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Anfängerfragen zu Fonds, ETFs und Fondsdepots

Empfohlene Beiträge

Timo95
vor 7 Stunden von stagflation:

 

Dann probieren wir es mal andersherum.

 

Nehmen wir an, du legst das Geld etwas risikoreicher an. Das bedeutet: Du kannst möglicherweise eine höhere Rendite als 0,0000x% erzielen und hättest dann mehr als die 50.000 €. Es kann aber auch sein, dass Du Geld dabei verlierst - und hinterher weniger als die 50.000 € hast.

 

Jetzt nimm an, Du möchtest in ein paar Jahren an Dein Geld ran. Sei es, dass Du eine Immobilie kaufen willst, sei es, dass Du ein neues Auto brauchst.

 

Wie viel von den 50.000 € darf dann maximal verloren gegangen sein - ohne dass Du Dich ärgerst und ohne dass Du dann in Schwierigkeiten kommst?

 

Wäre es beispielsweise okay, wenn Du statt der 50.000 € nur noch 45.000 € oder 40.000 € hättest? Wo liegt bei Dir die Schmerzschwelle, bei der Du sagst: weniger als das darf es auf keinen Fall werden?

Ja der Gedanke stimmt schon…ich möchte natürlich eigentlich nichts verlieren…

Mir geht es eigentlich nur darum dass das Geld nur so rumliegt….hatte eigentlich gehofft dass man das Geld einfach etwas arbeiten lassen kann…

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bondholder
vor 40 Minuten von Timo95:

Ja der Gedanke stimmt schon…ich möchte natürlich eigentlich nichts verlieren…

Mir geht es eigentlich nur darum dass das Geld nur so rumliegt….hatte eigentlich gehofft dass man das Geld einfach etwas arbeiten lassen kann…

Grundsätzlich: Geld arbeitet nicht!

 

... und der risikolose Zins ist in EUR zur Zeit negativ.

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stagflation
vor 8 Stunden von Timo95:

Ja der Gedanke stimmt schon…ich möchte natürlich eigentlich nichts verlieren…

Mir geht es eigentlich nur darum dass das Geld nur so rumliegt….hatte eigentlich gehofft dass man das Geld einfach etwas arbeiten lassen kann…

 

Es gibt nicht nur schwarz ODER weiß - also Tagesgeld ODER Aktien-ETF.

 

Der Trick liegt im Mischen! :)

 

Meine Frage nach dem maximal erträglichen Verlust war ernst gemeint! Wenn Du beispielsweise bereit bist, 6.000 € von den 50.000 € zu verlieren, dann könntest Du 10.000 € in einen breit diversifizierten Aktien-ETF wie den Vanguard All-World ETF anlegen. Es kann sein, dass der in 5 Jahren, wenn Du dringend Geld brauchst, um 60% eingebrochen ist. Du hättest dann 60% oder 6.000 € des Aktien-ETFs verloren. Aber vom Gesamtportfolio, also den 50.000 €, sind 6.000 € nur 12%, die Du verloren hättest.

 

Ohne Risiko gibt's keine Rendite. Risiko ist die Wahrscheinlichkeit eines Verlusts. Viel Einsteiger glauben, dass man nur den "richtigen" ETF kaufen müsste, um zu gewinnen. Aber das stimmt nicht! Niemand kann in die Zukunft sehen - auch wenn manche Leute so tun, als ob sie es könnten. Der Trick ist vielmehr, sich zu überlegen, wie viel Risiko man eingehen möchte - und dann so anzulegen, dass man mit diesem Risiko eine möglichst hohe erwartete Rendite erzielen kann. Mehr kann man nicht tun.

 

Also noch einmal: wie viel von den 50.000 € darf dann maximal verloren gehen - ohne dass Du Dich ärgerst und ohne dass Du dann in Schwierigkeiten kommst?

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Timo95

Grundsätzlich könnte man wohl 10% verkraften, ärgern würde man sich wohl so oder so....

Oder doch einiges an Geld länger anlegen und bei einem Immobilienkauf auf das Geld vorerst verzichten? Finanziert wird das sowieso..

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chirlu
vor einer Stunde von stagflation:

maximal verloren gehen - ohne dass Du Dich ärgerst

 

Na, ärgern wird man sich wahrscheinlich immer über einen Verlust.

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fenster
vor 13 Stunden von alsuna:

Das ist ein Fonds aus Irland, an dessen Handelbarkeit sich durch Russlands SWIFT-Status erst einmal nichts ändert. Die darin enthaltenen Papiere sind auch keine russischen Papiere sondern ADR/GDR.

Wie sich allerdings der Zugang der ADR/GDR-Emittenten zu den unterliegenden Papieren verhält, hat mit SWIFT erst einmal nichts zu tun. Wie sich die durch Wegfall von SWIFT ausfallenden Dividendenzahlungen auf den Kurs auswirken, kannst du dir denken.

Interessant wird es für den Inhaber von Anteilen, wenn der Besitz von russischen Papieren verboten wird, oder es den Emittenten zu heiß wird.

Dieser Fonds ist jetzt gerade ein tolles Spekulationsobjekt, das auf verschiedene Arten schief gehen kann. Das normale Kursrisiko kommt dann nur noch als Sahnehäubchen dazu.

hallo danke für die info

wie könnte man sonnst noch am  rts index partizipieren ?

mfg fenster

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Sapine
vor 1 Stunde von Timo95:

Grundsätzlich könnte man wohl 10% verkraften, ärgern würde man sich wohl so oder so....

Es geht hier um Dich und nicht um "man". Also frage DICH, wie viel Verlust Du im ungünstigsten Fall in Kauf nehmen kannst bzw. willst und wäge demgegenüber die Chance auf eine bessere Entwicklung ab.

 

Wenn Du jetzt beispielsweise die Hälfte in Aktien investieren würdest, könnte es sein, dass Du in 5 Jahren 60 % weniger hast im Aktienanteil. Der Fall ist sehr unwahrscheinlich, denn der Markt müsste nicht nur entsprechend einbrechen sondern danach noch eine Seitwärtsbewegung machen. Das gab es nur einmal in den letzten hundert Jahren. Demgegenüber ist ein sehr gutes Ergebnis von 10 % p.a. schon deutlich wahrscheinlicher. Realistisch wäre irgend etwas zwischen 5 und 7 %. 

 

Rechnung mit 50 % Aktienanteil:

Unwahrscheinlicher Max. Verlust: 60 % von 50 % = -30 % vom Gesamtvermögen

Möglicher Verlust 30 % von 50 % = -15 % vom Gesamtvermögen

Wahrscheinliche Rendite 5-7 % p.a. von 50 % = +17 % nach 5 Jahren vom Gesamtvermögen

Mögliche Rendite 10 % p.a. von 50 % = +30 % nach 5 Jahren 

 

Gleiche Rechnung mit 20 % Aktien

Unwahrscheinlicher Max. Verlust: 60 % von 20 % = -12 % vom Gesamtvermögen

Möglicher Verlust 30 % von 20 % = -6 % vom Gesamtvermögen

Wahrscheinliche Rendite 5-7 % p.a. von 20 % = +6 % nach 5 Jahren vom Gesamtvermögen

Mögliche Rendite 10 % p.a. von 20 % = +10 % nach 5 Jahren 

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 17 Minuten von fenster:

hallo danke für die info

wie könnte man sonnst noch am  rts index partizipieren ?

 

Planst Du eine Karriere als Kriegsgewinnler?

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fenster
· bearbeitet von fenster
vor 49 Minuten von stagflation:

 

Planst Du eine Karriere als Kriegsgewinnler?

es war eigentlich nur so ein idee man muss es natürlich moralisch vertreten können aber die zeiten werden sich auch wieder ändern

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Nikwalla

Hallo

vor 38 Minuten von stagflation:

wie könnte man sonnst noch am  rts index partizipieren ?

wie wäre es mit dem hier Lyxor MSCI Russia ETF WKN: LYX01C ISIN: LU1923627332 Ausschüttend

https://www.finanzen.net/etf/lyxor-msci-russia-etf-lu1923627332

da mit Limit geordert, gestern nicht gekauft.

 

Oder etwas was gebraucht wird? Gas? Gazprom WKN: 903276 ISIN: US3682872078

Habe gestern 2500Stck gekauft.

vor 20 Minuten von fenster:

Das trifft es nicht. Eher jemand der eine Chance mit ruhiger Hand nutzt, weil jemand anderes zitternde Hände hat und verkaufen will.

Mit freundlichen Grüßen

 

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fenster
vor 7 Minuten von Nikwalla:

Hallo

wie wäre es mit dem hier Lyxor MSCI Russia ETF WKN: LYX01C ISIN: LU1923627332 Ausschüttend

https://www.finanzen.net/etf/lyxor-msci-russia-etf-lu1923627332

da mit Limit geordert, gestern nicht gekauft.

 

Oder etwas was gebraucht wird? Gas? Gazprom WKN: 903276 ISIN: US3682872078

Habe gestern 2500Stck gekauft.

Das trifft es nicht. Eher jemand der eine Chance mit ruhiger Hand nutzt, weil jemand anderes zitternde Hände hat und verkaufen will.

Mit freundlichen Grüßen

 

hallo ich hätte gerne etwas nicht Synthetisch  nicht Ausschüttend

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Nikwalla

Hallo fenster,

zu nicht Synthetisch  wirst Du nichts finden, der MSCI Russia wird von mehreren Anbietern nachgebildet,

 

zu nicht Ausschüttend schon.

 

Wobei ich den Vorteil von Ausschüttend darin sehe, dass die Risikoprämie mich erreicht

und nicht mehr durch Kursschwankungen verloren geht. Ich kann dann immer noch entscheiden die kleine Summe wieder zu setzen.

Deshalb nehme ich nur Ausschüttende.

Mit freundlichen Grüßen

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fenster
vor 13 Minuten von Nikwalla:

 

Wobei ich den Vorteil von Ausschüttend darin sehe, dass die Risikoprämie mich erreicht

und nicht mehr durch Kursschwankungen verloren geht. Ich kann dann immer noch entscheiden die kleine Summe wieder zu setzen.

Deshalb nehme ich nur Ausschüttende.

Mit freundlichen Grüßen

hallo ja du hast recht

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alsuna
vor 1 Stunde von fenster:

wie könnte man sonnst noch am  rts index partizipieren?

Ohne dass es in der aktuellen Situation zusätzlich zum Kursrisiko erhebliche Risiken hat, wird das nicht gehen. Dafür lohnt es sich richtig, wenn's nicht zum Totalverlust wird.

Das ist das gleiche wie im VTB Thread. Welche Sanktionen noch kommen, wie die im Detail aussehen etc kann zu diesem Zeitpunkt nur Spekulation sein. 

 

vor 30 Minuten von fenster:

ich hätte gerne etwas nicht Synthetisch

Das ist und war in Russland schon immer schwierig. ADR/GDR sind Derivate und der direkte Zugang zu russischen Börsen nicht so ohne weiteres möglich. 

 

vor 41 Minuten von Nikwalla:

 

vor einer Stunde von fenster:

Das trifft es nicht. Eher jemand der eine Chance mit ruhiger Hand nutzt, weil jemand anderes zitternde Hände hat und verkaufen will.

Nun, das sind beides die gleiche Aussage, nur aus einer anderen Perspektive. 

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fenster

hallo
was ist der unterschied zwischen ADR/GDR und  Replikationsart Synthetisch


beide fonds kaufen die aktien ja nicht direkt

obwohl der  fond


https://www.onvista.de/etf/ISHARES-MSCI-RUSSIA-ADR-GDR-UCITS-ETF-USD-ACC-ETF-IE00B5V87390
ADR-GDR

die  "Replikations­methode Vollständig" hat ?

 

 

https://www.finanzen.net/etf/lyxor-msci-russia-etf-lu1923627332
Replikationsart
Synthetisch

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Ramstein
vor 2 Minuten von fenster:

hallo
was ist der unterschied zwischen ADR/GDR und  Replikationsart Synthetisch


beide fonds kaufen die aktien ja nicht direkt

obwohl der  fond


https://www.onvista.de/etf/ISHARES-MSCI-RUSSIA-ADR-GDR-UCITS-ETF-USD-ACC-ETF-IE00B5V87390
ADR-GDR

die  "Replikations­methode Vollständig" hat ?

 

 

https://www.finanzen.net/etf/lyxor-msci-russia-etf-lu1923627332
Replikationsart
Synthetisch

Empfehle Wikipedia.

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alsuna
· bearbeitet von alsuna
vor 2 Stunden von fenster:

was ist der unterschied zwischen ADR/GDR und  Replikationsart Synthetisch

Lies mal, was die Emittenten in ihren Informationen (KID) schreiben: 

iShares: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/literature/kiid/kiid-ishares-msci-russia-adrgdr-ucits-etf-usd-acc-de-ie00b5v87390-de.pdf

Lyxor: https://www.lyxoretf.de/de/retail/resources/documents/kiid/lyxor-msci-russia-ucits-etf-acc-capi/lu1923627092/eur?documentLanguage=German

 

Da findest du sowohl, welche Indices die beiden Produkte abbilden, als auch wie sie das machen.

 

KID und Factsheet sind jeweils zwei Seiten pro Fonds. Und die Informationen sind immer besser als auf irgendwelchen Informationsseiten Dritter. Ich kann nur dringend dazu raten, bei Interesse an den Fonds wenigstens diese Dokumente zu lesen. 

 

Und wenn du schon mal dabei bist: die Investopedia-Artikel zu ADR und GDR sind gut verständlich. Diese Instrumente sollte man auch verstanden haben, wenn man in Russland investieren möchte. 

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Timo95
Am 26.2.2022 um 08:04 von Sapine:

Es geht hier um Dich und nicht um "man". Also frage DICH, wie viel Verlust Du im ungünstigsten Fall in Kauf nehmen kannst bzw. willst und wäge demgegenüber die Chance auf eine bessere Entwicklung ab.

 

Wenn Du jetzt beispielsweise die Hälfte in Aktien investieren würdest, könnte es sein, dass Du in 5 Jahren 60 % weniger hast im Aktienanteil. Der Fall ist sehr unwahrscheinlich, denn der Markt müsste nicht nur entsprechend einbrechen sondern danach noch eine Seitwärtsbewegung machen. Das gab es nur einmal in den letzten hundert Jahren. Demgegenüber ist ein sehr gutes Ergebnis von 10 % p.a. schon deutlich wahrscheinlicher. Realistisch wäre irgend etwas zwischen 5 und 7 %. 

 

Rechnung mit 50 % Aktienanteil:

Unwahrscheinlicher Max. Verlust: 60 % von 50 % = -30 % vom Gesamtvermögen

Möglicher Verlust 30 % von 50 % = -15 % vom Gesamtvermögen

Wahrscheinliche Rendite 5-7 % p.a. von 50 % = +17 % nach 5 Jahren vom Gesamtvermögen

Mögliche Rendite 10 % p.a. von 50 % = +30 % nach 5 Jahren 

 

Gleiche Rechnung mit 20 % Aktien

Unwahrscheinlicher Max. Verlust: 60 % von 20 % = -12 % vom Gesamtvermögen

Möglicher Verlust 30 % von 20 % = -6 % vom Gesamtvermögen

Wahrscheinliche Rendite 5-7 % p.a. von 20 % = +6 % nach 5 Jahren vom Gesamtvermögen

Mögliche Rendite 10 % p.a. von 20 % = +10 % nach 5 Jahren 

 

 

Danke für deine ehrlichen Worte. Vermutlich werde ich das Geld dann doch eher auf dem Tagesgeldkonto liegen lassen.

 

Unabhängig davon, Altersvorsorge:
Was kann man da schönes Machen? Denke an Geschichten wie 100-200€ monatlich irgendwo einzusparen über lange Zeit...

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Nikwalla

Hallo Timo,

vor 19 Minuten von Timo95:

Unabhängig davon, Altersvorsorge:
Was kann man da schönes Machen? Denke an Geschichten wie 100-200€ monatlich irgendwo einzusparen über lange Zeit...

da bist Du wieder beim gleichen Thema.

10% Deines netto Einkommens auf lange Zeit wegpacken.

Hier im Börsenforum ist die Antwort in einen World ETF. Nach "langer Zeit" hast Du mehr da rumliegen für Deine Rente, als wenn Du es nicht machst, denn dann sind die 100-200€ monatlich verdampft - verlebt.

 

Alternativ, da wenig Infos von Dir da sind, zuerst in Deine Ausbildung investieren und das erzielbare Einkommen sichern und steigern.

Von 200E/mon kannst Du in 2Jahren Deine Ausbildung zum Meister oder Techniker bezahlen oder nach 5Jahren die Ausbildung zum Betriebswirt.

Du kannst Dir eine kleine Firma aufbauen und nebenbei etwas Geld machen. Such Dir schon heute eine Idee, was Du gerne machen würdest und dann fang an.

 

Generell gilt die 10% gehen zuerst von Deinem Einkommen weg auf ein separates Konto, am Ende des Monats sind sie nämlich verdampft und weg.

 

Mit freundlichen Grüßen

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grt35a

Hallo,

 

ich hätte mal eine vermutlich ziemliche Anfängerfrage, aber es interessiert mich trotzdem :)

 

Wie kann es sein, dass z.B. morgens um 8 Uhr zu Beginn der Handelszeiten ein Aktienkurs sofort nach Börsenstart um -10% gesunken ist? Wie und wann werden diese Vielzahl an Verkaufs-Orders genau gesetzt?

 

Danke

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chirlu
vor 6 Minuten von grt35a:

Wie kann es sein, dass z.B. morgens um 8 Uhr zu Beginn der Handelszeiten ein Aktienkurs sofort nach Börsenstart um -10% gesunken ist? Wie und wann werden diese Vielzahl an Verkaufs-Orders genau gesetzt?

 

Erst einmal brauchst du keine Vielzahl von Aufträgen, es reichen zwei (ein Kauf, ein Verkauf). Und Aufträge können jederzeit aufgegeben (oder geändert oder gelöscht) werden, z.B. jetzt oder morgen früh. Ohnehin ist das Orderbuch nie leer, da liegen ständig Limit-Aufträge verschiedener Art auf der Lauer.

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dadoc

Guten Tag,

das ist mein erster Post hier, ich möchte mich daher kurz vorstellen. Ich bin 60 Jahre alt, Unternehmer im Bereich der Fachpresse, und habe das Thema Wertpapiere bis heute erfolgreich vor mir her geschoben. U.a. auch deshalb, weil meine Frau und ich mit dem bislang einzigen Vorstoß in diese Richtung (Kanam Grundinvest) nicht unbedingt ein glückliches Händchen hatten. Auch hatte uns das Thema Wertpapiere bisher nicht sonderlich interessiert, bzw. wir hatten auch der Einarbeitungs- und Beobachtungsaufwand gescheut...

Wir haben daher ganz erfolgreich in einige Immobilien investiert, die Mieterträge generieren.

Dennoch gibt es zu viel Liquidität auf den Girokonten und unrentablen, aber bombensicheren Anlagen. Und damit fühlt man sich mittlerweile ja schon fast wie ein Verbrecher, zumindest aber reichlich unterbelichtet ;)

Also jetzt der Schritt zum Wertpapier. Depot ist eröffnet, und ich habe einiges zum Thema ETF gelesen, was für jemanden wie mich in Sachen erforderlicher Voraussetzungen und „Betreuungsaufwand“ als geeigneter Einstieg erscheint. Daher wollte ich jetzt mal mit 50K starten und hatten an MSCI World gedacht. Das Startkapital wird nicht kurzfristig benötigt, weitere Investitionswellen in dieser Größenordnung könnten folgen.

Die Verfügbarkeit des frisch eröffneten Depots fiel zusammen mit den sich überschlagenden Ereignissen im Osten, sodass ich jetzt erstmal wieder etwas verunsichert bin, denn so richtig aktuelle Tipps für einen Frischling in dieser Situation konnte ich nicht finden. Meine Fragen sind vor allem diese beiden:

  • Ist es JETZT ein geeigneter Zeitpunkt, um in o.g. Form einzusteigen? Ich weiß, dass normalerweise „JETZT“ immer die Standardantwort ist auf die Frage, wann der beste Einstiegszeitpunkt ist. Aber die Welt hat sich in den letzten Tagen ja schon ziemlich verändert, oder?
  • Ist es sinnvoll, die 50K erst einmal auf ein Pferd zu setzen (MSCI World – Alternativen?) oder sollte man das streuen?

Natürlich bin ich auch für weitere Hinweise sehr dankbar. 

Freue mich, hier nun öfters mal vorbeizuschauen und bedanke mich im Voraus für Eure Hilfestellung!

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Merol Rolod
vor 25 Minuten von dadoc:

Aber die Welt hat sich in den letzten Tagen ja schon ziemlich verändert, oder?

Das hat sie durchaus, aber nicht in Bezug auf deine Frage:

vor 26 Minuten von dadoc:

Ist es JETZT ein geeigneter Zeitpunkt, um in o.g. Form einzusteigen?

Wenn du marktbreit und prognosefrei investieren willst, gilt die dir bekannte Anwort also weiterhin und auch zukünftig:

vor 29 Minuten von dadoc:

Ich weiß, dass normalerweise „JETZT“ immer die Standardantwort ist auf die Frage, wann der beste Einstiegszeitpunkt ist.

 

vor 26 Minuten von dadoc:

Ist es sinnvoll, die 50K erst einmal auf ein Pferd zu setzen (MSCI World – Alternativen?) oder sollte man das streuen?

Asset Allocation machen und danach investieren. Mehr als ein Vehikel braucht man in der Regel nicht, wenn man es einfach halten will und das nicht hobbymäßig betreibt.

Welche Allokation risikoarm/risikoreich hast du angedacht?

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Livesey
vor 28 Minuten von dadoc:
  • Ist es JETZT ein geeigneter Zeitpunkt, um in o.g. Form einzusteigen? Ich weiß, dass normalerweise „JETZT“ immer die Standardantwort ist auf die Frage, wann der beste Einstiegszeitpunkt ist. Aber die Welt hat sich in den letzten Tagen ja schon ziemlich verändert, oder?
  • Ist es sinnvoll, die 50K erst einmal auf ein Pferd zu setzen (MSCI World – Alternativen?) oder sollte man das streuen?

Der Markt wird in der Regel erfolgreicher einpreisen als du es kannst, also ist es ziemlich egal, wie die Welt sich ändert. Geändert hat sich also höchstens, dass der Markt gerade nicht zu 100% arbeiten kann, weil der Handel zum Teil verboten, ausgesetzt und Unsicherheit bzgl. der Indexzusammensetzung ausgesetzt ist.

Das bezieht sich aber nur auf den kleinen Teil Russlands. Du kannst jetzt kurz abwarten, wie das gelöst wird oder du kannst sagen, dass sich das schon regeln wird und keine große Rolle spielt.

Streuen braucht man mit Blick aufs Produkt nicht, höchstens unter praktischen Erwägungen (FIFO, ein Broker ist nicht erreichbar und solche Fragen).

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dadoc

Vielen Dank für eure prompten Antworten.

vor 11 Minuten von Merol Rolod:

Welche Allokation risikoarm/risikoreich hast du angedacht?

Risikoarm. Als solchen hatte ich MSCI World auch mehr oder weniger verstanden.

 

vor 8 Minuten von Livesey:

Du kannst jetzt kurz abwarten, wie das gelöst wird oder du kannst sagen, dass sich das schon regeln wird und keine große Rolle spielt.

Jetzt noch mal kurz abzuwarten ist ja kein Problem, nach Jahrzehnten des Zauderns ;) 

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