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Malvolio

Abschaffung der Abgeltungssteuer

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vanity
vor einer Stunde schrieb Malvolio:

Immerhin .... meine Verlustvorträge sind dann voraussichtlich auf einen Schlag eine Menge mehr wert. ;)

Unter Umständen sollte man den Verlustausgleich für nicht-Aktienerträge in diesem Jahr vielleicht gar nicht nutzen und sich die Verluste für später aufbewahren.

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Mittlerweile hat der Gesetzgeber ja Erfahrungen mit zeitlicher Abgrenzung von Gewinnen - wer weiß, ob die gewonnenen Erkenntnisse daraus nicht auch hierbei eingesetzt werden? (fiktive G/V bis Stichtag X werden nach dem alten Regime behandelt)

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kleinerfisch
vor 34 Minuten schrieb ImperatoM:

An einen Fehler glaube ich nicht, bei dem Thema sind die fit.

Fragt sich, ob @Malvolio den Originaltext zitiert hat oder eine journalistische Filterung.

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 7 Minuten schrieb kleinerfisch:

Fragt sich, ob @Malvolio den Originaltext zitiert hat oder eine journalistische Filterung.

 

Ich habe natürlich ;) den Originaltext zitiert, dort ist explizit nur von der Abschaffung der "Abgeltungssteuer auf Zinserträge" die Rede. Die Frage ist eben, ob das wirklich so gemeint ist, oder ob sie in den nächtlichen Verhandlungen nicht so genau auf den Wortlaut geachtet haben. Es sind ja auch erst die Sondierungsergebnisse, noch nicht der mögliche Koalitionsvertrag, geschweige denn ein Gesetzentwurf.

 

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-01/Gesamtdokument-Stand-121-1-10-15.pdf

 

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kleinerfisch

Das schreibt Spiegel Online

Zitat

Deshalb sollen Zinseinkünfte künftig als Teil des normalen Einkommens besteuert werden, was vor allem für Besserverdiener eine etwas höhere Belastung bedeuten würde. Für Dividenden und Veräußerungsgewinne gilt dagegen weiterhin die Abgeltungssteuer, da sie sonst nach dem aus Sicht des Fiskus ungünstigeren Teileinkünfteverfahren besteuert würden.

 

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vanity

 

 

vor einer Stunde schrieb kleinerfisch:

Zinseinkünfte ... Veräußerungsgewinne ...

Das könnte wieder einiges an Finanzinnovationen auf den Plan locken.

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Sucher

Sehen wir es doch positiv. Das ist ein Anreiz für Deutsche, von den Zinsen weg und hin zu den Aktien zu kommen :w00t:

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MannohneGeld
vor 7 Stunden schrieb Malvolio:

Ich habe gerade mal die Ergebnisse der GROKO-Sondierungsgespräche überflogen. Darin findet sich folgede Passage:


 

 

Nach der Steueränderung ist vor der Steueränderung!

 

Die Idee der Abschaffung ist ja nicht neu und diffundiert ja schon seit geraumer Zeit durch die Medien, speziell von der Seite der SPD. Obwohl Ex-Finanzminister Schäuble ja vor der Wahl (noch) nichts von einer Abschaffung wissen wollte .... aber der hat ja jetzt einen neuen Job. Auf jeden Fall ist es jetzt wohl amtlich, wohin die Reise geht. Bin mal gespannt, was die eigentlichen Koalitionsvereinbarungen dann ergeben. Es sind da ja noch einige Fragen zu klären. Z.b. ob sich das (wie oben beschrieben) wirklich nur auf "Zinserträge" bezieht??? Gibt es Freibeträge? Was ist mit Verlustverrechnungsmöglichkeiten? Gibt es wieder eine Spekulationsfrist? ... und und und .... das Thema wird uns bestimmt noch beschäftigen.

 

(PS: Ich habe auf die Schnelle keine gesehen. Aber falls es schon eine eigene Diskussion hierzu gibt, bitte ich um Entschuldigung und darum, die Fäden zusammen zu legen.)

 

 

 

 

ich würde erstmal abwarten, ob überhaupt eine koalition entstehen wird, zweitens abwarten ob dies dann auch im koalitionsvertrag so umgesetzt werden wird,

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Marfir
vor 1 Stunde schrieb Limit:

Anscheinend haben sich CDU und SPD darauf geeinigt die Abgeltungssteuer für Zinserträge abzuschaffen. Demzufolge gilt für Zinsen dann wieder der persönliche Steuersatz.

https://www.onvista.de/news/union-und-spd-wollen-abgeltungssteuer-auf-zinsertraege-streichen-85699753

Oh je wie wird das dann berechnet? Zinsen am Jahresende nach erschöpftem Steuerfreibetrag => persönlicher Steuersatz. Zinsen am Jahresanfang bei noch nicht ausgeschöpften Steuerfreibetrag => Glück gehabt?

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Diddi

Die nächste Zeit passiert da erst mal noch gar nichts - aber der Plan ist zumindest schon mal schriftlich festgehalten.

Von heute auf morgen können sie das nicht einführen, wir werden uns noch genug Gedanken machen können und müssen, wenn es so weit ist. Bei Dividenden wird sich vermutlich nichts ändern wegen der Doppelbelastung.

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Nachdenklich
vor 2 Stunden schrieb Marfir:

Oh je wie wird das dann berechnet? Zinsen am Jahresende nach erschöpftem Steuerfreibetrag => persönlicher Steuersatz. Zinsen am Jahresanfang bei noch nicht ausgeschöpften Steuerfreibetrag => Glück gehabt?

Naja, da finden sich Wege.

Hätte ich Zinspapiere, dann kämen die in das Depot bei der einen Bank und die Aktien in das Depot bei der anderen Bank.

Und den Freistellungsauftrag gebe ich wohin?

 

 

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eugenkss
· bearbeitet von eugenkss
vor 12 Stunden schrieb Malvolio:

[...] Obwohl Ex-Finanzminister Schäuble ja vor der Wahl (noch) nichts von einer Abschaffung wissen wollte [...]

 

Naja, Schäuble hat bereits im Mai 2017 davon gesprochen, dass für Zinserträge die Abgeltungssteuer bald fallen könnte.

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Marfir
vor 10 Stunden schrieb Nachdenklich:

Naja, da finden sich Wege.

Hätte ich Zinspapiere, dann kämen die in das Depot bei der einen Bank und die Aktien in das Depot bei der anderen Bank.

Und den Freistellungsauftrag gebe ich wohin?

 

 

Theoretisch gibst du den dort hin wo sonst die höchsten Steuern anfallen würden. :D

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DrFaustus
vor 12 Stunden schrieb Sucher:

Sehen wir es doch positiv. Das ist ein Anreiz für Deutsche, von den Zinsen weg und hin zu den Aktien zu kommen :w00t:

Nur, steht dem MifiD II wieder im Weg. Am Besten der Deutsche legt sein Geld zu 0,05% aufs Sparbuch. Dann muss er nichts versteuern.

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Dandy

Echt unglaublich, was in letzter Zeit von der Politik entschieden wurde. Erst dieses Monster MifiD, was an Komplexität, selbst für deutsche Verhältnisse, wohl kaum zu übertreffen war und jetzt auch noch Einkommensteuer auf Zinserträge, die ohnehin schon durch die extrem niedrigen Zinssätze geprägt sind. Ist mir ein Rätsel, wie man meint das der breiten Bevölkerung schönreden zu können. Gerade viele Kleinsparer haben ihr Geld mit Niedrigzinsen angelegt und die werden jetzt auch noch zusätzlich geschröpft. Ob der Schuss nicht nach hinten losgehen wird, zumal die Mehrheit kaum Verständnis dafür aufbringend wird, dass Aktiengewinne und Dividenden nicht auch mit der Einkommensteuer besteuert werden.

 

Ich glaube ja, dass es langfristig darauf hinauslaufen wird, dass auch Kursgewinne und Dividenden mit der Einkommensteuer besteuert werden, wie auch immer man das rechtlich absichern wird. Die Tendenz ist ganz offensichtlich auch die, Kursgewinne jährlich zu versteuern und nicht erst bei Verkauf, ähnlich wie es bei Fonds schon eingeleitet wurde. Die Gier unseres Staates kennt offenbar keine Grenzen. Statt dass sich die Politiker mal der kalten Progression annehmen und die niedrigen und mittleren Einkommen entlasten, statt denjenigen, die überhaupt nicht arbeiten, immer nur soziale Wohltaten hinterherzuschmeißen. (Sorry für's Abschweifen)

 

Ich kann (momentan jedenfalls) froh sein, einen guten Teil meines festverzinslichen Geldes in mehreren klassischen Policen mit niedrigen Gebühren bei der Europa liegen zu haben. Wenn die Zinsen wieder anziehen, dann wird die hälftige Besteuerung (inklusive Steuerstundung) einen deutlichen Unterschied ausmachen. Vorausgesetzt natürlich, das wird nicht auch noch nachträglich gekippt.

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Schwachzocker
Zitat

Die Abgeltungssteuer auf Zinserträge wird mit der Etablierung des automatischen Informationsaustausches abgeschafft...

Ich frage mich wirklich, wie man in solch einen Halbsatz soviel hineininterpretieren kann?

 

vor 8 Minuten schrieb Dandy:

...Die Gier unseres Staates kennt offenbar keine Grenzen. Statt dass sich die Politiker mal der kalten Progression annehmen und die niedrigen und mittleren Einkommen entlasten...

Das steht aber auch alles in dem Papier. Es interessiert nur niemanden:

 

Zitat

Union und SPD wollen insbesondere untere und mittlere Einkommen beim Solidaritätszuschlag entlasten. Wir wollen den Soli schrittweise abschaffen...

 

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multivitamin
vor 4 Minuten schrieb Dandy:

Echt unglaublich, was in letzter Zeit von der Politik entschieden wurde. 

 

Sorry, aber es gab zwei wesentliche Gründe für die Einführung der Abgeltungssteuer, nämlich verhindern der Abwanderung von Kapital ins Ausland und dass das FA gar nicht in der Lage war, die korrekte Erklärung von Kapitalerträgen zu kontrollieren. Fallen beide Gründe weg, wegen elektronischer Übermittlung von Kapitalerträgen im Inland und Kontrollmitteilungen aus dem Ausland, hätte spätestens das Verfassungsgericht die besondere Besteuerung von Zinserträgen gestoppt. Der Kleinanleger, der den Ankauf von CDs aus der Schweiz feiert, hat sich da selbst ins Fleisch geschnitten. Dumm gelaufen.

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Günter Paul

Ich bin ganz entspannt , nachdem mein banker nun halbwegs wieder locker geworden ist und wir einen modus vivendi auch mit MifiD gefunden haben , wird es mit Sicherheit auch bis zur Festlegung der Durchführungsverordnung für all das , was der "rote kleine Kläffer " gefordert hat , zur allgemeinen Entspannung kommen .

 

Ich werde in den nächsten Tagen jegliche Kommentare und Diskussionsgruppen meiden , denn ich bin nicht sicher , ob der Parteitag das alles absegnen wird .

 

 

 

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dev
· bearbeitet von dev

Alle die denken, das die Abgeltungssteuer eine gute Steuerquelle ist, die können hier mal reinschauen:

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Steuerschaetzungen_und_Steuereinnahmen/1-kassenmaessige-steuereinnahmen-nach-steuerarten-und-gebietskoerperschaften.html

 

Die beste Quelle ist die Umsatzsteuer!

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Schwachzocker
vor 23 Stunden schrieb Walter White:

...auch das Thema kommt auf den Tisch, private Altersvorsorge darf nicht weiter abgestraft werden.

Aber Lohnarbeit darf weiter "abgestraft" werden?

Man sieht, es ist etwas problematisch Steuern als Strafe zu sehen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 6 Minuten schrieb Schwachzocker:

Aber Lohnarbeit darf weiter "abgestraft" werden?

Man sieht, es ist etwas problematisch Steuern als Strafe zu sehen.

 

Verschone uns bitte mit Deinem Politikscheiß. In dem Thread geht es um die Abgeltungssteuer und nicht um Lohnsteuern, Kindergeld oder "Lebensleistungs-"Renten oder sonstiges aus dem Sondierungspapier.

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Schwachzocker
vor 7 Minuten schrieb dev:

Alle die denken, das die Abgeltungssteuer eine gute Steuerquelle ist, die können hier mal reinschauen:

http://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Steuern/Steuerschaetzungen_und_Steuereinnahmen/1-kassenmaessige-steuereinnahmen-nach-steuerarten-und-gebietskoerperschaften.html

 

Die beste Quelle ist die Umsatzsteuer!

Was möchtest Du damit ausdrücken?

Dass die Altersvorsorge besser läuft, wenn man auf Kapitalerträge keine Steuern erhebt und stattdessen die Umsatzsteuer erhöht?

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Dandy
vor 48 Minuten schrieb Schwachzocker:

Das steht aber auch alles in dem Papier. Es interessiert nur niemanden:

Das ist wohl noch nicht mal ein Tropfen auf dem heißen Stein. Das frisst die Inflation schon in ein- bis zwei Jahren wieder auf. Die Grenzen für die Einkommenstäuersätze gehören an die Inflation ausgerichtet, nicht nur mit einmaligen Beschlüssen, sondern systematisch. Das Durchschnittsgehalt in Deutschland für einen Vollzeit beschäftigten liegt bei knapp 50k im Jahr. Bei 55k fängt der Spitzensteuersatz an. 

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odensee
· bearbeitet von odensee
Am 12.1.2018 um 14:20 schrieb Malvolio:

Obwohl Ex-Finanzminister Schäuble ja vor der Wahl (noch) nichts von einer Abschaffung wissen wollte ....

Hmm...

2017: http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/finanzminister-schaeuble-abgeltungsteuer-auf-zinsen-koennte-kippen/19866922.html

2015: http://www.dasinvestment.com/ab-2017-schaeuble-will-abgeltungssteuer-abschaffen/

2014: http://www.tagesspiegel.de/politik/wolfgang-schaeuble-im-bundestag-faellt-bald-die-abgeltungssteuer/10941688.html

2013: https://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article119109494/Was-die-Parteien-mit-Aktiensparern-vorhaben.html

 

Zitat

(PS: Ich habe auf die Schnelle keine gesehen. Aber falls es schon eine eigene Diskussion hierzu gibt, bitte ich um Entschuldigung und darum, die Fäden zusammen zu legen.)

 

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Schwachzocker
vor 17 Minuten schrieb sparfux:

 

Verschone uns bitte mit Deinem Politikscheiß. In dem Thread geht es um die Abgeltungssteuer und nicht um Lohnsteuern, Kindergeld oder "Lebensleistungs-"Renten oder sonstiges aus dem Sondierungspapier.

Diese einseitige Betrachtung der Nachteile bei völliger Ausblendung positiver Aspekte ist gerade das Problem.

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Mithrandir77
· bearbeitet von Mithrandir77
Am 12.1.2018 um 15:25 schrieb Walter White:

Ich hatte M. Schulz damals genau zu diesem Thema eine längere eMail im Wahlkampf gesendet mit der Anmerkung das ein jeder der private Vorsorge betreibt und nicht weiter mit einer solchen Steuer belastet wird dem Staat schließlich später nicht mehr auf der Tasche liegen könnte.. Kurze, knappe Antwort, auch das Thema kommt auf den Tisch, private Altersvorsorge darf nicht weiter abgestraft werden.

Ich mache mir jedoch weniger Hoffnung das meine Generation noch was davon hat, aber eventuell unsere Kinder. Bei Sondierungen wird immer mit Elan und Schwung verhandelt, dann kommen anschließend wieder vier oder mehr quälend lange Jahre. 

auf den Handel kommt noch eine extra Steuer für den EU Haushalt drauf...es zählt halt nur Europa, was interessiert Schulz denn unsere Altersvorsorge (besonders wenn sie privat ist)

Am 12.1.2018 um 15:25 schrieb Walter White:

 

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