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Malvolio

Abschaffung der Abgeltungssteuer

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JS_01
· bearbeitet von JS_01
vor 23 Stunden schrieb Cef:

 

Und was steuert dann die Erbschaftsteuer ?

 

:-*

Die steuert natürlich das Sterben. Wenn das Erbe besteuert wird lebt man absichtlich lange, um den Finanzamt ein Schnippchen zu schlagen ;)

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
Am 13.1.2018 um 22:47 schrieb kleinerfisch:

Dieses ewige Gejammer über die Steuern geht mir echt auf die Nerven.
 

Bei den heutigen Zinsen braucht man als Lediger schon einen hohen fünfstelligen Betrag auf der Kante, um überhaupt AbgSt zu zahlen.

Damit fällt die "breite Bevölkerung" schon mal raus. Es geht hier nur um die relativ wohlhabende Mittelschicht und höher.

Aber warum sollen eigentlich die Zinseinkünfte wohlhabender Menschen niedriger besteuert werden als unterdurchschnittliche Gehälter?

Nun, wer Geld anspart, ein moderates Gehalt leicht über dem Durchschnitt hat und dieses überschüssige Geld konservativ anlegt, der zahlt eben schnell den Höchststeuersatz auf diese Zinsen, die ohnehin schon von der Inflation weggefressen werden. Kannst Du ja gerecht finden, ich finde das weder gerecht noch sinnvoll, denn Leute werden quasi dazu animiert, über ihren Verhältnissen zu leben, was letztlich auch dem Staat auf die Füße fällt, wenn lauter Sozialfälle statt Rentner zu versorgen sind.

 

Die Situation verschärft sich bei anziehenden Zinsen und Inflation noch weiter, da der Steueranteil absolut gesehen bei höheren Zinsen anwächst und damit die Differenz zur Inflation potenziell steigt. Dazu kommt der schneller aufgebrauchte Pauschbetrag. Der Staat straft damit konservatives Geld zur Seite legen der Mittelschicht massiv ab. Gerade in Deutschland mit den konservativen Anlegern eine Sauerei.

 

Zitat

Das ist schlicht Blödsinn. Bei Fonds werden ab 2018 lediglich die Thesaurierungsgewinne zu einem Teil besteuert, nicht aber Kursgewinne.

Nun, für mich ist die Vorabpauschale der erste Schritt in Richtung Besteuerung von Kursgewinnen. Mal sehen ob bzw. wann das kommt. Können wir uns dann gerne nochmal drüber unterhalten.

 

Zitat

Ich glaube, die grenzenlose Gier liegt wo ganz anders.

Ah ja. Laut OECD liegt Deutschland bei den Lohnnebenkosten weltweit an zweiter Stelle. Nur in Belgien sind sie höher. Und ja, die Sozialabgaben werden hierzulande auch als Steuerinstrument missbraucht, denn die Beiträge für Krankenversicherung, Pflegeversicherung und auch Rentenversicherung sind von teils starken Umverteilungen geprägt, was meiner Ansicht nach verdeckten Steuern gleichkommt.

 

Zitat

Sogar 2018 schon bei 54k.

Aber

  • das ist erstens der Grenzsteuersatz -> nur das Einkommen darüber wird so hoch besteuert

Toll. Faktisch ist es jeder Euro, den man über dem Durchschnittsgehalt verdient und bald auch Zinseinkünfte, welche den Pauschbetrag überschreiten.

 

Zitat
  • zweitens sind die 50k das Bruttogehalt aber die 55k das zu versteuernde Einkommen -> dazwischen liegen mindestens 8k Sonderausgaben

Die Sonderausgaben hängen von Fall zu Fall ab und ändern an der Grundaussage nicht gerade viel. Knapp über dem Durchschnittsgehalt beginnt in Deutschland der Spitzensteuersatz. Da der kalten Progression immer noch nicht systematisch durch die Politik begegnet wird, verschlimmert sich diese Situation von Jahr zu Jahr.

 

Zitat
  • drittens gilt das so nur für Ledige -> Ehepaare können dann schon um die 125k verdienen, bevor sie Spitzensteuersatz zahlen

Toll, ändert aber überhaupt nichts an der Situation wenn beide arbeiten. Die Regelung ist absolut angebracht, denn die Familie steht laut Grundgesetz unter besonderem Schutz und darf finanziell nicht benachteiligt werden. Ich fände ein Splitting auch auf die Kinder ausgeweitet gerecht, denn Familien mit Kindern haben auch deutlich höhere Belastungen (deutlich höher als die aktuellen Freibeträge, Kindergeld etc.) und steuern der Gesellschaft zudem überproportional viel bei. In Frankreich wird das bspw. so gemacht. Ein Kopf in der Familie ist ein Kopf, egal ob Ehepartner oder Kind.

 

Zitat
  • und viertens fängt der Spitzensteuersatz so niedrig an, weil der Satz selber so niedrig ist. Noch unter Kohl lag er sechs Jahre bei 56% (dann 53% + Soli) und wurde erst unter dem "roten Kläffer" Schröder auf 42% abgesenkt.

Jo, von rotem Kläffer habe ich nie geschrieben und ich sehe die Maßnahmen unter Schröder als extrem wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland an, jenseits von rot/schwarz. Mir geht es dabei nicht um politische Spektren sondern um ungerechte Entwicklungen im Steuerrecht. Der Steuersatz Mitte der Neunziger war wohl über das Ziel hinausgeschossen, wie man an der nachfolgenden wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands sehen konnte. Irgendwann hören die Leute halt auf, Leistung zu bringen, wenn für sie am Ende kaum noch etwas übrig bleibt.

 

Zitat

Edit: Zahlen unter 2 und 3 korrigiert nach Sparfux' berechtigtem Einwand

Wie war das mit dem Blödsinn? Vielleicht in Zukunft nicht so scharf schießen, dann macht einen das auch nicht so leicht angreifbar.

 

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Schwachzocker
vor 5 Minuten schrieb Dandy:

...

Die Situation verschärft sich bei anziehenden Zinsen und Inflation noch weiter, da der Steueranteil absolut gesehen bei höheren Zinsen anwächst und damit die Differenz zur Inflation potenziell steigt. Dazu kommt der schneller aufgebrauchte Pauschbetrag.

 

Du kennst weder den in Zukunft geltenden Pauchbetrag noch sonst die genauen Rahmenbedingungen und möchtest nach wie vor nicht die Entlastungen auf der anderen Seite sehen.

Du redest über ungelegte Eier!

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Dandy
vor 16 Minuten schrieb Schwachzocker:

Du kennst weder den in Zukunft geltenden Pauchbetrag noch sonst die genauen Rahmenbedingungen und möchtest nach wie vor nicht die Entlastungen auf der anderen Seite sehen.

Du redest über ungelegte Eier!

Richtig, genau wie jeder andere hier, dich eingeschlossen.

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kleinerfisch
vor 2 Stunden schrieb Dandy:

Nun, wer Geld anspart, ein moderates Gehalt leicht über dem Durchschnitt hat und dieses überschüssige Geld konservativ anlegt, der zahlt eben schnell den Höchststeuersatz auf diese Zinsen, die ohnehin schon von der Inflation weggefressen werden. Kannst Du ja gerecht finden, ich finde das weder gerecht noch sinnvoll, denn Leute werden quasi dazu animiert, über ihren Verhältnissen zu leben, was letztlich auch dem Staat auf die Füße fällt, wenn lauter Sozialfälle statt Rentner zu versorgen sind.

Ein Gehalt über dem Durchschnitt ist per Definition nicht "moderat" und wer ein überdurchschnittliches Gehalt hat, hat eine unterdurchschnittliche Chance, Sozialfall zu werden.

Wenn der Staat die Steuereinnahmen braucht, dann stellt sich die Frage, bei wem er sie eintreibt. Jede Milliarde, die er sich nicht bei den Besserverdienenden (= über dem Durchschnitt) holt, muss er sich bei den Schlechterverdienenden holen.

Ob der Staat die erwarteten Mehreinnahmen wirklich braucht ist eine andere Diskussion, ebenso die Frage, ob die Steuersätze bei der Einkommensteuer richtig gewählt sind. Hier geht es um die die Frage der Besteuerung von Zinseinkommen.
 

vor 2 Stunden schrieb Dandy:

Die Sonderausgaben hängen von Fall zu Fall ab

Du redest vom Durchschnittsgehalt. Gehaltsempfänger zahlen Sozialabgaben. Die liegen bei 55k eben um die 8k. Für jeden (außer für Beamte, aber das ist wieder eine andere Diskussion).

Apropos Durchschnittsgehalt: Der Begriff insinuiert, dass die Hälfte der Bevölkerung mehr als das Durchschnittsgehalt verdient.

Das kann aber nicht mal annähernd stimmen, da nur knapp 10% der Erwerbstätigen 42% (und mehr) zahlen.

 

vor 2 Stunden schrieb Dandy:

Knapp über dem Durchschnittsgehalt beginnt in Deutschland der Spitzensteuersatz. Da der kalten Progression immer noch nicht systematisch durch die Politik begegnet wird, verschlimmert sich diese Situation von Jahr zu Jahr.

Was hat das mit der Zinsbesteuerung zu tun?

 

vor 2 Stunden schrieb Dandy:

Der Steuersatz Mitte der Neunziger war wohl über das Ziel hinausgeschossen, wie man an der nachfolgenden wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands sehen konnte.

Und nochmals eine andere Diskussion.

Ohne darauf näher einsteigen zu wollen: Der Spitzensteuersatz lag 1950 bei 95% und von 1958-75 bei 53%. Für die Jahre dazwischen finde ich nichts, halte es aber für extrem unwahrscheinlich, dass er da unter 50% lag.

Wie man an der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands sehen kann, sind die Jahre hohen Wachstums auch die Jahre eines hohen Spitzensteuersatzes. Ich will da keinen kausalen Zusammenhang behaupten, aber zumindest geben diese Zahlen keine empirische Grundlage für Deine Behauptung ab.

 

Mir scheint, Du denkst, die Steuern sind insgesamt und insbesondere nahe des Durchschnittsgehalts zu hoch und deshalb sei die AbgSt ein gerechter Ausgleich.

Aber selbst, wenn man den ersten Teil akzeptiert, stimmt deshalb der zweite noch nicht.

Hier geht es nicht um eine Diskussion um die allgemeine Höhe von Steuern und Abgaben, Splitting oder Spitzensteuersatz.

Es geht um die Frage, ob die AbgSt auf Zinsen im System der Einkommensteuer einen Sinn hat.

Da hohe Zinseinkünfte mit hohen Ersparnissen und diese in der Regel mit hohen Einkommen verbunden sind, werden durch die AbgSt auf Zinsen systematisch die Reicheren bevorzugt, was der eigentlichen Intention der Einkommensteuer als einzige progressive Ertragsteuer diametral entgegengesetzt ist.


Wenn der Staat die Altersvorsorge fördern möchte, halte ich das auch für sinnvoll. Er macht das aber schon durch Absetzbarkeit der gesetzlichen Rentenversicherungen, Rürup und Riester. Ein Sparguthaben oder eine Anleihe sind dagegen nicht notwendigerweise Altersvorsorge, da das Geld jederzeit konsumiert werden kann. Dabei geht es um die Verwendung von Einkommen.

 

Die AbgSt zielt aber auf die Erzielung von Einkommen. Soweit sie Zinsen betrifft, bevorzugt sie dann eine bestimmte Einkommensform (übrigens auch gegenüber Dividenden), die nur ein kleiner Teil der Bevölkerung überhaupt hat und zwar tendenziell nicht der ärmere.

Dafür gibt es keine Rechtfertigung (mehr). Ich kenne jedenfalls keine und in diesem Thread kam auch noch keine.

 

vor 3 Stunden schrieb Dandy:

Wie war das mit dem Blödsinn?

Erstens sehe ich meinen Blödsinn immerhin ein und zweitens macht der Deinen Blödsinn bzgl. der Vorabpauschale und Kursgewinnbesteuerung auch nicht besser.

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Malvolio
Am ‎13‎.‎01‎.‎2018 um 02:44 schrieb eugenkss:

Naja, Schäuble hat bereits im Mai 2017 davon gesprochen, dass für Zinserträge die Abgeltungssteuer bald fallen könnte.

Das ist durchaus richtig. Aber vor der Bundestagswahl war es um dieses Thema von Seiten der CDU doch eben sehr ruhig.

 

http://www.spiegel.de/spiegel/wolfgang-schaeuble-will-die-abgeltungsteuer-abschaffen-a-1146334.html

 

Ich persönlich fände eine eine Abschaffung auch nicht unbedingt falsch, selbst wenn es für mich persönlich vermutlich nachteilig wäre. Das Problem ist nur die Frage, womit die alte Regeleung ersetzt wird! Da muss man eben schlimmes befürchten.  ;)

 

Das deutsche Steuerrecht ist insgesamt schon eine Zumutung und viel zu kompliziert, als das sich ein normaler Mensch damit auskennen könnte. Und die Profis befassen sich dann mehr mit Steuerthemen als mit anderen wichtigen Entscheidungen. Zum Teil wird der größte Blösdinn veranstalten, nur um Steuern zu sparen. Vernünftig wäre es, klare einfache Regeln zur Einkünfteermittlung zu machen und dann alle Einkünftsarten gleich hoch zu besteuern, ohne viele Ausnahmen und Sonderregelungen. Aber das wird leider ein frommer Wuschtraum bleiben, fürchte ich.

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bobby13
vor 8 Stunden schrieb Malvolio:

Vernünftig wäre es, klare einfache Regeln zur Einkünfteermittlung zu machen und dann alle Einkünftsarten gleich hoch zu besteuern, ohne viele Ausnahmen und Sonderregelungen. Aber das wird leider ein frommer Wuschtraum bleiben, fürchte ich.

Die Besteuerung ist eigentlich viel einfacher und gerechter als viele denken. Das einzige was momentan wirklich raus sticht ist eigentlich die Abgeltungssteuer auf Zinsen - die ja jetzt evtl. abgeschafft wird.

 

Das größte Problem des Steuerrechts ist es viel mehr, dass es wirklich gerecht sein soll und deshalb gibt es viele Regelungen, die Sonderfälle regeln, damit niemand benachteiligt wird.

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Ramstein
vor 35 Minuten schrieb bobby13:

Die Besteuerung ist eigentlich viel einfacher und gerechter als viele denken. Das einzige was momentan wirklich raus sticht ist eigentlich die Abgeltungssteuer auf Zinsen - die ja jetzt evtl. abgeschafft wird.

 

Gegen diesen naiven Glauben hilft (vielleicht) die Lektüre des Einkommensteuerrechts.

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Malvolio
vor 12 Stunden schrieb bobby13:

Die Besteuerung ist eigentlich viel einfacher und gerechter als viele denken. Das einzige was momentan wirklich raus sticht ist eigentlich die Abgeltungssteuer auf Zinsen - die ja jetzt evtl. abgeschafft wird.

 

Das größte Problem des Steuerrechts ist es viel mehr, dass es wirklich gerecht sein soll und deshalb gibt es viele Regelungen, die Sonderfälle regeln, damit niemand benachteiligt wird.

 

Du widersprichst dir ja schon ein wenig selbst. Es sind ja gerade die "Sonderfälle", welche die Unordnung und Unübersichtlichkeit erzeugen. Jede einzelne Ausnahme ist sicher gut gemeint, aber "gut gemeint" ist leider nicht immer auch "gut".

 

Ich zitiere mal aus dem Tipke/Lang, einem bekannten Steuerrecht Lehrbuch.

 

"Das Stakkato der Steuernderungsgesetzgebung verleiht der das Forscherleben von K. Tipke

beherrschenden Frage „Steuerrecht – Chaos, Konglomerat oder System?“1 brennende Aktualität.

Das Steuerrecht wird nicht als Materie des Rechts gehandhabt, sondern zum Vehikel

von parteipolitischen Positionen und Gruppeninteressen gemacht, die in der pluralistischen

Demokratie das Gemeinwohl verdrängen. Die unbersehbare Vielzahl der verschiedensten

parteilich geltend gemachten gesellschaftlichen Interessen determinieren das sog. Steuerchaos,

eine Unordnung der Besteuerung, in der unbestimmt und unbestimmbar wie das

Wetter ist, welche Interessen welcher gesellschaftlichen Gruppe wann und mit welcher Intensität

auf die Änderung welchen Steuergesetzes einwirken. Die Folgen sind nicht nur

Steuerunrecht, sondern auch erhebliche Steuerunsicherheit. Die institutionelle Unsicherheit

der Besteuerung erzeugt Planungsunsicherheit und vermittelt dem Steuerzahler das Gefühl,

Besteuerung lasse sich beliebig manipulieren. Der Bürger empfindet den Steuerstaat nicht als

Rechtsstaat, sondern als unersättlichen Leviathan. Folglich sieht er sich legitimiert, skrupellos

nach mehr oder weniger legalen Steuertips und Steuertricks zu fahnden. Unseriöse Steuer-

Ratgeber erzielen Millionenauflagen. Der Betrug des Staates, die Steuerhinterziehung, gilt als

Kavaliersdelikt. Es müsste eigentlich im allseitigen Interesse liegen, dass Besteuerung als Recht mit den Eigenschaften

von gerechter Ordnung und Sicherheit verstanden und gestaltet wird. Das liegt nicht

nur im rechtlichen, sondern auch im konomisch-ordnungspolitischen Interesse an der Effizienz

einer Wirtschaftsordnung."

 

https://www.reuffel.de/annot/564C42696D677C7C393738333530343230313431387C7C504446.pdf?sq=3&title=Steuerrecht

Leider eine etwas ältere Auflage, aber ich habe gerade auf die schnelle nichts neueres gefunden. Aber ich denke, in der aktuellen Version wird es nicht viel anders klingen.

 

 

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Waldschrat
Am 15.1.2018 um 12:50 schrieb kleinerfisch:

Du redest vom Durchschnittsgehalt. Gehaltsempfänger zahlen Sozialabgaben. Die liegen bei 55k eben um die 8k. Für jeden (außer für Beamte, aber das ist wieder eine andere Diskussion).

Auch wenn es eine andere Diskussion ist, wir glauben doch nicht das Märchen von der Parität.

Die Sozialabgaben bei 55 k Brutto liegen bei annähernd 21,45 k.

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

 

Das mag zumindest ungefähr stimmen. Da habe ich mich wohl schlecht ausgedrückt, da ich gedanklich bei den Sonderausgaben war, um die es ja ging.

Die beschränken sich auf die Arbeitnehmerabgaben, welche außerdem aus unterschiedlichen Gründen nicht voll absetzbar sind. Da bleiben dann bei einem Single eben gut 8k zum Absetzen über.

 

 

 

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Günter Paul

Immer wieder schön anzusehen , was da alles abgeht ;):w00t:

 

Ergebnis in Euro pro Monat  bei 55000,- Euro Jahreseinkommen , Stkl.1

 

Lohn (Brutto):4.583,3354.999,96

Lohnsteuer:850,8310.209,96

Solidaritätszuschlag:46,79561,48

Kirchensteuer:68,06816,72

Steuern gesamt:965,6811.588,16

Lohn (nach Steuer):3.617,6543.411,80

Rentenversicherung:428,545.142,48

Arbeitslosenversicherung:68,75825,00

Krankenversicherung:365,404.384,80

Pflegeversicherung:66,77801,24

Sozialversicherung gesamt:929,4611.153,52

Lohn (Netto):2.688,1932.258,28

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DrFaustus

Bleibt doch über 50% übrig. Wo ist das Problem?

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Allesverwerter
vor 23 Minuten schrieb DrFaustus:

Bleibt doch über 50% übrig. Wo ist das Problem?

Jetzt möchte der Arbeitgeber dem Mitarbeiter für gute Leistungen eine Prämie zahlen und hat dafür ein Budget von 1000 Euro, muss davon aber auch alle AG-Anteile (inkl. UV, sonstige AG-Beiträge) bestreiten - wieviel Prozent kommen auf dem Girokonto des Arbeitnehmers an, immer noch über 50% ? ;-)

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dev
· bearbeitet von dev
vor 38 Minuten schrieb Allesverwerter:

Jetzt möchte der Arbeitgeber dem Mitarbeiter für gute Leistungen eine Prämie zahlen und hat dafür ein Budget von 1000 Euro, muss davon aber auch alle AG-Anteile (inkl. UV, sonstige AG-Beiträge) bestreiten - wieviel Prozent kommen auf dem Girokonto des Arbeitnehmers an, immer noch über 50% ? ;-)

Es ist nun mal so das die besser Bezahlten auch mehr Steuern und Abgaben zahlen müssen, das ist bekannt und gewollt!

 

Werde Selbständig, dann kannst du dir alle Sozialabgaben sparen und die Kirchensteuer ist eine Spende die du freiwillig zahlst.

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DrFaustus
vor 50 Minuten schrieb Allesverwerter:

Jetzt möchte der Arbeitgeber dem Mitarbeiter für gute Leistungen eine Prämie zahlen und hat dafür ein Budget von 1000 Euro, muss davon aber auch alle AG-Anteile (inkl. UV, sonstige AG-Beiträge) bestreiten - wieviel Prozent kommen auf dem Girokonto des Arbeitnehmers an, immer noch über 50% ? ;-)

Wenn der Arbeitnehmer über der BBG verdient schon.

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Allesverwerter
vor 1 Stunde schrieb DrFaustus:

Wenn der Arbeitnehmer über der BBG verdient schon.

Das Beispiel war bei 55 TEU B-)

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Waldschrat

Die GKV hatte 07/2017 bei 76 Mio. Gesamtversicherten 33 Mio Pflichtmitglieder und 3 Mio freiwillig Versichte über der BBG. Somit trifft Allesverwerters These bei 92% der arbeitenden GKV-Mitglieder zu.

Der Kostentreiber sind und bleiben die Sozialabgaben, geschönt durch den angeblichen Arbeitgeberanteil. Das bisserl Steuer, was die meisten Arbeitnehmer bezahlen, sind dagegen Peanuts.

 

 

vor 3 Stunden schrieb Günter Paul:

Immer wieder schön anzusehen , was da alles abgeht ;):w00t:

 

Ergebnis in Euro pro Monat  bei 55000,- Euro Jahreseinkommen , Stkl.1

 

Lohn (Brutto):4.583,3354.999,96

Lohnsteuer:850,8310.209,96

Solidaritätszuschlag:46,79561,48

Kirchensteuer:68,06816,72

Steuern gesamt:965,6811.588,16

Lohn (nach Steuer):3.617,6543.411,80

Rentenversicherung:428,545.142,48

Arbeitslosenversicherung:68,75825,00

Krankenversicherung:365,404.384,80

Pflegeversicherung:66,77801,24

Sozialversicherung gesamt:929,4611.153,52

Lohn (Netto):2.688,1932.258,28

 

Rechnen wir die Arbeitgeberanteile von ca. 909 Euro dazu ergibt sich 2.804,14 Staat vs. 2.688,19 Arbeitnehmer. Arbeit lohnt sich. :thumbsup:

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dev
vor 1 Minute schrieb Waldschrat:

Rechnen wir die Arbeitgeberanteile von ca. 909 Euro dazu ergibt sich 2.804,14 Staat vs. 2.688,19 Arbeitnehmer. Arbeit lohnt sich. :thumbsup:

Krankenkasse ist eine Versicherung, damit du kostengünstig ärztliche Hilfe erhälst.

Pflegeversicherung auch, wirst hoffentlich nie brauchen.

Rentenversicherung, Umlage für die aktuellen Renter.

Arbeitslosenversicherung, gut wenn man die nicht braucht.

Kirchensteuer, freiwillig, muß jeder selbst wissen.

 

Nebenbei wird mit diesen Steuern auch dein Eigentum geschützt, deine Bildung finanziert, ...

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Waldschrat

Ich kritisiere nicht die Leistungen an sich, aber den Versuch die tatsächlichen Kosten unseres Sozialstaates mit Hilfe der Nebelkerze "Arbeitgeberanteil" zu verschleiern.

 

Im übrigen kam der Vorschlag sich aus dem Sozialsystem zu verabschieden von Dir...

 

vor 2 Stunden schrieb dev:

Werde Selbständig, dann kannst du dir alle Sozialabgaben sparen und die Kirchensteuer ist eine Spende die du freiwillig zahlst.

 

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dev
vor 5 Minuten schrieb Waldschrat:

Ich kritisiere nicht die Leistungen an sich, aber den Versuch die tatsächlichen Kosten unseres Sozialstaates mit Hilfe der Nebelkerze "Arbeitgeberanteil" zu verschleiern.

 

Im übrigen kam der Vorschlag sich aus dem Sozialsystem zu verabschieden von Dir...

Gelebte Empfehlung ;-)

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kleinerfisch
vor 2 Stunden schrieb Waldschrat:

Der Kostentreiber sind und bleiben die Sozialabgaben, geschönt durch den angeblichen Arbeitgeberanteil.

Interessanter Beitrag zum Thema

:-*

 

 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Die Sozialversicherung ist sicher ein interessantes und wichtiges Thema. Aber bitte nicht zu sehr vom Thema abweichen, sonst machen sie uns noch hier den Faden zu.  ;)

 

Danke!  :thumbsup:

 

 

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vanity
vor 53 Minuten schrieb Malvolio:

Aber bitte nicht zu sehr vom Thema abweichen, sonst machen sie uns noch hier den Faden zu.  ;)

Das qualifiziert dich schon (fast) zum Mod. :P

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Malvolio
vor 16 Stunden schrieb vanity:

Das qualifiziert dich schon (fast) zum Mod. :P

Wehret den Anfängen. ;)

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