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Bone

bAV Allianz Perspektive oder Komfortdynamik und Vertragshöhe

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Bone
Hallo zusammen,
 

ich überlege eine bAV abzuschließen. Mein neuer Arbeitgeber hat zwei Optionen. Allianz Vorsorgekonzept Perspektive oder KomfortDynamik.

 

Bei meiner Recherche habe folgendes generelles herausgefunden hinsichtlich der Höhe:

Durch die Einzahlung verliere ich Rentenpunkte und zahle für die Auszahlung dann auch noch Beiträge. 

Erst ein Arbeitgeberzuschuss von 25 Prozent auf die Mitarbeiterbeiträge zur bAV macht die Sache langsam besser. Um seinen Einsatz herauszuholen, müsste der Rentner 88 Jahre alt werden.

Fazit: Wer mehr als 4.350 Euro, aber weniger als 6.350 Euro im Monat verdient und eine Entgeltumwandlung angeboten bekommt, sollte mindestens ein Viertel Zuschuss vom Chef einfordern.

Siehe: http://www.finanztip.de/betriebliche-altersvorsorge/entgeltumwandlung/

 

Bin fast 34 und mein Gehalt liegt bei 5570€ monatlich + Weihnachts und Urlaubsgeld bin somit also fast an der Grenze.

 

Zusätzlich habe ich folgendes herausgefunden hinsichtlich der Unterscheidung der zwei Produkte:

Bei Dynamik nähert sich die Allianz dem Konzept Investmentfonds an. "Warum soll ich dann nicht gleich einen Investmentfonds kaufen, dann spare ich wenigstens die Kosten für die Versicherung." 
Im Vergleich zum Vorsorgekonzept Perspektive bietet KomfortDynamik eine deutlich höhere Substanzwertquote und insgesamt einen hohen Anteil chancenorientierter Anlagen. 
->> ich würde auf Perspektive gehen, da ich die Investmentfonds schon getrennt abdecke.

 

->> Vom Betrag würde ich 50€ nehmen, da ich dann mit ungefähr 77 Jahren meinen Einsatz wieder drin haben müsste (Für die genaue Rechnung bin ich leider zu unfähig)

Wie viel würdet ihr empfehlen anzulegen? Nur AG Zuschuss von 26,59€ oder 50€? Vielleicht sogar mehr? 

 

Bei 50€ wären es folgende Konditionen:

- garantierte Kapitalabfindung bei Erleben von 19.950,00 EUR

- garantierte Mindestrente von 60,10 EUR

- Jahr 2017 festgelegten Überschussanteilsätzen am 01.04.2051 von 35.368,18 EUR 

 

Was mich nervt sind diese Kommentare:

-  Bitte beachten Sie, dass die Höhe der Überschussbeteiligung nicht garantiert werden kann. Maßgebende Rechnungsgrundlagen bei Rentenbeginn

    ->> schlechte Planungsgrundlage bei einem solch gebundenen Produkt

- Die Höhe der ab Rentenbeginn garantierten Rente berechnen wir zum Zeitpunkt des Rentenbeginns aus dem zum Rentenbeginn vorhandenen Gesamt-apital mit den zu diesem Zeitpunkt maßgebenden Rechnungsgrundlagen. 

    ->> legt sich die Allianz immer vorteilhaft hin

 

Fall es etwas ausmacht besitze auch noch eine alte bAV die ich nicht mitnehmen konnte:
 

MetallRente Allianz Stillgelegt

Zukunftsrente Klassik mit Auszahlungsoption Kapital

Beginn Rentenauszahlung 01.04.2051

Rente Lebenslang 31,34€

Garantiekapital 8619€

Einzahlung 6100€

Mit Überschuss 1,04€

 

Vielen Dank für eure Kommentare!

 

Gruß Knochen

 

 

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich würde in Schicht 2 https://de.wikipedia.org/wiki/Altersvorsorge#Allgemeines  (2. Schicht: Betriebliche Altersversorgung, Riester-Rente (nachgelagerte Versteuerung)) bei dem Verdienstniveau lieber riestern. Du hast bei Riesterverträgen das volle Angebot des freien Marktes zu deiner Verfügung, nicht nur das, was dir dein Arbeitgeber ermöglicht. Du kannst über Arbeitgeberwechsel hinweg durchgängig riestern und auch flexibel über das Vertragsvolumen förderschädlich vor Renteneintritt verfügen, wenn du das so willst. Betriebsrenten sind öfter viel unflexibler als Riesterverträge in Schicht 2. Bei bAV-Direktversicherungen ist m.W.n. der Arbeitgeber der Versicherungsnehmer, du als Arbeitnehmer bist lediglich die versicherte Person. Bei Riesterverträgen bist nur du der Ansprechpartner und Vertragskunde. Du kannst abschließen und gestalten, was du willst.

 

Theoretisch könnte man mit Betriebsrenten richtig interessante Verträge abschließen, siehe das, was @polydeikes so beschrieben hat dazu. Was man in der Praxis als Arbeitnehmer angeboten bekommt sieht eher genau nach der üblichen m. E. kaum attraktiven Standardkost aus, genau das, was du hier zeigst. Dazu kommen noch weiche Faktoren wie der in der Praxis öfter mal doch nicht so einfache Übertrag von Betriebsrentenverträgen von einem Arbeitgeber auf den nächsten.

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Bone

@tyr Danke für deine Information.

 

Riester habe ich keine Ahnung von und müsste mich erst mal einlesen was sinnvoll ist. 

Das Riesternverträge auch bei Arbeitgeberwechsel mitgenommen werden können finde ich gut in der heutigen Zeit.

 

Leider kann ich wirklich nur diese zwei Verträge nehmen. Andere sind nicht möglich wegen Manteltarif oder wie das genannt wurde (IGM).

Wäre es nicht trotzdem sinnvoll dem geschenkten Gaul nicht ins Maul zu schauen und den Vertrag zumindest über die 26€

abzuschließen? Riester beeinflusst doch bestimmt die Direktversicherung nicht oder?

 

 

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odenter
· bearbeitet von odenter

Es hängt davon ab was man will!

Ich kenne jetzt die Vertäge nicht, ich selbst besitze eine DirektVersicherung eines anderen Anbierters.

 

1.) Ja Du reduzierst Dein Brutto und generierst damit auch weniger Rentenpunkte

2.) Bei einer DirektVersicherung wettest Du darauf das Deine Steuerlast in Zukuft geringer ist als heute, was wahrscheinlich aber nicht sicher ist

3.) Bei dem Bruttogehalt eine Direktversicherung über EUR 50 abzuschliessen halte ich für lächerlich. Was bitte bringt Dir eine zukünftig garantierte Rente von EUR ~60?? Damit sicherst Du mal gar nichts ab, ok vielleicht genau einen Besuch von zwei Personen in einem guten Lokal in 33 Jahren. ^^

 

Ich halte eine DirektVersicherung für sinnvoll wenn man sonst nichts hat. Die Diskussion darüber das Rentenniveau wieder zu erhöhen zeigt auch das alle Aussagen die in den letzten ~20 Jahren gemacht wurden ganz schnell Ihre Gültigkeit verlieren können oder anders bewertet werden.

Also wenn man noch keine hat und Steuern sparen will kann man das gut machen, bei dem Brutto sowieso. Garantien gibt es am Ende sowieso nicht, egal was irgendwo steht.

 

Mit meiner DirektVersicherung habe ich bei einem Arbeitgeberwechsel bisher noch nie Probleme gehabt. Ich kenne die Rechtslage nicht im Detail, aber ist da nicht viel verändert worden zugunsten der Mitnahme von Verträgen?

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Bone
· bearbeitet von Bone

@odenter

Punkte 1 und 2 waren mir schon klar. 

 

Es geht mir um kleine Beträge die sich positiv für mich auswirken und wenn es "nur" zwei mal Essen gehen ist. Warum sollte ich Geld verschenken?

 

Ich kann schon mitnehmen verliere dabei aber die Verzinsung meines alten Vertrages. Kann natürlich auch irgendwann von der Allianz geändert werden.

 

 

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odenter
· bearbeitet von odenter
Am 9.1.2018 um 22:00 schrieb Bone:

@odenter

Punkte 1 und 2 waren mir schon klar. 

 

Es geht mir um kleine Beträge die sich positiv für mich auswirken und wenn es "nur" zwei mal Essen gehen ist. Warum sollte ich Geld verschenken?

 

Ich kann schon mitnehmen verliere dabei aber die Verzinsung meines alten Vertrages. Kann natürlich auch irgendwann von der Allianz geändert werden.

 

 

Du weisst ja nicht ob es sich positiv auswirkt, weil Du die zukünftige Inflation und die zukünftigen Zinsen nicht kennst.

Du kannst das hoffen und wenn aus monatlich EUR 50 nominal monatlich EUR 60,10 werden dann bringt Dir das gar nichts weil das 1/5 was Du am Ende "mehr" hast an Kaufkraft (fast) doppelt verloren geht.

 

EUR 50 von 1984 entsprachen 2017 einer Kaufkraft von EUR 28,26 (entsprechend dem historischen Kaufkraftverlust in dem Zeitraum). Also 43,48% weniger. Oder anders, die Preise sind in dem Zeitraum um 76,93% gestiegen.

Wenn wir annehmen das in den nächsten 33 Jahren der Kaufkraftverlust genauso bleibt wie er in den letzten 33 Jahren gewesen ist (Milchmädchen und so) dann bringt Dir ein Gewinn von knapp 20% nichts weil am Ende immer noch 23,48% an Kaufkraft fehlen.

Die Frage ist also was gewinnst Du? Und lohnt es sich wirklich das Geld in der Zukunft auszugeben und nicht heute? Mehr will ich gar nicht deutlich machen.

 

 

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