waku Dezember 12, 2017 Hallo zusammen! Nachdem ich jetzt langsam aber sicher hinter die Funktionsweise von Turbo-Zertifikaten gestiegen bin, beschäftige ich mich nun mit Mini-Futures und frage mich dabei, was der Unterschied zu "normalen" Futures ist. Bin ich außerdem richtig in der Annahme, dass der einzige Unterschied zwischen Turbos und Minis die Stop-Loss-Schwelle ist? Warum berechnet sich dann aber ihr Preis anders? Ich bedanke mich im Voraus! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Dezember 12, 2017 · bearbeitet Dezember 12, 2017 von passiv_Investor Der Unterschied ist der, dass es sich rein gar nicht um Futures sondern schlicht um Zertifikate handelt. Der Überbegriff lautet Knock-Out-Zertifikat (kurz KOs) aber jeder Emittent benutzt wieder andere Bezeichnungen. Die CoBa z.B. Turbo-Zertifikate, die HSBC bspw. Mini-Futures und die Deutsche Bank Waves. Der Sinn dahinter scheint wohl nur zu sein den Anleger so zu verwirren, dass er sich über die Bezeichnungen der Mitbewerber erst gar keine Gedanken macht und immer bei den selben bleibt... Der Unterschied von Mini-Futures zu Turbos ist der, dass sie eine vorgelagerte Ko-Schwelle besitzen. Das verringert damit das Risiko für den Emittenten bei einer Kurslücke (Gap) seinen in das Produkt gegebenen Fremdkapitalanteil anzuzehren, weshalb diese Zertifikate gegenüber klassischen Turbos meist weniger Aufgeld enthalten. Es gibt aber keine Garantie, dass man einen Restwert beim Knock-Out erhält. Genauso kann es sein, dass dieser durch die Kurslücke völlig aufgezehrt wird und das Produkt ebenfalls vollständig wertlos verfällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
waku Dezember 12, 2017 Und Futures funktionieren dann wie Optionen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Dezember 12, 2017 vor 1 Minute schrieb waku: Und Futures funktionieren dann wie Optionen? Wow, wow, wow, jetzt mal langsam. Nicht gleich alles in einen Topf werfen. Futures und Optionen sind zwar beides derivative börsliche Terminmarktprodukte aber deshalb funktionieren sie nicht automatisch identisch, sonst bräuchte man wohl kaum eine Namensunterscheidung. Optionen sind nochmal wesentlich komplexer als Futures, da es auch deutlich mehr preisbeeinflussende Faktoren gibt. Das werden alle, die bereits die Emittentenprodukte "Optionsscheine" gehandelt haben, sicher ebenfalls schon festgestellt haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
waku Dezember 12, 2017 · bearbeitet Dezember 12, 2017 von waku Oh man, hoffentlich habe ich da irgendwann den Durchblick. Aber um nochmal auf Turbos und Mini Futures zurückzukommen: Der einzige Unterschied ist die Stop-Loss Schwelle? Ich habe auch noch gelesen, dass die Preisbildung bei Mini-Futures transparenter ist, stimmt das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
passiv_Investor Dezember 12, 2017 Transparenter? Inwiefern soll das der Fall sein? Bei klassischen Turbos hast du eine begrenzte Laufzeit und bei Mini-Futures eine unbegrenzte Laufzeit. D.h. die Kosten für die Finanzierung sind einmal bereits zu Beginn in das Produkt eingepreist und werden eben mit der Laufzeit abgebaut beim Turbo und mein Mini-Future werden sie das eben kontinuierlich über eine für den Investor nachteilige Anpassung von Basispreis (täglich) und Ko-Schwelle (monatlich). Inwiefern das jetzt transparenter sein soll, erschließt sich mir hier nicht wirklich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag