der DVAG? Das wird dir zu haufe bei vielen Onlinebrokern angeboten und ein Sparbuch auch noch? Wofür, gibt keine Zinsen, auch die DVAG kann keine zahlen. Du solltest Dir vielleicht mal als allererstes angewöhnen, bei einem Versicherungstermin wird NICHTS unterschrieben. Alle relevanten Unterlagen werden mit nach Hause genommen und in aller Ruhe durch gelesen. Erst dann wird eine Entscheidung getroffen. vor 40 Minuten schrieb michel_82: Hinzu kommt aber auch der Unwillen sich um das umständliche und aufwendige Thema Finanzen, Verträge und Versicherungen selbst zu kümmern. Es gibt mehr als genügend Informationen und Hilfe hier im Forum zur DVAG und auch allerlei Hilfe zu Versicherungen. Also Hintern hoch von der Couch und beschäftigen mit dem Thema. Wenn Du dazu aber nicht bereit bist, bleibt dir nur das Übel DVAG. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Xeronas April 5, 2018 · bearbeitet April 5, 2018 von Xeronas Zum Thema Krankenversicherung und die heutige Umstellung, würde mich tatsächlich sehr interessieren, was da geändert wurde. Besserer Versicherungsschutz zu günstigeren Prämien? Was wurde denn konkret gemacht? Die KV finde ich da wesentlich relevanter; die begleitet dich - mit allen zugestimmten Änderungen - im Zweifel viel länger als irgendein Zins/Girokonto... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder April 5, 2018 vor 3 Stunden schrieb michel_82: Hierbei wollte ich mich nämlich gerne etwas genauer befassen da ich dem gerede meines Beraters nur wenig vertrauen schenke. Solange du über jedes Stöckchen springst und dem "Berater" brav alles abkaufst, kann ihm deine Meinung herzlich egal sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag