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Han Solo

Lebensversicherung kündigen Pro/Contra

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Han Solo

Hallo,

 

1998 habe ich eine Lebensversicherung mit dynamischer Anpassung abgeschlossen. Ich war damals noch jung und habe mir nicht viel dabei gedacht. Mittlerweile bin ich unsicher, vielleicht wäre es klüger die Lebensversicherung zu kündigen. Ich kann das allerdings nicht alleine entscheiden, da ich mich mit diesem Thema zu wenig auskenne. Ich weiß gerade nicht einmal ob es sich um eine Risiko- oder eine Kapitallebensversicherung handelt. Ich vermute es ist eine Kapitallebensversicherung, sonst würde ich ja in der Ablaufphase 2039 keinen so großen Betrag ausgezahlt bekommen. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass ich vor Ablauf sterbe, so ist es für mich nicht wichtig, dass meine Ehefrau einen großen Batzen Geld ausgezahlt bekommt, zumal meine Ehefrau anderweitig gut abgesichert ist. In diesem Zusammenhang überlege ich mir gerade ob es vielleicht sinniger wäre die Lebensversicherung aufzulösen um die nicht unerheblichen Beträge im Vorfeld ausgezahlt zu bekommen bzw. um monatlich nichtsmehr einzahlen zu müssen. Jetzt kann ich das Geld wesentlich besser gebrauchen als 2039. Das würde ich natürlich nur dann machen, wenn dies keine finanziellen Nachteile mit sich bringen würde. Vielleicht muss ich ja eine gigantische Ausstiegsklausel zahlen, weshalb es besser wäre die Versicherung bis zur Ablaufphase 2039 weiterlaufen zu lassen.

 

Meine Frage:

 

Würdet Ihr mir empfehlen die Versicherung aufzulösen oder würdet Ihr mir empfehlen die Versicherung bis zum Ende 2039 bestehen zu lassen?

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Walter White

Hier schon gelesen? Schau da mal rein, ich denke Kündigen ist in deinem Fall nicht der beste Weg. Du solltest mehr Infos zu der Versicherung posten, sonst ist Hilfe hier schlecht, also Daten, Fakten, Versicherer, Tarif.

 

http://www.finanztip.de/lebensversicherung-kuendigen/

 

 

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Matthew Pryor

Ob Risiko- oder Kapital-LV (gehen wir mal von Letzterem aus): Der Todesfallschutz wird dynamisiert, und das von Jahr zu Jahr in einem für dich immer schlechteren Verhältnis zum dafür zu zahlenden Beitrag (sinnig, da du ja wieder ein Jahr älter bist). Dynamik muss man nicht mitmachen, würde ich zunächst mal prüfen. Ansonsten: Versicherer anschreiben und um den aktuellen Wert bei Rückkauf / Kündigung bitten, vielleicht auch noch mit einer Hochrechnung für die zukünftigen Jahre, mit / ohne Berücksichtigung dynamischer Erhöhungen. Steuerfreiheit dürfte ja voraussichtlich gegeben sein?!

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Han Solo
  Am 12.12.2017 um 14:02 von Walter White:

Du solltest mehr Infos zu der Versicherung posten, sonst ist Hilfe hier schlecht, also Daten, Fakten, Versicherer, Tarif.

 

Versicherer: AXA

Name: Lebensversicherung FleXXLife

 

Was genau meinst du mit Daten, Fakten und Tarif, ich weiß nicht was ich da genau für dich raussuchen muss.

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Han Solo
  Zitat

Ob Risiko- oder Kapital-LV (gehen wir mal von Letzterem aus): Der Todesfallschutz wird dynamisiert, und das von Jahr zu Jahr in einem für dich immer schlechteren Verhältnis zum dafür zu zahlenden Beitrag (sinnig, da du ja wieder ein Jahr älter bist).

 

Meinst du mit "Der Todesfallschutz wird dynamisiert", dass die Wahrschienlichkeit, dass ich sterbe von Jahr zu Jahr höher wird, weil ich ja älter werde und das ich deshalb von Jahr zu Jahr mehr zahlen muss?

 

Was meinst du mit "einem für dich immer schlechteren Verhältnis"?

 

Wenn das Verhältnis immer schlechter wird sollte ich doch besser heute als morgen aussteigen?
 

  Zitat


Dynamik muss man nicht mitmachen, würde ich zunächst mal prüfen.

 

 

Was spricht denn für und was gegen die Dynamik. Angenommen ich halte die Versicherung bis zum Ende, sollte ich die Dynamik dann stoppen oder weiterlaufen lassen?

 

  Zitat

Ansonsten: Versicherer anschreiben und um den aktuellen Wert bei Rückkauf / Kündigung bitten, vielleicht auch noch mit einer Hochrechnung für die zukünftigen Jahre, mit / ohne Berücksichtigung dynamischer Erhöhungen.

 

Wie entscheide ich denn am besten ob ich die Versicherung kündige oder halte? Hast du da ein paar Tipps?

 

  Zitat

Steuerfreiheit dürfte ja voraussichtlich gegeben sein?!

 

Tja, keine Ahnung, wie kann ich das denn herausfinden?

 

Sorry wegen der dummen Fragen, ich bin im Thema Versicherungen überhaupt nicht fit.

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Matthew Pryor
  Am 12.12.2017 um 16:17 von Han Solo:

 

Meinst du mit "Der Todesfallschutz wird dynamisiert", dass die Wahrschienlichkeit, dass ich sterbe von Jahr zu Jahr höher wird, weil ich ja älter werde und das ich deshalb von Jahr zu Jahr mehr zahlen muss?

Soweit richtig. Bei einer Risikoversicherung auf den Todesfall muss bei gleichen Voraussetzungen der 50-jährige ja auch mehr bezahlen als der 30-jährige. Das muss nicht bedeuten, dass das immer spürbar ist. Gerade in jungen Jahren kann sich das in etwa gleich entwickeln. Als Faustregel gilt jedoch: Je älter, desto weniger lohnt sich die Dynamik. Man sollte daher immer prüfen, welche garantierte Gegenleistung man vom Versicherer für den Mehrbeitrag bekommt. Und dann von Jahr zu Jahr neu bewerten. 

 

Was meinst du mit "einem für dich immer schlechteren Verhältnis"?

Siehe oben.

 

Wenn das Verhältnis immer schlechter wird sollte ich doch besser heute als morgen aussteigen?

Die Entscheidung kann und will ich dir nicht abnehmen. Wie gesagt: Schau, was du für dein Geld bekommst. Da sollte zumindest noch ein vergleichsweise ansehnlicher Rechnungszins dahinter stecken. Dann muss man eben schauen, ob das ausreicht, damit der Vertrag immer noch grundsätzlich attraktiv ist.
 

Was spricht denn für und was gegen die Dynamik. Angenommen ich halte die Versicherung bis zum Ende, sollte ich die Dynamik dann stoppen oder weiterlaufen lassen?

 

Wie entscheide ich denn am besten ob ich die Versicherung kündige oder halte? Hast du da ein paar Tipps?

 

 

Tja, keine Ahnung, wie kann ich das denn herausfinden?

Abschlussjahr passt, Laufzeit passt. Keine Ahnung, ob an dem Vertrag jemals Änderungen vorgenommen worden sind. Einfachster Weg: Anfrage an den Versicherer stellen.

 

Sorry wegen der dummen Fragen, ich bin im Thema Versicherungen überhaupt nicht fit.

Kein Problem.

Ich komme mit der Zitierfunktion noch nicht wirklich zurecht. Daher meine Antworten in kursiver Schrift.

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lunareactor
· bearbeitet von lunareactor
  Am 12.12.2017 um 16:17 von Han Solo:

Wie entscheide ich denn am besten ob ich die Versicherung kündige oder halte? Hast du da ein paar Tipps?

Am besten durch Nachrechnen:

 

Do-it -yourself:

Die bisherige Rendite deiner Lebensversicherung kannst du mithilfe von Excel berechnen (Funktion XintZinsfuss, siehe https://support.office.com/de-de/article/XINTZINSFUSS-Funktion-de1242ec-6477-445b-b11b-a303ad9adc9d). Dafür brauchst du den aktuellen Rückkaufswert sowie eine Auflistung aller Einzahlungen samt Datum. Die errechnete Rendite kannst du dann mit anderen Anlagemöglichkeiten mit ähnlichem Risikoprofil vergleichen. 

 

Zukünftige Renditen kannst du mit der selben Vorgehensweise auch berechnen. Hier dient dann der aktuelle Rückkaufwert als Starteinzahlung + alle zukünftigen Beiträge bis Ablauf.

Ein Vergleich der zukünftigen Einzahlungen und Ablaufleistung mit vs. ohne Dynamik zeigt dir auch den ggf. renditemindernden Effekt von Dynamisierungen.

Die notwendigen Daten sollten aus deinen (hoffentlich) archivierten jährlichen Standmitteilungen der Versicherung ersichtlich sein.

 

Onlinerechner:

Etwas komfortabler ist evtl. der Onlinerechner hier: https://www.zinsen-berechnen.de/kapitallebensversicherung.php

Die benötigten Daten sind allerdings die selben. Hier dann einmal mit und einmal ohne Dynamik durchrechnen (mit den jeweilig dazu passenden Ablaufleistungen).

Der Onlinerechner rechnet dir allerdings nur die zukünftige Rendite aus, nicht die bisherige.

 

Darüber hinaus:

Da deine Lebensversicherung vor 2005 abgeschlossen wurde, kannst du die Beiträge vermutlich auch von der Steuer absetzen, oder?

Dieser potentielle Steuervorteil wird von beiden Rechenmethoden nicht erfasst, sondern kommt noch dazu (Die steuerliche Absetzbarkeit ist abhängig davon, ob du mit deinen sonstigen Versicherungen das Limit der beschränkt abziehbaren Sonderausgaben schon überschreitest oder nicht).

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Nudafreak1

Nabend,

 

auch ja ja ohne den konkreten Vertrag vor Augen zu haben alles potentielle Kaffeesatzleserei ist, gehe ich davon aus:

- Du bist derzeit nicht auf den derzeitigen Rückkaufwert angewiesen

- Alter Vertrag- für heutige Verhältnisse guter Garantiezins ( 2, irgendwas)

- Also : Vertrag ruhend stellen, um die Provisionsverluste zu vermeiden

- Wenn du dies der Versicherung schreibst, werden die sich melden... oh.. wollen Sie wirklich... wir können auch die Beträge (bei natürlich auch angepasster Leistung) nach Ihren Bedürfnissen anpassen

 

Dann lässt Du dir Zahlen geben, was welche Anpassung bewirkt und suchst dir dann das für dich passende raus.

 

SG

 

Nudarfreak

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Walter White

Der Beitrag von Nudarfreak sollte mit Vorsicht geboten gelesen werden. Er schreibt von einem guten Garantiezins und das steuerfrei in diesen Fall. Es wäre die falsche Schlussfolgerung den Vertrag einfach so Beitrag frei stellen zu wollen ohne selbst nach zu rechnen bzw. was einem selbst wichtig ist an Schutz und Leistung. Wie zuvor schon geschrieben wurde sollte die Dynamik überdacht werden. Ich selbst habe diese Dynamik damals auslaufen lassen in all meinen Verträgen als ich meine nun ist genug.

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Nudafreak1

Kollege,

 

steht da nicht : Zahlen geben lassen und dann das passende raussuchen?

 

nun ja.. Hauptsache was geschrieben. 

 

SG

 

Nudafreak

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Walter White

Ja werter Kollege, das hattest du geschrieben. Ich wollte auch nur den andern Blickwinkel öffnen der im Verborgenen lag. Alles gut.

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ImperatoM

Prüfe auch, ob der Verkauf etwas an der Steuerfreiheit ändert. Um was für Größenordnungen geht es denn hier eigentlich? Ich persönlich würde eher ungern einer Lebensversicherung in der aktuellen Zins-, Rechts- und Risikosituation einen größeren Teil meines Vermögens anvertrauen.

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Matthew Pryor
  Am 12.12.2017 um 19:05 von Nudafreak1:

- Alter Vertrag- für heutige Verhältnisse guter Garantiezins ( 2, irgendwas)

- Also : Vertrag ruhend stellen, um die Provisionsverluste zu vermeiden

 

 

SG

 

Nudarfreak

Vor dem Komma dürfte gar eine 4 stehen. Höchstrechnungszins 07/1994 - 07/2000 4,0%. Abschluss war in 1998. Es ist kaum davon auszugehen, dass von diesem Zinssatz spürbar abgewichen worden ist. Lebensversicherungen wollen in erster Linie verkauft werden.

Solange bspw. über Guthaben und Kostenstruktur nichts weiter bekannt ist, kann man sich weiterführende Ratschläge wie "ruhend stellen" getrost schenken.

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Nudafreak1

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Persönliche Scharmützel entfernt

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Matthew Pryor

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Persönliche Scharmützel entfernt

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Nudafreak1

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Persönliche Scharmützel entfernt

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