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momomoses

In die PKV gehen? Lohnt es sich noch oder zu großes Risiko.

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
vor 53 Minuten schrieb cephei:

 

Bei Versicherungen, die ich jetzt abschließe, sollte es keinen Unterschied machen. Den EZ70 habe ich damals ohne Gesundheitsprüfung/Ausschlüsse/Wartezeit bekommen, weil es von der Vollversicherung ja sogesehen ein Tarif-Downgrade war. Hätte ich nur die Anwartschaft abgeschlossen und eine Woche später den EZ70 haben wollen, hätte ich ihn nur ganz Normal beantragen können. Ich habe mir auch andere Zahnzusatzversicherungen angeschaut, aber da werden dann z.B. Zähne mit älteren Kronen ausgeschlossen. Blöd, wenn genau der Zahn dann mal ein Implantat braucht.

 

Im Allgemeinen mag deine Aussage sicher richtig sein. Bei mir speziell ist der Unterschied wie gesagt nicht groß, denn ich war in der PKV die ganze Zeit in einem Ausbildungstarif, bei dem keine Altersrückstellungen gebildet werden. Ich hätte also frühstens vor 11 Monaten damit anfangen können, Altersrückstellungen zu bilden, indem ich die große Anwartschaft abschließe. Ob der Unterschied 29 oder 30 jetzt wirklich groß ist, bezweifel ich. Außerdem kostet die große Anwartschaft ja auch deutlich mehr (dreistellig) als die kleine. Zudem war ja auch nicht klar, wann ich die JAEG überschreite und ob ich dann überhaupt wieder in die PKV will. So vielen "wenns" wollte ich nicht viele hundert bis tausend Euro hinterherwerfen... 

 

Danke für deine Ausführungen zu den Tarifen. Mir ist jetzt klar, wie du das gemeint hast. Die Salus BKK zahlt die PZR aber z.B. nur bei bestimmten Zahnärzten, zu denen der Arzt, zu dem ich schon immer gehe und mit dem ich äußerst zufrieden bin, leider nicht gehört. (Der EZ70 würde ja auch nicht zahlen, wenn die GKV die Leistung übernimmt, das steht ja in den Tarifbedingungen). Somit zahle ich 279,24 Euro Beitrag im Jahr, wobei ich auch jedes Jahr Leistungen >200 Euro alleine durch die PZR in Anspruch nehme. Ich könnte natürlich schauen, ob es eine GKV gibt, die die PZR bei jedem Arzt übernimmt, aber dem ist dann wieder ein evtl. höherer Zusatzbeitrag, ein anderes/fehlendes Bonusprogramm etc. entgegenzusetzen. 

Korrekt.

Zitat

Also wäre es jetzt schlau mal zu schauen, ob ich eine Ambulante Zusatzversicherung bekomme? Dann könnte ich ja dieses Modell fahren...

So ist es. Es gibt 2 Alternativen:

1.) Du suchst dir die beste GKV vom Preis-Leistungsverhältnis raus und schaust dann am Markt nach der besten GKV Ergänzungsversicherung bzw. behältst die Debeka und versicherst den Rest anderswo.

2.) Findest du ohne Gesundheitsprüfung keine gute Ergänzungsversicherung lautet das Stichwort Kooperationsvertrag GKV/PKV. Fast alle großen GKVen haben inzwischen einen PKV Kooperationspartner. Diese Gruppentarife sind fast alle ohne Gesundheitsprüfung zu bekommen, allerdings muss man   dafür dann bei der GKV bleiben.  So wird z.B. bei meiner GKV die Zusatzversicherung bei der Signal-Iduna aus Erstattungen aus dem Bonusheft bezahlt.

 

Wenn ich 2 x im Jahr zum Zahnarzt gehe, einen BMI von unter <27 habe und z.B. im Sportverein bin oder ne Schutzimpfung in Anspruch genommen habe (4 Maßnahmen im Bonusprogramm halt), dann zahlt die GKV 150 € Beitrag an die Private Kranken-Zusatzversicherung der SIGNAL IDUNA (Soll keine Werbung sein) oder ich erhalte 100 € in bar. Natürlich nutzt man dann das Zusatzversicherungsmodell. Vorsorge und Prävention senkt meine Beiträge , das sollte meiner Meinung nach viel mehr ausgebaut werden.

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
vor einer Stunde schrieb DrFaustus:

Ich bin jetzt auf den Tag genau 10 Jahre in der PKV vollversichert (einbettzimmer, chefarzt, heilpraktiker(den ich vermutlich niemals in Ansprcuh nehmen werde), 80% Zahnersatz ). Stand heute habe ich 24.000 EUR an Beiträgen gespart gegenüber der GKV. Mein Tarif ist aktuell 160 EUR pro Monat günstiger als eine Versicherung in der GKV. Das heißt ich rechne damit, dass ich in den nächsten 15 Jahren nochmal ungefähr 15.000-20.000 EUR sparen werde. Hinzu kommen aktuelle Altersrückstellungen von nochmal 15.000 EUR.

 

Nicht berücksichtigt sind dabei Behandlungskosten, die die PKV ohne zu zucken übernommen hat, welche bei der GKV aber nicht oder nur zum Teil erstattet worden wären (Brillen, Zahnersatz, Pyhsio, etc.).

 

Wenn ich die Beitragssteigerungen betrachte, ist meine PKV in diesem Zeitraum um rund 50% teuerer geworden. In der GKV wären es 33% gewesen.

 

Natürlich weiß ich, dass das dicke Ende noch kommt. Allerdings ist jeder EUR, den ich heute spare in 30 Jahren 5,70 EUR wert (bei 6% angenommener Rendite).

Alles korrekt, da bei dir vor 10 Jahren auch 5,5% Nettorendite eingefahren wurde und der Rechnungszins seit 60 Jahren bei konstanten 3,5% lag. Ein Versicherter der aber heute in die PKV eintritt kann von diesen Renditen nur noch träumen. Neuabschlüsse sind deutlich teurer geworden, da alle PKVen die Altersrückstellungen über höhere Beiträge, anstatt über Zinsen finanzieren müssen. Zum 01.01.2018 ist der AUZ der PKVen von 2,87 % auf 2,70 % gesunken, die Tarife sind aber noch im Schnitt mit 3,06% Rechnungszins kalkuliert, teilweise immer noch 3,5%. Heißt, hier werden viele Beiträge künstlich noch günstig gehalten.

 

Und in der Tat musst du die Abrechnung am Lebensende vornehmen. Denn als Rentner wirst du garantiert nicht mehr den GKV Höchstbeitrag einzahlen. Ab dann läuft das Spiel genau andersherum. Mit jedem Monat hättest du als GKV Mitglied Beiträge gespart. Finanziell gesehen müsste man früh sterben, dann hätte man richtig gespart über die PKV.

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DrFaustus
vor 1 Minute schrieb B2BFighter:

Und in der Tat musst du die Abrechnung am Lebensende vornehmen. Denn als Rentner wirst du garantiert nicht mehr den GKV Höchstbeitrag einzahlen. Ab dann läuft das Spiel genau andersherum. Mit jedem Monat hättest du als GKV Mitglied Beiträge gespart. Finanziell gesehen müsste man früh sterben, dann hätte man richtig gespart über die PKV.

Ein anderer Punkt, den ich für mich persönlich nicht außen vor lassen kann, weil ich doch eine gewisse Wahrscheinlichkeit sehe, dass das passiert:

Ein Rentnerdasein im Ausland.

Dann müsste ich so oder so eine PKV in dem jeweiligen Land abschließen (wenn mich dort noch jemand in dem Alter versichert). Oder ich komme zu jeder größeren Behandlung nach Deutschland.

Was empfiehlt sich in so einem Szenario eigentlich?

Ist zwar noch sehr früh in meinem Fall, aber interessiert mich trotzdem.

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
vor 37 Minuten schrieb DrFaustus:

Ein anderer Punkt, den ich für mich persönlich nicht außen vor lassen kann, weil ich doch eine gewisse Wahrscheinlichkeit sehe, dass das passiert:

Ein Rentnerdasein im Ausland.

Dann müsste ich so oder so eine PKV in dem jeweiligen Land abschließen (wenn mich dort noch jemand in dem Alter versichert). Oder ich komme zu jeder größeren Behandlung nach Deutschland.

Was empfiehlt sich in so einem Szenario eigentlich?

Ist zwar noch sehr früh in meinem Fall, aber interessiert mich trotzdem.

Wenn du dauerhaft in ein anderes EU-Land oder nach Island, Liechtenstein oder Norwegen (Mitglieder des EWR) ziehst, kann deine PKV Versicherung bestehen bleiben. Die deutsche PKV ist zwar nur zu den Leistungen verpflichtet, die sie auch in Deutschland erbringen würde. Damit ist dein Versicherungsschutz in der Regel aber deutlich besser als die dortige ausländische staatliche Krankenversicherung. Man lässt sich für diese Länder dann von der PKV ein Formular ausstellen.

 

Ziehst du auf Dauer in ein Land, das nicht Mitglied der EU oder des EWR ist, endet deine PKV.  Hier empfiehlt es sich dann zwingend eine GROSSE Anwartschaft abzuschließen für eine evtl. Rückkehr nach Deutschland.

Da nach Rückkehr zwingend wieder PKV Versicherungspflicht besteht und eine GKV nicht genutzt werden kann. Ohne Anwartschaft würde man als Rentner eine neue PKV abschließen müssen ... fast unbezahlbar bzw. wahrscheinlich nur im Basistarif mit Kontrahierungszwang möglich.

 

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Michalski

 

vor 1 Stunde schrieb Matthew Pryor:

Mir reicht es irgendwann, wenn mir Dinge in den Mund gelegt werden, die ich nicht gesagt habe. Ich bin ja nun nicht der erste, dem das auch in diesem Faden aufgefallen ist. Ich "befehle" dir etwas? Soll ich dich zum x-ten Mal bitten, deine Unterstellungen und Fehlinterpretationen zu unterlassen? Den Quatsch kannst du gerne mit anderen probieren, wenn das deinem Ego dienlich ist. Mit mir nicht. Es ist doch klar, worauf sich meine letzten Beiträge bezogen haben. Viel einfacher kann ich es nun wirklich nicht formulieren, denke ich.

Dann hast du wohl gemerkt, dass deine Argumentationskette in Bezug auf meine Ausgangsaussage wohlwollend formuliert etwas lückenhaft ist. Um dann die Chuzpe zu besitzen, mir etwas andichten zu wollen. So nicht.

Für dich ist es ja einfach: du hattest von Anfang an keine Argumente, weil du nada von dem begriffen hast, was ich ge- und beschrieben habe. Da kann dir dann auch vergleichsweise wenig "ausgehen".

Nochmal: Kein Grund, persönlich zu werden und mich weiter anzupampen. Ich hatte auch darauf hingewiesen, wo dass ich Dich falsch verstanden habe. Dass Du mit GKV für die Kinder eben nicht die Familienversicherung, sondern die freiwillige gesetzliche Versicherung gemeint hast. Das stand da halt nicht und ich bin auch nicht der einzige, der Dich mißverstanden hatte:

 

Am 1.8.2018 um 12:40 schrieb ZfT:

 

Aber nicht kostenfrei als Familienversicherung, oder?

 

Ich hielt es nicht für sinnvoll, die Info, die Du eingestellt hast, ohne einen Verweis auf die finanziellen Konsequenzen stehen zu lassen:

 

Am 2.8.2018 um 12:52 schrieb Michalski:

 

Du hast also gemeint, dass das Kind generell in der GKV (also auch freiwillig kostenpflichtig und nicht nur beitragsfrei gesetzlich) auch versichert werden könnte? Dann habe ich Dich falsch verstanden. Ich dachte, Du beziehst Dich auf das konkrete Beispiel hier (Angestellter > JAG plus Hausfrau). Das wäre aber auch keine kluge Entscheidung. Als Angestellter bekommt man keinen Arbeitgeberzuschuss für eine freiwillige gesetzliche Krankenversicherung der Kinder und vermutlich auch nicht für den Ehegatten. Da zahlt man dann den ganzen Beitrag inklusive Arbeitgeberanteil selbst, während bei der PKV oft noch etwas vom Arbeitgeber getragen wird (Deltea zwischen eigenem Vertrag und maximalem Betrag in der GKV).

 

Daher kannst Du gern ein wenig verbal abrüsten und zurück auf eine sachliche Ebene kommen.

 

vor 1 Stunde schrieb Matthew Pryor:

Mir reicht es irgendwann, wenn mir Dinge in den Mund gelegt werden, die ich nicht gesagt habe. Ich bin ja nun nicht der erste, dem das auch in diesem Faden aufgefallen ist. Ich "befehle" dir etwas? Soll ich dich zum x-ten Mal bitten, deine Unterstellungen und Fehlinterpretationen zu unterlassen? Den Quatsch kannst du gerne mit anderen probieren, wenn das deinem Ego dienlich ist. Mit mir nicht. Es ist doch klar, worauf sich meine letzten Beiträge bezogen haben. Viel einfacher kann ich es nun wirklich nicht formulieren, denke ich.

Dann hast du wohl gemerkt, dass deine Argumentationskette in Bezug auf meine Ausgangsaussage wohlwollend formuliert etwas lückenhaft ist. Um dann die Chuzpe zu besitzen, mir etwas andichten zu wollen. So nicht.

Für dich ist es ja einfach: du hattest von Anfang an keine Argumente, weil du nada von dem begriffen hast, was ich ge- und beschrieben habe. Da kann dir dann auch vergleichsweise wenig "ausgehen".

 

Welche Dinge lege ich Dir in den Mund? Was unterstelle ich Dir? Was dichte ich Dir an? Du hast es zu einfach formuliert, so dass es mißverständlich war. Darauf bezog sich mein Kommentar. Seitdem eskalieren okabe und Du. Wenn Ihr sachliche Hinweise gleich persönlich nehmt, könnt ihr vielleicht keine Kritik ab? Für euer hohes Rosss kann ich aber nix.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor einer Stunde schrieb B2BFighter:

Wenn du dauerhaft in ein anderes EU-Land oder nach Island, Liechtenstein oder Norwegen (Mitglieder des EWR) ziehst, kann deine PKV Versicherung bestehen bleiben. Die deutsche PKV ist zwar nur zu den Leistungen verpflichtet, die sie auch in Deutschland erbringen würde. Damit ist dein Versicherungsschutz in der Regel aber deutlich besser als die dortige ausländische staatliche Krankenversicherung. Man lässt sich für diese Länder dann von der PKV ein Formular ausstellen.

 

Ziehst du auf Dauer in ein Land, das nicht Mitglied der EU oder des EWR ist, endet deine PKV.  Hier empfiehlt es sich dann zwingend eine GROSSE Anwartschaft abzuschließen für eine evtl. Rückkehr nach Deutschland.

Da nach Rückkehr zwingend wieder PKV Versicherungspflicht besteht und eine GKV nicht genutzt werden kann. Ohne Anwartschaft würde man als Rentner eine neue PKV abschließen müssen ... fast unbezahlbar bzw. wahrscheinlich nur im Basistarif mit Kontrahierungszwang möglich.

 

Im Prinzip fast alles richtig!
Nur zwei, drei Dinge noch:
Laut MB/KK 2009 endet die Versicherung nicht bei "in ein anderes Land ziehen", sondern schon bei "Verlegung des gewöhnlichen Aufenthaltes" - kann durch aus von Bedeutung sein, sollen schon Promis drüber gestolpert sein, die ihren Wohnsitz der günstigen Steuersätze wegen z.B. nach Monaco verlegt haben und denen man dann nachgewiesen hat, dass der gewöhnliche Aufenthalt aber in D war. Insofern ein wenig aufpassen an der Ecke. Der Begriff "gewöhnlicher Aufenthalt" ist nicht so 100% sicher geregelt - meist orientiert man sich hier tatsächlich am Steuerrecht.

Es gibt weiterhin eine ganze Reihe von PKV Versicherungstarifen, die in ihren Vertragsbedingungen vorsehen, daß die Leistungen auch nach den den üblichen Sätzen des jeweiligen Landes erbracht werden können.
EDIT: Ist jetzt für EWR nicht unbedingt relevant sondern eher für Ausserhalb EWR - s.u.


Ebenso ist in manchen Tarifen festgeschrieben, dass der V-Schutz auch bei Verlegung des gewöhnlichen Aufenthaltes ausserhalb des EWR. Manche Versicherer behalten sich allerdings vor, ggfls. einen Zuschlag zu erheben - z.B. Schweiz, Japan, USA.
Meist ist diese "Fortsetzungsoption" an gewisse Bedingungen geknüpft (Postanschrift, Kontoverbindung, EIN Wohnsitz innerhalb des EWR o.ä.). Andere Tarfie sehen vor, dass sich der Versicherer grundsätzlich verpflichtet, auch ausserhalb des EWR zu leisten.

Hier hilft eben generell nur, zu lesen, was im Kleingedruckten steht... wie immer - noch platter: kommt auf den Tarif an.

Wollte das nur kurz klarstellen, damit nicht in drei Wochen jemand um die Ecke kommt, und hier heraus liest, daß PKV "generell nicht weltweit leistet" :D

Ach so: MB/KK 2009 findet man hier

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus

Vielen Dank für die Infos!

Sehr interessant. Habe nachgelesen, mein Tarif sieht vor, dass der Vertrag bei einer Verlegung des gewöhnlichen Aufenthaltes endet, sofern keine andere Vereinbarung getroffen wird. Liest sich für mich so, dass man auch den Vertrag im Ausland weiterführen kann, ggf. mit Beitragszuschlag. Was vermutlich immernoch besser wäre als irgendwo im Ausland mit 65 etwas neues abzuschließen. Abgedeckt sind aber nur Aufenthalte bis zu einem Monat. Vermutlich muss man hier auch schon Zuschläge zahlen, wenn man länger weg ist.

 

Zitat

Ergänzend zu II § 1 Abs. 4 AVB besteht auch im außereuropäischen Ausland zeitlich unbegrenzt Versicherungsschutz, sofern der Versicherungsnehmer über einen ständigen Wohnsitz in Deutschland verfügt und vor Reiseantritt jeweils den

beabsichtigten Aufenthalt anzeigt. Übersteigt die voraussichtliche Dauer des außereuropäischen Auslandsaufenthaltes 2 Monate, ist der Versicherer berechtigt, Beitragszuschläge zu verlangen.

 

 

Wäre mal interessant zu erfahren, wie hoch diese sind z.B. für die USA.

 

Gewöhnlicher Aufenthalt lt. Steuerrecht ist gegeben wenn man 6 zusammenhängende Monate im Inland verbringt. Das hieße im Winter im Süden, im Sommer hier, würde funktionieren.

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B2BFighter
vor 57 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Im Prinzip fast alles richtig! ...

 

Danke für deine Ergänzungen. Man lernt nie aus :)

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Okabe
vor 5 Stunden schrieb cephei:

Bei Versicherungen, die ich jetzt abschließe, sollte es keinen Unterschied machen. Den EZ70 habe ich damals ohne Gesundheitsprüfung/Ausschlüsse/Wartezeit bekommen, weil es von der Vollversicherung ja sogesehen ein Tarif-Downgrade war. Hätte ich nur die Anwartschaft abgeschlossen und eine Woche später den EZ70 haben wollen, hätte ich ihn nur ganz Normal beantragen können. Ich habe mir auch andere Zahnzusatzversicherungen angeschaut, aber da werden dann z.B. Zähne mit älteren Kronen ausgeschlossen. Blöd, wenn genau der Zahn dann mal ein Implantat braucht.

Wenn du keine gesundheitlichen Probleme hast oder hattest, die einen Versicherungsabschluss erschweren, dann ist eine genaue Analyse von möglichen PKVs und Zusatzversicherung quasi Pflicht. Da solltest du professionelle Hilfe nutzen. Ich hatte dich vorher so verstanden, dass du entsprechend eingeschränkt bist.

 

GKV mit Kostenerstattungsprinzip + Zusatzversicherung, die die restlichen Kosten abdeckt, ist übrigens meiner Ansicht nach ein komplexes Biest, bei dem man sich unbedingt gut beraten lassen sollte.

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Peter Wolnitza
vor 3 Stunden schrieb DrFaustus:

Vielen Dank für die Infos!

Sehr interessant. Habe nachgelesen, mein Tarif sieht vor, dass der Vertrag bei einer Verlegung des gewöhnlichen Aufenthaltes endet, sofern keine andere Vereinbarung getroffen wird. Liest sich für mich so, dass man auch den Vertrag im Ausland weiterführen kann, ggf. mit Beitragszuschlag. Was vermutlich immernoch besser wäre als irgendwo im Ausland mit 65 etwas neues abzuschließen. Abgedeckt sind aber nur Aufenthalte bis zu einem Monat. Vermutlich muss man hier auch schon Zuschläge zahlen, wenn man länger weg ist.

 

 

Wäre mal interessant zu erfahren, wie hoch diese sind z.B. für die USA.

 

Gewöhnlicher Aufenthalt lt. Steuerrecht ist gegeben wenn man 6 zusammenhängende Monate im Inland verbringt. Das hieße im Winter im Süden, im Sommer hier, würde funktionieren.

Naja, damit sind wir genau am Kern des Problemes solcher Formulierungen: 

"Sofern keine andere Regelung getroffen wird" bedeutet: Der Versicher KANN zustimmen, KANN aber auch nein sagen, ganz klare Sache. Hängt also dann im Fall des Falles vom Gesundheitszustand, dem Aufenthaltsort und der Laune des Versicherers ab...
Es ist eben nicht eindeutig geregelt, unter welchen Umständen er MUSS, Kann, DARF, ob und in welcher Höhe Zuschläge erhoben werden, welche Voraussetzungen zu erfüllen sind (Bank, Wohnsitz etc.)

Auch das mit dem Steuerrecht ist ne gefährlich Sache... es steht nirgendwo: Verlegung gewöhnlicher Aufenthalt gem. Steuerrecht - heißt, böse formuliert, jeder Sachbearbeiter entscheidet erst mal individuell, was er als dauerhaft bezeichnet. Erst durch die
Rechtsprechung kann hier dann finale Klarheit geschaffen werden.
USA, JAPAN,CANADA,SCHWEIZ bei manchen Gesellschaften zwischen 25 und 50% Zuschlag (nicht auf alle Tarife!)... andere haben es eben klar drin stehen, dass sie bei einer Verlegung des gewöhnlichen Aufenthaltes einer Verlängerung zustimmen, auch  ohne Zuschlag.
Ist ein vielschichtiges Problemfeld. Schaut natürlich keiner hin - auch keine Stiftung Ratetest, wenn sie mal wieder die Beste private KV küren.... (der kleine Seitenhieb musste jetzt sein...)
 

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Okabe

 

vor 7 Stunden schrieb B2BFighter:

Danke für deine Ergänzungen. Man lernt nie aus :)

Ich finde ja, du solltest dich ein wenig zurückhalten. Auch deine Zins/Rendite-Aussagen sind nicht zielführend. Das habe ich dir allerdings schon ausführlich erklärt (Stichwort medizinische Inflation). Jemand, der deine Beiträge liest, bekommt womöglich ein falsches Bild und denkt "geringe Zinsen = negativ für PKV" was in dieser Pauschalität schlicht falsch ist.

 

vor 4 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

USA, JAPAN,CANADA,SCHWEIZ bei manchen Gesellschaften zwischen 25 und 50% Zuschlag (nicht auf alle Tarife!)
 

USA und Schweiz verstehe ich, aber warum Kannada (sind da die medizinischen Kosten auch deutlich höher, so wie in den USA) und erst recht warum Japan?

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Peter Wolnitza
vor 10 Stunden schrieb Okabe:

 

Ich finde ja, du solltest dich ein wenig zurückhalten. Auch deine Zins/Rendite-Aussagen sind nicht zielführend. Das habe ich dir allerdings schon ausführlich erklärt (Stichwort medizinische Inflation). Jemand, der deine Beiträge liest, bekommt womöglich ein falsches Bild und denkt "geringe Zinsen = negativ für PKV" was in dieser Pauschalität schlicht falsch ist.

 

USA und Schweiz verstehe ich, aber warum Kannada (sind da die medizinischen Kosten auch deutlich höher, so wie in den USA) und erst recht warum Japan?

Probiers aus!

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
Am 4.8.2018 um 09:50 schrieb Peter Wolnitza:

Probiers aus!

Ich habe tatsächlich meine PKV früher mal angeschrieben und angefragt und die haben mir schriftlich bestätigt, dass sie mich in den USA ohne Beitragszuschlag weiterversichern würden. Dabei lauten die Bedingungen: "Der Versicherer kann bei Verlegung des Wohnsitzes in Länder mit deutlich höheren durchschnittlichen Gesundheitskosten Beitragszuschläge erheben." (womit du den Versicherer vermutlich schon erahnen kannst)

 

Wie bindend jetzt eine Auskunft durch einen Servicemitarbeiter aus der Hauptverwaltung ist und wie es aussehen würde, wenn sich der Versicherer weigert und man den Rechtsweg beschreitet, das kann ich nicht beurteilen.

 

Meine Frage bleibt trotzdem und ich würde mich freuen, falls du da Einblicke geben kannst @Peter Wolnitza: sind die tatsächlichen Gesundheitskosten (also Kosten für Medikamente/Behandlungen) in Kannada und Japan wirklich höher oder gibt es da noch andere Gründe, warum manche Versicherer Zuschläge verlangen?

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Am ‎03‎.‎08‎.‎2018 um 23:46 schrieb Okabe:

 

Ich finde ja, du solltest dich ein wenig zurückhalten. Auch deine Zins/Rendite-Aussagen sind nicht zielführend. Das habe ich dir allerdings schon ausführlich erklärt (Stichwort medizinische Inflation). Jemand, der deine Beiträge liest, bekommt womöglich ein falsches Bild und denkt "geringe Zinsen = negativ für PKV" was in dieser Pauschalität schlicht falsch ist.

OK. Ich finde ich verhalte mich immer noch relativ neutral.

 

Du möchtest also behaupten, dass die derzeitigen geringen Zinsen nicht negativ für das kapitalgedeckte System bzw. die PKV sind? Lassen doch mal die medizinische Inflation bei Seite, diese ist  für die nä. Jahrzehnte eh nicht prognostizierbar und egal ob GKV oder PKV - es bleibt beiden Systemen eh nur die Beitragsanpassung, wenn die medizinische Inflation steigt. Das GKV System kann diese Beitragsanpassungen der medizinische Inflation kompensieren, wenn das allgemeine Lohngefüge schneller steigt und somit die Beitragseinahmen die steigenden Ausgaben abdecken. Die PKV kann die medizinische Inflation ohne Beitragsanpassungen ausgleichen, wenn die Zinsen am Kapitalmarkt höher sind als in den Tarifen kalkuliert. Soweit so gut und damit auch geklärt.

 

Ideal finde ich immer die Pflegeversicherung um beide Systeme zu vergleichen, da hier der Leistungsumfang identisch ist.  Stichwort Leistungserweiterung Pflegeversicherung zum 01.01.2019:

Die soziale Pflegeversicherung wird/muss per Umlageprinzip die Beiträge um heftige 0,5% anpassen.

Und die PKV? Wie finanziert sie diese Leistungserweiterung? Auch durch entsprechende Beitragsanpassungen.

Sie propagiert riesige Zinsgewinne und inzwischen 250 Milliarden Altersrückstellungen, welche 8 Jahre ausreichen würden ohne Beiträge einzunehmen und erhöht trotzdem. Warum tut man so etwas, 95% der PKV Versicherten benötigen diese Leistungen momentan nicht oder sind noch Jahrzehnte davon weg. Weil die Tarife durch die nun höheren Leistungen unterdeckt sind, um Leistungen bis zum Lebensende zu gewährleisten. Höhere Zinsen hätten das vermeiden können...

 

Entscheidend für einen Versicherten, der sich aktuell für eine PKV entscheiden möchte, ist aber das HIER und JETZT und die heutigen Vertragskonditionen.

Die PKV hat alle ihr Tarife bis ins kleinste Detail durchkalkuliert. Ein PKV kann ihr kostendeckendes Kapital inkl. der Altersrückstellungen nur über Beiträge oder Zinseinnahmen generieren. Bleiben die Zinsen aus, müssen die Beiträge steigen ! Man könnte ja auch meinen, ist die Inflation bei 0% und die Zinsen bei 0% , dann sind keine Beitragsanpassungen notwendig und alles läuft weiter. Dies ist aber ein Trugschluss - Warum ist das so? Weil die PKV die Tarife alls mit einem Rechnungszins kalkuliert hat. Sie geht in den meisten UniSextarifen von 2,75% Zinsen aus und die bei den Bi-Sex Bestände  noch oft >3%. 

 

Liegen die Zinseinnahmen aber unter diesen Rechnungszins, dann muss die PKV die Beiträge anpassen, auch wenn die Inflation 0% liegt.

Nicht negativ für die PKV wären die niedrigen Zinsen nur, wenn die Tarife von Anfang an mit 0% Zinsen kalkuliert wären, sprich nur durch Beiträge gedeckt. Dann wäre jeder erwirtschaftete Zins eine Art Bonus und sinkende Zinsen würden die Beiträge nicht erhöhen. Mir ist klar, dass dann die Beiträge aber deutlich höher wären und die PKV bei jungen Versicherten weniger wettbewerbsfähig ggü. der GKV.

 

Der PKV Verband selbst gesteht ein, dass die Versicherten laut Gesetz durch mehr Eigenvorsorge niedrige Zinsen ausgleichen müssen; durch steigende Beiträge. Natürlich ist die EZB schuld und nicht die PKV, welche die Rechnungszinsen einkalkuliert hat.

 https://www.pkv.de/service/broschueren/auf-einen-blick/die-pkv-in-der-niedrigzinsphase.pdb.pdf

 

 

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Okabe
vor 6 Minuten schrieb B2BFighter:

OK. Ich finde ich verhalte mich immer noch relativ neutral.

Ich habe auch nicht behauptet, dass du dich nicht neutral verhälst.

Das Problem ist, dass du nicht selten falsche Aussagen tätigst, aber dein Schreibstil ziemlich absolut ist, also ohne "ich vermute", "ich glaube" o.ä.

Hinzu kommt, dass einige deiner Aussagen zwar formal korrekt sind, im Kontext aber auf einen unbedarften Leser ziemlich irreführend wirken.

Ich zeige dir das auch gerne im Folgenden auf:

 

vor 6 Minuten schrieb B2BFighter:

Du möchtest also behaupten, dass die derzeitigen geringen Zinsen nicht negativ für das kapitalgedeckte System bzw. die PKV sind? Lassen doch mal die medizinische Inflation bei Seite, diese ist  für die nä. Jahrzehnte eh nicht prognostizierbar und egal ob GKV oder PKV - es bleibt beiden Systemen eh nur die Beitragsanpassung, wenn die medizinische Inflation steigt.

 

Falsch. Sowohl GKV als auch PKV haben mehr Möglichkeiten als nur Beitragsanpassungen. Z.B. kann die GKV ihre Leistungen auch senken. Und sowohl GKV als auch PKV können durch Effizienzsteigerungen und Gesundheitsmanagement die Kosten senken.

Im Übrigen: glaubst du, die medizinische Inflation ist wesentlich schlechter vorhersagbar als die allgemeine Inflation und die zukünftigen Einkommenssteigerungen?

 

vor 6 Minuten schrieb B2BFighter:

Das GKV System kann diese Beitragsanpassungen der medizinische Inflation kompensieren, wenn das allgemeine Lohngefüge schneller steigt und somit die Beitragseinahmen die steigenden Ausgaben abdecken. Die PKV kann die medizinische Inflation ohne Beitragsanpassungen ausgleichen, wenn die Zinsen am Kapitalmarkt höher sind als in den Tarifen kalkuliert. Soweit so gut und damit auch geklärt.

Falsch oder zumindest ungenau. In der GKV wird das ganze kompensiert, wenn sie mehr Einnamen erhält - dies kann bei aktuellen Reglungen - durch erhöhte Einkommen und damit erhöhte Abgaben erfolgen. Aber moment mal: die Löhne steigen ja nicht nur für GKV Mitglieder. Wenn die Einkommen also generell steigen, werden dann nicht auch für diese Personen die erhöhten Beiträge in der PKV kompensiert?

Fazit: gleichbleibende Zinsen & steigende medizinische Inflation & steigende Löhne (was übrigens direkt mit der allgemeinen Inflation korreliert) & gleiche Altersstruktur (nur wichtig für GKV) = KEIN UNTERSCHIED, egal ob GKV oder PKV

 

Zumindest nicht im groben Durchschnitt. Für die einzelne Person kann das völlig anders aussehen.

Und damit ist der Rest, den du geschrieben hast bereits ad absurdum geführt, selbst wenn davon Teile wahr sein mögen.

 

vor 6 Minuten schrieb B2BFighter:

Entscheidend für einen Versicherten, der sich aktuell für eine PKV entscheiden möchte, ist aber das HIER und JETZT und die heutigen Vertragskonditionen.

Die PKV hat alle ihr Tarife bis ins kleinste Detail durchkalkuliert. Ein PKV kann ihr kostendeckendes Kapital inkl. der Altersrückstellungen nur über Beiträge oder Zinseinnahmen generieren. Bleiben die Zinsen aus, müssen die Beiträge steigen ! Man könnte ja auch meinen, ist die Inflation bei 0% und die Zinsen bei 0% , dann sind keine Beitragsanpassungen notwendig und alles läuft weiter. Dies ist aber ein Trugschluss - Warum ist das so? Weil die PKV die Tarife alls mit einem Rechnungszins kalkuliert hat. Sie geht in den meisten UniSextarifen von 2,75% Zinsen aus und die bei den Bi-Sex Bestände  noch oft >3%.

 

Liegen die Zinseinnahmen aber unter diesen Rechnungszins, dann muss die PKV die Beiträge anpassen, auch wenn die Inflation 0% liegt.

Nicht negativ für die PKV wären die niedrigen Zinsen nur, wenn die Tarife von Anfang an mit 0% Zinsen kalkuliert wären, sprich nur durch Beiträge gedeckt. Dann wäre jeder erwirtschaftete Zins eine Art Bonus und sinkende Zinsen würden die Beiträge nicht erhöhen. Mir ist klar, dass dann die Beiträge aber deutlich höher wären und die PKV bei jungen Versicherten weniger wettbewerbsfähig ggü. der GKV.

 

 

vor 6 Minuten schrieb B2BFighter:

Der PKV Verband selbst gesteht ein, dass die Versicherten laut Gesetz durch mehr Eigenvorsorge niedrige Zinsen ausgleichen müssen; durch steigende Beiträge. Natürlich ist die EZB schuld und nicht die PKV, welche die Rechnungszinsen einkalkuliert hat.

 https://www.pkv.de/service/broschueren/auf-einen-blick/die-pkv-in-der-niedrigzinsphase.pdb.pdf

 

Na klar, aber du hast die Kehrseite der Medaille vergessen:

1. Steigen die Beiträge dann nicht mehr bzw. bei weitem nicht mehr so stark

2. Sollten Zinsen und Inflation wieder steigen, werden die Beiträge schlagartig geringer - und zwar besonders deutlich für diejenigen, die sich während des Niedrigzinses in der Ansparphase befunden haben

 

Fazit: über das Leben hinweg gesehen macht es schlicht keinen Unterschied - außer man verstirbt kurz nach der Ansparphase und dann steigt der Zins, wovon man aber nix mehr hat. Ist dann halt doppelt ärgerlich für die einzelne Person und finanziell gut für das restliche Kollektiv.

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B2BFighter
vor einer Stunde schrieb Okabe:

Ich habe auch nicht behauptet, dass du dich nicht neutral verhälst.

Das Problem ist, dass du nicht selten falsche Aussagen tätigst, aber dein Schreibstil ziemlich absolut ist, also ohne "ich vermute", "ich glaube" o.ä.

Hinzu kommt, dass einige deiner Aussagen zwar formal korrekt sind, im Kontext aber auf einen unbedarften Leser ziemlich irreführend wirken.

Ich zeige dir das auch gerne im Folgenden auf:

 

 

Falsch. Sowohl GKV als auch PKV haben mehr Möglichkeiten als nur Beitragsanpassungen. Z.B. kann die GKV ihre Leistungen auch senken. Und sowohl GKV als auch PKV können durch Effizienzsteigerungen und Gesundheitsmanagement die Kosten senken.

Im Übrigen: glaubst du, die medizinische Inflation ist wesentlich schlechter vorhersagbar als die allgemeine Inflation und die zukünftigen Einkommenssteigerungen?

Die Ersparnisse durch gutes Gesundheitsmanagement, Fallsteuerung oder Effizienzsteigerungen sind marginal gegenüber den derzeitigen und kommenden Kostensteigerungen. Es bleiben nur Beitragsanpassungen - siehe Pflegeversicherung. Im GKV System finden natürlich automatisch Beitragsanpassungen stillschweigend statt, da bei steigenden Löhnen alle automatisch mehr KV-Beiträge bis zur BBG zahlen, obwohl die Beitragssätze prozentual nicht angehoben werden.

 

Ich möchte behaupten, dass die PKV als reiner Kostenerstatter fast überhaupt keinen Einfluss auf Kostensenkungen hat. Vertraglich zugesicherte Leistungen müssen bezahlt werden und am Beispiel der Pflegeversicherung wird das inzwischen auch jedem klar. Die PKV wird nun die Tarife für diese Leistungserweiterungen neu berechnen und dabei erstmals niedrige Zinsen einpreisen. Die zukünftigen Leistungen bzw. die dafür fehlenden Altersrückstellungen müssen durch heutige Beitragsanpassungen bezahlt werden. Kein Unterschied zur GKV...

Im Übrigen hat die GKV seit fast einem Jahrzehnt keine Reduzierung von Leistungsansprüchen mehr umsetzen müssen. Im Gegenteil, der Gesetzgeber erweitert sukzessive (teilweise blind) die gesetzlichen Leistungen bzw. lockert ehemalige Einschränkungen immer weiter auf.

 

vor einer Stunde schrieb Okabe:

Falsch oder zumindest ungenau. In der GKV wird das ganze kompensiert, wenn sie mehr Einnamen erhält - dies kann bei aktuellen Reglungen - durch erhöhte Einkommen und damit erhöhte Abgaben erfolgen. Aber moment mal: die Löhne steigen ja nicht nur für GKV Mitglieder. Wenn die Einkommen also generell steigen, werden dann nicht auch für diese Personen die erhöhten Beiträge in der PKV kompensiert?

Fazit: gleichbleibende Zinsen & steigende medizinische Inflation & steigende Löhne (was übrigens direkt mit der allgemeinen Inflation korreliert) & gleiche Altersstruktur (nur wichtig für GKV) = KEIN UNTERSCHIED, egal ob GKV oder PKV

Nein falsch - ein gewaltiger Unterschied! Die Erhöhung der PKV Beiträge in Folge der Niedrigzinsen wird auch bei sinkenden Löhnen durchgeführt.

 

vor einer Stunde schrieb Okabe:

Na klar, aber du hast die Kehrseite der Medaille vergessen:

1. Steigen die Beiträge dann nicht mehr bzw. bei weitem nicht mehr so stark

2. Sollten Zinsen und Inflation wieder steigen, werden die Beiträge schlagartig geringer - und zwar besonders deutlich für diejenigen, die sich während des Niedrigzinses in der Ansparphase befunden haben

 

Fazit: über das Leben hinweg gesehen macht es schlicht keinen Unterschied - außer man verstirbt kurz nach der Ansparphase und dann steigt der Zins, wovon man aber nix mehr hat. Ist dann halt doppelt ärgerlich für die einzelne Person und finanziell gut für das restliche Kollektiv.

Diese Medaille haben wir genügend besprochen und ist nicht korrekt. Die Anlage der Altersrückstellungen erfolgt langfristig, kurzfristig steigende Zinsen werden hier nichts positives bewirken. Wenn die europäischen Referenzzinsen sukzessive wieder von 0,00% auf 1,5% steigen sollten, wird die PKV davon nichts haben, da sie mindestens 2,75% Zinsen erwirtschaften muss. Sind ie Zinsen in 20 Jahren wieder bei 4% fehlen der der PKV schlichtweg die Zinseszinsen dieser 20 Jahre. Die Beiträge werden in dem Fall für den 20 Jahre älter gewordenen Bestandskunden nicht mehr sinken ...

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Okabe
vor 2 Stunden schrieb B2BFighter:

Die Ersparnisse durch gutes Gesundheitsmanagement, Fallsteuerung oder Effizienzsteigerungen sind marginal

Mal abgesehen davon, dass du nicht auf Leistungsreduzierung eingegangen bist: selbst wenn das so wäre ist und bleibt deine Aussage "es bleibt beiden Systemen eh nur die Beitragsanpassung" ist falsch.

 

vor 2 Stunden schrieb B2BFighter:

Nein falsch - ein gewaltiger Unterschied! Die Erhöhung der PKV Beiträge in Folge der Niedrigzinsen wird auch bei sinkenden Löhnen durchgeführt.

Wenn die Löhne sinken, dann fallen auch die Einnahmen der GKV geringer aus und bleiben (bei sonst gleichen Bedingungen) nur Leistungsreduzierungen oder - wer hätte es gedacht - Beitragssteigerungen.

Wie du es auch drehst und wendest, deine Aussagen bleiben falsch.

 

vor 2 Stunden schrieb B2BFighter:

Diese Medaille haben wir genügend besprochen und ist nicht korrekt. Die Anlage der Altersrückstellungen erfolgt langfristig, kurzfristig steigende Zinsen werden hier nichts positives bewirken.

Wenn die europäischen Referenzzinsen sukzessive wieder von 0,00% auf 1,5% steigen sollten, wird die PKV davon nichts haben, da sie mindestens 2,75% Zinsen erwirtschaften muss. Sind ie Zinsen in 20 Jahren wieder bei 4% fehlen der der PKV schlichtweg die Zinseszinsen dieser 20 Jahre. Die Beiträge werden in dem Fall für den 20 Jahre älter gewordenen Bestandskunden nicht mehr sinken ...

 

Es ändert sich für jemanden, der die PKV frisch abschließt und bis ins Alter PKV versichert bleibt und dessen Lohn mit den allgemeinen Lohnsteigerungen bzw. der allgemeinen Inflation wächst oder fällt, einfach nichts. Dem kann es über das Leben gerechnet egal sein, ob es nun 0% oder 10% oder -4,2% Zinsen gibt. Denn ob er jetzt niedrige Beiträge hat und wenig verdient, später hohe Beiträge hat aber dann mehr verdient - oder jetzt mittlere Beiträge hat und mittelmäßig verdient, später ebenfalls mittlere Beiträge hat und mittelmäßig verdient - das mag für ihn subjektiv irgendeine Auswirkung haben, aber objektiv und bezogen auf die Lebensqualität ist es nunmal egal.

Und ja, da gibt es ein paar Feinheiten, die doch einen Unterschied machen können, aber dazu gehört nichts von dem, was du sagst. 

 

Ich hab es jetzt oft genug erklärt, langsam wird es mir zu blöd. Dir gebührt der letzte Post und ich hoffe jeder bildet sich anhand unserer Diskussion seine eigene Meinung zu diesem Thema.

 

 

 

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B2BFighter
vor einer Stunde schrieb Okabe:

 

Ich hab es jetzt oft genug erklärt, langsam wird es mir zu blöd. Dir gebührt der letzte Post und ich hoffe jeder bildet sich anhand unserer Diskussion seine eigene Meinung zu diesem Thema.

 

Das ist ein fairer Deal bei der Hitze :)

vor einer Stunde schrieb Okabe:

 

Wenn die Löhne sinken, dann fallen auch die Einnahmen der GKV geringer aus und bleiben (bei sonst gleichen Bedingungen) nur Leistungsreduzierungen oder - wer hätte es gedacht - Beitragssteigerungen.

Wie du es auch drehst und wendest, deine Aussagen bleiben falsch.

 

Wir reden anscheinend wirklich aneinander vorbei. Es geht mir nur darum, neuen Forumsteilnehmern, welche Interesse an der PKV haben, aufzuzeigen, dass niedrige Zinsen eher dem kapitalgedeckten System schaden, als dem Umlagesystem.

Ein Beispiel, um es zu verdeutlichen:

 

2017

Wenn Max Mustermann als Selbstständiger 60.000 € brutto in 2017 verdient hat und Freiwillig GKV Mitglied war, dann musste er den Höchstbeitrag von 678,60 Euro monatlich in der GKV zahlen. Dies setzte sich aus der BBG von 52.200 € und 15,6% Beitragssatz zusammen. 

Macht 8.143,20 € jährlich GKV Beitrag. In der PKV hätte er beispielhaft nur 8.000 € bezahlt.  

 

2018

Die Lohnentwicklung in Deutschland boomt...die Löhne steigen um im Schnitt 3%... leider sind die Zinsen immer noch niedrig und die PKV muss die Beiträge aufgrund einer Rechnungszinssenkung um 5% anpassen.

Nun laufen die Aufträge der Firma des Max Mustermann aber nicht so gut und sein Gehalt sinkt um 15% auf 51.000 € brutto oder er reduziert seine Arbeitszeit wegen seinem Kind ...jedenfalls kommen nur noch 51.000 € rum.

Bei 51.000 €  muss Max monatlich 658,75 € in die GKV zahlen. Dies setzte sich aus 51.000 € und 15,5% Beitragssatz zusammen und sind 7.905 € jährlich. 

In der PKV muss er nun aufgrund er Beitragsanpassung anstatt 8.000 € nun 8.400 € bezahlen...  

 

Kurz und knapp:

Sinkt beim Versicherungsnehmer der Lohn - dann sinken i.d. Regel die GKV Beiträge - die PKV passt ihre Beiträge auch nach oben hin, wenn die Zinseinnahmen die kalkulierten Rechnungszinsen nicht erreichen - unabhängig vom Lohn.

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fnord
vor 9 Minuten schrieb B2BFighter:

 

 

2017

Wenn Max Mustermann als Selbstständiger 60.000 € brutto in 2017 verdient hat und Freiwillig GKV Mitglied war, dann musste er den Höchstbeitrag von 678,60 Euro monatlich in der GKV zahlen. Dies setzte sich aus der BBG von 52.200 € und 15,6% Beitragssatz zusammen. 

Macht 8.143,20 € jährlich GKV Beitrag. In der PKV hätte er beispielhaft nur 8.000 € bezahlt.  

 

 

In der pkv hätte er bei gleichwerigem Tarif evtl sogar nur 2500 Euro gezahlt ;-) 

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cephei

Ich war mal bei der Debeka Geschäftsstelle hier in der Stadt und habe mir Zahlen nennen lassen.

 

Folgendes Angebot wurde gemacht:

Tarif N - 448,94 Euro, NC - 23,30 Euro

Tarif NM67/220, ab dem 67. Lebensjahr Beitragssenkung um 220 Euro - 40,26 Euro

Tarif PVN, Private Pflegeversicherung - 24,24 Euro

 

insgesamt 536,74 Euro

 

Offenbar könnte man sogar den Bisex-Tarif wieder aktivieren, der momentan ruht, dann wären es ~ 460 Euro bei etwas schlechteren Leistungen.

 

Was ist insbesondere von diesem Beitragssenkung-Baustein zu halten? Die 220 Euro sind fest. Ich könnte das Geld natürlich auch selbst anlegen bzw. meinen ETF-Sparplan um den entsprechenen Betrag erhöhen. Ich weiß aber nicht, ob es schlau ist, das zu vermischen.

Natürlich wurden mir ansonsten auch ohne Ende Statistiken gezeigt was Beitragsanpassungen angeht, die Beiträge in der GKV steigen genau so wie in der PKV, bei der Debeka bezahlt man auch im Alter wenig, die Fälle, die man aus den Medien kennt haben meist eine Hintergrundgeschichte (extrem spät in die PKV gegangen, massive Risikozuschläge, schlechter Versicherer, ...) - naja, was man halt so erwartet. Auf die Rechnungszins/Niedrigzins-Problematik angesprochen gab es die Antwort, dass die Debeka ihr Geld immer sehr erfolgreich angelegt hat...

 

Das war der einfache Teil. 

 

Am 8/3/2018 um 17:40 schrieb Okabe:

GKV mit Kostenerstattungsprinzip + Zusatzversicherung, die die restlichen Kosten abdeckt, ist übrigens meiner Ansicht nach ein komplexes Biest, bei dem man sich unbedingt gut beraten lassen sollte.

 

... das befürchte ich auch. Wer berät einen hier denn (möglichst) neutral? Gibt es auf Krankenversicherungen spezialisierte Honorarberater? Wo/wie finde ich die?

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ZfT
· bearbeitet von ZfT
vor 21 Minuten schrieb cephei:

Was ist insbesondere von diesem Beitragssenkung-Baustein zu halten? Die 220 Euro sind fest. Ich könnte das Geld natürlich auch selbst anlegen bzw. meinen ETF-Sparplan um den entsprechenen Betrag erhöhen. Ich weiß aber nicht, ob es schlau ist, das zu vermischen.

 

 

Wenn Du Angestellter bist, beteiligt sich der Arbeitgeber zur Hälfte daran, das macht diese Bausteine interessant. Aber, falls man seine PKV kündigt, bekommt man aus diesem Baustein nichts mehr raus, das bis dahin daamit angesparte Geld bleibt bei der jeweiligen PKV.

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dev
· bearbeitet von dev

Ich weis nicht wie weit deine 67 hin ist, aber fest 220 kann ganz schön wenig sein, wenn man bedenkt das die PKV-Beiträge über Inflation steigen.

Und da die gezahlten Beitrage immer sicher angelegt werden müssen, dürfte die Rendite nach Inflation bescheiden sein.

 

 

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Okabe
vor einer Stunde schrieb cephei:

Offenbar könnte man sogar den Bisex-Tarif wieder aktivieren, der momentan ruht, dann wären es ~ 460 Euro bei etwas schlechteren Leistungen.

Das möchtest du nicht, es sei denn du bist Millionär. Der Bisex Tarif hat inakzeptable Leistungen und lebt aktuell von Kulanz. Kulanz hört sich zwar positiv an, ist bei Versicherungen aber tendenziell eine negative Eigenschaft.

 

vor einer Stunde schrieb cephei:

Was ist insbesondere von diesem Beitragssenkung-Baustein zu halten? Die 220 Euro sind fest. Ich könnte das Geld natürlich auch selbst anlegen bzw. meinen ETF-Sparplan um den entsprechenen Betrag erhöhen. Ich weiß aber nicht, ob es schlau ist, das zu vermischen.

Siehe @ZfTs Antwort. Arbeitgeber-Beteiligung und ggf. noch Steuersenkung (bzw: Verschiebung) machen den Baustein interessant.

Meine persönliche Meinung: ohne AG Zuschuss nicht abschließen. Zwar kann die Rendite trotzdem positiv sein, aber nur dann wenn man entsprechend alt wird. Dazu kommt bei den meisten Versicherern eine große Inflexibilität und zudem der Verlust bei Kündigung oder bei Rückkehr in GKV + Zusatzversicherung. Wenn es auf die Zusatzversicherungen anrechenbar ist, dann kann man so einen Tarif eher abschließen.

Übrigens, 220Euro sind in wie @dev bemerkt hat mit 67 vielleicht nicht mehr viel wert, aber das ist im Prinzip irrelevant. Denn der Tarif wird jedes Jahr teurer, gleichzeitig steigt aber auch die Entlastung. Relevant ist am Ende nur die Rendite, nicht wieviel X Euro in Y Jahren noch Wert sind.

 

vor einer Stunde schrieb cephei:

Natürlich wurden mir ansonsten auch ohne Ende Statistiken gezeigt was Beitragsanpassungen angeht, die Beiträge in der GKV steigen genau so wie in der PKV, bei der Debeka bezahlt man auch im Alter wenig, die Fälle, die man aus den Medien kennt haben meist eine Hintergrundgeschichte (extrem spät in die PKV gegangen, massive Risikozuschläge, schlechter Versicherer, ...) - naja, was man halt so erwartet. Auf die Rechnungszins/Niedrigzins-Problematik angesprochen gab es die Antwort, dass die Debeka ihr Geld immer sehr erfolgreich angelegt hat...

Blabla, Werbesprech. Gute PKV ist teurer und wird es wohl auch bleiben. Dafür entscheidet man sich bewusst oder eben dagegen.

 

vor einer Stunde schrieb cephei:

... das befürchte ich auch. Wer berät einen hier denn (möglichst) neutral? Gibt es auf Krankenversicherungen spezialisierte Honorarberater? Wo/wie finde ich die?

Mir leider nicht bekannt. Da müssen unsere Profis herhalten.

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Freigeist
· bearbeitet von Freigeist
Am 3.8.2018 um 13:03 schrieb B2BFighter:

Korrekt.

So ist es. Es gibt 2 Alternativen:

1.) Du suchst dir die beste GKV vom Preis-Leistungsverhältnis raus und schaust dann am Markt nach der besten GKV Ergänzungsversicherung bzw. behältst die Debeka und versicherst den Rest anderswo.

2.) Findest du ohne Gesundheitsprüfung keine gute Ergänzungsversicherung lautet das Stichwort Kooperationsvertrag GKV/PKV. Fast alle großen GKVen haben inzwischen einen PKV Kooperationspartner. Diese Gruppentarife sind fast alle ohne Gesundheitsprüfung zu bekommen, allerdings muss man   dafür dann bei der GKV bleiben.  So wird z.B. bei meiner GKV die Zusatzversicherung bei der Signal-Iduna aus Erstattungen aus dem Bonusheft bezahlt.

 

Wenn ich 2 x im Jahr zum Zahnarzt gehe, einen BMI von unter <27 habe und z.B. im Sportverein bin oder ne Schutzimpfung in Anspruch genommen habe (4 Maßnahmen im Bonusprogramm halt), dann zahlt die GKV 150 € Beitrag an die Private Kranken-Zusatzversicherung der SIGNAL IDUNA (Soll keine Werbung sein) oder ich erhalte 100 € in bar. Natürlich nutzt man dann das Zusatzversicherungsmodell. Vorsorge und Prävention senkt meine Beiträge , das sollte meiner Meinung nach viel mehr ausgebaut werden.


Interessanter Ansatz die Nr. 1.
Ich habe jetzt einmal auf die Schnelle die Beitragssätze der gesetzlichen Krankenkassen verglichen, demnach ist Metzinger BKK mit 14,6 % am günstigsten. Der Beitrag ist gegenüber meiner jetzigen Krankenkasse der Barmer schon etwas günstiger. Auf das Jahr gesehen spart man doch einiges.
Quelle: https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/beitragsrechner

 

Zusätzlich noch einen Top-Tarif KrankenhausZusatzversicherung abschließen und eventuell noch Zahnzusatz und gut ist? Durch die Einsparungen bei der GKV sind die Kosten bei mir für die angesprochenen Zusatzversicherungen im Großen und ganzen halbwegs schon wieder ausgeglichen.
Also ähnlicher Preis aber "viel" bessere Leistungen bei Zahnarzt und Krankenhaus. (Vereinfacht gesagt)

Ist es wirklich so einfach, wo ist der Haken? (abgesehen von eventuellen Schwierigkeiten bei Gesundheitsfragen beim Abschluss einer neuen Zusatzversicherung)
Gibt es weitere Nachteile bei dieser Strategie mit der "billigen" gesetzlichen Krankenkasse?

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Okabe
Am 17.8.2018 um 16:39 schrieb Freigeist:

Zusätzlich noch einen Top-Tarif KrankenhausZusatzversicherung abschließen und eventuell noch Zahnzusatz und gut ist?

 

Kommt drauf an. Will man eine PKV-ähnliche Abdeckung haben, dann reicht es nicht. Ich würde auch eher raten, das Geld der Zahnzusatz in andersartige Versicherungen zu investieren, wenn man die nicht schon hat. Zahn ist eher Luxus als z.B. Pflege oder Medikamente.

 

Am 17.8.2018 um 16:39 schrieb Freigeist:

Gibt es weitere Nachteile bei dieser Strategie mit der "billigen" gesetzlichen Krankenkasse?

Naja, Krankenkasse ist nicht gleich Krankenkasse. Da gibt es schon Unterschied - was nicht heißt, dass billiger immer schlechter sein muss, aber sie sind eben auch nicht unbedingt gleich.

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