bananabread Januar 13, 2016 Ich habe mal eine allg. Frage/Bemerkung... Für den einen oder anderen mag eine Antwort wsh. klar auf der Hand liegen, aber mir fehlt da irgendwie das "Gefühl"/Erfahrung für, das richtig einzuschätzen. Also, mal rein hypothetisch gesprochen: Die Preise für Rohstoffe fallen weiter, oder bleiben sehr lange auf dem niedrigen Niveau. Würde bedeuten die derzeitigen Minenbetreiber (Aktien) bekommen noch größere Probleme als eh schon, da meiner Kenntnis nach die großen der Branche allesamt sehr stark verschuldet sind. Liege ich damit richtig? Würde heißen es werden Minen geschlossen (was wohl aber letztlich nicht so einfach ist wie es scheint) und Unternehmen könnten Pleite gehen bzw. befürchten das viele Anleger, wenn man mal ein wenig durch das Inet liest. Was ich mich allerdings Frage: Was passiert mit den Assets (Minen, Maschinen...) usw.? Gibt es in dem Sektor private Firmen, die wenige Menschen auf dem Schirm haben, die profitieren könnten und billig "einkaufen könnten"? Wie wahrscheinlich ist es, dass die großen der Branche wirklich pleite gehen? Haben die nicht in der Regel die besten Chancen an Kapital zu kommen und gerettet zu werden. Wenn ich z.B. Geld hätte würde ich evtl. einfach billig auf Einkaufstour gehen, Umstrukturieren und die Unternehmen neu aufstellen, als komplett neue Unternehmen zu gründen (hoffe ist einigermaßen klar was ich meine)? Also ist die Lage der großen unternehmen vll. doch nicht so schlecht wie sie scheint? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Freigeist Januar 13, 2016 · bearbeitet Januar 13, 2016 von Freigeist Ich bin nun mit einem beträchtlichen Anteil zu 8,52 EUR / 9,23 USD eingestiegen. Zum aktuellen Kurs sehe ich als Langfristanleger in den nächsten Jahrzenten hohes Potential. Zur Zeit ist der Wert m.M.n. trotz Rohstoffkrise unterbewertet: Werte aus dem annual report 2015: Alle Angaben in Mio. USD 124.580 Gesamtkapital 17.794 operativer Cashflow 1.769 Gewinn nach Steuern Eigenkapital/ Buchwert: 124.580 Gesamtkapital - 54.035 Fremdkapital - 4.292 Immaterielles V. - 5.777 Minderheiten EK - 3.500 finanzielle Risiken Staudammbruch Brasilien = 56.976 EK Anzahl Aktien: 2.112.071.796 BHP Billiton plc 3.211.691.105 BHP Billiton ltd 500.000 Treasury shares = 5.324.262.901 Gesamtzahl Aktien * 9,27 USD aktueller plc Kurs = 49.355 Marktkapitalisierung Ich habe hier bewusst nur den Preis der plc Shares angesetzt, da es sich bei den plc. und den Ltd. Shares um exakt die gleichen Anteile handelt und somit gleich viel Eigenkapital je Share gekauft wird. Solange man keine komplette Übernahme des Konzernes plant, benutze ich für die Marktkapitalisierung stets die derzeit billigere Aktie -> plc Shares. Bewertung: Kaufpreis pro Aktie 9,23 USD Buchwert pro Aktie: 10,70 USD KBV: 0,86 KCV: 2,8 KGV: 27,8 Nach meiner Analyse notiert das Unternehmen zur Zeit unter Buchwert. Warren Buffett sagt stets "buy the Dollar for 50 cents". Nun so unterbewertet ist das Unternehmen zwar nicht, aber ala Buffett "Es ist viel besser, ein hervorragendes Unternehmen zu einem guten Preis zu kaufen als ein gutes Unternehmen zu einem hervorragenden Preis." Ich finde trotz der derzeitgen Krise ist das Unternehmen eines der besten der Branche und abgesehen vom Öl-Geschäftszweig zusammen mit Rio Tinto (Kosten)-Marktführer. Es hat eines der niedrigsten Förderkosten und die Bilanz ist auch (noch) stark. Sobald sich die Rohstoffe erholen werden, kann man anhand der vergangen Jahre gut erkennen, welche Gewinnchancen in dem Unternehmen stecken. Die aktuellen Bemühungen die Kosten zu senken werden den (Gewinn)-Hebel bei steigenden Rohstoffpreisen entsprechend vergrößern. Das einzige sehr große Manko erkenne ich an der hier schon oft genannten Dividendenpolitik. Die Geschäftsführung sollte die Dividende komplett streichen und das freiwerdende Kapital nutzen, um Investitionen zu tätigen und Unternehmen zu kaufen. Mindestens ein gutes Investment gibt es, das Unternehmen selbst! Zu den aktuellen Kursen ein Aktienrückkaufprogramm wäre die reinste Geldvermehrung. Anstelle der Ausbezahlung mit meiner Steuerlast von 26,375% könnte 1 USD Buchwert zu 0,86 USD eingekauft werden. Dies würde eine höhere Rendite von 57,4% bedeuten!!!! 1 USD Dividenen-Ausbezahlung - 26,375 % Steuern = 0,73625 USD 1 USD Thesaurierung und Nutzung für Aktienrückkaufprogramm zum aktuellen Kurs: * 15,9 % Buchgewinn = 1,159 USD = Gewinnsteigerung von 57,4% Die Dividende ist die reinste Geldvernichtung und sollte schnellstmöglichst gestoppt werden! Falls eure Vermutung richtig ist und der Kurs bei Dividendenstreichung nochmals heftig einbrechen würde, wäre das der optimale Zeitpunkt um nachzukaufen. Daran würde man deutlich die (zuweilen) völlig irrationalen Kriterien von Fonds etc. sehen. Hoffentlich bricht der Kurs nochmals soweit es geht ein. Mit Angst und Panik lässt sich wunderbar Geld verdienen! Ob ich Recht hatte werden wir in 20 jahren sehen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dachs87 Januar 13, 2016 Solange man keine komplette Übernahme des Konzernes plant, benutze ich für die Marktkapitalisierung stets die derzeit billigere Aktie -> plc Shares. Bei den plc Shares (englische) fällt auch keine Quellensteuer an oder? nicht, dass für mich die Dividende ein Kaufgrund wäre, aber ganz uninteressant ist es ja nicht, solange eine gezahlt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KLEARCHOS Januar 13, 2016 Solange man keine komplette Übernahme des Konzernes plant, benutze ich für die Marktkapitalisierung stets die derzeit billigere Aktie -> plc Shares. Bei den plc Shares (englische) fällt auch keine Quellensteuer an oder? nicht, dass für mich die Dividende ein Kaufgrund wäre, aber ganz uninteressant ist es ja nicht, solange eine gezahlt wird. Nein, eine ausländische Quellensteuer fällt bei der britischen Aktie natürlich nicht an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlaftablette Januar 13, 2016 Ich muss gestehen, ich bin zu früh eingestiegen, und auch ziemlich massiv. BHP ist meine größte Position und steht momentan zu 50% unter Wasser. Das ficht mich aber nicht an. BHP ist ein kerngesundes Unternehmen, eines der besten in der Branche. Ich hoffe, dass die Dividende bald gestrichen wird. Bei der anschließenden Talfahrt möchte ich dann nochmal ordentlich zupacken. Es sollte aber keiner glauben, dass es in 1-2 Jahren wieder bergauf geht. Im schlimmsten Fall bleiben Rohstoffe die nächsten 10 Jahre unbeliebt. Und ohne signifikantes Wachstum wie z.B. bis vor kurzem in China werden wir die Mondpreise für Rohstoffe so schnell nicht mehr wiedersehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dachs87 Januar 13, 2016 Ich muss gestehen, ich bin zu früh eingestiegen, und auch ziemlich massiv. BHP ist meine größte Position und steht momentan zu 50% unter Wasser. Das ficht mich aber nicht an. BHP ist ein kerngesundes Unternehmen, eines der besten in der Branche. Ich hoffe, dass die Dividende bald gestrichen wird. Bei der anschließenden Talfahrt möchte ich dann nochmal ordentlich zupacken. Es sollte aber keiner glauben, dass es in 1-2 Jahren wieder bergauf geht. Im schlimmsten Fall bleiben Rohstoffe die nächsten 10 Jahre unbeliebt. Und ohne signifikantes Wachstum wie z.B. bis vor kurzem in China werden wir die Mondpreise für Rohstoffe so schnell nicht mehr wiedersehen. Denkst Du nicht, dass die bevorstehende Dividendenkürzung schon mit eingepreist ist? Klar werden dann eventuell noch einige verkaufen, aber grundsätzlich dürfte eine Kürzung oder Streichung schon sicher sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlaftablette Januar 14, 2016 Denkst Du nicht, dass die bevorstehende Dividendenkürzung schon mit eingepreist ist? Klar werden dann eventuell noch einige verkaufen, aber grundsätzlich dürfte eine Kürzung oder Streichung schon sicher sein. Ich denke nicht, und erinnere mal an Seadrill. Der Kurs war schon ausgebombt, als die Dividende gekürzt wurde. Zwei Tage später war der Kurs nochmal 30% tiefer. In vielen US-DGI Blogs wurde BHP stark empfohlen. Fällt die Dividende weg, dürfte es nochmal einen Exodus geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dachs87 Januar 15, 2016 http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/Wegen-Oelpreisverfall-Rohstoffkonzern-BHP-rechnet-mit-Milliardenbelastung-in-USA-4689222 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Januar 15, 2016 Die Aktie heute nochmal deutlich im Minus. Es wäre clever, wenn sie zu solch niedrigen Kursen eigene Aktien zurückkaufen würden. Besser als ne Dividende allemal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmaker85 Januar 15, 2016 Die Aktie heute nochmal deutlich im Minus. Es wäre clever, wenn sie zu solch niedrigen Kursen eigene Aktien zurückkaufen würden. Besser als ne Dividende allemal. Wenn sie die Dividende cutten, ist auch kein Puffer für einen Aktienrückkauf vorhanden. Tough times ahead Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Januar 15, 2016 Wenn sie die Dividende cutten, ist auch kein Puffer für einen Aktienrückkauf vorhanden. Hä? Wenn sie die Dividende einbehalten, anstatt sie an die Aktionäre auszuschütten, dann können sie mit diesem Geld eigene Aktien zurückkaufen. Oder übersehe ich hier was? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wpf-leser Januar 15, 2016 · bearbeitet Januar 15, 2016 von wpf-leser Oder übersehe ich hier was?Was, wenn es da nichts 'einzubehalten' gibt? Wenn die Dividende gekürzt / gestrichen wird, weil kein Geld da ist, dann ist auch keines für Aktienrückkäufe da. So war's mMn. gemeint. Grüße, wpf-leser Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Januar 15, 2016 Bin gespannt, ob und wann die Regierungen einschreiten. In der Branche werden z. Zt. doch Milliarden an Kapital und Arbeitsplätze vernichtet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Januar 15, 2016 BHP Billiton schreibt Milliarden auf US-Schiefer-Aktivitäten ab Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP Billiton schreibt mehr als sieben Milliarden Dollar auf seine Aktivitäten zur Gewinnung von Schieferöl und -gas in den USA ab. Firmenchef Andrew Mackenzie erklärte die Entscheidung mit dem dramatischen Preisverfall der Rohstoffe. Quelle: Handelsblatt-Online Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Freigeist Januar 15, 2016 · bearbeitet Januar 15, 2016 von Freigeist http://www.finanzen....-in-USA-4689222 Und hier noch der Pressartikel von BHP selber: http://www.bhpbillit...eview.pdf?la=en "The Group will reduce the number of operated rigs in its Onshore US business from seven to five in the March 2016 quarter. This will comprise three rigs in the Black Hawk and two rigs in the Permian. Beyond this, investment and development plans for the remainder of the 2016 financial year are under review, with a focus on preserving cash flow. BHP Billiton Chief Executive Officer, Andrew Mackenzie, said “Oil and gas markets have been significantly weaker than the industry expected. We responded quickly by dramatically cutting our operating and capital costs, and reducing the number of operated rigs in the Onshore US business from 26 a year ago to five by the end of the current quarter." Der Schritt, jetzt noch weiter radikal die Kosten zu senken halte ich für absolut richtig. Vor einem Jahr wurden 26 onshore Schieferölfelder aktiv betrieben. Davon wurden bereits etliche schon stillgelegt und nun sollen 2 weitere stillgelegt werden. Somit sind nur noch 5 aktiv. Meiner Meinung nach immer noch 5 zuviel. Jedes hinauszögern der Stilllegung dieser high-cost Schiefer-Ölförderung wird dementsprechend mehr Kapital verbrennen. Diese Sonderabschreibung ist im vollsten Interesse jedes Value-Investoren. Wenn jetzt noch die Dividende gestrichen werden würde... Auf was man achten sollte ist, dass die in dem Bericht genannten 4,9 Mrd. USD Abschreibung nach Steuern sind. Die reine Abschreibung vor Steuern liegt bei 7,2 Mrd. USD. Davon dürfte wohl neben den Abschreibungen der Assets ein großer Teil aus den CapEx 2015 für SchieferÖl in Höhe von 3,2 Mrd USD kommen (annual report 2015 S. 79). Hier mal die 2015 %-Anteile der Geschäftszweige in Mio. USD: 124.580 total Assets davon: 43.183 Öl (34%) 26.340 Kupfer (21%) 26.808 Eisenerz (21%) 14.182 Kohle (11%) 14.067 sonstige Assets (11%) 44.636 Gesamtumsatz davon: 11.447 Öl (25%) 11.453 Kupfer (25%) 14.753 Eisenerz (33%) 5.885 Kohle (13%) 21.852 gesamt EBITDA davon: 7.073 Öl (32%) 5.205 Kupfer (23%) 8.648 Eisenerz (39%) 1.242 Kohle (5%) Ich glaube was viele hier noch nicht richtig realisiert haben ist, dass der Ölanteil von BHP mittlerweile mit 25% Umsatzanteil und 34% der Assets/ EBITDA, seit dem Demerger von South32, der mit Abstand größte Geschäftszweig ist. Zwar sieht es derzeit aus, dass Eisenerz und Kupfer ebenbürtig zu Öl je ein knappes Drittel der Geschäftszweige ausmachen. Man darf aber nicht vergessen, dass die Öl-Assets von 43 Mrd. USD 65% größer sind als die von Eisenerz und Kupfer in Höhe von jeweils ca. 26.5 Mrd. USD. Der Kohleanteil ist so minimal, dass ich diesen bewusst nicht erwähnt habe. Es wird immer von Bergbauunternehmen geredet. BHP ist aber faktisch zu über einem Drittel ein Ölunternehmen. Wenn ich die sonstigen Assets weglasse dann liegt der Ölgeschäftszweig bei knappen 40%. Ein Kauf von BHP sollte daher nur erfolgen, wenn man langfristig gesehen auf eine Erholung des Ölmarktes spekuliert. Zumal bei 43 Mrd. USD Öl Assets noch jede Menge Abschreibpotential vorhanden ist. Von der oft gerühmten größten Diversifizierung in der Bergbaubranche ist nach dem Demerger von South 32 wenig übrig geblieben und ist im grunde genommen ein Etikettenschwindel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schinderhannes Januar 15, 2016 Schöne Aufstellung Freigeist ! Etwas ähnliches hatte ich mal vor Jahren für die Bergbaukonzerne erstellt. Poste die Aufteilung doch auch im Bergbaubranchen-Thread. Rio Tinto ist (sofern meine etwas veralterten Erinnerungen) korrekt sind, wesentlich stärker auf Eisenerz fokussiert und dort nahezu Pureplayer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Januar 15, 2016 Es wird immer von Bergbauunternehmen geredet. BHP ist aber faktisch zu über einem Drittel ein Ölunternehmen. Danke für die Information. Das war mir in der Deutlichkeit so nicht bewusst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 16, 2016 · bearbeitet Januar 16, 2016 von Marfir [/i]Der Schritt, jetzt noch weiter radikal die Kosten zu senken halte ich für absolut richtig. Vor einem Jahr wurden 26 onshore Schieferölfelder aktiv betrieben. Davon wurden bereits etliche schon stillgelegt und nun sollen 2 weitere stillgelegt werden. Somit sind nur noch 5 aktiv. Meiner Meinung nach immer noch 5 zuviel. Jedes hinauszögern der Stilllegung dieser high-cost Schiefer-Ölförderung wird dementsprechend mehr Kapital verbrennen. Diese Sonderabschreibung ist im vollsten Interesse jedes Value-Investoren. Man sollte das fracking nicht gleich verteufeln. Die Ausbeutung wurde im Zuge der Krise immer effizienter und die Preise für das Equipment fallen. Auf der BHP Homepage befindet sich eine Auflistung aller Öl assets: http://www.bhpbilliton.com/businesses/petroleum Vieles ist offshore, was bei aktuellen Preisen auch problematisch ist. Erschöpfte Felder kann man bei 29 USD/Barrel nicht durch neue ersetzen. Des weiteren besteht die Gefahr, dass die Kohlemine in den USA noch mehr unter Druck gerät. Der USD ist sehr stark (hohe Kosten) und die Kohlepreise verfallen. Keine gute Kombination. Aber danke für den Hinweis mit dem hohen Ölanteil. In der Tat besteht die Gefahr von weiteren Abschreibungen. Edit: Ich glaube mit rig count sind hier Bohreinheiten gemeint und nicht die Pumpen! Die bereits erschlossenen Felder produzieren weiter. Ansonsten hätte BHP bei der großen Reduzierung fast seine ganzen us onshore assets auf 0 abschreiben müssen und die Produktionsprognose für dieses Jahr senken müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dudelinode Januar 16, 2016 Edit: Ich glaube mit rig count sind hier Bohreinheiten gemeint und nicht die Pumpen! Die bereits erschlossenen Felder produzieren weiter. Ansonsten hätte BHP bei der großen Reduzierung fast seine ganzen us onshore assets auf 0 abschreiben müssen und die Produktionsprognose für dieses Jahr senken müssen. korrekt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Freigeist Januar 16, 2016 · bearbeitet Januar 16, 2016 von Freigeist Man sollte das fracking nicht gleich verteufeln. Die Ausbeutung wurde im Zuge der Krise immer effizienter und die Preise für das Equipment fallen. Auf der BHP Homepage befindet sich eine Auflistung aller Öl assets: http://www.bhpbillit...esses/petroleum Vieles ist offshore, was bei aktuellen Preisen auch problematisch ist. Erschöpfte Felder kann man bei 29 USD/Barrel nicht durch neue ersetzen. Des weiteren besteht die Gefahr, dass die Kohlemine in den USA noch mehr unter Druck gerät. Der USD ist sehr stark (hohe Kosten) und die Kohlepreise verfallen. Keine gute Kombination. Aber danke für den Hinweis mit dem hohen Ölanteil. In der Tat besteht die Gefahr von weiteren Abschreibungen. Edit: Ich glaube mit rig count sind hier Bohreinheiten gemeint und nicht die Pumpen! Die bereits erschlossenen Felder produzieren weiter. Ansonsten hätte BHP bei der großen Reduzierung fast seine ganzen us onshore assets auf 0 abschreiben müssen und die Produktionsprognose für dieses Jahr senken müssen. Danke für die Korrektur. Ich verteuefele das fracking nicht und denke, dass langfristig gesehen die Ölbranche sich erholen wird. Unter anderem aus diesem Grund bin ich ja in BHP nun zu 9,27 USD eingestiegen. Nur würde ich es sinnvoll finden, dass zur aktuellen Krise die unrentablen Ölfelder sofort stillgelegt werden. Die Abschreibungen folgen dann natürlich. Dies heißt aber nicht, dass die abgeschriebenen Assets bei steigendem Ölpreis wieder rentabel werden und irgendwann wieder zu Zuschreibungen führen. Zu den niedrigen Preisen ist es einfach besser das Öl im Boden zu belassen. Wie immer und hier besonders gilt "time is money". Die Zeit arbeitet für uns, in den nächsten 10 Jahren gehe ich davon aus, dass der Ölpreis doch wieder steigen wird aufgrund der großen Kürzungen bei der Ölexploration und dem dadurch resultierenden nachlassenden Angebots, bei doch immer größer werdender Nachfrage. But well, only time will tell, right? Hier habe ich noch eine schöne Zusammenfassung des Öl-Geschäftszweiges: http://www.bhpbillit...publication.pdf Die auf Seite 7 genannten unit cash costs von knappen 13 USD pro Barrel beziehen sich nur auf die Shenzi Ölplattform in Golf von Mexiko? Es sieht danach aus, dass sie in dem Prospekt das bestlaufende offshore Ölprojekt als netten Marketing-Gag ausgesucht haben. Leider habe ich keine Information darüber gefunden, wie sich im Ölgeschäftszweig die tatsächlichen reinen Förderkosten ohne CapEx aufteilen. Bei den anderen Ölkonzernen wie Shell etc. kann man schön die unterschiedlichen Förderkosten bei onshore, offshore, Schiefer etc. herauslesen. Hat hier jemand Zahlen gefunden? Und es besteht durchaus noch großes Potential von Abschreibungen. Laut diesem Presse-Artikel, deren Zahlen mit entsprechender Vorsicht zu genießen sind, sind folgende Informationen zu entnehmen: http://www.spiegel.d...-a-1072132.html "Der australisch-britische Konzern war 2011 mit Investitionen von mehr als 20 Milliarden Dollar in den US-Markt für Schieferöl und -gas eingestiegen. Den langfristigen Geschäftsausblick behielt BHP bei." Demnach ist fast die hälfte des Ölgeschäftszweiges Schieferöl. Wie viele dieser Investionen noch rentabel sind und was bereits alles davon abgeschrieben ist, kann ich nicht sagen. Und an dieser Stelle auch ein Danke an die sachliche Diskussion, ich habe dadurch schon einiges lernen können und es hilft mir meine Investments besser zu verstehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marfir Januar 16, 2016 @Freigeist Die aktuellen Produktionsstätten sind nicht unrentabel. Nur neue Projekte wären es, weil die Capex zu aktuellen Preisen nicht erwirtschaftet werden kann. In der BHP Pressemitteilung steht auch, dass sie ihr Investitionsprogramm überdenken wollen. Mir gefällt aber, dass BHP auf große und günstige Öl- und Gas-Felder setzt. Ansonsten teile ich deine Ansicht, dass es langfristig wieder steigende Ölpreise gibt. Und da BHP offenbar grob zur Hälfte ein Ölkonzern ist, würden Anleger davon gut profitieren. Ich glaube das ist bei Freeport McMoran ähnlich. Das war auch mal ein Kupfer- und Goldminenbetreiber, bis sie vor ein paar Jahren ins Ölgeschäft eingestiegen sind. Ähnliche Story wie bei BHP. Nur bei Freeport ging es böse aus. Danke für den Hinweis auf die Präsi! Man muss zwar solche Marketing-Folien etwas skeptisch betrachten, weil sich jede Firma erst mal als "world class irgendwas" bezeichnet. Aber die Zusammenfassung ist schon sehr aufschlussreich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock Januar 18, 2016 Also eben schnell Felder an- und wieder "abschalten" stelle ich mir nicht so einfach vor. Technisch wird man beim runterfahren wie hochfahren Zusatzkosten haben. Das größere Problem wird wohl aber das Personal sein. Wenn ich langjährig gutes erfahrenes Personal habe, schicke ich das nicht einfach in die Wüste. Das bekomme ich so nämlich nicht wieder. Ölförderung ist sicherlich keine Raketenwissenschaft, aber auch bestimmt keine Gebäudereinigung (Nichts gegen Reinigungskräfte!). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chartwaves Januar 18, 2016 Wenn ich langjährig gutes erfahrenes Personal habe, schicke ich das nicht einfach in die Wüste. Doch doch, es gibt durchaus saudumme Manager die genau das tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
checker-finance Januar 18, 2016 @Freigeist Die aktuellen Produktionsstätten sind nicht unrentabel. Nur neue Projekte wären es, weil die Capex zu aktuellen Preisen nicht erwirtschaftet werden kann. In der BHP Pressemitteilung steht auch, dass sie ihr Investitionsprogramm überdenken wollen. Mir gefällt aber, dass BHP auf große und günstige Öl- und Gas-Felder setzt. Ansonsten teile ich deine Ansicht, dass es langfristig wieder steigende Ölpreise gibt. Und da BHP offenbar grob zur Hälfte ein Ölkonzern ist, würden Anleger davon gut profitieren. Ich glaube das ist bei Freeport McMoran ähnlich. Das war auch mal ein Kupfer- und Goldminenbetreiber, bis sie vor ein paar Jahren ins Ölgeschäft eingestiegen sind. Ähnliche Story wie bei BHP. Nur bei Freeport ging es böse aus. Danke für den Hinweis auf die Präsi! Man muss zwar solche Marketing-Folien etwas skeptisch betrachten, weil sich jede Firma erst mal als "world class irgendwas" bezeichnet. Aber die Zusammenfassung ist schon sehr aufschlussreich. Es gibt sicherlich auch Produktionsstätten, bei den die OpEx über dem derzeitigen Brent-Preis von 28 USD liegen, erst Recht wenn man die Kapitalkosten hinzu rechnet. Ob und inweiweit das auch auf BHP zutrifft, weiß ich nicht. Large scale Projects klingt für Analysten und Investoren gut. Ob große Öl- und Gasfelder zugleich auch günstig sind, ist nicht gerade zwingend. Gerade bei Großprojekten laufen oft die Kosten aus dem Ruder und die Komplexität wird unterschätzt. Öl- und Gas mag bei BHP - je nach Kennzahl - eine große Rolle spielen, aber die Zukunft des Unternehmens und der Aktie hängt meines Erachtens in erster Linie am Preis für Eisenerz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Januar 18, 2016 Es gibt sicherlich auch Produktionsstätten, bei den die OpEx über dem derzeitigen Brent-Preis von 28 USD liegen, erst Recht wenn man die Kapitalkosten hinzu rechnet. Ob und inweiweit das auch auf BHP zutrifft, weiß ich nicht. Aus dem letzten Geschäftsbericht: (Seite 97): Produktionskosten von 7,88$ pro Fass ohne und ca. 11$ pro Fass mit Transportkosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag