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xfklu

Anfängerfragen zu Fonds, ETFs und Fondsdepots

Empfohlene Beiträge

ZehWeh

Bei mir steht bei Ing : 5jahre / 57,85% (USD)

Evtl. Währung anders eingestellt? 

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Sapine

Es könnten Abweichungen beim Zeitraum bestehen (Kalenderjahre oder Geschäftsjahre). Es könnten Unterschiede durch Vergleich unterschiedlicher Indices entstehen (mit und ohne Ausschüttung) oder unterschiedlicher Währung und und und. 

 

Verlässliche Angaben musst Du bei der Fondsgesellschaft suchen, bei der allerdings keine 5-Jahresrenditen angegeben wurden. 

https://etf.dws.com/de-de/AssetDownload/Index/f46f54ac-2a7e-46b2-a2b5-375353244a2f/Factsheet.pdf/

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
vor 34 Minuten von salmei:

moin allerseits, ich stoße grad auf ein merkwürdiges Phänomen, vielleicht hat wer ne Erklärung.

Ich bin im XTrackers MSCI World IE00BJ0KDQ92 investiert. Bei der Comdirekt erhalte ich die Info: Performance 5 Jahre 58%, der Index 63,4%

Bei der ING 5 Jahre 46% Msci ebenso, im einjährigen Bereich ein Unterschied von 10%

Wer hat im Internet Zahlen, die verläßlich sind ?

 

vor 19 Minuten von ZehWeh:

Bei mir steht bei Ing : 5jahre / 57,85% (USD)

Evtl. Währung anders eingestellt? 

Ja, die Angabe der ING ist immer in Fondswährung, hier USD. Das kann man nicht umstellen. Dieser Vergleich zum Index in EUR ist dann natürlich Müll...

Für korrekte Daten immer bei der KAG nachschauen.

Für Performance-Vergleiche bietet sich aber auch http://www.fondsweb.com an, das hat bisher immer gepasst.

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salmei
vor 55 Minuten von moonraker:

 

Ja, die Angabe der ING ist immer in Fondswährung, hier USD. Das kann man nicht umstellen. Dieser Vergleich zum Index in EUR ist dann natürlich Müll...

Für korrekte Daten immer bei der KAG nachschauen.

Für Performance-Vergleiche bietet sich aber auch http://www.fondsweb.com an, das hat bisher immer gepasst.

herzlichen Dank !

 

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Nudel

Gibt es eigentlich keinen ausschüttenden MSCI ACWI?

 

Hintergrund: Meine Partnerin sucht eigentlich eine einfache 1-ETF-Lösung. Ich bin schon länger im Vanguard All World investiert und daher dachte ich aus einem leichten Diversifikationsgedanken heraus, dass sie nicht exakt den gleichen nimmt, sondern evtl. einen anderen Index von einem anderen Anbieter. Allerdings habe ich mich der Suche bemüht und keinen Ausschütter dazu gefunden...

 

Ideen? Für mich käme jetzt nur in Frage:

  • 1-ETF-Lösung klassisch als MSCI World: HSBC MSCI World UCITS ETF USD (A1C9KK)
  • 2-ETF-Lösung 70/30 als MSCI World: HSBC MSCI World UCITS ETF USD (A1C9KK) + MSCI Emerging Markets: HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD (A1JCMZ)

Ersterer wäre am einfachsten, da einfach laufen lassen, Nachteil ist die geringere Marktabdeckung. Beim zweiten Vorschlag wäre es genau anderes herum (Rebalancen erforderlich, allerdings mehr Marktabdeckung).

 

Gibt es tatsächlich keinen ACWI-Ausschütter und wenn nicht, wie würdet ihr die beiden Ideen bewerten bzw. zu welcher tendieren?

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chirlu
vor 8 Minuten von Nudel:

Für mich käme jetzt nur in Frage

 

Warum scheidet ein thesaurierender ACWI aus?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 27 Minuten von Nudel:

Gibt es eigentlich keinen ausschüttenden MSCI ACWI?

->  https://community.comdirect.de/t5/Wertpapiere-Anlage/Warum-gibt-es-keinen-ausschüttenden-ACWI/td-p/166260 

Zitat

... das ist eine gute und berechtigte Frage, aber solange es mit dem A1JX52 das Original gibt, kann der interessierte Anleger doch guten Gewissens da zugreifen 

dennoch siehe @chirlu

Zitat

Warum scheidet ein thesaurierender ACWI aus?

 

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Nudel
vor 28 Minuten von chirlu:

 

Warum scheidet ein thesaurierender ACWI aus?

Sparerpauschbetrag

 

vor 13 Minuten von pillendreher:

 

Habe ich ebenfalls bei meiner Recherche gefunden, allerdings ist das Thema dort schon mehr als 1,5 Jahre alt. In der Zwischenzeit hätte ja ein MSCI ACWI ausschüttend eröffnet werden können, den ich nicht gefunden habe.

 

Dem scheint nicht so zu sein.

 

Wie sind die Meinungen zu den beiden Vorschlägen und den ETFs von HSBC?

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 17 Minuten von Nudel:

Sparerpauschbetrag

Darf man fragen um welche Anlagesumme es geht?

 

vor 17 Minuten von Nudel:

Wie sind die Meinungen zu den beiden Vorschlägen und den ETFs von HSBC?

:unsure: Haben beide nix nix mit einem MSCI ACWI zu tun, weil falsche Gewichtung der Schwellenländer

 

PS Was hat sich seit damals getan?

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 36 Minuten von Nudel:

Wie sind die Meinungen zu den beiden Vorschlägen und den ETFs von HSBC?

HSBC halte ich eher für einen zweitklassigen ETF-Anbieter (angeschlossen an die Vermögensverwaltung einer Bank, die ich für weniger stabil halte als Blackrock oder Vanguard, laut https://de.extraetf.com/etf-provider/hsbc-etfs nur 413 Milliarden AUM für das gesamte Asset-Management vs. 2 Billionen bei Blackrock, 7,2 Billionen bei Vanguard) und unter dem Diversifikationsaspekt deswegen m.E. nicht soo toll.

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chirlu
vor 56 Minuten von Nudel:

Sparerpauschbetrag

 

Ausschöpfen durch Anteilsverkauf (mit sofortigem Rückkauf).

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Sapine

Nachdem der Vanguard kostentechnisch recht überzeugend ist, würde ich einfach in den gleichen Fonds investieren. oder reden wir von hohen sechsstelligen Beträgen aufwärts? 

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xfklu
vor 2 Stunden von Nudel:
  • 1-ETF-Lösung klassisch als MSCI World: HSBC MSCI World UCITS ETF USD (A1C9KK)
  • 2-ETF-Lösung 70/30 als MSCI World: HSBC MSCI World UCITS ETF USD (A1C9KK) + MSCI Emerging Markets: HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD (A1JCMZ)

Beim zweiten Vorschlag wäre es genau anderes herum (Rebalancen erforderlich, allerdings mehr Marktabdeckung).

Mach es einfach im Verhältnis 90/10, wie aktuell beim ACWI, dann brauchst du niemals zu rebalancieren.

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Nudel
vor 17 Stunden von pillendreher:

Darf man fragen um welche Anlagesumme es geht?

 

:unsure: Haben beide nix nix mit einem MSCI ACWI zu tun, weil falsche Gewichtung der Schwellenländer

 

PS Was hat sich seit damals getan?

 

 

Hintergrund: Bisher wurde schon in einen bestehenden ETF investiert, allerdings mit Schwerpunkt ESG/SRI, dass sich nun als nicht die beste Lösung herausgestellt hat (Marktbeschränkung/aktueller Greenwashing Skandal/Sinnhaftigkeit). Entsprechende Umschichtung in einen breiteren Markt mit mehr Diversifikation ist das Ziel. Summe ist überschaubar, da noch nicht lange eingezahlt, mtl. Betrag ca. 300-400€.

 

 

vor 16 Stunden von hattifnatt:

HSBC halte ich eher für einen zweitklassigen ETF-Anbieter (angeschlossen an die Vermögensverwaltung einer Bank, die ich für weniger stabil halte als Blackrock oder Vanguard, laut https://de.extraetf.com/etf-provider/hsbc-etfs nur 413 Milliarden AUM für das gesamte Asset-Management vs. 2 Billionen bei Blackrock, 7,2 Billionen bei Vanguard) und unter dem Diversifikationsaspekt deswegen m.E. nicht soo toll.

 

Danke für den Tipp!

 

vor 16 Stunden von Sapine:

Nachdem der Vanguard kostentechnisch recht überzeugend ist, würde ich einfach in den gleichen Fonds investieren. oder reden wir von hohen sechsstelligen Beträgen aufwärts? 

 

Ja, der Gedanke war auch schon da, da ich selber sehr zufrieden mit dem Vanguard bin. Vielleicht macht es tatsächlich Sinn, dass sie einfach in den gleichen investiert und ich bilde mir mit der Kombination MSCI (ACWI) + anderen Anbieter einfach eine Unabhängigkeit/Diversifikation ein, die eigentlich gar nicht existiert (die etwas andere Marktabdeckung mal außen vorgenommen von ACWI/FTSE).

 

vor 16 Stunden von xfklu:

Mach es einfach im Verhältnis 90/10, wie aktuell beim ACWI, dann brauchst du niemals zu rebalancieren.

 

Mit der 90/10 Abbildung ist verständlich, aber warum müsste man hier niemals rebalancieren?

 

Ich glaube für maximale Einfachheit als 1-ETF-Ausschütter würde ich nun fast zum FTSE All World (exakt gleich / mehr Abdeckung) tendieren oder klassisch zum einem MSCI WORLD (anderer Index/Marktanbieter / weniger Abdeckung.).

 

 

 

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hattifnatt
vor 2 Stunden von Nudel:

Hintergrund: Bisher wurde schon in einen bestehenden ETF investiert, allerdings mit Schwerpunkt ESG/SRI, dass sich nun als nicht die beste Lösung herausgestellt hat (Marktbeschränkung/aktueller Greenwashing Skandal/Sinnhaftigkeit).

Wenn in der Richtung noch Interesse besteht (trotz der Bedenken wg. Greenwashing) gäbe es auch noch den Vanguard ESG Global All Cap - acc oder dist:

https://www.de.vanguard/professionell/anlageprodukte/etf/aktien/9471/esg-global-all-cap-ucits-etf-usd-distributing

 

Da hätte man dann neben ESG auch noch mehr Small Caps.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Hat sich schon mal jemand hier mit folgender Frage beschäftigt:

Ziel: Langfristiges investieren (Buy and Hold Strategie) in die  Blockchain-Technologie

Produkt: Chainberry Equity Fonds  WKN: A2JF88 - laufende Kosten 2,27 % - trotzdem sinnvoll?

Oder gibt es da bessere Alternativen?

 

Danke im voraus

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Merol Rolod
· bearbeitet von Merol Rolod
vor 4 Stunden von pillendreher:

Hat sich schon mal jemand hier mit folgender Frage beschäftigt:

Ziel: Langfristiges investieren (Buy and Hold Strategie) in die  Blockchain-Technologie

Nicht wirklich darüber nachgedacht. Ist aber eine Sektorwette, die mich nicht umhaut. Ich empfehle dazu die RR-Crypto-Folge mit Stephen Diehl. Ich bin da grundsätzlich bei ihm und sehe hier keine so großartige Zukunft als das ich explizit drauf wetten würde.

 

vor 4 Stunden von pillendreher:

Produkt: Chainberry Equity Fonds  WKN: A2JF88 - laufende Kosten 2,27 % - trotzdem sinnvoll?

Das wären mir themenunabhängig sowieso zu teuer.

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The Statistician
vor 2 Stunden von pillendreher:

Ziel: Langfristiges investieren (Buy and Hold Strategie) in die  Blockchain-Technologie
Produkt: Chainberry Equity Fonds  WKN: A2JF88 - laufende Kosten 2,27 % - trotzdem sinnvoll?

Größtenteils sind derartige Fonds meist einfach nur techlastig. Dementsprechend muss man da immer genau hinschauen was da alles enthalten ist. Ich habe bisher noch keinen einzigen Fonds gesehen wo ich den Großteil der Positionen mit Fokus auf Blockchain nachvollziehen könnte. Schau dir mal an was in dem von dir genannten Fonds drin steckt. Da hast du Apple, Microsoft, Facebook, Google, Amazon, NVIDIA, Palantir, Baidu und Co. drin. Viele Unternehmen, die mit Blockchain teils (noch) gar nichts oder nur marginal zu tun haben. Aber hier wird ja ohnehin vieles in ein Topf geworfen. Wenn man Blockchain, AI und IoT zusammen schmeißt, kann man eigentlich fast jedes Tech-Unternehmen aufnehmen. Blockchain wirkt da dann eher als zusätzliches Buzzword zwecks Vermarktung, auch wenn Square und Co. enthalten ist. Zumal in dem Fonds beim groben Überfliegen der Positionen nicht einmal ein Mining Unternehmen präsent ist, aber vielleicht gehört das nach der Fonds-Logik einfach nicht zum Thema "Blockchain-Infrastruktur". 

 

Generell sollte man sich bei dem Thema die Frage stellen was man überhaupt meint mit "in Blockchain-Technologie zu investieren". Manche wollen damit nach meinem Verständnis einfach über Aktien am Blockchain-Thema partizipieren, wo gerne die Performance von Bitcoin und Co. gedanklich präsent ist. Aus meiner Sicht gibt es nur sehr wenige Use-Cases, die mit Blockchain überhaupt Sinn machen, wodurch solche Fonds für mich ohnehin entfallen. Aber das wäre vllt. etwas zu viel OT an der Stelle. Aber gerade da man hier sehr schwammige Definitionen nutzen kann, führt das zu genauso entsprechend schwammigen Fonds. 

 

Ansonsten gäbe es noch den nachfolgenden Thread mit Mining Fokus, was aber natürlich nur einen Teilbereich umfasst. Ich meine es gäbe sogar einen Fonds diesbezüglich (vllt. auch im Thread erwähnt), aber das wird wohl nicht ganz deinem Interesse entsprechen.

 

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hattifnatt
vor 13 Minuten von The Statistician:

Generell sollte man sich bei dem Thema die Frage stellen was man überhaupt meint mit "in Blockchain-Technologie zu investieren". Manche wollen damit nach meinem Verständnis einfach über Aktien am Blockchain-Thema partizipieren, wo gerne die Performance von Bitcoin und Co. gedanklich präsent ist. Aus meiner Sicht gibt es nur sehr wenige Use-Cases, die mit Blockchain überhaupt Sinn machen, wodurch solche Fonds für mich ohnehin entfallen.

+1

Wenn sich Blockchain-Technologien als nützlich erweisen und durchsetzen, werden alle Branchen, die Daten verarbeiten, davon profitieren und damit auch ein marktbreites Investment. Das ist ungefähr so, wie man 1880 nicht in Firmen wie Westinghouse (oder Edison?) investieren musste, um von den Effizienzgewinnen durch Elektrizität zu profitieren.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 23 Stunden von Hann:

Ich meine so etwas wie den FTSE All World oder den ACWI von MSCI wo wirklich der breite Aktienmarkt abgebildet ist in einem Index bis 1920 oder besser noch weiter zurück

 

Der S&P 500 Index wurde erstmals 1957 veröffentlicht und bis 1789 zurückgerechnet. Es gibt sogar Auswertungen, bei denen noch weiter zurückgerechnet wurde. Ich bin mir unsicher, ob man diesen Zahlen glauben sollte.

 

Der MSCI World Index startete am 31. Dezember 1969. Auch hiervon gibt es Rückrechnungen.

 

Man muss allerdings sehr aufpassen. Es gibt unterschiedliche Indexe:

  • Price Index
  • Net Index
  • Gross Index

Außerdem werden ältere Daten manchmal inflationsbereinigt angezeigt, manchmal nicht. Auch bei den Währungen muss man aufpassen: werden Dollar verwendet? Oder Euro? Oder DM?

 

Wenn man also Diagramme oder Daten betrachtet, muss man immer zuerst schauen, was man hat. Sonst gelangt man zu den falschen Schlüssen.

 

Abgesehen davon ändert sich das Wirtschaftsregime gelegentlich. Von 1944 bis 1973 hatten wir das Bretton-Woods-System (Bindung des US-Dollars an Gold, Währungsschlange). Danach begann das auch heute noch gültige Free Floating Fiat Money System. Das hat natürlich erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Aktienindexe.

 

Wenn Du historische Daten willst, such am besten mit Google - dann findest Du Seiten, wo man Diagramme und Rohdaten bekommt.

 

Hier findest Du beispielsweise historische Daten vom S&P 500:

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holger100

Hallo,

 

ich habe mal eine generell Frage zu kurz laufenden Anleihen ETF:

 

Wenn ich heute einen ETF mit kurz laufen Anleihen (USA ~2 Jahre) kaufe und den 2 Jahre halte und während der Zeit die Zinsen steigen, wird der Kurs doch nach unten gehen, oder?

Wenn das so ist, gibt es denn auch ETFs die z.B. in 2 Jahre Restlaufzeit, da würde das Problem doch nicht auftreten, oder?

 

VG

holger

 

 

 

 

 

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stagflation

Anleihen und Anleihe-ETFs sind kompliziert. Da muss man sich einarbeiten.

 

Sowohl bei Einzel-Anleihen, als auch bei Anleihe-ETFs geht der Kurs nach unten, wenn das Zinsniveau steigt. Speziell bei Auslandsanleihen kommt noch das Wechselkursrisiko hinzu. Falls Du US-Staatsanleihen kaufen willst, weil es in den USA höhere Zinsen gibt: die wird ein deutscher Anleger vermutlich nicht bekommen. Siehe "Zinsparität" und "Internationaler Fisher-Effekt". Die erwartete Änderung des Wechselkurses kompensiert die höheren Zinsen.

 

Was Du vermutlich meinst, ist das Verhalten einer Einzel-Anleihe. Wenn das Zinsniveau steigt, dann fällt der Kurs der Anleihe. Wenn der Kurs unter 100% gefallen ist, wird er in der Folgezeit langsam ansteigen, bis er bei Fälligkeit wieder auf 100% ist. Allerdings bekommt man in der Zeit geringere Zinsen als den dann gültigen Marktzins.

 

Etwas ähnliches passiert bei Anleihe-ETFs. Wenn das Zinsniveau steigt, fällt auch hier der Kurs. In der Folgezeit steigt er auch wieder an - aber langsamer. Dafür erhöhen sich die Ausschüttungen (Zinszahlungen), weil der ETF auslaufende Anleihen durch neue ersetzt, die dann den dann gültigen Marktzins erwirtschaften.

 

Anleihen und Anleihe-ETFs verhalten sich also bei Änderungen des Zinsniveaus also ähnlich. Der Hauptunterschied ist, dass sich die Restlaufzeit einer Einzelanleihe im Laufe der Zeit verringert, während sich die durchschnittliche Restlaufzeit bei einem Anleihe-ETF nicht verändert - weil auslaufende Anleihen durch neue ersetzt werden.

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holger100
Am 11.7.2022 um 14:59 von stagflation:

Anleihen und Anleihe-ETFs sind kompliziert. Da muss man sich einarbeiten.

 

Sowohl bei Einzel-Anleihen, als auch bei Anleihe-ETFs geht der Kurs nach unten, wenn das Zinsniveau steigt. Speziell bei Auslandsanleihen kommt noch das Wechselkursrisiko hinzu. Falls Du US-Staatsanleihen kaufen willst, weil es in den USA höhere Zinsen gibt: die wird ein deutscher Anleger vermutlich nicht bekommen. Siehe "Zinsparität" und "Internationaler Fisher-Effekt". Die erwartete Änderung des Wechselkurses kompensiert die höheren Zinsen.

 

Was Du vermutlich meinst, ist das Verhalten einer Einzel-Anleihe. Wenn das Zinsniveau steigt, dann fällt der Kurs der Anleihe. Wenn der Kurs unter 100% gefallen ist, wird er in der Folgezeit langsam ansteigen, bis er bei Fälligkeit wieder auf 100% ist. Allerdings bekommt man in der Zeit geringere Zinsen als den dann gültigen Marktzins.

 

Etwas ähnliches passiert bei Anleihe-ETFs. Wenn das Zinsniveau steigt, fällt auch hier der Kurs. In der Folgezeit steigt er auch wieder an - aber langsamer. Dafür erhöhen sich die Ausschüttungen (Zinszahlungen), weil der ETF auslaufende Anleihen durch neue ersetzt, die dann den dann gültigen Marktzins erwirtschaften.

 

Anleihen und Anleihe-ETFs verhalten sich also bei Änderungen des Zinsniveaus also ähnlich. Der Hauptunterschied ist, dass sich die Restlaufzeit einer Einzelanleihe im Laufe der Zeit verringert, während sich die durchschnittliche Restlaufzeit bei einem Anleihe-ETF nicht verändert - weil auslaufende Anleihen durch neue ersetzt werden.

Vielen dank für dien Ausführlichen Erklärungen.

Dann währen doch ETF Floater (z.B. iShares USD Floating Rate Bond UCITS ETF WKN A2DS7X) ggf eine Alternative.

 

 

 

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547155377

Servus,

ich habe eine Frage bzgl. einer Mitteilung zu einem ETF. Sollte diese hier deplaziert sein, so bitte ich dies zu entschuldigen.

Letzten kam diese Mitteilung per Post Link

Darin geht es um Aenderungen eines ETFs an welchem ich Anteile besitze.
 

Zitat

Mit Wirkung vom 10. August 2022 (der „Stichtag“) wird das Aktuelle Swap-Modell der Teilfonds
dahingehend geändert, dass sowohl Funded Swaps als auch Unfunded Swaps entweder auf die
Net-Total-Return- oder die Gross-Total-Return-Version des Referenzindex des jeweiligen Teilfonds
(der „Swap-Referenzindex“) ausgeführt werden können.

Ich verstehe hier folgendes, Xtrackers (der ETF-Anbieter) ist Tauschpartner der Deutschen Bank fuer die synthetische Replikation. Vor dem Stichtag wurde alles Swaps auf die Net-Total-Return-Variante ausgefuehrt. Ab dem Stichtag gilt nun die Ergaenzung um die Gross-Total-Return-Variante. Salopp ist dies der Unterschied zwischen Brutto-Index und Netto-Index richtig?

Kann mir jemand erklaeren, was diese Aenderungen schlussendlich bedeutet?

Es folgt dieser Absatz:

Zitat

Der jeweilige Swap-Referenzindex wird vom Anlageverwalter der Teilfonds nach eigenem
Ermessen ausgewählt, um die OTC-Swap-Transaktionskosten zu senken und die Kosteneffizienz
der einzelnen Teilfonds zu verbessern.

Das heisst doch im Grunde, da Xtrackers eine Entscheidung trifft welcher Index genutzt wird korrekt?

Sehe ich es richtig, dass die Mitteilung im Grunde nur ein FYI ist?

 

Vielen Dank fuer eure Hilfe

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DST

Welches Startdatum macht beim Beantragen eines VL-Kontos für einen ETF-Sparplan Sinn, wenn man die VL der nächsten Gehaltsabrechnung (August) investieren möchte?

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