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Anfängerfragen zu Fonds, ETFs und Fondsdepots

Empfohlene Beiträge

theeagle85

Und wo sehe ich den Ausschüttungstermin des ETF?

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 1 Stunde von theeagle85:

Und wo sehe ich den Ausschüttungstermin des ETF?

Dazu gibt es Mitteilungen der Fondsgesellschaft. Oder z. B. bei DivvyDiary.

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blueprint

Bei Onvista stehen unten bei den historischen Ausschüttungen auch die Ex Tage als Datum dabei.

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Merol Rolod

Weil das hier der Anfängerthread ist und ggf. passive Mitleser aufgrund der letzten Posts verwirrt sein könnten folgende Klarstellung:

Ein thesaurierender ETF schüttet natürlich nichts aus und deshalb gibt es für selbigen auch keine Ausschüttungstermine.

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blueprint
· bearbeitet von blueprint
vor 4 Stunden von Merol Rolod:

Weil das hier der Anfängerthread ist und ggf. passive Mitleser aufgrund der letzten Posts verwirrt sein könnten folgende Klarstellung:

Ein thesaurierender ETF schüttet natürlich nichts aus und deshalb gibt es für selbigen auch keine Ausschüttungstermine.

Die Österreicher sehen das anders, da sie den thesaurierten Betrag am Tag X versteuern müssen ;)

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theeagle85
vor 11 Stunden von Merol Rolod:

Weil das hier der Anfängerthread ist und ggf. passive Mitleser aufgrund der letzten Posts verwirrt sein könnten folgende Klarstellung:

Ein thesaurierender ETF schüttet natürlich nichts aus und deshalb gibt es für selbigen auch keine Ausschüttungstermine.

Die Ausschüttung fließt halt sofort wieder in den ETF meines Wissens nach?!

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Die Frage, wann Dividenden der enthaltenen Wertpapiere in einem thesaurierenden ETF reinvestiert werden (und was bei ausschüttenden ETFs passiert) ist gar nicht so einfach zu beantworten.

 

Betrachten wir zunächst einen Index wie den MSCI World Index:

  1. Bei dem MSCI World Price Index werden Dividenden nicht berücksichtigt. Sie gehen nicht in den Kurs ein.
  2. Bei dem MSCI World Net Index und bei dem MSCI World Gross Index werden Dividenden sofort am Ex-Tag der Wertpapiere (rechnerisch) reinvestiert. Dadurch ergibt sich ein Zinseszins-Effekt. Der Kurs steigt schneller, als wenn man die Dividenden sammeln und nur ein Mal jährlich reinvestieren würde.

Ausschüttende "full replication" ETFs können Dividenden auf einem Cash-Konto sammeln und regelmäßig ausschütten.

 

Thesaurierende "full replication" ETFs können den Net Index oder den Gross Index nur dann gut tracken, wenn auch sie Dividenden sofort am Ex-Tag der Wertpapiere reinvestieren. Wenn sie Dividenden sammeln und nur 1 oder 2 Mal im Jahr reinvestieren, haben sie einen größeren Tracking Error und schneiden langfristig etwas schlechter ab als der Index.

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Schwachzocker
vor 49 Minuten von theeagle85:

Die Ausschüttung fließt halt sofort wieder in den ETF meines Wissens nach?!

Nein, sie fließt nicht sofort wieder in den ETF, sondern sie verlässt diesen nie.

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Lazaros

->

 

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franko
vor 12 Minuten von stagflation:

Betrachten wir zunächst einen Index wie den MSCI World Index.

  1. Bei dem MSCI World Price Index werden Dividenden nicht berücksichtigt. Sie gehen nicht in den Kurs ein.
  2. Bei dem MSCI World Net Index und bei dem MSCI World Gross Index werden Dividenden sofort am Ex-Tag der Wertpapiere (rechnerisch) reinvestiert. Dadurch ergibt sich ein Zinseszins-Effekt. Der Kurs steigt schneller, als wenn man die Dividenden sammeln und nur ein Mal jährlich reinvestieren würde.

Welche Art Fonds würde man überhaupt auf einen reinen Kursindex ("Price Index") stützen?

 

vor 12 Minuten von stagflation:

Ausschüttende "full replication" ETFs können Dividenden auf einem Cash-Konto sammeln und regelmäßig ausschütten.

Für mich klingt das irgendwie nach "mentaler Buchführung". Wieso sollte der ETF die Dividenden auf einem Cash-Konto sammeln? Der ETF soll doch möglichst zu 100 % dem Index folgen (und dazu in dessen Aktien investieren) und nicht etwa Teile des Fondsvermögens als "Cash" beiseitelegen.

 

vor 12 Minuten von stagflation:

Thesaurierende "full replication" ETFs können den Net Index oder den Gross Index nur dann gut tracken, wenn auch sie Dividenden sofort am Ex-Tag der Wertpapiere rechnerisch reinvestieren. Wenn sie Dividenden sammeln und nur 1 oder 2 Mal im Jahr reinvestieren, haben sie einen größeren Tracking Error und schneiden langfristig etwas schlechter ab als der Index.

Sowohl der ausschüttende als auch der thesaurierende Fonds sollte Dividenden sofort wieder anlegen. Beim ausschüttenden Fonds reicht es vollkommen, wenn er zum Ausschüttungstermin so viel deinvestiert wie ausgeschüttet werden soll.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 27 Minuten von franko:

Welche Art Fonds würde man überhaupt auf einen reinen Kursindex ("Price Index") stützen?

 

Ausschüttende ETFs folgen meistens einem Kursindex.

 

vor 27 Minuten von franko:

Für mich klingt das irgendwie nach "mentaler Buchführung". Wieso sollte der ETF die Dividenden auf einem Cash-Konto sammeln? Der ETF soll doch möglichst zu 100 % dem Index folgen (und dazu in dessen Aktien investieren) und nicht etwa Teile des Fondsvermögens als "Cash" beiseitelegen.

 

Ich habe doch oben geschrieben, dass bei einem Kursindex die Dividenden der enthaltenen Wertpapiere auch nicht reinvestiert werden. Warum soll es dann ein ETF machen, der dem Kursindex folgt? Zumal es dabei ein Risiko geben würde, wie wir gleich sehen werden...

 

vor 27 Minuten von franko:

Sowohl der ausschüttende als auch der thesaurierende Fonds sollte Dividenden sofort wieder anlegen. Beim ausschüttenden Fonds reicht es vollkommen, wenn er zum Ausschüttungstermin so viel deinvestiert wie ausgeschüttet werden soll.

 

Stell Dir einen ausschüttenden ETF vor mit Ausschüttungstermin am 1.7.

 

In dem ETF seien Siemens-Aktien enthalten und Siemens schüttet am 1.5. 5 € Dividende pro Aktie aus.

 

Wenn der ETF die erhaltene Dividende auf einem Cash-Konto lagert, kann er sie am 1.7. problemlos ausschütten.

 

Nun stell Dir vor, dass die 5 € Dividende sofort reinvestiert werden. Am 1.6. gäbe es einen Aktien-Crash: die Kurse brechen um 30% ein. Frage: wie soll jetzt am 1.7. die Ausschüttung finanziert werden? Der Fonds könnte die zusätzlichen Aktien, die er am 1.5. gekauft hat, wieder verkaufen. Ab das ergäbe 30% weniger Geld als gewünscht.

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 4 Stunden von stagflation:

Nun stell Dir vor, dass die 5 € Dividende sofort reinvestiert werden. Am 1.6. gäbe es einen Aktien-Crash: die Kurse brechen um 30% ein. Frage: wie soll jetzt am 1.7. die Ausschüttung finanziert werden? Der Fonds könnte die zusätzlichen Aktien, die er am 1.5. gekauft hat, wieder verkaufen. Ab das ergäbe 30% weniger Geld als gewünscht.

 

Dann muss er eben entsprechend mehr verkaufen oder die Ausschüttung reduzieren.

 

vor 4 Stunden von stagflation:

Ich habe doch oben geschrieben, dass bei einem Kursindex die Dividenden der enthaltenen Wertpapiere auch nicht reinvestiert werden. Warum soll es dann ein ETF machen, der dem Kursindex folgt?

 

Weil er sonst schlechte Ergebnisse bei der TD einfahren wird. Im Kursindex gibt es ja auch kein herumliegendes Geld, das die Kursbewegungen dämpfen würde.

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franko
vor 54 Minuten von stagflation:

Ausschüttende ETFs folgen meistens einem Kursindex.

Schaue ich zum Beispiel in das aktuelle Fact Sheet des ausschüttenden Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D (IE00BK1PV551), dann ist dort ausdrücklich der MSCI Total Return Net World Index angegeben. Kannst du ein Gegenbeispiel nennen, wo ein vergleichbarer ETF ausdrücklich dem Kursindex folgt?

 

Ich meine eher, die Wertentwicklung der gängigen ETFs – egal ob ausschüttend oder thesaurierend – folgt in aller Regel dem jeweiligen TRN-Index ("Total Return Net"). Dividenden fließen ins Fondsvermögen und gleichen dabei (theoretisch) nur die Kursabschläge aus, die sich bei den Einzeltiteln durch die Dividendenzahlungen ergeben. Die Dividenden werden sofort wieder investiert, um möglichst vollständig den Zielindex abzubilden.

 

vor 54 Minuten von stagflation:

Ich habe doch oben geschrieben, dass bei einem Kursindex die Dividenden der enthaltenen Wertpapiere auch nicht reinvestiert werden. Warum soll es dann ein ETF machen, der dem Kursindex folgt? Zumal es dabei ein Risiko geben würde, wie wir gleich sehen werden...

Ein Kursindex bildet nur die Kursentwicklung der enthaltenen Wertpapiere ab; die Dividenden fallen komplett unter den Tisch. Einen ETF, der nur die Wertentwicklung des Kursindex liefert, wird aber kein Anleger wollen. Deshalb hast du dir anscheinend überlegt, dass der Fonds zusätzlich die Dividenden vereinnahmt, zumindest gedanklich in einen Extra-Topf steckt, dort risikolos parkt und dann zum nächsten Ausschüttungstermin an die Anleger auszahlt. Ich bezweifle aber, dass gängige ausschüttende ETFs so konstruiert sind.

 

vor 54 Minuten von stagflation:

Stell Dir einen ausschüttenden ETF vor mit Ausschüttungstermin am 1.7.

In dem ETF seien Siemens-Aktien enthalten und Siemens schüttet am 1.5. 5 € Dividende pro Aktie aus.

Wenn der ETF die erhaltene Dividende auf einem Cash-Konto lagert, kann er sie am 1.7. problemlos ausschütten.

Wenn der ETF so vorgeht, verzichtet er aber (durchschnittlich) auf Rendite, weil die Dividende bis zur Ausschüttung nicht mehr im Zielindex investiert ist. Dann müssten Ausschütter allein deswegen schon eine deutlich schlechtere Performance haben als ihre thesaurierenden Gegenstücke. Wenn ich ausschüttende und thesaurierende Anteilsklassen derselben Fonds in Performance-Charts vergleiche, sehe ich aber praktisch keine Unterschiede.

 

vor 54 Minuten von stagflation:

Nun stell Dir vor, dass die 5 € Dividende sofort reinvestiert werden. Am 1.6. gäbe es einen Aktien-Crash: die Kurse brechen um 30% ein. Frage: wie soll jetzt am 1.7. die Ausschüttung in Höhe von 5 € finanziert werden? Der Fonds könnte die zusätzlichen Aktien, die er am 1.5. gekauft hätte wieder verkaufen. Ab das ergäbe 30% weniger Geld als gewünscht.

Der Fonds könnte mehr Aktien verkaufen oder weniger ausschütten. Je nach Ausschüttungspolitik muss der Fonds auch ohnehin nicht genau das ausschütten, was er an Dividenden vereinnahmt hat.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

In dem Video, das @Lazaros gepostet hat, wird bei 10:50 explizit gesagt, dass Ausschütter Dividenden nicht thesaurieren, sondern ansammeln und regelmäßig ausschütten. Das Video muss aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Anmerkung: ich mag Videos nicht - und es ist eine Ausnahme, dass ich es mir angeschaut habe. Videos habe eine zu geringe Informationsdichte und kosten viel mehr Zeit, als ein Text.

 

Investopedia schreibt hingegen:

Zitat

Dividends Paid in Cash

 

The SPDR S&P 500 ETF pays out dividends in cash. According to the fund’s prospectus, the SPDR S&P 500 ETF puts all dividends it receives from its underlying stock holdings into a non-interest-bearing account until it comes time to make a payout. At the end of the fiscal quarter, when dividends are due to be paid, the SPDR S&P 500 ETF pulls the dividends from the non-interest-bearing account and distributes them proportionally to the investors. (Source: State Street Global Advisors. "SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY) Prospectus." Pages 75-76.)

 

Some ETFs may temporarily reinvest the dividends from the underlying stocks into the holdings of the fund until it comes time to make a cash dividend payment. Naturally, this creates a small amount of leverage in the fund, which can slightly improve its performance during bull markets and slightly harm its performance during bear markets.

 

Es scheint also beides zu geben. Ich vermute, dass es auch mit der Ausschüttungshäufigkeit zusammenhängt. Wenn ein ETF 12x oder 4x im Jahr ausschüttet, ist eine zwischenzeitliche Wiederanlage weniger sinnvoll, als bei nur 1 Ausschüttung pro Jahr.

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Nicolas92
Am 21.2.2024 um 20:56 von Nicolas92:

Hallo zusammen,

ich habe eine kurze Verständnisfrage zur Höhe des Kurses des Vanguard FTSE ALL World in der ausschüttenden Variante (A1JX52) im Vergleich zur thesaurierenden Variante (A2PKXG):

Aktuell liegt der Kurs des A1JX52 bei 112,92€ und der Kurs des A2PKXG bei 112,02€. Müsste der Kurs des A2PKXG nicht langfristig über dem Kurs des A1JX52 liegen, da die Dividenden direkt reinvestiert werden? Oder wie lässt sich der höhere Kurs des A1JX52 erklären?

Nachdem der Vanguard FTSE ALL World (A1JX52) die Dividende für das 2. Quartal 2024 ausgeschüttet hat (0,79 USD pro Anteil) liegt der Kurs des ETF's in der thesaurierenden Variante (A2PKXG) nun erstmalig in seiner Historie über dem Kurs des A1JX52.

Stand heute (28.06.2024, 17:30 Uhr) liegt der Kurs des A1JX52 bei 122,88 EUR und der Kurs des A2PKXG bei 123,10 EUR. Mit jeder weiteren Dividendenauszahlung wird sich die Differenz natürlich erhöhen. 

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blueprint
· bearbeitet von blueprint
vor einer Stunde von Nicolas92:

Nachdem der Vanguard FTSE ALL World (A1JX52) die Dividende für das 2. Quartal 2024 ausgeschüttet hat (0,79 USD pro Anteil) liegt der Kurs des ETF's in der thesaurierenden Variante (A2PKXG) nun erstmalig in seiner Historie über dem Kurs des A1JX52.

Stand heute (28.06.2024, 17:30 Uhr) liegt der Kurs des A1JX52 bei 122,88 EUR und der Kurs des A2PKXG bei 123,10 EUR. Mit jeder weiteren Dividendenauszahlung wird sich die Differenz natürlich erhöhen. 

Das wurde doch schon vor etwa 2 Seiten im Vanguard Faden gemeldet....

Den Effekt hast Du richtig verstanden, sehr gut.

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Nasenwasser
vor 51 Minuten von Nicolas92:

Nachdem der Vanguard FTSE ALL World (A1JX52) die Dividende für das 2. Quartal 2024 ausgeschüttet hat (0,79 USD pro Anteil) liegt der Kurs des ETF's in der thesaurierenden Variante (A2PKXG) nun erstmalig in seiner Historie über dem Kurs des A1JX52.

Stand heute (28.06.2024, 17:30 Uhr) liegt der Kurs des A1JX52 bei 122,88 EUR und der Kurs des A2PKXG bei 123,10 EUR. Mit jeder weiteren Dividendenauszahlung wird sich die Differenz natürlich erhöhen. 

Auf Reddit haben sie auch schon vor zwei Wochen die "Gralsgleiche" gefeiert. ;)

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Nudel
· bearbeitet von Nudel

Meine RK1 besteht zum größten Teil aktuell aus einem Tagesgeld mit 1% Verzinsung der örtlichen Bank.

 

Nun überlege ich, dass ich diesen Teil mit einem Geldmarkt-ETF abbilde, um eine etwas höhere Verzinsung zu erhalten. Festgeld ist mir zu unflexibel und Tagegeld-Hopping zu aufwendig.

 

Da ich mit Geldmarkt-ETFs noch keine Berührungspunkte hatte folgende Anfängerfragen:

  1. Macht es Sinn, die komplette RK1 (Tagesgeld bei der örtlichen Bank) in einen Geldmarkt-ETF zu stecken, oder sollte einen separatem Notgroschen (z.B. 3 Monatsgehälter) weiterhin im täglich verfügbaren Tagesgeld halten?
    Aus meiner Sicht ist ein Geldmarkt-ETF mit Wertpapieren < 12 Monate doch quasi keinen Schwankungen ausgesetzt und bildet nur den €STR ab. Müsste ich an das Geld ran, könnte ich Betrag x verkaufen und hätte das Geld 2-3 Tage auf dem Verrechnungskonto + 1 Tag auf dem "Alltagskonto". Liegt hier ein Denkfehler oder kann/sollte man das so machen?
     
  2. Gemäß der ETF-Suche würde ich nach Geldmarkt-ETF + EUR filtern und hätte aktuell 7 in Frage kommende ETFs zur Auswahl:
    42343242r24.thumb.png.d188edd367cca2fd9caa197e31286bfc.png
    Aus meiner Sicht würde ich jetzt den Xtrackers II EUR Obernight Rate SWAP UCITS ETF nehmen, weil er das größte Fondsvolumen hat. Sehe ich das aber richtig, dass es hier eigentlich gar keine wesentlichen Unterschiede gibt, sodass ich per se auch jeden anderen wählen könnte?
    Zudem würde ich die thes. Variante wählen, da mein FSA dieses Jahr voraussichtlich voll ausgeschöpft wird.
     
  3. Zu den Kosten:
    Ich kann den ETF bei meinem Broker kostenlos per Sparplan besparen und auch ab 500€ kostenfrei kaufen. Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass der Spread bei Börsenöffnungszeiten bei 0% (Beispiel vom Xtrackers) liegt:
    436364636.thumb.png.c1e6549f3773f1526795578b3cf6013c.png
    Aus meiner Sicht würde sich eine erwartete Rendite von z.B. 3,3% lediglich um 0,1% TER reduzieren, also 3,2% vor Steuern. Ist das korrekt, oder habe ich irgendwas übersehen?
     
  4. Aus meiner Sicht wäre ein Geldmarkt-ETF quasi die bequeme Lösung im Vergleich zum regelmäßigen Kauf von einer bzw. mehrere kurzlaufenden Bundesanleihen, sehe ich das richtig?
    Beide habe ca. die gleiche Rendite, allerdings muss ich mich bei Geldmarkt-ETF (thes.) um gar nichts kümmern, während ich kurzlaufende Bundeswertpapiere stets neukaufen müsste. Kann man das so vereinfacht sehen?

 

Ich hoffe die Fragen sind verständlich.

 

Danke schonmal

 

Gruß

Nudel

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Sapine
vor 56 Minuten von Nudel:
  1. Macht es Sinn, die komplette RK1 (Tagesgeld bei der örtlichen Bank) in einen Geldmarkt-ETF zu stecken, oder sollte einen separatem Notgroschen (z.B. 3 Monatsgehälter) weiterhin im täglich verfügbaren Tagesgeld halten?

Das hängt vor allem davon ab, wie oft Du auf den "Notgroschen" zugreifst im Normalfall. Ich hätte keine Lust alle paar Wochen 1000 Euro zu verflüssigen, weil gerade die Inspektion vom Auto ansteht oder ähnliches. Aber das ist vor allem ein Frage der Bequemlichkeit. 

Zitat

Aus meiner Sicht ist ein Geldmarkt-ETF mit Wertpapieren < 12 Monate doch quasi keinen Schwankungen ausgesetzt und bildet nur den €STR ab.

Mit einem kleinen Abschlag. 

Zitat

Müsste ich an das Geld ran, könnte ich Betrag x verkaufen und hätte das Geld 2-3 Tage auf dem Verrechnungskonto + 1 Tag auf dem "Alltagskonto". Liegt hier ein Denkfehler oder kann/sollte man das so machen?

Genau so funktioniert es

Zitat

Müsste ich an das Geld ran, könnte ich Betrag x verkaufen und hätte das Geld 2-3 Tage auf dem Verrechnungskonto + 1 Tag auf dem "Alltagskonto". Liegt hier ein Denkfehler oder kann/sollte man das so machen?

Ich vermute beim Verkauf fallen Spesen an. 

Zitat

Aus meiner Sicht würde ich jetzt den Xtrackers II EUR Obernight Rate SWAP UCITS ETF nehmen, weil er das größte Fondsvolumen hat. Sehe ich das aber richtig, dass es hier eigentlich gar keine wesentlichen Unterschiede gibt, sodass ich per se auch jeden anderen wählen könnte?
Zudem würde ich die thes. Variante wählen, da mein FSA dieses Jahr voraussichtlich voll ausgeschöpft wird.

Steuern wirst Du auch beim Thesaurierer bezahlen und zwar über die Besteuerung der Vorabpauschale. Ich würde keinen sehr kleinen ETF wählen aber davon abgesehen ist die TER sicherlich wichtig und die Gebühren bei Kauf/Verkauf. 

Zitat

Zu den Kosten:
Ich kann den ETF bei meinem Broker kostenlos per Sparplan besparen und auch ab 500€ kostenfrei kaufen.

Beim Spread musst Du schauen, ob das auch die Börse ist, wo du kostenfrei kaufen kannst. 

Zitat

Aus meiner Sicht wäre ein Geldmarkt-ETF quasi die bequeme Lösung im Vergleich zum regelmäßigen Kauf von einer bzw. mehrere kurzlaufenden Bundesanleihen, sehe ich das richtig?

Beide habe ca. die gleiche Rendite, allerdings muss ich mich bei Geldmarkt-ETF (thes.) um gar nichts kümmern, während ich kurzlaufende Bundeswertpapiere stets neukaufen müsste. Kann man das so vereinfacht sehen?

Bis auf den steuerlichen Aspekt alles richtig. Bei thesaurierenden Geldmarktfonds musst Du Anfang des Jahres für ausreichend Liquidität sorgen sofern der Freistellungsauftrag nicht ausreicht. 

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ein_johannes
· bearbeitet von ein_johannes

Und beachte auch die Kosten bei deinem spezifischen Broker. Ich bin etwa bei einem Broker mit recht hohen Gebühren bei Kauf und Verkauf und nutze deshalb einen normalen Geldmarktfonds statt eines Geldmarkt-ETFs - den Fonds kann ich beim Fondsanbieter nämlich kostenlos kaufen und zurückgeben, beim Kauf eines ETFs an einer Börse müsste ich Gebühren zahlen.

Bei Neobrokern praktisch ohne Gebühren nicht relevant, bei anderen Brokern kann die Gebühr aber durchaus einem Monatszinsertrag entsprechen

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franko
vor 11 Stunden von Nudel:

Aus meiner Sicht ist ein Geldmarkt-ETF mit Wertpapieren < 12 Monate doch quasi keinen Schwankungen ausgesetzt und bildet nur den €STR ab.

Der €STR lässt sich nicht direkt physisch abbilden. Ein "synthetischer" ETF liefert dir die €STR-Performance über einen entsprechenden Swap-Kontrakt (unabhängig von den gehaltenen Wertpapieren). Ein "physischer" ETF wird dagegen auf einem anderen Index basieren.

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Nudel

Vielen Dank an alle für die ganzen Informationen.

 

Die Transaktionskosten sollten sowohl beim Kauf als auch beim Verkauf 0€ betragen, da über gettex ab 500€ Handelsvolumen keine Gebühren anfallen (Smartbroker+). Daher könnte ich quasi sehr günstig handeln und hätte nur die 0,1% TER sowie ggf. den Spread, der natürlich bei gettex dann anfallen könnte. Hier hoffe ich aber, dass zu den normalen Börsenöffnungszeiten keine großen Spreads entstehen.

 

Das mit der Vorabpauschale ist ein guter Hinweis. Die war ja in den letzten Jahren fast nicht vorhanden, ist aber jetzt seit der Zinswinde auch für den Geldmarkt-ETF relevant? Also in der Hinsicht, dass man trotz der relativ niedrigen Rendite vrsl. eine Vorabpauschale bezahlen müsste? Dann müsste ich das Geld natürlich auf dem Verrechnungskonto vorhalten.

 

Am 28.6.2024 um 23:23 von Sapine:

Mit einem kleinen Abschlag. 

 

Am 28.6.2024 um 23:33 von ein_johannes:

Und beachte auch die Kosten bei deinem spezifischen Broker. Ich bin etwa bei einem Broker mit recht hohen Gebühren bei Kauf und Verkauf und nutze deshalb einen normalen Geldmarktfonds statt eines Geldmarkt-ETFs - den Fonds kann ich beim Fondsanbieter nämlich kostenlos kaufen und zurückgeben, beim Kauf eines ETFs an einer Börse müsste ich Gebühren zahlen.

Bei Neobrokern praktisch ohne Gebühren nicht relevant, bei anderen Brokern kann die Gebühr aber durchaus einem Monatszinsertrag entsprechen

 

@Sapine: Was meinst du mit dem Abschlag? Ich habe das eigentlich genau so wie Johannes verstanden, dass der ESTR durch das Swap-Geschäft garantiert und exakt abgebildet wird. Oder meinst du mit dem Abschlag die Verwaltungsgebühr von 0,1% TER?

 

Am 28.6.2024 um 23:23 von Sapine:

Bis auf den steuerlichen Aspekt alles richtig. Bei thesaurierenden Geldmarktfonds musst Du Anfang des Jahres für ausreichend Liquidität sorgen sofern der Freistellungsauftrag nicht ausreicht. 

 

@Sapine: Den steuerlichen Aspekt habe ich doch auch bei einer normalen Bundesanleihen und da sogar im "vollen" Umfang, da sie beim Verkauf bzw. dem Erhalt des Kupons gleich besteuert werden. Oder meinst du mit deiner Aussage eben diesen Unterschied zum thes. Fonds? Das würde dann aus meiner Sicht sogar mehr für einen thes. Geldmarkt-ETF sprechen, da mein FSA quasi ausgeschöpft ist und ich somit einer vollen KSt unterliegen würde. Mit dem Geldmarkt-ETF könnte ich ja hier einen Stundungseffekt erzielen.

 

Gruß Nudel

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Sapine
vor 2 Stunden von Nudel:

@Sapine: Was meinst du mit dem Abschlag? Ich habe das eigentlich genau so wie Johannes verstanden, dass der ESTR durch das Swap-Geschäft garantiert und exakt abgebildet wird. Oder meinst du mit dem Abschlag die Verwaltungsgebühr von 0,1% TER?

Der Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS bildet eigentlich den Eonia ab, was dem €STR + 8,5 bps entspricht. Danach geht natürlich noch die TER ab. Dadurch kommt es zu einer geringfügigen Abweichung gegenüber dem €STR im Endergebnis.

 

Bei der Steuer ging es mir vor allem um die Abweichung bedingt durch die Vorabpauschale bezüglich Thesaurierer/Ausschütter. Hat keine große Bedeutung bezüglich dem Endresultat, aber sollte man auf dem Schirm haben bei der Liquiditätssteuerung. Einen nennenswerten Stundungseffekt wirst Du nicht bekommen auch wenn man entsprechende Hinweise im Internet immer wieder findet. Das galt im wesentlichen für Aktienfonds in der Kombi niedriger Basiszins (idealerweise null) und Thesaurierer. 

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Nudel
· bearbeitet von Nudel

Stimmt, ich war gedanklich noch in der Zeit des niedrigen Basiszinses in Kombination mit ausschüttenden ETF-Varianten. Mit dem Thersaurierer muss jetzt ja zwangsläufig eine Besteuerung anfallen, da keine Ausschüttungen ausgezahlt werden.

 

Du meintest die Art der Besteuerung hat jetzt keine große Auswirkung auf das Endresultat.

Wäre es jetzt schätzungsweise tatsächlich so, dass für den o.g. Xtrackes Geldmarkt-ETF sowohl für die thes.  als auch den aussch. Variante vergleichbarer Steuerzahlungen fällig werden würden?

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blueprint
vor 55 Minuten von Nudel:

Stimmt, ich war gedanklich noch in der Zeit des niedrigen Basiszinses in Kombination mit ausschüttenden ETF-Varianten. Mit dem Thersaurierer muss jetzt ja zwangsläufig eine Besteuerung anfallen, da keine Ausschüttungen ausgezahlt werden.

 

Du meintest die Art der Besteuerung hat jetzt keine große Auswirkung auf das Endresultat.

Wäre es jetzt schätzungsweise tatsächlich so, dass für den o.g. Xtrackes Geldmarkt-ETF sowohl für die thes.  als auch den aussch. Variante vergleichbarer Steuerzahlungen fällig werden würden?

Gehen wir mal von 3,6% Gewinn pro Jahr aus.

Und 10000 Euro investiert

Jahr 2024:

 

Thesaurierer: Steuer auf Vorabpauschale: 47,08 Euro

Ausschütter (volle Ausschüttung der 360 Euro): Abgeltungssteuer: 94,95 Euro

 

Wenn der Basiszins wieder sinkt verschiebt sich der Vorteil weiter zum Thesaurierer, am Ende muss aber eh alles versteuert werden.

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