Junior Depot Auszahlung vom Verrechnungskonto- problematisch?

[ImmerAmRechnen]

Hallo Community,

 

für folgende Frage konnte ich bisher noch keine Antwort finden und bitte um Hilfe: 

 

Auf dem Verrechnungskonto vom Junior haben sich mittlerweile ein paar Euronen in Form von Ausschüttungen angesammelt, die ich gerne auf mein Referenzkonto abziehen möchte um mit nächster Sparplanrate wieder zu investieren. Die Ausschüttungen auf Juniors Konto wurden mit seinem Freistellungsauftrag verrechnet und schöpften diesen nicht aus.

 

Frage: Ist das "Abziehen" der Summe schon problematisch was die Steuersache betrifft, oder gar unmöglich ? 

 

Vielen Dank schonmal ! 

 

[reckoner]

Hallo,

 

für die Steuer ist das völlig unbedeutend.

 

 

 

Ob es rechtliche Einwände gibt kann ich mangels Details nicht beurteilen (ist der Junior minderjährig? auf wen lautet das Verrechnungskonto? wie ist der Junior zu dem ursprünglichen Geld gekommen?).

 

Stefan

 

[magicw]

naja - ein paar Hunderter hin- und her-überweisen - da kräht doch kein Hahn danach zwischen Familienmitgliedern. Und steuerlich schon zweimal nicht.

 

Finde allerdings die Grundüberlegung des TO verkehrt. Die Ausschüttungen müssten ausserhalb des Sparplans re-investiert werden, sonst "spart" sich der Einzahler ja aufgrund der rück-überwiesenen Ausschüttungen für 1-2 Raten die Einzahlung, da der Sparplan da ja durch eigene Erträge gefüttert wird. Das finde ich die süffisantere Geschichte an dieser Vorgehensweise.

 

Finde ich dem Kind ggü nicht fair, da es zu Lasten der Gesamtperformance des Sparplans geht........Es sei denn der TO erhöht den Sparplan genau um diesen Betrag, den er vom Kinderkonto abzieht.

[ImmerAmRechnen]

Vielen Dank schonmal für die Antworten.

@reckoner 

Das Verrechnungskonto ist dem Junior Depot zugehörig welches auf meinen minderjährigen Sohn läuft. Das Geld kommt in Form monatlicher Zahlungen in einen Wertpapiersparplan von mir. 

@magicw

 

Naja immerhin wurde sein Freibetrag ausgenutzt und es landet erstmal auf meinem Konto...

Der Sparplan wird selbstverständlich um diese Auszahlsumme erhöht. 

[reckoner]

Hallo,

 

Zitat

Das Verrechnungskonto ist dem Junior Depot zugehörig welches auf meinen minderjährigen Sohn läuft.

Sorry, ich hatte falsch formuliert, ich wollte natürlich wissen, auf wen das Referenzkonto läuft (hast du aber jetzt auch gesagt, auf dich).

 

 

Zitat

Naja immerhin wurde sein Freibetrag ausgenutzt und es landet erstmal auf meinem Konto...

Irrelevant. Man kann sich auch regelmäßig etwas schenken* (du deinem Sohn das Kapital, und er dir jeweils die Erträge), steuerlich ist das trotzdem sauber. Das Problem ist nur, dass dir dein minderjähriger(!) Sohn nichts schenken darf.

Wenn du das Geld aber wieder investierst dann dürfte das imho völlig OK sein - auch wenn es kurzfristig über dein Konto läuft. Das ist vergleichbar mit Bargeld von einer Bank zur anderen bringen (auch das dürfen die Eltern).

 

*Betonung auf "schenken", also ohne vorherige Absprache oder Vertrag - das glaubhaft zu machen könnte u.U. schwierig werden

 

Zitat

naja - ein paar Hunderter hin- und her-überweisen - da kräht doch kein Hahn danach zwischen Familienmitgliedern.

Naja, das Vormundschaftsgericht kann da schon etwas krähen (jedenfalls wenn das "her" dann doch nicht kommt).

Und komm' mir jetzt nicht mit "weiß ja keiner was von", das kann sich schnell ändern (in Scheidungsfällen, bei der Beantragung von Sozialleistungen, oder einfach bei Streitereien innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis). Außerdem sollte man öffentlich nicht zeigen wie man etwas unauffällig hinbekommt, sondern vielmehr wie es rechtssicher ist.

 

Zitat

Finde ich dem Kind ggü nicht fair, da es zu Lasten der Gesamtperformance des Sparplans geht

Warum? Wo siehst du überhaupt eine Pflicht, dass die Eltern den Sparplan füttern?

 

Stefan

 

[ImmerAmRechnen]

vor 21 Stunden schrieb reckoner:

Hallo,

 

Sorry, ich hatte falsch formuliert, ich wollte natürlich wissen, auf wen das Referenzkonto läuft (hast du aber jetzt auch gesagt, auf dich).

 

 

Irrelevant. Man kann sich auch regelmäßig etwas schenken* (du deinem Sohn das Kapital, und er dir jeweils die Erträge), steuerlich ist das trotzdem sauber. Das Problem ist nur, dass dir dein minderjähriger(!) Sohn nichts schenken darf.

Wenn du das Geld aber wieder investierst dann dürfte das imho völlig OK sein - auch wenn es kurzfristig über dein Konto läuft. Das ist vergleichbar mit Bargeld von einer Bank zur anderen bringen (auch das dürfen die Eltern).

 

*Betonung auf "schenken", also ohne vorherige Absprache oder Vertrag - das glaubhaft zu machen könnte u.U. schwierig werden

 

Naja, das Vormundschaftsgericht kann da schon etwas krähen (jedenfalls wenn das "her" dann doch nicht kommt).

Und komm' mir jetzt nicht mit "weiß ja keiner was von", das kann sich schnell ändern (in Scheidungsfällen, bei der Beantragung von Sozialleistungen, oder einfach bei Streitereien innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis). Außerdem sollte man öffentlich nicht zeigen wie man etwas unauffällig hinbekommt, sondern vielmehr wie es rechtssicher ist.

 

Warum? Wo siehst du überhaupt eine Pflicht, dass die Eltern den Sparplan füttern?

 

Stefan

 

Sehe ich auch so. Der Jung soll froh sein das es überhaupt was gibt. Ich wäre froh und dankbar gewesen... 

 

Danke für das Feedback. Hilft mir etwas das ganze einzuschätzen.