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ComStage soll an Lyxor verkauft werden - und Lyxor an Amundi - was nun?

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wertpapier45374
vor 10 Stunden von Mangalica:

Aus Anlegersicht kann man diese Verschmelzung einfach als Umbenennung betrachten: Gleiche ISIN, gleicher Index, gleiche Gebühren. Intern ändert sich natürlich mehr (andere Verwahrstelle, anderes Geschäftsjahr etc.), was dem Kleinanleger aber alles mehr oder weniger egal sein.

 

Ein bisschen schade finde ich, dass man diese Verschmelzung nicht als Anlass genommen hat, direkt noch einen Split beim LYX0Q0 durchzuführen, damit ein einzelner Anteil nicht mehr >200 Euro kostet.

Wenn der NAV eines Stücks Amundi deutlich kleiner ist, dann würde man für ein Stück Lyxor mehrere Stück Amundi bekommen. Zumindest interpretiere ich das so: "Das Umtauschverhältnis der Verschmelzung wird am Datum des Inkrafttretens der Verschmelzung berechnet, indem der Nettoinventarwert pro Anteil der betreffenden Anteilsklasse des übernommenen Teilfonds am letzten Bewertungstag (wie in Anhang III definiert) durch den Nettoinventarwert pro Anteil der entsprechenden Anteilsklasse des übernehmenden Teilfonds geteilt wird".

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Shodan
vor 18 Stunden von chirlu:
vor 19 Stunden von Sapine:

Ich vermute stark dass der ETF dabei zu ESG mutiert.

Nein, es ändert sich nichts.

Ich habe mir die Unterlagen mal genauer angeschaut, und obwohl der Index derselbe bleibt (also ohne ESG), gibt es doch eine interessante Detailänderung.

 

Vorher:

Zitat

Der übernommene Teilfonds bewirbt keine ESG-Merkmale und maximiert nicht die Ausrichtung des Portfolios auf Nachhaltigkeitsfaktoren

Nachher:

Zitat

Der übernehmende Teilfonds berücksichtigt die wesentlichen nachteiligen Auswirkungen von Anlagen auf Nachhaltigkeitsfaktoren in seinem Anlageprozess, wie im Abschnitt „Nachhaltige Anlage“ dieses Verkaufsprospekts näher beschrieben, und hält keine Wertpapiere von Unternehmen, die an der Herstellung oder dem Verkauf umstrittener Waffen beteiligt sind, wie in den „Nachbildungsmethoden“ definiert.

Also zumindest bestimmte Unternehmen werden doch ausgeschlossen. Ob diese überhaupt im STOXX Europe 600 vertreten sind und diese Änderung somit Auswirkungen auf die Zusammensetzung des Fonds hat wird sich dann wohl noch zeigen.

 

Interessant auch die neue Formulierung im Abschnitt Deutsches Steuerrecht:

Zitat

Mindestens 60 % des Nettoinventarwerts des übernehmenden Teilfonds werden durchgehend in Anteile angelegt, die an einer Börse notiert oder an einem organisierten Markt gehandelt werden.

Ich bin kein Experte, aber das klingt in meinen Ohren sehr schwammig. Von konkret Aktien steht da jedenfalls nichts. Ich hoffe doch sehr, dass dadurch die Teilfreistellung nicht verloren geht.

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quippy
· bearbeitet von quippy

So ganz sicher/schlau werde und bin ich auch noch nicht. Dafür habe ich schon zu viel über amundi gehört....

 

Aber wenn ich die wesentlichen Teile gegenüberstelle (wie in der Verschmelzungsanzeige erklärt wird), scheint sich nicht viel zu ändern. Dort heißt es:

Zitat

Ihr ETF wird am 9. Februar 2024 vom Amundi Stoxx Europe 600 übernommen. Konkret bedeutet
dies, dass Sie dann Anteile am Amundi Stoxx Europe 600 erhalten, die Ihre Anteile am Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR) ersetzen

Ferner soll die Verschmelzung steuerneutral gestaltet werden.

 

Eventuel wird sich die TD ändern, denn es heißt bei den Anlagezielen

Zitat

Dieser übernehmende Teilfonds wird passiv verwaltet. Ziel dieses übernehmenden Teilfonds ist es, die Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Index (der „Index“) nachzubilden und den Tracking Error zwischen dem Nettoinventarwert des übernehmenden Teilfonds und der Wertentwicklung des Index zu minimieren. Der übernehmende Teilfonds strebt an, einen Tracking Error des übernehmenden Teilfonds und seines Index zu erzielen, der normalerweise 1 % nicht übersteigt

In den bisherigen Anlagezielen steht, dass eine TD ein Tracking Error von bis zu 0,5% in normalen Marktlagen nicht überschritten werden soll.

 

Zum Umtauschverhältnis wurde bereits oben etwas geschrieben. Die wesentliche Aussage leutet (wie oben)

Zitat

Das Umtauschverhältnis der Verschmelzung wird am Datum des Inkrafttretens der Verschmelzung berechnet, indem der Nettoinventarwert pro Anteil der betreffenden Anteilsklasse des übernommenen Teilfonds am letzten Bewertungstag [...] durch den Nettoinventarwert pro Anteil der entsprechenden Anteilsklasse des übernehmenden Teilfonds geteilt wird.

Das interpretiere ich ebenfalls so wie @wertpapier45374

 

Der Name bleibt gleich, lediglich Lyxor wird durch Amundi ersetzt. Name und Rechtsform des OGAW lautet dann

Zitat

Amundi Index Solutions
Société d'investissement à capital variable

Sitz der KAG ist Luxemburg.

 

Die TER soll auch weiterhin 0,07% betragen.

 

Sperrfrist ist vom 05.02.24, 16 Uhr bis zum 08.02.24; Inkrafttreten der Verschmelzung voraussichtlich der 09.02.24.

 

Im Übrigen verweise ich auf den Beitrag von @Shodan

 

 

Ich werde (stand jetzt) den ETF behalten und den Umtausch abwarten. Ich mag zwar auch keinen ESG Filter, aber ich sehe aktuell auch nicht, wie sich die Einschränkung bzgl Rüstung überhaupt auswirkt. Ich konnte bislang den Abschnitt "Nachhaltige Anlage" bei den mir bereitgestellten Informationen noch nicht einsehen/finden. Also kann ich abschließend noch nichts dazu sagen.

Alle Daten/Informationen habe ich von http://s.wmdaten.de/?d=11993.#. Dieser Link wurde mir von der Baader Bank mitgeteilt (übrigens in 3 identischen PDFs).

 

Vielleicht helfen diese Infos anderen weiter.

 

 

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chirlu
vor 19 Minuten von quippy:

In den bisherigen Anlagezielen steht, dass eine TD von bis zu 0,5% in normalen Marktlagen nicht überschritten werden soll.

 

Du verwechselst TD und TE.

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quippy
vor 5 Minuten von chirlu:

 

Du verwechselst TD und TE.

Danke für den Hinweis! Ich passe es in meinem Post an. Gemeint ist tatsächlich der Tracking Error!

 

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Shodan

Die Änderung des angestrebten Tracking Errors war mir auch aufgefallen. Aber am Ende ist ja nur relevant, wie hoch TE/TD dann in der Praxis wirklich sind.

 

In dem Zusammenhang vielleicht noch interessant: wenn ich das richtig gesehen habe, erlaubt der neue im Gegensatz zum alten Wertpapierleihe. Manche stört das ja. Aber das sollte ja hoffentlich die TD eher noch weiter senken.

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DST

Eine Reihe an Fonds werden Anfang Februar verschmolzen bzw. neu aufgesetzt, teilweise mit ESG-Zwang.


Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR), WKN: LYX0Q0 / LYX0WH (übernommener ETF)
Amundi Stoxx Europe 600 UCITS ETF (übernehmender ETF)

 

Lyxor ESG USD Corporate Bond (DR) UCITS ETF, WKN: LYX9ZN / LYX0T6 / LYX0VD (übernommener ETF)
Amundi USD Corporate Bond PAB Net Zero Ambition UCITS ETF (übernehmender ETF)


Lyxor ESG USD Corporate Bond (DR) UCITS ETF, WKN: LYX9ZN / LYX0T6 / LYX0VD (übernommener ETF)

Amundi USD Corporate Bond PAB Net Zero Ambition UCITS ETF (übernehmender ETF)


Lyxor MSCI EMU Small Cap (DR) UCITS ETF, WKN: LYX0W3 (übernommener ETF)
Amundi MSCI EMU Small Cap ESG CTB Net Zero UCITS ETF (übernehmender ETF)

 

Lyxor BofAML € Short Term High Yield Bond UCITS ETF, WKN: LYX0WT (übernommener ETF)
Amundi EUR Short Term High Yield Corporate Bond ESG UCITS ETF (übernehmender ETF)

 

Lyxor iBoxx $ Liquid Emerging Markets Sovereigns UCITS ETF, WKN: LYX0Y5 / LYX0Y6 (übernommener ETF)
Amundi Global Emerging Bond Markit iBoxx - UCITS ETF (übernehmender ETF)

 

Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Global Developed UCITS ETF, WKN: LYX0Y1 / LYX0Y2 (übernommener ETF)
Amundi FTSE EPRA/NAREIT Global Developed UCITS ETF (übernehmender ETF)

 

Lyxor STOXX Europe Select Dividend 30 UCITS ETF, WKN: LYX0Y9 (übernommener ETF)
Amundi Stoxx Europe Select Dividend 30 UCITS ETF (übernehmender ETF)

 

Lyxor iBoxx $ Liquid Emerging Markets Sovereigns UCITS ETF (übernommener ETF)

Amundi Global Emerging Bond Markit iBoxx , WKN: A2H48H (übernehmender ETF)

 

Lyxor Net Zero 2050 S&P Europe Climate PAB (DR) UCITS ETF, WKN: LYX05K / LYX99Q (übernommener ETF)
Amundi MSCI Europe Climate Transition CTB UCITS ETF, WKN: A2P6NH / LYX99Q (übernehmender ETF)

 

Amundi MSCI Europe Climate Transition CTB UCITS ETF, WKN: A2P6NH (aufnehmender ETF)

MSCI Europe Climate Paris Aligned Filtered Index (neuer Index)

Amundi MSCI Europe PAB Net Zero Ambition (neuer Name)

Lyxor Net Zero 2050 S&P Europe Climate PAB (DR) UCITS ETF (übernommener ETF)

 

Quelle: https://www.amundietf.de/de/privatanleger/ressourcen/dokumentenbibliothek?documentType=noticetoshareholders

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Shylock

Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR), WKN: LYX0Q0 / LYX0WH (übernommener ETF)
Amundi Stoxx Europe 600 UCITS ETF (übernehmender ETF)

 

Jetzt erwischt es mich auch. Es scheint ja steuerneutral umgesetzt zu werden, dass ist schoin einmal positiv, hoffentlich bleibt es bei der TER von 0.07%.

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Mangalica
vor 3 Stunden von quippy:

Ich werde (stand jetzt) den ETF behalten und den Umtausch abwarten. Ich mag zwar auch keinen ESG Filter, aber ich sehe aktuell auch nicht, wie sich die Einschränkung bzgl Rüstung überhaupt auswirkt. Ich konnte bislang den Abschnitt "Nachhaltige Anlage" bei den mir bereitgestellten Informationen noch nicht einsehen/finden. Also kann ich abschließend noch nichts dazu sagen.

Alle Daten/Informationen habe ich von http://s.wmdaten.de/?d=11993.#. Dieser Link wurde mir von der Baader Bank mitgeteilt (übrigens in 3 identischen PDFs).

Auch wenn Amundi gerne dazu neigt, bei Fondsverschmelungen auf ESG umzustellen, musst du dir beim LYX0Q0 keine Sorgen darüber machen. Der Index bleibt unverändert und im Abschnitt "Investmentprozess" beim übernehmenden Teilfonds steht:

Zitat

Der übernehmende Teilfonds integriert keine Berücksichtigung ökologisch nachhaltiger Wirtschaftstätigkeiten (wie in der Taxonomieverordnung vorgeschrieben) in seinen Verwaltungsprozess. Daher ist für die Zwecke der Taxonomieverordnung zu beachten, dass die dem übernehmenden Teilfonds zugrunde liegenden Anlagen die EU-Kriterien für ökologisch nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten nicht berücksichtigen.

Wie ich ein paar Kommentare früher schon geschrieben habe, ändert sich auch Anlegersicht hier eigentlich nichts.

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BraveMe

LYXOR STOXX EUROPE 600 HEALTHCARE UCITS ETF

 

ist es betroffen? wie finde ich Infos?

ETF Verschmelzung
Lyxor Core STOXX Europe 600 (DR), WKN: LYX0Q0 / LYX0WH
(übernommener ETF)
in
Amundi Stoxx Europe 600 UCITS ETF (übernehmender ETF)

 

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yd33
Am 5.1.2024 um 14:49 von tobi444:

Ganz ohne steuerliche Folgen geht es vermutlich nicht, da der Lyxor als Swapper mit Trägerportfolio aus Aktien 30% Teilfreistellung hat, der übernehmende Amundi dagegen gar keine TFS. Im besten Fall gibt es eine fiktive Veräußerung.

 

Aber auf jeden Fall verliert man zukünftig die TFS.

Hallo,

gemäss der Information durch die Depotbank,
wird hier eine Fondverschmelzung durchgeführt:

ETF Verschmelzung
Lyxor FTSE EPRA/NAREIT Global Developed UCITS ETF, WKN: LYX0Y1 /
LYX0Y2 (übernommener ETF)
in
Amundi FTSE EPRA/NAREIT Global Developed UCITS ETF (übernehmender
ETF)

Bitte stellen Sie sicher,
das der aufnehmende Fond ebenfalls die 30% Teilfreistellung erhält,
ansonsten wäre er für Privatanleger in Deutschland nicht mehr von Interesse.

MfG
yd33

 

 

Sehr geehrter yd33

,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Hiermit bestätigen wir Ihnen, dass der aufnehmende ETF ebenfalls eine Teilfreistellung von 30 Prozent erhält.

Falls Sie weitere Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der Telefonnummer +49 (0) 800.888. 19 28 oder per E-Mail unter info_de@amundi.com zur Verfügung.

Freundliche Grüße

Dennis Heers

Ihr Infoservice von Amundi Deutschland GmbH

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Rexel

Ich hab am Donnerstag eine Mail der DKB bekommen, dass einer meiner ETF verschmolzen wird.

Gerade bin ich dazu gekommen mir das mal anzuschauen. Betroffen ist der Fonds mit dem größten Anteil in meinem Depot (LU1437016972). Hier die entsprechende Info dazu, die ich in meinem DKB-Postfach gefunden hab: https://www.wpdocuments.de/KM-BEILEGER/51710196//11947, WKN A2H9QY, Amundi.pdf

 

Wenn ich das richtig sehe, wird der Fonds nach der Verschmelzung in USD geführt. Vorher war es ein Fonds in EUR.:o

Das passt mir nun überhaupt nicht, da ich keinerlei Währungsspekulation betreiben will.

 

Ich finde es ehrlich gesagt schon erschreckend, dass man bei so einer elementaren Änderung erst am Stichtag per Mail informiert wird. Klar, die Info schlummert schon seit Ende Dezember in meinem Postfach aber da guck ich ehrlich gesagt nur ab und zu mal rein. Naja, wieder was gelernt:boxed:

Wie komme ich da jetzt kostengünstig raus? Anteile verkaufen und einen mir passenden ETF kaufen? Oder gibts ne elegantere Möglichkeit?

Ich würde gerne mein ETF-Depot bei der DKB belassen. Was wäre in dem Fall die günstigste Möglichkeit? Depots bzw. Zugänge zu Smartbroker und Trade Republic sind vorhanden, falls es das irgendwie günstiger macht...

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chirlu
vor 6 Minuten von Rexel:

Wenn ich das richtig sehe, wird der Fonds nach der Verschmelzung in USD geführt. Vorher war es ein Fonds in EUR.:o

 

Wie furchtbar. :rolleyes:

 

vor 7 Minuten von Rexel:

Das passt mir nun überhaupt nicht, da ich keinerlei Währungsspekulation betreiben will.

 

Offensichtlich hast du keine Ahnung, was das bedeutet und wann es passiert.

 

Interessanter fände ich an deiner Stelle, dass die Gewinne jetzt versteuert werden.

 

vor 9 Minuten von Rexel:

Wie komme ich da jetzt kostengünstig raus? Anteile verkaufen und einen mir passenden ETF kaufen?

 

Ja. Etwas anderes geht nicht. Ob es kostengünstig ist, kommt darauf an, was du darunter verstehst.

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tfhb
vor 2 Stunden von Rexel:

Ich hab am Donnerstag eine Mail der DKB bekommen, dass einer meiner ETF verschmolzen wird.

Gerade bin ich dazu gekommen mir das mal anzuschauen. Betroffen ist der Fonds mit dem größten Anteil in meinem Depot (LU1437016972). Hier die entsprechende Info dazu, die ich in meinem DKB-Postfach gefunden hab: https://www.wpdocuments.de/KM-BEILEGER/51710196//11947, WKN A2H9QY, Amundi.pdf

 

Wenn ich das richtig sehe, wird der Fonds nach der Verschmelzung in USD geführt. Vorher war es ein Fonds in EUR.:o

Das passt mir nun überhaupt nicht, da ich keinerlei Währungsspekulation betreiben will.

 

Ich finde es ehrlich gesagt schon erschreckend, dass man bei so einer elementaren Änderung erst am Stichtag per Mail informiert wird. Klar, die Info schlummert schon seit Ende Dezember in meinem Postfach aber da guck ich ehrlich gesagt nur ab und zu mal rein. Naja, wieder was gelernt:boxed:

Wie komme ich da jetzt kostengünstig raus? Anteile verkaufen und einen mir passenden ETF kaufen? Oder gibts ne elegantere Möglichkeit?

Ich würde gerne mein ETF-Depot bei der DKB belassen. Was wäre in dem Fall die günstigste Möglichkeit? Depots bzw. Zugänge zu Smartbroker und Trade Republic sind vorhanden, falls es das irgendwie günstiger macht...

Am Währungsrisiko ändert sich gar nichts, da die Werte im abgebildeten Index das Währungsrisiko des ETF bestimmen (vgl. https://www.justetf.com/de/news/etf/der-einfluss-von-waehrungsrisiken-auf-etfs.html).

 

Wie bereits von Chirlu ausgeführt, ist das Schlimmste die durch die Verschmelzung ausgelöste Versteuerung der bisher aufgelaufenen Gewinne. Blackrock (https://www.blackrock.com/de/professionelle-anleger/wissenswertes/steuerreform?switchLocale=y&siteEntryPassthrough=true) erklärt das noch genauer:

 

Was passiert steuerlich bei einer Fondsverschmelzung?

 

Im Fall einer Verschmelzung von ausländischen OGAW-Fonds, die im selben Domizil ansässig sind, handelt es sich in der Regel um einen steuerneutralen Vorgang. Dieser wird so behandelt, als würde der übernehmende Fonds in die Position des übertragenden Fonds treten. In diesem Fall wird beim Anleger zum Zeitpunkt der Verschmelzung regelmäßig kein Veräußerungsgewinn besteuert. Eine Besteuerung erfolgt in diesem Fall regelmäßig erst bei der eigentlichen Veräußerung der Fondsanteile durch den Anleger.

Sofern die beiden verschmolzenen OGAW-Fonds nicht im selben Domizil ansässig sind, ist der Vorgang grundsätzlich steuerbar. In diesem Fall wird der Vorgang so behandelt, als würde der übertragende Fonds durch den Anleger veräußert und der übernehmende Fonds neu erworben werden.

 

Da das nun aber schon durch ist, ist das kostengünstigste, einfach in dem Fonds drin zu bleiben. Ein Wechsel bringt grundsätzlich nichts außer Transaktionskosten. Ausgenommen hiervon ist ein Wechsel in einen ETF (auf den gleichen Index) mit einer besseren Tracking Difference, z.B. den SPDR MSCI World (ISIN: IE00BFY0GT14), auch wenn der ebenfalls die Fondswährung USD hat. :rolleyes:

 

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Sapine
vor 4 Stunden von Rexel:

Ich hab am Donnerstag eine Mail der DKB bekommen, dass einer meiner ETF verschmolzen wird.

Gerade bin ich dazu gekommen mir das mal anzuschauen. Betroffen ist der Fonds mit dem größten Anteil in meinem Depot (LU1437016972). Hier die entsprechende Info dazu, die ich in meinem DKB-Postfach gefunden hab: https://www.wpdocuments.de/KM-BEILEGER/51710196//11947, WKN A2H9QY, Amundi.pdf

 

Wenn ich das richtig sehe, wird der Fonds nach der Verschmelzung in USD geführt. Vorher war es ein Fonds in EUR.:o

Die sind beide in USD geführt, da sehe ich keinen Unterschied, der ohnehin kaum relevant ist. 

Zitat

Das passt mir nun überhaupt nicht, da ich keinerlei Währungsspekulation betreiben will.

Mit einem ETF auf den MSCI World bist Du weltweit in Aktien investiert und die Umsätze werden weltweit erzielt. Da hast Du immer Währungsthemen mit drin. Die Fondswährung hat dagegen keinen großen Einfluss. 

 

Wer seine Bankgeschäfte selbst führt (ohne Beratung) muss sich auch informieren. Das hätte Dir in dem Fall allerdings wenig geholfen. Denn das eigentliche Problem ist die grenzüberschreitende Verschmelzung. In solchen Fällen kommt es meines Wissens zu einer Versteuerung der Gewinne. Das wird praktisch wie ein Verkauf und Neukauf gewertet. 

 

Seit wann hast Du die Anteile und wieviel Gewinn steckt drin? 

Zitat

Ich finde es ehrlich gesagt schon erschreckend, dass man bei so einer elementaren Änderung erst am Stichtag per Mail informiert wird. Klar, die Info schlummert schon seit Ende Dezember in meinem Postfach aber da guck ich ehrlich gesagt nur ab und zu mal rein. Naja, wieder was gelernt:boxed:

Hätte wie gesagt wenig geholfen. Vielleicht hättest Du die Verkaufsgebühren sparen können bei rechtzeitiger Reaktion, die dürften im Vergleich zu den Steuern unerheblich sein. 

Zitat

Wie komme ich da jetzt kostengünstig raus? Anteile verkaufen und einen mir passenden ETF kaufen? Oder gibts ne elegantere Möglichkeit?

Schau Dich um, welchen ETF Du kaufen würdest, wenn Du jetzt Geld anlegen wolltest. Ich persönlich würde gerade wegen so kundenunfreundlichen Verschmelzungen nicht mehr bei Amundi investieren. Aber das ist meine persönliche Meinung. 

Zitat

Ich würde gerne mein ETF-Depot bei der DKB belassen. Was wäre in dem Fall die günstigste Möglichkeit? Depots bzw. Zugänge zu Smartbroker und Trade Republic sind vorhanden, falls es das irgendwie günstiger macht...

Die Handelsgebühren bei DKB dürften überschaubar sein. Ich sehe keinen Hinderungsgrund warum Du nicht bleiben solltest. 

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Rexel
· bearbeitet von Rexel

OK, verstehe. Hab mich jetzt nochmal ins Thema Fondswährung bei ETF eingelesen. Das ist also halb so dramatisch. Danke für den Denkanstoß.

Die Versteuerung ist natürlich unschön. Der hätte ich aber gar nicht entgehen können, oder? Um der Verschmelzung zu entgehen hätte ich ja verkaufen müssen, was ebenfalls besteuert worden wäre...

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Sapine

Genau!

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Geldhaber
vor 15 Stunden von Sapine:

Vielleicht hättest Du die Verkaufsgebühren sparen können bei rechtzeitiger Reaktion, die dürften im Vergleich zu den Steuern unerheblich sein. 

Die Verkaufsgebühren kann man dadurch sparen, dass man nicht verkauft, sondern die Verschmelzung über sich ergehen lässt. Die Steuern fallen ja ohnehin an. 

 

vor 15 Stunden von Sapine:

Schau Dich um, welchen ETF Du kaufen würdest, wenn Du jetzt Geld anlegen wolltest. Ich persönlich würde gerade wegen so kundenunfreundlichen Verschmelzungen nicht mehr bei Amundi investieren. Aber das ist meine persönliche Meinung. 

@RexelDas kannst Du natürlich machen. Dann fallen allerdings Gebühren für Verkauf und Neukauf an. Am einfachsten (und günstigsten) wäre es, gar nichts zu machen. 

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Sapine

Günstig wäre es nur, wenn er danach den richtigen ETF im Depot hat. Wenn er sich für Amundi entscheiden will, kann man das zweifellos so machen. Ich würde es definitiv nicht wollen. 

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Rexel

Aber eine Verschmelzung kann man ja nicht verhindern und auch nicht vorhersehen. Oder was würdet Ihr vorschlagen? 

Das Fondsvermögen wäre jetzt ein Indikator der mir einfallen würde.

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Rexel
· bearbeitet von Rexel

Nun war es soweit. Eigentlich hätte ich erwartet, dass die Steuer aus dem realisierten Gewinn gezahlt wird.

Die Abbuchung vom Verrechnungskonto hat meinen Dispo mal für einen Tag ausgetestet:o

 

Dann hoff ich mal, dass ich beim nächsten Fonds ohne steuerschädliche Verschmelzung rauskomme.

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chirlu
vor 6 Stunden von Rexel:

Eigentlich hätte ich erwartet, dass die Steuer aus dem realisierten Gewinn gezahlt wird.

 

Aus welchem realisierten Gewinn? Es war doch ein Anteilstausch.

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indianahorst
vor 11 Stunden von chirlu:

 

Aus welchem realisierten Gewinn? Es war doch ein Anteilstausch.

Ja, aber mit anderem Anschaffungsdatum und somit auch mit anderem Anschaffungswert als der aufgenommene ETF.

 

Fiktives Beispiel:

ETF 1 (wird verschmolzen und aus Depot ausgebucht): 100 Anteile mit Anschaffungskurs 10 EUR zum Anschaffungsdatum 1.1.2020, aktueller Kurs: 20 EUR -> Positionswert 2.000 EUR zum Verschmelzungsdatum 1.1.2022

ETF 2 (Aufnehmender ETF, wird ins Depot eingebucht): 200 Anteile mit (fiktivem) Anschaffungskurs 10 EUR zum 1.1.2024 -> Positionswert 2.000 EUR am 1.1.2024. Kursentwicklung vom 1.1.2024 bis heute (Tag der Ein- und Ausbuchung) von 10 auf 11 EUR.

 

Du bekommst nun heute 200 Anteile von ETF 2 mit dem Kurs von 11 EUR (=2.200 EUR) eingebucht. Die Differenz von 1.000 EUR [Positionswert am 1.1.2024 von 2.000 EUR - Anschaffungswert 1.1.2020 von 1.000 EUR] wird jetzt besteuert, also entweder ~250 EUR vom Freistellungsauftrag abgezogen oder - falls Freistellungsauftrag ausgeschöpft - vom Verrechnungskonto eingezogen.

Vor dem Tausch hattest du 120% Kursentwicklung (1.000 EUR -> 2.200 EUR) im Depot stehen (vom 1.1.2020 bis heute), nach dem Tausch nur noch  10% (2.000 EUR -> 2.200 EUR) vom 1.1.2024 bis heute.

 

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chirlu
vor 4 Minuten von indianahorst:

Ja, aber

 

Viel Text, aber kein Zusammenhang mit meiner Aussage.

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indianahorst
vor 36 Minuten von chirlu:

 

Viel Text, aber kein Zusammenhang mit meiner Aussage.

Dann hast du den Text offenbar nicht gelesen. Sonst wäre dir ja aufgefallen, dass im Text eben gerade gezeigt wird, dass der Gewinn zwischen dem 1.1.2020 und dem 1.1.2024 realisiert und besteuert wird.

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