Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Der Physiker

17.000 € als Grundlage für Vermögensaufbau/Altersvorsorge

Empfohlene Beiträge

Der Physiker
· bearbeitet von Der Physiker

Hallo,
bevor ich lange Freitexte schreibe arbeite ich mal zuerst die Richtlinien ab:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Kaum vorhanden. 2013 habe ich mich das erste Mal mit dem Thema beschäftigt und eine Weile mit Spielgeld Daytrading getestet, um festzustellen, dass es (zumindest für mich) vollkommener Schwachsinn ist, daher habe ich dort zum Glück nie Echtgeld verzockt. Seitdem habe ich den Gedanken langfristig zu investieren immer wieder aufgeschoben. Damals gab es auch noch 1,05% Zinsen auf mein Tagesgeld.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Nicht vorhanden. Allerdings Dpots bei der DKB (Hausbank) und Flatex eingerichtet.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Praktisch unbegrenzt, also definitiv über dem, was ein ETF Depot erfordern könnte.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Falls mit Risiko Volatilität gemeint ist (auch wenn mir die Definition nicht gefällt) bin ich, was ETFs angeht, 100% risikobereit, jedenfalls rational. Wie es emotional aussehen wird lässt sich nur abschätzen, ich bin aber mit meiner Fähigkeit mit Rückschlägen und Verlusten umzugehen sehr zufrieden daher bin ich da zuversichtlich. Ein Verlust von 50% oder mehr im ersten Jahr wäre eine gute Gelegenheit weitere Toleranz gegen Rückschläge aufzubauen.

 

Optionale Angaben:

1. Alter

22 Jahre.

 

2. Berufliche Situation

"Vollzeit" Student (Physik Master). Allerdings seit Beginn des Studiums auch arbeitend. Bis September diesen Jahres war ich festangestellt in einem Unternehmen, seitdem bin ich im öffentlichen Dienst an der Uni (sehr viel besser bezahlt, wenn man bereits einen Abschluss hat). An dieser Stelle schon bevor der typische Rat an Studenten kommt: Dieser ist in meinem Fall nicht nötig, ich bin mehrfach abgesichert, auch wenn ich mit dem Investieren einen Totalverlust erleiden sollte. Ich bin wegen meines Studiums auch sehr gut im Bereich Statistik und Datenanalyse geübt, was sich bis hierhin schonmal als sehr hilfreich erwiesen hat.

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Bei den aktuellen Tagesgeldzinsen leider nicht ganz /s.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

>40 Jahre. Auch wenn ich nicht ausschließen will, dass ich meine Strategie irgendwann ändern werde. Jedenfalls werde ich die ETF Anteile zu keinem Zeitpunkt vor meinem Ruhestand, falls der Markt gerade tief steht, verkaufen müssen. Der Plan ist allerdings natürlich, sobald es auf den Ruhestand zugeht, in ein möglich risikoarmes Portfolio umzubauen, aber wer weiß schon, was sich bis dahin alles geändert haben wird.

 

2. Zweck der Anlage

Allgemeiner Vermögensaufbau vor allem für die Altersvorsorge. Idealerweise eines Tages finanzielle Unabhängigkeit.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides.

 

4. Anlagekapital

Insgesamt besitze ich 17.000 €, sowie einige materielle Wertgegenstände (bspw. ein Klavier). Monatlich habe ich mich vorerst für eine Sparrate von 250 € entschieden.

 

Zu meiner Person/Lebenslage

Wie bereits erwähnt studiere ich Physik im Master, das Studium werde ich voraussichtlich im Frühjahr 2019 beenden. Daraufhin werde ich umziehen, hoffentlich promovieren oder alternativ sofort in der Wirtschaft starten. In der Übergangsphase kann ich problemlos kostenfrei bei meinen Eltern wohnen. Ich stamme zwar "nur" aus einer Arbeiterfamilie, aber selbst wenn ich alles verlieren sollte, was ich besitze, wäre ich durch meine Familie abgesichert. Ich verschwende im Vergleich zu vielen meiner Freunde relativ wenig Geld für Alkohol, Zigaretten und Partys, und habe daher auch kein Problem damit, wenn der Wert der monatlichen Sparrate um 50% fällt, ich hätte unterm Strich im Vergleich zu anderen immernoch mehr als genug gesparrt. Und selbst wenn es aus Sicht von manchen von euch noch unnötig wäre, an der Börse einzusteigen, ist es mir allein für die Erfahrung Kursschwankungen mitzuerleben wert.

 

Ich lese mich seit etwa einer Woche intensiv in das Thema ein, und habe bereits sehr viel gelernt, hätte aber trotzdem sehr gerne Rückmeldung zu meinem bisherigen Plan.

 

Bisherige Gedanken 

Mein größtes Problem besteht darin zu entscheiden, wie viel ich risikoarm investieren möchte und vor allem in was, denn das sieht ja momentan eher schlecht aus. 3.000 € befinden sich in einem Bausparvertrag, und werden bis zu meinem Umzug auch dort bleiben. Weitere 1 bis 4 k€ werde ich vermutlich auf meinem "Tagesgeld" Konto (Visa Konto der DKB) lassen, da nach dem aktuellen Stand meiner Einarbeit Staatsanleihen keine wirkliche Option darstellen (liege ich da richtig?). Für Tagesgeld und Sparbriefe habe ich bislang aber auch nur sehr schlechte Angebote gefunden. Ich bin bestimmt nicht bereit für 0,3% jährliche Rendite auf die Liquidität meines Geldes zu verzichten, da gehe ich dann doch lieber einfach einmal weniger Essen.

 

Den Rest möchte ich, wie von Holzmeier hier vorgeschlagen, investieren. Einfach 50% World + 20% Eur + 30% EM. Über die einzelnen Produkte habe ich noch nicht entschieden. Ich weiß, dass hier viele für 10-12 k€ eher empfehlen würden nur in einen ETF zu investieren. Ich würde aber wirklich sehr gerne auf diese Weise diversifizieren. Meine Idee dabei ist einmal jährlich zu rebalancen, und möglichst ETFs zu finden, für die kostenlose Sparpläne von Flatex angeboten werden. Damit würden sich meine jährlichen Transaktionsgebühren nur auf das einmalige Rebalancen belaufen, also 17,7 € p.a. . Daher auch die Wahl des Brokers. Was haltet ihr von dieser Idee? Habe ich irgendetwas übersehen?

Mit 12 k€ in den ETFs hätte ich so ein Verhältnis von 30% Tagesgeld bzw. Cash zu 70% Aktien (Notfallabsicherung ist zusätzlich vorhanden). Oder gibt es momentan doch irgendeine gute Option für "risikoarme" Anlagen? Ich habe mich auch mit P2P Krediten beschäftigt, diese scheinen mir aber auch sehr riskant, da die Sicherheiten des Anbieters natürlich nur dann zur Verfügung stehen, wenn dieser nicht selbst insolvent wird.

 

 

Fragen zusammengefasst 

- Was haltet ihr von meiner Idee?

- Hat vielleicht jemand schon etwas ähliches mit Flatex umgesetzt und kann ETFs empfehlen?
- Gibt es eures Erachtens nach momentan irgendeine valide Anlagemöglichkeit für den risikoärmeren Teil des Portfolios?
- Kennt ihr ein Tagesgeldkonto, das mehr als vollkommen vernachlässigbare Rendite liefert?

- Würde es sich wirklich lohnen bis zum 02.01.2018 zu warten? Mein Freibetrag ist sowieso nicht ausgelastet und vielleicht kommen ja sowieso steuerfreundliche ETFs in Frage
- Sonstige Anmerkungen, Ideen?

Edit: Und noch eine ganz dumme Frage, zu der ich nichts gefunden habe: Die Sparpläne können ja offenbar jederzeit beendet werden. Was hält mich davon ab, einen Sparplan einzurichten und ihn nach der ersten Ausführung sofort wieder zu beenden, um Transaktionsgebühren zu sparen?

Bitte verzichtet auf:

- Du bist Student, warte lieber.
- Weißt du wirklich was Risiko heißt? Ja weiß ich, ein großer Teil meiner täglichen Arbeit besteht aus statistischen Analysen. Rational bin ich bereit es einzugehen. So naiv zu glauben, dass es mir sicher nichts ausmachen wird bin ich aber trotzdem nicht, würde aber gerne aus der Erfahrung lernen bevor ich dies später zum ersten mal mit noch höheren Beträgen machen muss.

 

Insgesamt möchte ich mich aber auch jetzt schon bedanken, das Forum ist wirklich super. Falls ich trotz dem Versuch alle Regeln und Richtlinien zu beachten etwas falsch gemacht haben sollte, tut es mir Leid aber bitte bewerft mich nicht mit Steinen.

Ich bin wirklich gespannt auf eure Anregungen.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Da schreibe ich mal abweichend vom Forum-Mainstream:

Vergiss den risikoarmen Teil. Du hast 4000 im BSV und sparst pro Jahr 3000 aus Einkommen. Das sind 7000 risikoarm und das ist genug.

Warum nicht einen ertragsorientierten Anleihenfonds beimischen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Der Physiker

Damit meinst du vermutlich langlaufende Staatsanleihen oder Unternehmens und EM Anleihen oder? Darüber hatte ich auch schon nachgedacht, gibt es ETFs die verschiedene davon mischen? Meiner Überlegung nach müsste das ja eigentlich negativ korreliert zu Aktien sein, was nicht schlecht wäre. Also falls die EZB den Leitzins wieder erhöhen sollte würden langlaufende Anleihen vermutlich stark fallen, aber Aktien steigen oder? Dann stellt sich aber wieder die Frage zu welchem Anteil ich die reinmischen würde. Ich dachte eventuell an 20%, ist aber eine rein aus der Luft gegriffene Zahl. Außerdem läge ich dann schon bei 4 ETFs, was aber falls ich eine Lösung mit kostenlosen Sparplänen finde natürlich immernoch ok wäre.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Lesen bildet. Es steht vielfach im Forum, dass man bei DiBa ab 500€ ETFs und viele Fonds kostenlos kaufen kann. In ETF-Depot aufbauen nenne ich diverse Anleihen-Fonds.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yerg

Unternehmensanleihen und Aktien waren meines Wissens zuletzt positiv korreliert. Ob sich das bei steigenden Zinsen wieder ändert? Ich traue mir da keine Prognose zu.

 

Meine Meinung: du weißt bereits, dass du 70% in Aktien-ETFs anlegen willst. Fang' damit an und optimiere die Aufteilung der anderen 30% auf Tagesgeld und "risikoarm" später. "Risikoarm" bekommst du im best case 2,5% Rendite oder so. Das sind 2 Prozentpunkte mehr als beim Tagesgeld, bei deinen 5000€ Anlagebetrag 100€ im Jahr. Wenn du dir für den risikoarmen Teil noch ein halbes Jahr Bedenkzeit gibst (50€) hast du die beim Nachdenken entgangene Rendite bei deiner Sparrate in weniger als einer Woche wieder aufgeholt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Relich
1 minute ago, Yerg said:

"Risikoarm" bekommst du im best case 2,5% Rendite oder so. 

Das interessiert mich brennend. Wo bekomme ich risikoarm 2,5%?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yerg

Kommt darauf an, was du unter "risikoarm" verstehst ;). In Beitrag #3 wurden u.a. Emerging-Market-Anleihen genannt.


Das hatte ich an anderer Stelle im Forum auch schon mal geschrieben: RK2 (nach der hier im Forum üblichen Einteilung in drei Risikoklassen) ist meiner Meinung nach für private Kleinanleger derzeit weitgehend uninteressant, weil Kleinanleger nicht das Problem haben, Millionenbeträge ohne Negativzins anlegen zu müssen. Man kann überlegen, in RK3 z.B. einen High-Yield-Anleihenfonds als eine Art "lower RK3" beizumischen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier
vor 1 Minute schrieb Yerg:

Kommt darauf an, was du unter "risikoarm" verstehst ;). In Beitrag #3 wurden u.a. Emerging-Market-Anleihen genannt.


Das hatte ich an anderer Stelle im Forum auch schon mal geschrieben: RK2 (nach der hier im Forum üblichen Einteilung in drei Risikoklassen) ist meiner Meinung nach für private Kleinanleger derzeit weitgehend uninteressant, weil Kleinanleger nicht das Problem haben, Millionenbeträge ohne Negativzins anlegen zu müssen. Man kann überlegen, in RK3 z.B. einen High-Yield-Anleihenfonds als eine Art "lower RK3" beizumischen.

Dann mal Butter bei die Fische..... welchen empfiehlst du denn?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Yerg
· bearbeitet von Yerg

High-Yield-Anleihenfonds? Ich habe keinen in meinem Depot und empfehle deshalb auch keinen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 7 Stunden schrieb Noch_Neu_Hier:

Dann mal Butter bei die Fische..... welchen empfiehlst du denn?

Ich empfehle, Beitrag #4 nochmal zu lesen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Ich verstehe den Hinweis auf ertragsorientierte Anleihefonds nicht ganz. Das wäre dann noch eine weitere Position zu den ohnehin geplanten 3 ETFs bei relativ kleiner Anlagesumme. Außerdem wäre das vermutlich ähnlich riskant. Ferner haben wir es hier mit einem sehr langen Anlagehorizont zu tun. Ich meine, da sollte man zunächst bei Aktien bleiben.

 

@ Physiker

 
Warum die Fixierung auf Sparpläne? Dadurch schränkt man sich ohne Not bei der Produktauswahl ein. Außerdem verlierst Du die Kontrolle darüber, zu welchen Uhrzeiten und zu welchen Spreads gekauft wird. Bei der DiBa kannst für 500 Euro gebührenfrei kaufen und hast alle ETFs zur Verfügung, die Du begehrst. Wenn die Aktion ausläuft, ist es natürlich doof. Dann kannst Du aber Geld ansparen bis es zu einer normalen Order reicht. Das ist in meinen Augen auch kein Beinbruch.
 
Generell solltest Du Dir etwas Gedanken über Deine Zukunftspläne machen. Wie sieht es mit der Familienplanung und dem Wunsch nach einem Eigenheim aus? Daran sollte das Anlageverhalten dann auch angepasst werden.
 
Zitat

Gibt es eures Erachtens nach momentan irgendeine valide Anlagemöglichkeit für den risikoärmeren Teil des Portfolios?
- Kennt ihr ein Tagesgeldkonto, das mehr als vollkommen vernachlässigbare Rendite liefert?

0,5% gibt es zur Zeit z.B. bei MoneyYou  oder Rabodirekt. Schraube nicht soviel im sicheren Anteil herum. Die Rendite kommt im riskanten Anteil.

 

Zitat

Und noch eine ganz dumme Frage, zu der ich nichts gefunden habe: Die Sparpläne können ja offenbar jederzeit beendet werden. Was hält mich davon ab, einen Sparplan einzurichten und ihn nach der ersten Ausführung sofort wieder zu beenden, um Transaktionsgebühren zu sparen?

Nichts!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 14 Stunden schrieb Der Physiker:

Bitte verzichtet auf:

- Du bist Student, warte lieber.

 

Du solltest dein Studium abschließen, und zwar sobald wie möglich und mit bestmöglichen Ergebnissen. Anfangen, das zu tun, was du wirklich tun willst.

 

Wenn du in Forschung und Wissenschaft bleiben willst: dann ist das dein Job. Dann beginnt dein Erwerbsleben aber auch erst dann, wenn wirklich Geld auf dein Konto fließt, nicht die überschaubaren Summen, die du jetzt schon zusammengespart hast.

 

vor 14 Stunden schrieb Der Physiker:

Optionale Angaben:

1. Alter

22 Jahre.

 

2. Berufliche Situation

"Vollzeit" Student (Physik Master). Allerdings seit Beginn des Studiums auch arbeitend. Bis September diesen Jahres war ich festangestellt in einem Unternehmen, seitdem bin ich im öffentlichen Dienst an der Uni (sehr viel besser bezahlt, wenn man bereits einen Abschluss hat). An dieser Stelle schon bevor der typische Rat an Studenten kommt: Dieser ist in meinem Fall nicht nötig, ich bin mehrfach abgesichert, auch wenn ich mit dem Investieren einen Totalverlust erleiden sollte. Ich bin wegen meines Studiums auch sehr gut im Bereich Statistik und Datenanalyse geübt, was sich bis hierhin schonmal als sehr hilfreich erwiesen hat.

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Bei den aktuellen Tagesgeldzinsen leider nicht ganz /s.

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

>40 Jahre. Auch wenn ich nicht ausschließen will, dass ich meine Strategie irgendwann ändern werde. Jedenfalls werde ich die ETF Anteile zu keinem Zeitpunkt vor meinem Ruhestand, falls der Markt gerade tief steht, verkaufen müssen. Der Plan ist allerdings natürlich, sobald es auf den Ruhestand zugeht, in ein möglich risikoarmes Portfolio umzubauen, aber wer weiß schon, was sich bis dahin alles geändert haben wird.

 

2. Zweck der Anlage

Allgemeiner Vermögensaufbau vor allem für die Altersvorsorge. Idealerweise eines Tages finanzielle Unabhängigkeit.

 

Mit 22 überblickt man das leider meist noch nicht, was das Leben noch an Wendungen und Ereignissen bringen wird. Man denkt, man würde wissen, was man will, und darf dann üblicherweise eben doch noch schmerzhaft lernen, wie es wirklich wird.

 

Dein Fokus mit 22 ist nicht Vermögensaufbau oder Altersvorsorge. Dein Fokus mit 22 Jahren im Studium sollte der erfolgreiche Studienabschluss sein.

 

Du wirst mit der Anlage von irgendwelchen Ersparnissen eines Durchschnittsverdieners nicht reich. Da sind sicher erwartbar nur überschaubare Renditen von bestenfalls etwas mehr als Inflationsausgleich nach Kosten, nach Anlegerfehlern und nach Steuern drin, wenn du alles richtig machst. Das ist eher unwichtig.

 

Wichtig für deine Altersvorsorge ist, vor dem Altersrenteneintritt ein dauerhaft hohes Einkommen zu generieren und davon nicht alles auszugeben, sondern ordentliche Sparleistungen zu erbringen. Geldanlage von ein paar überschaubaren Ersparnissen eines Studenten lenkt dich vor allem von deiner wesentlichen Aufgabe ab: dein Humankapital zu stärken, dein Studium schnell und mit bestmöglichen Ergebnissen abzuschließen.

 

Ja, diese Botschaft mag dich nerven, aber das ist das, was du in dieser Lebensphase lernen darfst. Geldanlage von Ersparnissen eines Studenten ist nicht das Thema, sondern zusehen, wie du Geld verdienst. Nicht sparen, sondern mehr Einkommen erzeugen, dauerhaft, stabil.

 

Du kannst auch dein ganzes Erwerbsleben lang inflationsangepasst 300.000 Euro jährlich Bruttoeinkommen generieren und davon gar nichts riskant anlegen, sondern nur eine sehr hohe Sparleistung von 100.000 Euro jedes Jahr in irgendwelche risikoarmen Anlagen erbringen. Dann bist du zum Altersrenteneintritt reich an finanziellem Vermögen und musst dich gar nicht mit so etwas unwichtigem wie riskanter Geldanlage beschäftigen. Darum geht's: Einkommen. Nicht die Ersparnisse eines 22-jährigen Studenten irgendwie am Kapitalmarkt riskant anlegen und sich mit solchen unwichtigen Dingen verzetteln.

 

Und wenn du immer noch als 22-jähriger wild auf "Altersvorsorge" bist: hast du auch schon dein Begräbnis geplant? Testament aufgesetzt, Sterbegeldversicherung schon abgeschlossen? Möchtest du einen Grabstein, wenn ja, welche Form und Größe soll der haben? Wer soll alles an deinem Begräbnis teilnehmen?

 

Hast du schon ein Pflegeheim für dich ausgesucht? Auch alles Altersvorsorge.

 

Oder doch lieber das Leben vorher gut durchplanen und so gut es geht finanzieren?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity

Und ganz wichtig: die Partnerwahl! Dr. Sommer empfiehlt

 

Zitat

... Asiatinnen mit Pass aus MSCI World Ländern ...

 

(und nicht etwa angehende Ärztinnen aus deutschen Landen mit Hang zum Pflegepersonal)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Joseph Conrad
vor 53 Minuten schrieb tyr:

 

 

Dein Fokus mit 22 ist nicht Vermögensaufbau oder Altersvorsorge.

 

Du wirst mit der Anlage von irgendwelchen Ersparnissen eines Durchschnittsverdieners nicht reich. Da sind sicher erwartbar nur überschaubare Renditen von bestenfalls etwas mehr als Inflationsausgleich nach Kosten, nach Anlegerfehlern und nach Steuern drin, wenn du alles richtig machst. Das ist eher unwichtig.

 

Geldanlage von ein paar überschaubaren Ersparnissen eines Studenten lenkt dich vor allem von deiner wesentlichen Aufgabe ab

 

 Nicht sparen, sondern mehr Einkommen erzeugen, dauerhaft, stabil.

 

 

 

Das wird ihn nur nerven. Mich übrigens auch ;)

Je früher er mit dem Aktien Sparen anfängt desto besser. Klar ist hohes Einkommen wichtig. Ich hab es noch nicht einmal zu irgendeinem akademischen Abschluss gebracht. Aber die Lust aufs Sparen war bei mir quasi angeboren. Seine Freundin, Netflix, Hobbys werden ihn auch ein wenig ablenken. Das ist nötig, gut und völlig ungefährlich. warum da nicht das Hobby Geldanlage wenn das Interesse da ist ?

Man wird als Durchschnittverdiener nicht reich. Aber mit Fleiß und Konsumverzicht und der richtigen Vermögensaufteilung kann man es sehr wohl zu bescheidenem Wohlstand bringen. Mit Häuschen und fettem Depot.

 

 

Gruß

Joseph

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Relich
Quote

stabil

Darauf würde ich nicht so viel Wert legen, denn auch im Beruf kostet diese Stabilität Rendite. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 33 Minuten schrieb Joseph Conrad:

 

Das wird ihn nur nerven. Mich übrigens auch ;)

Je früher er mit dem Aktien Sparen anfängt desto besser. Klar ist hohes Einkommen wichtig. Ich hab es noch nicht einmal zu irgendeinem akademischen Abschluss gebracht. Aber die Lust aufs Sparen war bei mir quasi angeboren. Seine Freundin, Netflix, Hobbys werden ihn auch ein wenig ablenken. Das ist nötig, gut und völlig ungefährlich. warum da nicht das Hobby Geldanlage wenn das Interesse da ist ?

 

Natürlich kann man das machen, wenn man Freude daran hat. Dann ist es aber Hobby und eben nicht vordergründig Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Altersvorsorge geht anders, die beginnt typischerweise nicht mit der riskanten Anlage von Ersparnissen eines Studenten. Beim Vermögensaufbau steht für 22-jährige Studenten der Beginn hoher Ausschüttungen aus dem Humankapital im Vordergrund vor der riskanten Anlage von bestehenden Ersparnissen.

 

vor 33 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Man wird als Durchschnittverdiener nicht reich. Aber mit Fleiß und Konsumverzicht und der richtigen Vermögensaufteilung kann man es sehr wohl zu bescheidenem Wohlstand bringen. Mit Häuschen und fettem Depot.

 

... und für diesen Wohlstand braucht es vor allem das stabil hohe Einkommen.

 

 @Relich:

 

Stabil: https://de.wiktionary.org/wiki/stabil

Zitat

Bedeutungen:

[1] belastungsfähig, standhaft, (von Werten) ständig, gleichbleibend

 

Das soll dann so viel bedeuten: angenommen, die Studien sind mit 25 abgeschlossen und es soll bis 65 gearbeitet werden. 40 Jahre lang inflationsangepasst 150.000 Euro Bruttoeinkommen "stabil" und davon eine hohe Sparleistung von 30.000 Euro pro Jahr erbringen könnte dann z. B. nur durch die Sparleistungen zu einem Finanzvermögen von 1,2 Mio. Euro mit 65 führen.

 

Ob man dann mit einem gemischten Portfolio nach Anlagekosten, nach Steuern, nach Anlegerfehlern und nach Inflation nun 1,0, 1,2 oder 1,6 Mio. Euro hat dürfte nicht die große Rolle spielen, dies ist hoffentlich dann nur die Zusatzrente bzw. ggf. das Erbe. Wichtiger ist, dass das Einkommen und die Sparleistungen tatsächlich erzielt werden und man das Vermögen nicht vorher durch Lebenswendungen wieder verliert. Klingt einfach, ist es aber nicht.

 

Zudem ist es unsicher, ob man überhaupt 65 Jahre alt wird, siehe Sterbetafel. Als Physiker stehen die Chancen sicher gut, ob es so sein wird weiß man vorher nicht.

 

Ersparnisse in einem gemischten Portfolio anlegen: ja. Ich würde aber keine große Wissenschaft draus machen, das ist alles schon in fertigen Produkten vorhanden, man muss das Rad nicht wieder selber neu erfinden. Eigentlich reicht https://www.wertpapier-forum.de/topic/49689-investieren-für-einsteiger/ und dazu noch "genial einfach investieren" von Prof. Weber aus. Je nach individuellem Risikotyp kann man dann etwas riskant anlegen und dann wieder weiter arbeiten und leben.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Der Physiker

Vielen Dank für eure Meinungen, das ist wirklich sehr hilfreich.

14 hours ago, Ramstein said:

Lesen bildet. Es steht vielfach im Forum, dass man bei DiBa ab 500€ ETFs und viele Fonds kostenlos kaufen kann. In ETF-Depot aufbauen nenne ich diverse Anleihen-Fonds.

Ich habe deine Beiträge zu dem Thema gefunden und (nochmal) gelesen. Ist ja im Prinzip was ich meinte, nur sehe ich das ähnlich wie Schwachzocker in Beitrag #11: Sind 4 Positionen nicht wirklich etwas viel? Desweiteren, falls ich mich doch für das DiBa Depot entscheiden sollte, müsste ich doch mindestens 2 Monate warten, um neu einzuzahlen und könnte dann auch immer nur eine der 3 Positionen vergrößern. Ist es dadurch nicht erheblich schwerer die richtige Balance beizubehalten?
 

 

1 hour ago, Schwachzocker said:

Warum die Fixierung auf Sparpläne? Dadurch schränkt man sich ohne Not bei der Produktauswahl ein. Außerdem verlierst Du die Kontrolle darüber, zu welchen Uhrzeiten und zu welchen Spreads gekauft wird. Bei der DiBa kannst für 500 Euro gebührenfrei kaufen und hast alle ETFs zur Verfügung, die Du begehrst. Wenn die Aktion ausläuft, ist es natürlich doof. Dann kannst Du aber Geld ansparen bis es zu einer normalen Order reicht. Das ist in meinen Augen auch kein Beinbruch.

Die Idee war keine Kosten zu haben und dabei trotzdem im richtigen Verhältnis einzahlen zu können. Den Einwand verstehe ich durchaus, aber wie würde ich praktisch mit 250€ im Monat vorgehen, wenn ich immer mindestens 500 € in einen ETF einzahlen muss?

 

1 hour ago, Schwachzocker said:

Generell solltest Du Dir etwas Gedanken über Deine Zukunftspläne machen. Wie sieht es mit der Familienplanung und dem Wunsch nach einem Eigenheim aus? Daran sollte das Anlageverhalten dann auch angepasst werden.

Familiengründung ist definitiv fester Bestandteil meiner Zkunftspläne, allerdings wird es bis dahin sicherlich auch noch mindestens 10 Jahre dauern. Eigenheimkauf ist nach heutigem Stand nicht geplant.

 

1 hour ago, tyr said:

Mit 22 überblickt man das leider meist noch nicht, was das Leben noch an Wendungen und Ereignissen bringen wird. Man denkt, man würde wissen, was man will, und darf dann üblicherweise eben doch noch schmerzhaft lernen, wie es wirklich wird.

Absolut richtig und das ist mir bewusst. Aber meiner Meinung nach ist dieses schmerzhaft lernen wichtier und fester Bestandteil jedes Lebens. Ich kann nicht aus Erfahrungen und Fehlern lernen, die ich noch nicht gemacht habe. Aber anders als im Kindesalter bin ich mir bewusst, dass es solche Erfahrungen noch oft geben wird.

 

1 hour ago, tyr said:

Dein Fokus mit 22 ist nicht Vermögensaufbau oder Altersvorsorge. Dein Fokus mit 22 Jahren im Studium sollte der erfolgreiche Studienabschluss sein.

 

Du wirst mit der Anlage von irgendwelchen Ersparnissen eines Durchschnittsverdieners nicht reich. Da sind sicher erwartbar nur überschaubare Renditen von bestenfalls etwas mehr als Inflationsausgleich nach Kosten, nach Anlegerfehlern und nach Steuern drin, wenn du alles richtig machst. Das ist eher unwichtig.

 

Wichtig für deine Altersvorsorge ist, vor dem Altersrenteneintritt ein dauerhaft hohes Einkommen zu generieren und davon nicht alles auszugeben, sondern ordentliche Sparleistungen zu erbringen. Geldanlage von ein paar überschaubaren Ersparnissen eines Studenten lenkt dich vor allem von deiner wesentlichen Aufgabe ab: dein Humankapital zu stärken, dein Studium schnell und mit bestmöglichen Ergebnissen abzuschließen.

Ja der Fokus ist und bleibt seit Jahren mein Studium. Wie gesagt, ich habe meinen ersten Abschluss in Regelstudienzeit trotz Nebentätigkeiten erreicht, was heute doch eher die seltenheit ist (wenn auch nicht in meinem Fachbereich). Dazu kommt, dass ich schon lange die Notwendigkeit einer gewissen Balance gelernt habe. Am Anfang meines Studiums habe ich praktisch nichts anderes gemacht, sehr viel mehr Zeit investiert als heute, aber in dieser Zeit sehr viel weniger geschafft. Heute verbringe ich bspw. sehr viel Zeit mit Sport, was meine Nettoproduktivität steigert und nicht senkt. 

 

Also in dem Sinne halte ich solche Ablenkung nicht für hinderlich sondern eher für notwendig. Ich kenne Leute, die sich wirklich jahrelang ausschießlich aufs Studium konzentriert haben, was vor allem für soziale Probleme sorgt. Das ist in meinen Augen definitiv nicht der richtige Weg.

 

Außerdem sehe ich das, wie ich eigentlich versucht hatte schon klar zu machen, auch mehr als eine frühe Möglichkeit Erfahrungen mit Wertpapierhandel zu sammeln. Dass sich aus dieser Basisersparnis allein kein großer Reichtum entwickeln wird ist absolut klar.

 

Also im Großen und Ganzen gebe ich dir Recht und der Einwand ist für einige Kandidaten, die im 10. Semester des Bachelors stehen, sicherlich berechtigt. Aber ich denke was das angeht, bin ich vermutlich etwas anders als die meisten. Meine erste Klausur an der Uni habe ich geschrieben als ich 16 war, 2 Jahre vor meinem Abitur (ist heutzutage mit Sondererlaubnis im Rahmen eines Schülerstudiums möglich).

1 hour ago, tyr said:

Und wenn du immer noch als 22-jähriger wild auf "Altersvorsorge" bist: hast du auch schon dein Begräbnis geplant? Testament aufgesetzt, Sterbegeldversicherung schon abgeschlossen? Möchtest du einen Grabstein, wenn ja, welche Form und Größe soll der haben? Wer soll alles an deinem Begräbnis teilnehmen?

 

Hast du schon ein Pflegeheim für dich ausgesucht? Auch alles Altersvorsorge.

Ich verstehe, was du damit sagen wilslt. Aber ich denke, dass man sich heutzutage leider nicht früh genug Gedanken darüber machen kann. In anderen Ländern absolut selbstverständlich. In Deutschland verlassen sich viel zu viele Leute auf die staatliche Vorsorge, weil es lange gut funktioniert hat. Das wird sich meiner Meinung nach für meine Generation leider ändern.

 

45 minutes ago, Joseph Conrad said:

Je früher er mit dem Aktien Sparen anfängt desto besser. Klar ist hohes Einkommen wichtig. Ich hab es noch nicht einmal zu irgendeinem akademischen Abschluss gebracht. Aber die Lust aufs Sparen war bei mir quasi angeboren. Seine Freundin, Netflix, Hobbys werden ihn auch ein wenig ablenken. Das ist nötig, gut und völlig ungefährlich. warum da nicht das Hobby Geldanlage wenn das Interesse da ist ?

Man wird als Durchschnittverdiener nicht reich. Aber mit Fleiß und Konsumverzicht und der richtigen Vermögensaufteilung kann man es sehr wohl zu bescheidenem Wohlstand bringen. Mit Häuschen und fettem Depot.

 

Ggenau meine Meinung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
vor 3 Minuten schrieb Der Physiker:

Vielen Dank für eure Meinungen, das ist wirklich sehr hilfreich.

Ich habe deine Beiträge zu dem Thema gefunden und (nochmal) gelesen. Ist ja im Prinzip was ich meinte, nur sehe ich das ähnlich wie Schwachzocker in Beitrag #11: Sind 4 Positionen nicht wirklich etwas viel? Desweiteren, falls ich mich doch für das DiBa Depot entscheiden sollte, müsste ich doch mindestens 2 Monate warten, um neu einzuzahlen und könnte dann auch immer nur eine der 3 Positionen vergrößern. Ist es dadurch nicht erheblich schwerer die richtige Balance beizubehalten?

 

Anders als in der Physik kommt es bei der Asset Allovation nicht auf die letzte exakte Feinheit an. Du kaufst immer den Wert, der am stärksten von Soll-Wert nach unten abweicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Relich
Quote

belastungsfähig, standhaft, (von Werten) ständig, gleichbleibend

 

Als Selbständiger ist das Einkommen aber nicht ständig und auch nicht gleichbleibend. Genauso wenig bei Angestellten in leitenden Positionen, bei denen der Bonus einen erheblich Teil des Einkommens ausmacht. 

 

Welche Berufe gibt es, bei denen man als Angestellter diese stabilen Einkommen von den genannten 150k bis 300k erreicht? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
xfklu
vor 17 Minuten schrieb Der Physiker:

Sind 4 Positionen nicht wirklich etwas viel?

 

Wenn 3 Aktienfonds + 1 Rentenfonds zu viele Positionen sind, könnte man auch in Frage stellen, ob es wirklich 3 Aktienfonds sein müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 22 Minuten schrieb Der Physiker:

Ja der Fokus ist und bleibt seit Jahren mein Studium. Wie gesagt, ich habe meinen ersten Abschluss in Regelstudienzeit trotz Nebentätigkeiten erreicht, was heute doch eher die seltenheit ist (wenn auch nicht in meinem Fachbereich). Dazu kommt, dass ich schon lange die Notwendigkeit einer gewissen Balance gelernt habe. Am Anfang meines Studiums habe ich praktisch nichts anderes gemacht, sehr viel mehr Zeit investiert als heute, aber in dieser Zeit sehr viel weniger geschafft. Heute verbringe ich bspw. sehr viel Zeit mit Sport, was meine Nettoproduktivität steigert und nicht senkt. 

 

Das liest sich gut. :thumbsup:

 

Ich meine bei dir heraus zu lesen, dass du offen bist für Beratung und auch einmal eingeschlagene Wege verändern kannst, siehe viel Zeit investieren und weniger schaffen und heute mit sportlichem Ausgleich mehr schaffen.

 

Daher noch ein Vorschlag zur Investition. In dem Buch "Genial einfach investieren" von Prof. Weber, Uni Mannheim ist meines Erachtens leicht verständlich ein großer Anteil dessen beschrieben, was man als Privanleger wissen sollte. Das Buch wird netterweise noch kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt: https://www.arero.de/team/news-detail/ebook-genial-einfach-investieren-kostenlos/

 

Für die Generation Youtube gab es vor einiger Zeit eine Werbe- und Bildungsveranstaltung "Sparen fürs Alter - Entnehmen im Alter" von Prof. Weber. Die Videos sind unten verlinkt, ich empfehle, beim Anschauen die Vortragsfolien (PDF) auf dem Bildschirm daneben zu legen: https://www.arero.de/fileadmin/user_upload/07_downloads/vortrag_professor_weber.pdf

 

 

 

 

Kurz, knackig und verständlich. So kann das Thema Spaß machen.

 

Wenn die Asset Allocation zum persönlichen Bedarf aus Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit passt kann man das ganze Thema langfristige private Geldanlage dann mit so einem Portfolio-ETF erschlagen. Aufwandsarm und es ist schon alles fertig vorhanden: ein gemischtes Portfolio, Weltaktiendepot, ein Plan der Asset Allocation steht und es wird sogar noch regelmäßig rebalanced.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter23
vor 4 Minuten schrieb tyr:

Wenn die Asset Allocation zum persönlichen Bedarf aus Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit passt kann man das ganze Thema langfristige private Geldanlage dann mit so einem Portfolio-ETF erschlagen.

Jep, dann bespare einfach den Arero und gut ist. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 9 Minuten schrieb Relich:

 

Als Selbständiger ist das Einkommen aber nicht ständig und auch nicht gleichbleibend. Genauso wenig bei Angestellten in leitenden Positionen, bei denen der Bonus einen erheblich Teil des Einkommens ausmacht. 

 

Welche Berufe gibt es, bei denen man als Angestellter diese stabilen Einkommen von den genannten 150k bis 300k erreicht? 

 

Ich habe gerade keine Lust, dir wieder haarklein alles zu erklären. Du kannst selber recherchieren und dich schlau machen. Und auch mal weiter denken, was denn gemeint sein könnte und wozu man Beispielrechnungen macht. Was könnten die Kernaussagen sein, die man mit Zahlen anschaulich machen will, was lohnt sich der Diskussion und was nicht? Schönen Relich-Samstag.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor einer Stunde schrieb tyr:

Geldanlage von ein paar überschaubaren Ersparnissen eines Studenten lenkt dich vor allem von deiner wesentlichen Aufgabe ab: dein Humankapital zu stärken, dein Studium schnell und mit bestmöglichen Ergebnissen abzuschließen.

 

Ich kann @Joseph Conrad nur heftig zustimmen! Man kann Ratschlägen von Foristen folgen, man muß es aber nicht. Den jeder Forist vertritt seine Sicht auf das Leben.

 

Natürlich muß ein Mensch sein Humankapital entwickeln.

Das geschieht aber nicht, indem man sich als Student ausschließlich mit dem Studium beschäftigt und im universitären Elfenbeinturm hockt.

"Humankapital entwickeln" bedeutet, daß man sich als Mensch in allen Aspekten des Lebens entwickelt und sich nicht zum Fachidioten machen läßt.

Ja, ein guter und früher Studienabschluß ist gut und schön. Aber genauso wichtig ist es, daß man in der Zeit die anderen Aspekte des Lebens wahrnimmt und seine Gesamtpersönlichkeit entwickelt.

Ob das der Skikurs, der Tanzkurs oder der Tauchkurs ist (als Teilnehmer oder als Lehrer/Trainer), ob es das Engagement für eine Partei oder für einen Freundeskreis ist - das muß jeder selbst wissen. Aber sich nur und ausschließlich auf das Studium zu konzentrieren wäre eine Vernachlässigung der geforderten Entwicklung des Humankapitals.

 

Und wer dann als Vollakademiker hier mit 35 im Forum einträgt, er hätte noch keine Erfahrung mit Geldanlage gemacht, der hat es versäumt sein Humankapital frühzeitig zu entwickeln. Insofern finde ich die Ratschläge, man solle sich als Student um sein Studium und nicht um die Geldanlage kümmern - gelinde gesagt - fragwürdig.

Nur wer früh mit der Geldanlage anfängt, weiß dann, wenn er wirklich substantiell investieren kann, wie er mit den Schwankungen des Kapitalmarktes umgehen könnte.

Insofern ist es mir unverständlich, wenn hier einerseits Studenten immer wieder geraten wird, sich doch ja nicht zu früh mit der Geldanlage zu beschäftigen und dann andererseits Anlegern immer wieder von rentablen Anlagen abgeraten wird, weil sie ja vielleicht nicht wissen, wie sie mit den Schwankungen des Kapitalmarkts umgehen werden.

 

Ich mußte das jetzt einfach mal so schreiben!

vor 16 Stunden schrieb Ramstein:

Da schreibe ich mal abweichend vom Forum-Mainstream:

Vergiss den risikoarmen Teil. Du hast 4000 im BSV und sparst pro Jahr 3000 aus Einkommen. Das sind 7000 risikoarm und das ist genug.

Warum nicht einen ertragsorientierten Anleihenfonds beimischen?

:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Nachdenklich
vor 48 Minuten schrieb Der Physiker:

Ich verstehe, was du damit sagen wilslt. Aber ich denke, dass man sich heutzutage leider nicht früh genug Gedanken darüber machen kann. In anderen Ländern absolut selbstverständlich. In Deutschland verlassen sich viel zu viele Leute auf die staatliche Vorsorge, weil es lange gut funktioniert hat. Das wird sich meiner Meinung nach für meine Generation leider ändern.

 

Du bist hier im Forum noch ziemlich neu, hast es aber schon weit besser verstanden als manch alter Hase Forist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...