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michaelb

Betriebliche Altersvorsorge über Unterstützungskasse - sinnvoll oder nicht?!

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michaelb

Moin zusammen, 

ich (45, verheiratet, 2 Kinder, Frau allerdings "nur" im Minijob tätig) möchte zusätzlich zu meinen normalen Rentenanspruch etwas aus eigener Tasche in das Thema "Altervorsorge" stecken. 

Man (Arbeitgeber) hat mir empfohlen, über die ÖBAV Unterstützungskasse quasi eine Altervorsorge zu betreiben. Dahinter steckt ein Modell zur Entgeltumwandlung - für z. B. 200€ mtl. Beitrag müsste ich (netto) also nur ca. 120€ aufwenden. Im Vergleich zu einem Fondsparvertrag klingt das erstmal attraktiv und plausibel. Allerdings habe ich auch einiges Schlechtes gehört (z. B. neben normaler Versteuerung werden Sozialabgaben in der Auszahlungsphase erhoben, Reduktion der normalen gesetzlichen Rente etc.) und würde mich freuen, hier "in freier Waldbahn" mal Meinungen zu solchen Modellen zu hören. 

Hier mehr zu dem Anbieter und der Produktgestaltung: 

https://www.oebav.de/unterstuetzungskasse/

 

Vielen Dank im Voraus!

 

Michael

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 55 Minuten schrieb michaelb:

Allerdings habe ich auch einiges Schlechtes gehört (z. B. neben normaler Versteuerung werden Sozialabgaben in der Auszahlungsphase erhoben, Reduktion der normalen gesetzlichen Rente etc.)

 

Nicht nur, das die gesetzliche Rente wegen der Entgeltumwandlung geringer ist als bei einer Anlage im eigenen Fondssparplan, dazu kommt auch noch, daß Du nicht nur die üblichen (Arbeitnehmer-)Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse sondern zusätzlich auch noch die Arbeitgeberbeiträge zahlen müsstest.

Wenn der Arbeitgeber den Beitrag zusätzlich zahlen würde - so etwas gibt es - dann ist das attraktiv. Aber Entgeltumwandlung? Rechne es Dir durch.     

 

In dem von Dir verlinkten Dokument heißt es: "Die Versorgungsbeiträge werden vom Arbeitgeber zusätzlich zum Gehalt gezahlt. Alternativ haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Möglichkeit, die Versorgungsleistungen im Rahmen einer Entgeltumwandlung selbst zu finanzieren."

 

Das ist der Punkt! Wenn der Arbeitgeber zusätzlich zahlt, dann ist das gut. Wie sieht es bei Dir aus, Du schreibst nur von Entgeltumwandlung.

Die Differenz von 200,- Euro zu den 120,- Euro Nettobeitrag erklären sich aus gesparter Steuer und Sozialabgaben?

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
vor 33 Minuten schrieb Nachdenklich:

 

Nicht nur, das die gesetzliche Rente wegen der Entgeltumwandlung geringer ist als bei einer Anlage im eigenen Fondssparplan, dazu kommt auch noch, daß Du nicht nur die üblichen (Arbeitnehmer-)Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse sondern zusätzlich auch noch die Arbeitgeberbeiträge zahlen müsstest.

Einkommen unklar, daher: Nö, muss nicht. Vermutung liegt aber nahe, wenn die angegebenen Zahlen so passen.

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michaelb
· bearbeitet von michaelb

@Nachdenklich - ja, richtig. So habe ich es auch verstanden. Reine Entgeltumwnadlung mit gesparter Steuer und Sozialabgaben.

 

@Matthew Pryor - Einkommen ca. 60 TEU (Gesamtbrutto)

 

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lunareactor

Da liegst du vermutlich eher im nachteiligen Korridor (bei GKV-Versicherung):

 

Zitat

Achtung: Für Sparer, die 2017 im im Korridor zwischen 4.350 und 6.350 Euro verdienen, ist die Entgeltumwandlung nachteilig. Zum einen geht für ihre bAV-Beiträge die Ersparnis bei den Sozialabgaben zum Teil verloren: Denn ihr Gehalt liegt über der Beitragsbemessungsgrenze der Krankenversicherung (4.350 Euro). Damit zahlen sie in jedem Fall den Höchstbeitrag für die Kranken- und Pflegeversicherung. Andererseits mindern ihre Einzahlungen trotzdem die Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Denn hier ist der Höchstbeitrag erst bei einem Verdienst von 6.350 Euro im Monat erreicht. Der Steuervorteil allein kann diese Missverhältnis nicht ausgleichen. Insgesamt verschlechtert sich das Verhältnis zwischen Nettobeitrag und Nettorente erheblich.

Umgekehrt profitiert, wer im Jahr 2017 Betriebsrenten von weniger als rund 149 Euro bezieht. Bis zu dieser Grenze sind sie frei von Sozialversicherungsabgaben.

http://www.finanztip.de/betriebliche-altersvorsorge/

 

 

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Bone

Sie ist aber nur nachteilig wenn nichts vom Arbeitgeber kommt so wie ich es verstanden habe.

Wenn du in diesem Korridor liegst und 25% vom AG bekommst musst du z.B. 88 Jahre werden beim Beispiel von Finanztip.

Findest du auf der anderen Seite von denen http://www.finanztip.de/betriebliche-altersvorsorge/entgeltumwandlung

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michaelb

Wow, danke für die wirklich sehr hilfreichen Beiträge an alle hier - bin echt begeistert und froh, dass ich das nicht gemacht habe.

 

Was würde Ihr denn empfehlen, um parallel etwas für die Rente zu machen? Riester mache ich schon über meine Frau (450€ Kraft/Deka-Zukunftsplan)...

 

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Nachdenklich

 

Was hältst Du von einem ganz normalem Fondssparplan?

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michaelb
vor 19 Stunden schrieb Nachdenklich:

 

Was hältst Du von einem ganz normalem Fondssparplan?

 

Ist für mich wohl echt das Beste! Ich hab' mich jetzt für einen DEKA Zukunftsplan entschieden - dabin ich auch schön flexibel und ich fühle mich irgendwie auch wohler damit als mit dieser ÖBAV-Geschichte.

 

Nochmals danke an alle!

 

Viele Grüße,

Michael

 

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Sapine

Ist Dir der Unterschied vom DEKA Zukunftsplan zu einem normalen Fondssparplan klar?

Ist Dir klar, dass die für eine Riesterrente erforderliche Garantie auf lange Sicht Rendite kostet (Stichwort Sicherheitskomponente)?

Ob Riester bei Deinem Einkommen überhaupt Sinn macht, weiß ich nicht ebenfalls kritisch, falls Du mal im Ausland arbeiten willst und flexibel denke ich ist anders.  

Brauchst Du einen Versicherungsmantel, um Gewinne in die Zukunft zu verschieben, weil Dein Freibetrag bereits aufgebraucht ist? 

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Matthew Pryor

Zukunftsplan heißt nicht zwangsläufig Riester.

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Sapine
vor 5 Minuten schrieb Matthew Pryor:

Zukunftsplan heißt nicht zwangsläufig Riester.

Durchaus möglich, aber gibt es den auch ohne Versicherungsmantel und Zwangssicherheitskomponente?

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