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momomoses

In die PKV gehen? Lohnt es sich noch oder zu großes Risiko.

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gordon_gekko
vor 10 Minuten schrieb HaRaS1983:

Ne Anwartschaft gilt meines Wissens bis man wieder über der bbg verdient und sich wieder in der pkv versuchern könnte.

 

Je nach Gesellschaft hat man dann unterschiedlich Zeit dafür - x Monate. Ansonsten könnte man ja freiwillig gkv bleiben und bei krankheit pkv ...

Danke für die Antwort, das macht natürlich Sinn.

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Peter Wolnitza
vor 57 Minuten schrieb gordon_gekko:

 

Habe eine kurze Frage dazu, da ich nach Abschluss meines Studiums wahrscheinlich auch eine Anwartschaft abschließen werde (zufällig auch bei der Inter ;)):

 

Was genau meinst du mit Frist? ich dachte immer die Anwartschaft gilt so lange, wie man möchte? Wenn ich deinen Beitrag richtig verstehe ist das nicht so? Also im Klartext: Wie lange gilt denn so eine Anwartschaft bzw. wann verliert sie ihre Gültigkeit?

Da geht man eben mal zwei Ikea Regale zusammen schrauben und schon herrscht  wieder heiteres Tarife-Raten und Begriffe würfeln.... :o

 

Es gibt sog. Anwartschaften:
- man wählt sich exakt eine bestimmte Tarifkombination für die Zukunft aus und schliesst darauf eine sog. Anwartschaft ab. Stichtag HEUTE
- man hat damit das Recht, OHNE erneute Gesundheitsprüfung später zu einem beliebigen Zeitpunkt (Stichtag SPÄTER) in die gewählte Tarifkombination zu wechseln. i.d.R. keine zeitliche Limitierung dabei, es muss auch kein Anlass vorliegen, ich kann die Anwartschaft jederzeit ziehen.
- man zahlt bis SPÄTER den entsprechenden Beitrag für die Anwartschaft (ja nachdem ca. 15-35%), hat aber keinen Ansprch auf Leistungen aus dem Tarif!

- Wenn man die Anwartschaft zieht: - Grosse Anwartschaft zum Eintrittsalter HEUTE, kleine Anwartschaft zum Eintrittsalter SPÄTER

 

Dann gibt es sog. Optionstarife:
- meist eine technisch einjährig (oder 5 jährig) kalkulierte Zusatzversicherung zur GKV mit stationären Zusatzleistungen (Wahlarzt, 1-2 Bettzimmer etc.), d.h. Beitrag steigt von Jahr zu Jahr (oder alle 5 Jahre)
- diese beinhaltet zusätzlich die Option, beim erstmaligen Überschreiten der JAEG (=Statuswechsel in der GKV von Pflicht zu freiwillig) innerhalb einer bestimmten Frist (z.B. 3 Monate) OHNE erneute Gesundheitspüfung in einen x-beliebigen Tarif des Versicherers zu wechseln
(Natürlich nur, wenn ich da auch hingehöre: z.B. darf ich als Normalsterblicher nicht in einen Medizinertarif)

- alternativ kann man auch später eine konventionell kalkulierte Zusatzversicherung draus machen - zum Eintrittsalter SPÄTER

 

Alle Klarheiten beseitigt?

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andjessi
vor 8 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

Ist m.E. etwas zu kurz gesprungen....

 

Der Versicherer kalkuliert: Was kostet mich die Alterskohorte Ramstein (Beispiel) heute? - im wesentlichen erstmal abhängig von der Leistungsnachfrage. Daraus folgt unter Annahme diverser Parameter die Hochrechnung:
- was kostet mich die Alterskohorte Ramstein in 10, in 15, in 20 , in 30 Jahren - technisch gesehen, wird kalkuliert bis 95 (ohne jetzt nachzusehen) - d.h. hier spielen dann Zins+Zinsezins auf die AR  eine immer größere Rolle in der Kalkulation.
Wenn jetzt heute  der Versicherer mit nahezu Null-Zinsertrag seinen aktuellen Beitrag berechnet, dann stellen wir uns doch bitte auch mal die Frage, was passiert, wenn die Zinsen (irgendwann) wieder steigen?
Insofern sollte man keineswegs irgendwelchen "guten PKV Jahren" hinterher trauern.
Die Strategie von Ramstein ist absolut ok und auch heute, in der Niedrigzinsphase praktikabel. (AG Zuschus mitnehmen, ordentlichen Tarif wählen, später ggfls. downgraden)

Generell kurz nochmal zur Eingangsfrage: lohnt PKV ?
Kommt immer drauf an, wem man die Frage stellt...wird der Familienvater, der plötzlich nach Heirat drei Kinder mitversichern darf, ganz anders bewerten als der 47 jährige, der sich einer offenen OP an einem Bauchaortenaneurysma unterziehen muss. Hier kann es durchaus von entscheidender Bedeutung sein, sich von dem Arzt operieren zu lassen, der den anderen Ärzten beibringt, wie sowas geht...

Der rein finanzielle Ansatz (lohnt sich PKV ?) hilft hier m.E. nicht weiter.
Nur mal als Beispiel: 1970 lag der max. Beitrag in der GKB bei 89,30 € - der KVDR versicherte Rentner hat bis 1983 gar keinen Beitrag gezahlt. Nur um das ganze Prozentzahlen Gewurstel mal ein wenig zu relativieren.
 

 

Am Ende bleibt es einfach "Schrott", dass medizinische Inflation in der Beitragskalkulation keine Rolle spielt, sondern diese erst später über BAP nachgeholt wird. Das ist einfach Mist, dass so gerechnet wird, als gäbe es keine Preissteigerungen. Würde man einen Tarif mit z.B. der durchschnittlichen medizinsichen Inflation der letzten 10 Jahre kalkulieren, wäre er erhlich. Wie hoch wäre dann der ehrliche Beitragssatz für einen 35-jährigen? Doppelt, Dreimal  oder Viermal so hoch wie heute unehrlich kalkuliert?

 

Weil die PKV es so macht wie sie es macht (ok. formal machen muss, aber die Kalkukationsverfahren sind so, weil die Lobby es so will), wird sie am Ende (auf Sicht von 10 Jahren) verschwinden und es wird noch weniger Fürsprecher als heute geben.

 

 

 

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B2BFighter
vor 12 Stunden schrieb andjessi:

Weil die PKV es so macht wie sie es macht (ok. formal machen muss, aber die Kalkukationsverfahren sind so, weil die Lobby es so will), wird sie am Ende (auf Sicht von 10 Jahren) verschwinden und es wird noch weniger Fürsprecher als heute geben.

 

 

 

Das könnte schneller gehen als gedacht, wenn Ärzte mit der PKV keinen finanziellen Vorteil mehr haben.

http://www.fr.de/politik/bundestagswahl/krankenkassen-union-und-spd-wollen-arzt-honorare-angleichen-a-1443033

 

Im Krankenhausbereich erfolgt ja bereits eine einheitliche Vergütung, da der GKV-Spitzenverband, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) am 20.10.2017 für das Jahr 2018 den Fallpauschalenkatalog (DRG-Katalog) für Krankenhäuser vereinbart haben. Die über 2 Jahre andauernden Ausarbeitungen für eine Novellierung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) für ärztliche Behandlungen kann der PKV-Verbands Vorsitzende Uwe Laue nun in die Tonne werfen...

 

Zum Hintergrund: Während (zahn-)ärztliche Leistungen für Versicherte der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) auf der Basis des Einheitlichen Bewertungsmaßstabes (BEMA/EBM) abgerechnet werden, gilt im privatärztlichen Bereich die Gebührenordnung für (Zahn-)Ärzte (GOZ/GOÄ). Der PVS-Verband weist auf den wesentlichen Unterschied hin: BEMA und EBM sind Honorarverteilungsschlüssel, GOZ/GOÄ hingegen eine auf Einzelleistungen basierende amtliche Gebührentaxe.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 7 Minuten schrieb B2BFighter:

Das könnte schneller gehen als gedacht, wenn Ärzte mit der PKV keinen finanziellen Vorteil mehr haben.

http://www.fr.de/politik/bundestagswahl/krankenkassen-union-und-spd-wollen-arzt-honorare-angleichen-a-1443033

Was hindert Ärzte daran "besondere" Leistungen weiterhin in Rechnung zu stellen?

Tun sie ja jetzt auch schon oft. Die PKV zahlt da auch nicht alles.

Es wird sich aber sicherlich eine Zusatzversicherung finden lassen, die diese Kosten dann weiter übernimmt.

 

Beim Zahnarzt werden zum Beispiel teuere Eigenlabore betrieben. Hatte schon den Fall, dass die Kosten hier deutlich über den Sätzen der PKV lagen und selbst getragen werden mussten.

Generell wäre ich aber ein Großer Freund davon, wenn man den Zahnärzten ein bisschen auf die Finger klopft. Da geht meiner Meinung nach extrem viel am medizinisch Notwendigem vorbei, nur um Geld zu verdienen. Und das zu Lasten der Patienten.


Dass die PKV bei einheitlicher Vergütung verschwinden wird, halte ich für ein Märchen.

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Ramstein
vor 3 Minuten schrieb B2BFighter:

Das könnte schneller gehen als gedacht, wenn Ärzte mit der PKV keinen finanziellen Vorteil mehr haben.

http://www.fr.de/politik/bundestagswahl/krankenkassen-union-und-spd-wollen-arzt-honorare-angleichen-a-1443033

Zitat

Union und SPD wollen eine Kommission für eine mögliche Angleichung der Arzt-Honorare für gesetzlich und privat Versicherte einrichten.

 

Und wenn man nicht mehr weiter weiss,  dann macht man einen Arbeitskreis. Auch in Zukunft wird die GKV (oder auch eine Bürgerversicherung) nicht "alles" bezahlen. Also gibt es private Zusatzversicherungen. Und schon hat der Arzt einen Anreiz, möglichst viele privat zusatzversicherte Patienten in seine Praxis zu locken, da er nur so Zusatzleistungen verticken kann. Und daher muss er die Privatzusatzversicherten besonders nett behandeln. 

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B2BFighter
vor 3 Minuten schrieb Ramstein:

 

Und wenn man nicht mehr weiter weiss,  dann macht man einen Arbeitskreis. Auch in Zukunft wird die GKV (oder auch eine Bürgerversicherung) nicht "alles" bezahlen. Also gibt es private Zusatzversicherungen. Und schon hat der Arzt einen Anreiz, möglichst viele privat zusatzversicherte Patienten in seine Praxis zu locken, da er nur so Zusatzleistungen verticken kann. Und daher muss er die Privatzusatzversicherten besonders nett behandeln. 

 

Sofern die SPD (bzw. von Herrn Lauterbach) eine noch überhaupt vorliegende Strategie im Gesundheitswesen hat, ist vermutlich genau das das Ziel. Die PKV soll sich nur noch über Zusatzversicherungen profilieren...

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DrFaustus
vor 2 Minuten schrieb B2BFighter:

 

Sofern die SPD (bzw. von Herrn Lauterbach) eine noch überhaupt vorliegende Strategie im Gesundheitswesen hat, ist vermutlich genau das das Ziel. Die PKV soll sich nur noch über Zusatzversicherungen profilieren...

Und wem ist damit geholfen? Der GKV sicher nicht.

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B2BFighter
vor 1 Minute schrieb DrFaustus:

Und wem ist damit geholfen? Der GKV sicher nicht.

Das stimmt kurzfristig hilft soetwas der GKV keinesfalls, mittel- bis langfristig wird die GKV aber alleine schon ihrer Größe wegen die Basisversicherung für alle Bürger werden und die PKV' en werden sich wohl oder übel aus der Vollversicherung zurückziehen und auf die Zusatzversicherungen konzentrieren.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 5 Minuten schrieb B2BFighter:

Das stimmt kurzfristig hilft soetwas der GKV keinesfalls, mittel- bis langfristig wird die GKV aber alleine schon ihrer Größe wegen die Basisversicherung für alle Bürger werden und die PKV' en werden sich wohl oder übel aus der Vollversicherung zurückziehen und auf die Zusatzversicherungen konzentrieren.

Glaube ich nicht. Ich glaube dass bei den Kombinationen GKV + ZV und PKV + ZV, die zweite Variante doch attraktiver für die Versicherungsnehmer ist. Die PKV kann weiterhin gesunde Mitglieder umgarnen, während die GKV alle nehmen muss. Das wird dazu führen, dass die PKV bei gleicher Leistung günstiger ist. Auch für die Ärzte sollte die Variante 2 attraktiver sein. 1 Rechnung, statt umständliche Abrechnungen mit der GKV. Wenn die Versicherung nicht alles zahlt, weiterhin nicht das Problem des Arztes. usw.

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Peter Wolnitza
vor 6 Minuten schrieb B2BFighter:

 

Sofern die SPD (bzw. von Herrn Lauterbach) eine noch überhaupt vorliegende Strategie im Gesundheitswesen hat, ist vermutlich genau das das Ziel. Die PKV soll sich nur noch über Zusatzversicherungen profilieren...

Moin, sehe ich ein bischen anders...

es geht hier nicht um versorgungstechnische Belange - Wir haben in D einen ziemlich hohen Standard, was die Gesundheitsversorgung anbelangt, ist wohl unbestritten. Alleine, es hapert an der Effizienz.
man schaue sich nur mal die ganzen Verbände, Institutionen und Gremien an, die jährlich über die Verteilung des Milliardenkuchens bestimmen.
Deren Abschaffung hätte vermutlich zur Folge, daß man jeder Oma Ü80 locker ein goldenes Hüftgelenk einbauen könnte, ohne lange drüber zu diskutieren.

Fakt ist: Das versprochene Ziel (bestmögliche, optimale Versorgung für alle) funktioniert nicht recht mit 70 Millionen Versicherten. Was soll sich daran ändern, wenn die ca. 8 Millionen PKV Versicherten aus den Rettungsbooten zurück auf die Titanic geprügelt werden?
(Kurze Hintergrundinfo: Viele dieser bösen, reichen privat Versicherten, die das gesetzliche Kollektiv verlassen haben, sind eben KEINE Spitzenverdiener, die enorme Zahlungseingänge für die GKV erwarten lassen - viele sind als Kinder separat versichert, würden aber in der GKV keinen Beitrag entrichten müssen - aber verursachen auch Leistungsausgaben).

Worum es eigentlich m.E. geht, ist eine rein politisch initiierte Propaganda Show: Im ganzen Wahlkampf war das Thema Bürgerversicherung überhaupt kein Thema. Bis im Vorfeld  der GroKo Verhandlungen der oberste Fliegenträger der Nation das Thema auf den Tisch gebracht hat.

Es ist das alte Prinzip:
Egal, wie be********* die Situation ist - solange es keinen anderen gibt, dem es besser geht, erträgt der deutsche Michel alles.
Also muss man erstmal die eliminieren, denen es (vermeintlich) besser geht. Wenn der Sack dann erstmal zugeschnürt ist, wird drauf gehauen. Insofern existiert da schon ein Langzeitplan.
Was bedeutet es wohl, wenn ein Herr Lauterbach von "einer Verbreiterung der Einnahmenbasis" schwadroniert und das immer so darstellt, als ginge es dabei um die bösen Besserverdiener?
Ich verstehe darunter was anderes meine Wette drauf: In Zukunft werden auch sonstige Einkunftsarten des "Normalverdieners" (Zinsen, Dividenden,VuV etc.) zur Beitragsbemessung heran gezogen werden - um nur mal ein Beispiel zu nennen, was sich hinter derartigen
Worthülsen verbirgt. Hier wird ein altes Klassenkampfthema aufgeheizt, um politisch Stimmung zu machen.

Nochmal: Die GKV hat kein Einnahmenproblem! Sie hat ein aus schlechter Effizienz resultierendes Ausgabenproblem.

Solange es Menschen mit höherem/hohem Einkommen gibt, solange wird es eine Zwei Klassen Medizin geben.  Haben wir in vielen anderen Bereichen auch kein Problem mit. Nur bei dem Thema Gesundheit, wird ein sozial verbrämtes Mäntelchen drüber gehängt, da 
darf es nicht sein, dass sich der vermeintlich Reiche eine andere/bessere Therapie gönnt und dafür bezahlt, als der andere, der eben nur das bekommt, was der GBA abgesegnet hat.
 

Die Gesamtversorgung des klassischen GKV Patienten wird sich um keinen mm verbessern - egal ob das Ding nur einen anderen Namen bekommt.

Man schau nur mal kurz drauf, wie sich neue Behandlungsmethoden etablieren:
Wenn eine  neue Therapieform zur Debatte steht, kommen erstmal ein paar Selbstzahler (Stufe1), die die Therapie komplett aus eigener Tasche zahlen. Dann folgen die ersten PKVs (Stufe2), die die dem privat Versicherten die Kosten für diese Behandlung erstatten - dann, irgendwann, wenn der GBA beschliesst, das evtl. auch in den Katalog der Kasse mit aufzunehmen (Stufe3), darf der GKV Versicherte auch am medizinischen Fortschritt teilhaben. Wie sähe das ohne Stufe 1 und 2 aus..? m.E. stünde dann alles unter dem Regime des §12 SGB V
 

(1) Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten. Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen.
 

Viel Spass in einer Bürgerversicherung....mal drüber nachdenken, welche Macht den Politikern hier in die hand gegeben wird...

Zum Thema Abschaffung Zweiklassenmedizin:
Wenn ich es erleben sollte, dass Herr Lauterbach 3 Stunden brav im Wartezimmer neben den anderen GKV (Bürger)Versicherten auf seinen Arzttermin wartet und dann auch nur die Behandlung in Anspruch nimmt, die er vorher für die anderen Versicherten genehmigt hat -
dann werd ich gerne zugeben, daß das Thema Bürgerversicherung eine positive Entwicklung gebracht hat. Bis dahin sag ich, es ist das alte Lied: Wasser predigen, aber Wein saufen.

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B2BFighter
vor 40 Minuten schrieb DrFaustus:

Glaube ich nicht. Ich glaube dass bei den Kombinationen GKV + ZV und PKV + ZV, die zweite Variante doch attraktiver für die Versicherungsnehmer ist. Die PKV kann weiterhin gesunde Mitglieder umgarnen, während die GKV alle nehmen muss. Das wird dazu führen, dass die PKV bei gleicher Leistung günstiger ist. Auch für die Ärzte sollte die Variante 2 attraktiver sein. 1 Rechnung, statt umständliche Abrechnungen mit der GKV. Wenn die Versicherung nicht alles zahlt, weiterhin nicht das Problem des Arztes. usw.

 

Ich bin mir nicht sicher ob eine kleine PKV bei gleicher Leistung günstiger sein wird, wenn der GKV Kontrahierungszwang ebenfalls umgesetzt werden muss.

Klar kann man das duale System am Leben erhalten, aber wenn ein Anbieter eine Vollversicherung am Markt anbieten möchte, muss Kontrahierungszwang bestehen und Vorerkrankungen müssen versicherbar sein.

Zudem sollte ein Wechsel der Versicherung analog bei den GKVen alle 18 Monate ohne Nachteile möglich sein.

 

vor 9 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Moin, sehe ich ein bischen anders...
Nochmal: Die GKV hat kein Einnahmenproblem! Sie hat ein aus schlechter Effizienz resultierendes Ausgabenproblem.

Solange es Menschen mit höherem/hohem Einkommen gibt, solange wird es eine Zwei Klassen Medizin geben.  Haben wir in vielen anderen Bereichen auch kein Problem mit. Nur bei dem Thema Gesundheit, wird ein sozial verbrämtes Mäntelchen drüber gehängt, da 
darf es nicht sein, dass sich der vermeintlich Reiche eine andere/bessere Therapie gönnt und dafür bezahlt, als der andere, der eben nur das bekommt, was der GBA abgesegnet hat.
 

Die Gesamtversorgung des klassischen GKV Patienten wird sich um keinen mm verbessern - egal ob das Ding nur einen anderen Namen bekommt.

Man schau nur mal kurz drauf, wie sich neue Behandlungsmethoden etablieren:
Wenn eine  neue Therapieform zur Debatte steht, kommen erstmal ein paar Selbstzahler (Stufe1), die die Therapie komplett aus eigener Tasche zahlen. Dann folgen die ersten PKVs (Stufe2), die die dem privat Versicherten die Kosten für diese Behandlung erstatten - dann, irgendwann, wenn der GBA beschliesst, das evtl. auch in den Katalog der Kasse mit aufzunehmen (Stufe3), darf der GKV Versicherte auch am medizinischen Fortschritt teilhaben. Wie sähe das ohne Stufe 1 und 2 aus..? m.E. stünde dann alles unter dem Regime des §12 SGB V

 

Die Gesamtversorgung der GKV muss sich auch nicht verbessern - sie ist gut !

 

Das PKV System ist was die Gesundsheitsversorgung in einem Sozialstaat angeht momentan nicht geeignet. Denn ein soziales System sollte sich nach der Leistungsfähigkeit des Versicherten richten.

Wer mehr verdient, zahlt mehr. Wer weniger zahlt, wird nicht schlechter behandelt.

 

Die PKVen versichern nur das persönliche Risiko des Einzelnen, also nach seinem Alter, seinem Gesundheitszustand und den gewünschten Versicherungsleistungen.

Das bedeutet in der Regel, dass die PKV für junge und gesunde Menschen billiger als die GKV ist, aber für alte und kranke Menschen deutlich teurer.

Man könnte diese System auch anstatt einer GKV nutzen, dann müsste aber der Staat über Steuergelder die alten und Kranken finanziell unterstützen.

 

 

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 8 Minuten schrieb B2BFighter:

 

Ich bin mir nicht sicher ob eine kleine PKV bei gleicher Leistung günstiger sein wird, wenn der GKV Kontrahierungszwang ebenfalls umgesetzt werden muss.

Klar kann man das duale System am Leben erhalten, aber wenn ein Anbieter eine Vollversicherung am Markt anbieten möchte, muss Kontrahierungszwang bestehen und Vorerkrankungen müssen versicherbar sein.

Zudem sollte ein Wechsel der Versicherung analog bei den GKVen alle 18 Monate ohne Nachteile möglich sein.

Sollte, sollte. Dann kann man gleich hergehen und die PKV "verbieten". Wenn man Dinge wie Kontrahierungszwang aufnimmt. Wenn man dann noch aufnimmt, dass jeder PKV-Versicherte pro Woche 10 Peitschenhiebe bekommt um für seine Sünden zu büßen, dann hat die GKV sicher Chancen. Stimmt.

 

Zitat

 

Die Gesamtversorgung der GKV muss sich auch nicht verbessern - sie ist gut !

Der war gut. Wieviel bekommt ein GKV-Versicherter Zahnersatz?

Wieviel bezahlt sie für Sehhilfen? Wieviel für Zahnspangen bei Kindern?

Könnte ewig so weitermachen...

 

Zitat

 

Das PKV System ist was die Gesundsheitsversorgung in einem Sozialstaat angeht momentan nicht geeignet. Denn ein soziales System sollte sich nach der Leistungsfähigkeit des Versicherten richten.

Wer mehr verdient, zahlt mehr.

Ich dachte das ist so? Oben schreibst du noch, dass die PKV teuerer ist als die GKV...

Zitat

Wer weniger zahlt, wird nicht schlechter behandelt.

also Luxusmassagen und Free Ultraschall für alle? Nur weil die PKVler das in ihrer Versorgung drin haben?

Und wenn die PKV zukünftig noch Behandlungen mit persönlichem Cocktailservice anbietet, müssen die GKVler auch ein Recht darauf haben, weil sonst ist ja unfair...

Zitat

 

Die PKVen versichern nur das persönliche Risiko des Einzelnen, also nach seinem Alter, seinem Gesundheitszustand und den gewünschten Versicherungsleistungen.

Das bedeutet in der Regel, dass die PKV für junge und gesunde Menschen billiger als die GKV ist, aber für alte und kranke Menschen deutlich teurer.

Man könnte diese System auch anstatt einer GKV nutzen, dann müsste aber der Staat über Steuergelder die alten und Kranken finanziell unterstützen.

Wenn aus den Beiträgen in jungen Jahren genügend Rücklagen gebildet werden nicht.

Aber auch das tolle GKV System wird ja mit Steuergeldern unterstützt. Wer zahlt eigentlich diese Steuern?

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Matthew Pryor
vor 46 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Viel Spass in einer Bürgerversicherung....mal drüber nachdenken, welche Macht den Politikern hier in die hand gegeben wird...

Ich reduziere es mal auf diesen einen Satz und behaupte: manchmal kann ich nicht so viel essen, wie ich kot*en möchte. Mit Verlaub, selbstverständlich. Mit welcher Chuzpe mitunter aus (und da wollen wir doch auch mal reinen Wein einschenken, nicht wahr..) interessierten Kreisen das Lied von der bösen Einheitsversorgung gesungen wird, ist schon erstaunlich. Mir wäre nicht bekannt, dass bspw. in Österreich oder den Niederlanden die Menschen reihenweise tot umfallen. Funktioniert dort erstaunlich gut ohne Vollkostenversicherung in privatwirtschaftlicher Hand.

Diese "Macht" halten die Politiker im Übrigen nicht erst seit gestern in der Hand. Mit bislang welchen gravierenden Konsequenzen für die Allgemeinheit der "Zwangsversicherten"?

vor 11 Minuten schrieb DrFaustus:

Aber auch das tolle GKV System wird ja mit Steuergeldern unterstützt. Wer zahlt eigentlich diese Steuern?

Erstaunlich limitierte Frage. Wohl alle, die Steuern zahlen...

vor 1 Stunde schrieb Ramstein:

 

Und wenn man nicht mehr weiter weiss,  dann macht man einen Arbeitskreis. Auch in Zukunft wird die GKV (oder auch eine Bürgerversicherung) nicht "alles" bezahlen. Also gibt es private Zusatzversicherungen. Und schon hat der Arzt einen Anreiz, möglichst viele privat zusatzversicherte Patienten in seine Praxis zu locken, da er nur so Zusatzleistungen verticken kann. Und daher muss er die Privatzusatzversicherten besonders nett behandeln. 

Und wenn man nicht mehr weiter weiß. schreibt man(n) gerne einfach Sch**ß. Wer hat die Wahl, sich privat zusätzlich zu versichern? Und wer, sich über eine Vollkostenversicherung abzusichern? Könnte es da kleine, aber gravierende Unterschiede geben?

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Nachdenklich
vor 9 Minuten schrieb B2BFighter:

Die Gesamtversorgung der GKV muss sich auch nicht verbessern - sie ist gut !

Dann gibt es ja eigentlich keinen Grund, etwas an dem System zu ändern.

 

vor 44 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Wenn ich es erleben sollte, dass Herr Lauterbach 3 Stunden brav im Wartezimmer neben den anderen GKV (Bürger)Versicherten auf seinen Arzttermin wartet und dann auch nur die Behandlung in Anspruch nimmt, die er vorher für die anderen Versicherten genehmigt hat -
dann werd ich gerne zugeben, daß das Thema Bürgerversicherung eine positive Entwicklung gebracht hat.

Ich kann dem Beitrag von @Peter Wolnitza in weiten Bereichen zustimmen, aber hier muß ich dann doch widersprechen! Es bringt dem bisher schon in der GKV versicherten Normalbürger, der beim Orthopäden ewig auf einen Termin wartet und in der Sprechstunde die erwähnten 3 Stunden auf sein Gespräch mit dem Arzt wartet, überhaupt nichts, wenn Herr Lauterbach auch noch einen Stuhl im Wartezimmer besetzt. Ich würde mich sogar erheblich ärgern, wenn ich mit diesem Herrn Lauterbach stundenlang in einem Raum sitzen müsste. (Und wenn gar die Frau Nahles mit mir im gleichen Wartezimmer säße, dann würde ich sicherlich auf die Behandlung verzichten.) Ein schlechtes System wird nicht besser, wenn ich mehr Leute hineinzwinge. Aber B2BFighter meint ja, es bräuchte gar nicht verbessert werden. (Ich weiß allerdings nicht, ob Bekannte von mir, die sich derzeit im frühen Morgengrauen vor der dem Eingang zur Praxis des Orthopäden anstellen, um zu den wenigen Patienten zu gehören, die der Arzt ohne Terminvergabe annimmt - einen Termin gibt es aber erst im nächsten Quartal - auch der Meinung sind, daß dieses System gut ist. Die Wartezeiten werden bei ansonsten unveränderte System nicht besser, wenn ich auch die bisher privat versicherten noch in die GKV zwinge [auch sanfter Zwang ist eine Form des Zwanges].)  

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Nachdenklich
vor 6 Minuten schrieb Matthew Pryor:

Mir wäre nicht bekannt, dass bspw. in Österreich oder den Niederlanden die Menschen reihenweise tot umfallen.

Von reihenweise tot umfallen hat ja auch keiner geredet. Auch ohne jegliche Krankenversicherung würden die Menschen nicht reihenweise tot umfallen. Insofern entbehrt der Beitrag einer gewissen Sachlichkeit.

Ich kann von keinen Erfahrungen mit dem österreichischen oder niederländischen System berichten, aber ich traf im vergangenen Sommer einen Freund aus England.

Er erzählte mir, daß er eine neue Hüfte bekommen hätte. Ich fragte ihn, ob seine eigene Hüfte denn solche Probleme bereitet hätte. Er meinte, daß sei nicht der Fall gewesen, aber wenn er sich erst um eine Operation bemüht hätte, wenn er erhebliche Schmerzen gehabt hätte, dann hätte er jahrelang warten müssen. Er hätte daher vorbeugend schon mal eine solche neue Hüfte "einbauen" lassen.

Was kann man aus diesem Bericht aus England schließen?

1) Auch bei einem vom Staat gesteuerten Einheitssystem wird es weiter solche Operationen für die Patienten geben.

2) Lange Wartezeiten sind nicht durch ein Einheitssystem zu verhindern.

3) Unsinnige Operationen und Behandlungen sind nicht nur bei privater Abrechnung zu erwarten. 

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B2BFighter
vor 11 Minuten schrieb DrFaustus:

Sollte, sollte. Dann kann man gleich hergehen und die PKV "verbieten". Wenn man Dinge wie Kontrahierungszwang aufnimmt. Wenn man dann noch aufnimmt, dass jeder PKV-Versicherte pro Woche 10 Peitschenhiebe bekommt um für seine Sünden zu büßen, dann hat die GKV sicher Chancen. Stimmt.

 

Der war gut. Wieviel bekommt ein GKV-Versicherter Zahnersatz?

Wieviel bezahlt sie für Sehhilfen? Wieviel für Zahnspangen bei Kindern?

Könnte ewig so weitermachen...

 

Wenn aus den Beiträgen in jungen Jahren genügend Rücklagen gebildet werden nicht.

Aber auch das tolle GKV System wird ja mit Steuergeldern unterstützt. Wer zahlt eigentlich diese Steuern?

Gut, dann verbieten wir die GKV heute und morgen gehen alle in die PKV.

Zahlt denn dann übermorgen die PKV einem Handwerksmeister (z.B. ein Bäcker mit schwerem Asthma) seinen Zahnersatz, seine Sehhilfe oder die Zahnspangen für seine Kinder?

 

Genügend Rücklagen für was? Um das vom PKV System benannte Demografieproblem zu lösen?

Mal ganz ehrlich, die Demografie trifft die GKV mit Umlagesystem genauso wie die PKV mit der Kapitaldeckung. Wenn die PKV (Bsp Marktführer Debeka) eine 95% Refinanzierung über Staatspapiere hat, dann ist der Steuerzahler selbst derjenige, der diese Papiere bedienen muss.

Wenn dieser Steuerzahler nicht geboren wird , dann wird das zum Problem, denn dann ist der Steuerzahler der Zukunft nicht da.

 

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Nachdenklich
vor 1 Minute schrieb B2BFighter:

Gut, dann verbieten wir die GKV heute und morgen gehen alle in die PKV.

Vielleicht sollten wir überhaupt weniger über Verbote nachdenken!

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B2BFighter
vor 3 Minuten schrieb Nachdenklich:

Von reihenweise tot umfallen hat ja auch keiner geredet. Auch ohne jegliche Krankenversicherung würden die Menschen nicht reihenweise tot umfallen. Insofern entbehrt der Beitrag einer gewissen Sachlichkeit.

Ich kann von keinen Erfahrungen mit dem österreichischen oder niederländischen System berichten, aber ich traf im vergangenen Sommer einen Freund aus England.

Er erzählte mir, daß er eine neue Hüfte bekommen hätte. Ich fragte ihn, ob seine eigene Hüfte denn solche Probleme bereitet hätte. Er meinte, daß sei nicht der Fall gewesen, aber wenn er sich erst um eine Operation bemüht hätte, wenn er erhebliche Schmerzen gehabt hätte, dann hätte er jahrelang warten müssen. Er hätte daher vorbeugend schon mal eine solche neue Hüfte "einbauen" lassen.

Was kann man aus diesem Bericht aus England schließen?

1) Auch bei einem vom Staat gesteuerten Einheitssystem wird es weiter solche Operationen für die Patienten geben.

2) Lange Wartezeiten sind nicht durch ein Einheitssystem zu verhindern.

3) Unsinnige Operationen und Behandlungen sind nicht nur bei privater Abrechnung zu erwarten. 

Ich bin bei Ihnen, auch wenn die GOÄ Tarife seit mehr als 25 Jahren nicht erhöht wurden, so ist es doch im "Schadensfall" für den Patienten von Vorteil, wenn er nicht im 3 monatigem 10 minütigen Quartalsrhythmus abgefertigt wird.
Man merkt die Unterschiede momentan halt erst, wenns zu spät ist.

 

Aber man darf halt nicht nur die Schadensfälle betrachten, sondern auch die 95%, der Bevölkerung welche nicht sonderlich krank sind. Hier reicht das GKV Kassensystem wunderbar aus. Diese 95% gehen 1x im Quartal zum Arzt ihre Wahl und die Ärzte je nach Fachgruppe bekommen -zw. 18 und 60 Euro pro Quartal. Bei diesen ganzen leichteren Erkrankungen zahlen die gesetzlichen Krankenkassen übrigens durchweg mehr als die Privatkassen.

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McScrooge
vor 6 Minuten schrieb Nachdenklich:

Vielleicht sollten wir überhaupt weniger über Verbote nachdenken!

Eben genau so ist das!

 

Man sollte seinen Versicherungsschutz auf seine Bedürfnisse anpassen. D.h. wenn die PKV für einen selbst sinnvoll ist, dann sollte man wenn möglich rein gehen. Aber eben daran denken, dass "Ersparte" für später anzulegen und eben nicht zu verfrühstücken. Oder man hat einen guten Ausstiegsplan.

 

Ich habe gerade selbst bei einem konkreten medizinischen Problem gemerkt, wie gut es ist in der PKV zu sein. Meinen Facharztermin hätte ich wahrscheinlich erst Mitte März bekommen...

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Matthew Pryor
vor 9 Minuten schrieb Nachdenklich:

Von reihenweise tot umfallen hat ja auch keiner geredet. Auch ohne jegliche Krankenversicherung würden die Menschen nicht reihenweise tot umfallen. Insofern entbehrt der Beitrag einer gewissen Sachlichkeit.

Bevor ausgerechnet du jetzt unsinnige Strohmänner in die Landschaft stellst und anderen mangelnde Sachlichkeit vorwirfst, tätest du gut daran, dich ein wenig mit den entsprechenden Systemen zu beschäftigen. Vorsicht, du könntest überrascht sein. Bspw. von der Tatsache, dass die Finanzierung Österreich / Niederlande vs. GB völlig anders dargestellt wird. Dass ausgerechnet das britische System von den Groupies der privatwirtschaftlichen Lösung als "Beleg" für das Nichtfunktionieren einer Einheitsversorgung herangezogen wird, ist schon ein reichlich grotesker Spin.

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Nachdenklich
vor 1 Minute schrieb Matthew Pryor:

Bevor ausgerechnet du jetzt unsinnige Strohmänner in die Landschaft stellst und anderen mangelnde Sachlichkeit vorwirfst, tätest du gut daran, dich ein wenig mit den entsprechenden Systemen zu beschäftigen. Vorsicht, du könntest überrascht sein. Bspw. von der Tatsache, dass die Finanzierung Österreich / Niederlande vs. GB völlig anders dargestellt wird. Dass ausgerechnet das britische System von den Groupies der privatwirtschaftlichen Lösung als "Beleg" für das Nichtfunktionieren einer Einheitsversorgung herangezogen wird, ist schon ein reichlich grotesker Spin.

Irgendwie erschließt sich mir nicht, was Du eigentlich sagen willst. Mag an meiner mangelnden Intelligenz liegen.

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tom1956
vor 3 Minuten schrieb Nachdenklich:

Was kann man aus diesem Bericht aus England schließen?

1) Auch bei einem vom Staat gesteuerten Einheitssystem wird es weiter solche Operationen für die Patienten geben.

2) Lange Wartezeiten sind nicht durch ein Einheitssystem zu verhindern.

3) Unsinnige Operationen und Behandlungen sind nicht nur bei privater Abrechnung zu erwarten. 

Da ich hin und wieder in GB weile, kann ich den NHS (National Health Service) ein bißchen beurteilen: Es werden desaströse Ergebnisse generiert. Gute Mediziner wandern in andere Länder ab (da ist die englische Muttersprache sehr hilfreich), viele Patienten lassen sich gleich im Ausland behandeln - inzwischen verfrachtet sogar der NHS selbst Patienten mit Problemen (z. B. dringenden Operationen) ins Ausland ... das sagt eigentlich alles über die dortige Einheitsversicherung und ist ein Armutszeugnis.

 

Wichtiger Hinweis an die Moderatoren: Bitte sorgfältig prüfen. Entspricht zwar den Tatsachen, könnte eventuell aber politische Propaganda sein und müßte dann umgehend gelöscht werden:lol:

 

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Matthew Pryor
vor 1 Minute schrieb tom1956:

Da ich hin und wieder in GB weile, kann ich den NHS (National Health Service) ein bißchen beurteilen: Es werden desaströse Ergebnisse generiert. Gute Mediziner wandern in andere Länder ab (da ist die englische Muttersprache sehr hilfreich), viele Patienten lassen sich gleich im Ausland behandeln - inzwischen verfrachtet sogar der NHS selbst Patienten mit Problemen (z. B. dringenden Operationen) ins Ausland ... das sagt eigentlich alles über die dortige Einheitsversicherung und ist ein Armutszeugnis.

 

Wichtiger Hinweis an die Moderatoren: Bitte sorgfältig prüfen. Entspricht zwar den Tatsachen, könnte eventuell aber politische Propaganda sein und müßte dann umgehend gelöscht werden:lol:

 

Ich gehe davon aus, dass dir das die Queen höchstpersönlich beim Tea for two gesteckt hat. Anyway: Norwegen, die Niederlande...beste Beispiele für das Funktionieren einer Gesundheitsversorgung ohne unflexible, mitunter "Doofe" Payer wie die deutsche PKV. Und, noch einmal, damit es auch Waldorf versteht: NHS = steuerfinanziert. Aber dazu müsste man zur Abwechslung mal weiter als bis um die nächste Ecke denken, um die entsprechenden Schlüsse zu ziehen, woran es dort tatsächlich hapert. Nämlich nicht am System selbst, sondern an der Ausstattung des Selbigen mit auskömmlichen finanziellen Mitteln.

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DrFaustus
vor einer Stunde schrieb Matthew Pryor:

 

Erstaunlich limitierte Frage. Wohl alle, die Steuern zahlen...

Ich ändere die Frage: Wer zahlt 90% der Steuern? "Die Armen" oder "die Reichen"?

 

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