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Anfängerfragen zu Fonds, ETFs und Fondsdepots

Empfohlene Beiträge

Nostradamus
vor 6 Stunden von BrotherLui:

Irgendwie werde ich schwach wenn ich das Plus lese. Aber ohne Idee was ich mit dem Geld mache werde ich es dabei belassen, obwohl es mich kribbelt.

 

vor 9 Stunden von BrotherLui:

Situation A: Ich verkaufe, habe keine Verwendung, würde das Geld parken und wenn es 20 Prozent nach unten geht wieder voll einsteigen?

Du hast wohl Angst, dass sich das Plus in Zukunft wieder der 0 annähern könnte bzw. dann sogar ins Minus drehen könnte. Ja, kann auch sein.  Kann aber auch sein, dass du den Gewinn rausziehst und der Kurs einfach fröhlich weiter konstant nach oben läuft und du einfach daneben stehst und nicht weißt, wann nun das Geld wieder in den Markt soll. Ist doch das alte Dilemma, ob man Market Timing machen sollte oder besser stures Buy and Hold. Mit Buy and Hold sagt man im Prinzip aus, dass man nicht weiß, in welche Richtung sich der Kurs in naher Zukunft bewegen wird, man bringt halt nur die Annahme mit, dass er langfristig höher stehen wird als heute. Wenn man meint, dass man es besser weiß, kann man auch Market Timing machen. Klappt manchmal, geht oft schief.

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alsuna
vor 12 Stunden von BrotherLui:

Situation A: Ich verkaufe, habe keine Verwendung, würde das Geld parken und wenn es 20 Prozent nach unten geht wieder voll einsteigen?

Wie oft gab es in den letzten 10 Jahren eine Situation, in der das funktioniert hätte? 

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Greenhorn_Berlin
· bearbeitet von Greenhorn_Berlin

Von mir mal eine kurze Zwischenfrage: Ich habe in diesem Jahr wieder sehr gut verdient, und im Prinzip liegt jetzt schon wieder zu viel Geld auf verschiedenen Girokonten. Immer so, dass keine Strafzinsen anfallen. Ich habe kurz vor Corona 200.000 EUR in den 983 gesteckt, und der hat sich inzwischen wieder sehr gut entwickelt. Nun würde ich gerne einen zweiten "Haufen" machen. Was wäre denn eine gute Ergänzung zum 983? Mir kommt es nicht auf schnelle Gewinne an, sondern das reicht mir vollkommen, wenn der langsam aber beständig wächst. Vielleicht ein Index mit Technologie- oder Nachhaltigkeitswerten? Mehr Geld in den vorhandenen ETF will ich nicht stecken, weil es mir dann irgendwann beim Verkauf zu unübersichtlich wäre, die Korrektheit der Besteuerung nachzurechnen. Ich will schon auf einen Blick den Zuwachs sehen, und das geht nur mit einzelnen Haufen. Blackrock hat noch einen Tech, der aber erst zwei Jahre läuft. Ist das ein Nachteil?

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west263

983?

Bitte, erwartest Du jetzt, das jeder deine alten Beiträge nochmal liest oder sich erinnert, in was Du bisher investiert bist.

 

Es ist doch nicht all zu viel verlangt, eine ISIN komplett anzugeben und dazu auch noch den Namen.

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Greenhorn_Berlin
· bearbeitet von Greenhorn_Berlin

Nun gut, es ist für meine Frage zwar nicht von Bedeutung, aber es handelt sich um den iShares Core MSCI World UCITS ETF mit der ISIN IE00B4L5Y983. Ich dachte eigentlich, den kennt jeder...

 

Also was wäre dazu komplementär? Möglichst ohne Doppelungen. Geht das überhaupt?

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hattifnatt

 

vor einer Stunde von Greenhorn_Berlin:

Was wäre denn eine gute Ergänzung zum 983? Mir kommt es nicht auf schnelle Gewinne an, sondern das reicht mir vollkommen, wenn der langsam aber beständig wächst.

Das macht kein aber ETF, schon gar keiner auf Technologiewerte. Ich würde die Branchen- und Extrawetten vergessen und den Vanguard FTSE All-World (A1JX52) nehmen, gibt's alternativ auch thesaurierend, wenn der Sparer-Pauschbetrag schon ausgeschöpft ist.

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Nostradamus
vor 2 Stunden von Greenhorn_Berlin:

Also was wäre dazu komplementär? Möglichst ohne Doppelungen. Geht das überhaupt?

Die klassische Variante wäre sicher, zum World-ETF noch einen Emerging Markets-ETF dazu zu nehmen. Zum Thema "Ein Haufen, um Zuwachs sofort sehen zu können": Na ja, viele sind eher froh, wenn sie sich nur mit möglichst wenigen Zeilen im Depot beschäftigen müssen. Aber klar, wenn du da jetzt einen weiteren Batzen nachschießt, wird die grüne Zahl erstmal kleiner.

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The Statistician
vor 3 Stunden von Greenhorn_Berlin:

MehrGeld in den vorhandenen ETF will ich nicht stecken, weil es mir dann irgendwann beim Verkauf zu unübersichtlich wäre, die Korrektheit der Besteuerung nachzurechnen. Ich will schon auf einen Blick den Zuwachs sehen, und das geht nur mit einzelnen Haufen.

Wenn das dein primäres Anliegen ist und du scheinbar tendenziell eher größere und weniger frequentierte Käufe tätigst, wieso nicht einfach die Käufe entsprechend dokumentieren? Dafür reicht schon eine simple Excel. Dann siehst du auf einen Blick alle relevanten Infos und kannst auch FIFO selbst nachrechnen. Dokumentiere seblbst auch alles separat.

 

Für eine “sinnvolle Ergänzung” lese ich bei dir keinen wirklichen Grund raus. Die genannten Punkte lssen sich mit einer eigenständigen Dokumentation problemlos lösen. Oder steh ich da gerade auf dem Schlauch :huh:

 

Aber wenn es um die Frage…

vor 2 Stunden von Greenhorn_Berlin:

Also was wäre dazu komplementär? Möglichst ohne Doppelungen. Geht das überhaupt?

…geht, wären die bereits genannten EM die beste Wahl, da noch nicht Teil deines Depots. Wenn es also unbedingt was neues sein muss…

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BigSpender09

Wozu überhaupt einen anderen Index, wenn der bisherige world doch Zufriedenheit auslöst und nur das "Problem" mit dem Haufen stört? Nimm doch einfach nen world von einem anderen Anbieter!

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 17 Stunden von Greenhorn_Berlin:

 Ich habe kurz vor Corona 200.000 EUR in den 983 gesteckt, und der hat sich inzwischen wieder sehr gut entwickelt. Nun würde ich gerne einen zweiten "Haufen" machen.

 

Wenn es um so große Beträge geht: Du könntest 32€ investieren und das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer kaufen und lesen. :)

 

Dort wird erklärt, ...

  • warum ein MSCI World ETF schon eine sehr gute Wahl ist
  • warum ein Technologie-ETF keine gute Idee ist
  • dass für den Anlageerfolg die Asset Allocation wichtig ist, nicht die Auswahl einzelner ETFs. Zur Asset Allocation hast Du aber nichts geschrieben. Vielleicht hast Du sie trotzdem gemacht? Wenn nicht, solltest Du Dich um dieses Thema kümmern. Wenn Du Deine Ziel-Asset-Allocation gefunden hast, kommen vielleicht ganz andere ETFs infrage. Es gibt beispielsweise ETFs und Fonds, die bereits mehrere verschiedene Anlageklassen enthalten und das Rebalancing übernehmen.

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Euronensammler
vor 20 Stunden von Greenhorn_Berlin:

Also was wäre dazu komplementär? Möglichst ohne Doppelungen. Geht das überhaupt?

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich!  o:)

 

Eine Möglichkeit wäre, jedes Jahr einen anderen Länder-ETF zu nehmen - immer das gerade aussichtsreichste Land und ausser USA, weil im World gnadenlos hochgewichtet. Evtl. ein G7-Land (ex USA).  :-*

Damit hast du dann fast komplementäre Anlagen, ein nachvollziehbares Häufchen für jedes Jahr und kannst die Ländergewichtung so nehmen, wie es dir am besten gefällt.  :prost:

 

Bis zur Bildung des nächsten Häufchens wäre es vielleicht zeitlich möglich auch der Tip von @stagflation zu beherzigen.  :pro:

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namzzab

Ich hab auch mal eine Anfängerfrage. Ich bin am Planen eines ETF Depots und möchte mir einen Überblick verschaffen zwischen Aufteilung nach Market Cap resp. BIP und deren Auswirkung auf die Verteilung. Habe gerade etwas gegoogelt aber keine guten Daten zur MarketCap Verteilung zwischen den Regionen finden können.

 

Hat jemand einen Link wo ich gute Daten dazu finde? Ich stelle mir eine Tabelle vor mit prozentualer Verteilung zwischen den Regionen Europa / Nordamerika / Pazifik / Schwellenländer und jeweils aufgeschlüsselt mit Large/Medium und Small Caps. MSCI teilt die Large/Medium und Small ja nach 85% und 14% auf, aber interessant wäre wie sich diese Prozente denn auf die Regionen/Länder verteilen. Also sowas ähnliches wie hier https://www.justetf.com/ch/academy/globale-aktienstrategien-mit-etfs.html aber mit etwas mehr Details...

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Grubner
vor 28 Minuten von namzzab:

Ich hab auch mal eine Anfängerfrage. Ich bin am Planen eines ETF Depots und möchte mir einen Überblick verschaffen zwischen Aufteilung nach Market Cap resp. BIP und deren Auswirkung auf die Verteilung. Habe gerade etwas gegoogelt aber keine guten Daten zur MarketCap Verteilung zwischen den Regionen finden können.

 

Hat jemand einen Link wo ich gute Daten dazu finde? Ich stelle mir eine Tabelle vor mit prozentualer Verteilung zwischen den Regionen Europa / Nordamerika / Pazifik / Schwellenländer und jeweils aufgeschlüsselt mit Large/Medium und Small Caps. MSCI teilt die Large/Medium und Small ja nach 85% und 14% auf, aber interessant wäre wie sich diese Prozente denn auf die Regionen/Länder verteilen. Also sowas ähnliches wie hier https://www.justetf.com/ch/academy/globale-aktienstrategien-mit-etfs.html aber mit etwas mehr Details...

Einige Infos kannst du dir vom Morningstar X-Ray Tool einholen, indem du den SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF A1JJTD (LC+MC+SC mit Marktkapitalisierung) analysierst:

 

https://tools.morningstar.de/de/xray/default.aspx?LanguageId=de-DE&PortfolioType=2&SecurityTokenList=0P00016SBZ]22]0]ETEXG$XETR&values=100.00&CurrencyId=EUR&from=editholding

 

Informationen zur BIP-Gewichtung gibt's viel beim ARERO:

 

https://www.arero.de/wissenschaftlich/#c490

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namzzab

Danke für die Infos und Links!

 

Den ETF Spy Link hab ich mir angesehen, hier ist aber die Regionen-Aufteilung etwas komisch, so dass man die Daten daraus nicht 1:1 nach den gewünschten MSCI Regionen aufbereiten kann (Schwellenländer sind zu verteilt auf Kontinente).

 

Hab aber mal anhand des oben erwähnten SPDR MSCI ETF und weiteren SPDR ETFs Daten folgende Zahlen rausgeholt (die SSGA Dokus sind recht ausführlich aufgeschlüsselt):


Market Cap Verteilung

image.png.c2f501df26a19f358070070786834f09.png

 

Quellen

https://www.ssga.com/at/de/institutional/etfs/funds/spdr-msci-acwi-imi-ucits-etf-spyi-gy

https://www.ssga.com/at/de/institutional/etfs/funds/spdr-msci-acwi-ucits-etf-spyy-gy

https://www.ssga.com/at/de/institutional/etfs/funds/spdr-msci-world-small-cap-ucits-etf-zprs-gy

https://www.ssga.com/at/de/institutional/etfs/funds/spdr-msci-world-ucits-etf-sppw-gy 

 

Was ich noch vermisse, ist eine Aufteilung für die Emerging Market SmallCaps nach obigen Regionen (also Zeile drei in der Tabelle mit zusätzlicher Position für EM, sprich ein MSCI ACWI SC wofür es aber scheinbar keine ETFs zu geben scheint).

Würde man analog ACWI / ACWI IMI von ungefähr 10%-13% EM bei den SC ausgehen, ergäbe sich ungefähr folgende Verteilung für den MSCI ACWI SC:
image.png.1b660751e307b12458997b02a9d9c8f0.png

 

BIP Verteilung (anhand Arero Link von oben)

image.png.79922e3b8fbce1e0bc5aeb165857d1ab.png

 

Grüsse

 

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OMeh73

Hallo liebe Experten,

ich habe eine absolute Anfängerfrage und hoffe, dass ihr mir diese kurz beantworten könnt, einen eigenen Thread wollte ich dafür nicht eröffnen. Ich hoffe die Frage kann ich hier stellen.


Ich investiere nun schon länger in ETFs (Weltportfolio aufgebaut dank dem super Thread hier im Forum). Ich habe meine monatlichen Sparpläne und kümmere mich nicht mehr um irgendwas. Somit habe ich auch wenig Wissen, was mich eigentlich auch nicht stört.

Allerdings habe ich teilweise auch gemeint ich müsste in Einzelwerte investieren, mehr oder weniger erfolgreich. Ich habe z.B. ein paar Wirecard Aktien gekauft und damit Verluste erzielt. Die Aktien habe ich verkauft und jetzt in meinem Verlusttopf. Ein paar andere Einzelwerte stehen im Plus, die würde ich verkaufen und somit meinen Verlusttopf ausschöpfen.

Von den Einzelwerten möchte ich dann künftig die Finger lassen.

 

Nun zu meiner Verständnisfrage...

Der Verlusttopf wird ja über Jahre mitgenommen und ich zahle somit auf meine Verkäufe keine Steuern bis dieser ausgeschöpft ist. Im Endeffekt können einem ja Aktienverluste dann völlig egal sein, weil Verluste ja sowieso im Verlusttopf landen und ich früher oder später bei Verkäufen ja sowieso Steuern zahlen müsste, so wird das halt mit dem Verlusttopf verrechnet. Dieser verfällt ja auch nicht. Ob ich dann 1000€ Verlust durch schlechte Verkäufe habe oder bei künftigen Verkäufen (angenommen 4000€ im plus, also ca. 1000€ Steuer) zahlen müsste, bleibt sich ja dann komplett gleich.

Ich hoffe man versteht, was ich meine. Ich weiß gerade nicht wie ich das verständlicher formulieren soll. Das klingt ja für mich fast zu schön um wahr zu sein? So könnte man ja immer zocken, weil es ja egal ist ob ich das Geld durch die Steuer oder direkt durch einen Kurseinbruch + Verkauf verliere.

 

Hab ich irgendeinen Denkfehler gerade?

 

Danke für eine Antwort!

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 8 Minuten von OMeh73:

Hab ich irgendeinen Denkfehler gerade?

 

Ja, da sind mehrere Denkfehler:

  1. Es gibt mehrere unterschiedliche Verlusttöpfe: man kann Gewinne aus ETFs nicht mit Verlusten aus Einzelaktien verrechnen.
  2. Die Verlusttöpfe leben nicht unendlich lang. Irgendwann verfallen sie - ich würde mit ungefähr 10 Jahren rechnen.
  3. Die Verlusttöpfe können nur beim Steueranteil helfen.
  4. Um die Verlusttöpfe nutzen zu können, muss man erst mal Gewinne machen. Gerade bei Einzelaktien ist das gar nicht so einfach. Um den Verlusttopf zu nutzen, kaufen manche Privatanleger dann weiter Einzelaktien - und im Ergebnis wird der Betrag im Verlusttopf größer und größer. :(

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Undercover
vor 11 Minuten von stagflation:

Die Verlusttöpfe leben nicht unendlich lang. Irgendwann verfallen sie - ich würde mit ungefähr 10 Jahren rechnen.

Das ist nun eine unbegründete Spekulation. :(

 

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chirlu
vor 18 Minuten von OMeh73:

So könnte man ja immer zocken, weil es ja egal ist ob ich das Geld durch die Steuer oder direkt durch einen Kurseinbruch + Verkauf verliere.

 

Du weißt aber, daß der Steuersatz nicht 100% beträgt? Von einem Gewinn bleiben dir ca. 75%.

 

vor 10 Minuten von stagflation:

Die Verlusttöpfe leben nicht unendlich lang. Irgendwann verfallen sie

 

Das stimmt nur insofern, als Verlusttöpfe mit dem Tod ihres Inhabers untergehen; sie sind nicht vererbbar. Solange man lebt, verfallen sie aber nicht.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Undercover, @chirlu: teilweise habt Ihr Recht. Die Quellen, die ich gerade bei der Suchmaschine meines Vertrauens gefunden habe, gehen tatsächlich davon aus, dass Verlusttöpfe nicht verfallen, solange man lebt.

 

Gleichzeitig habt Ihr aber auch nicht Recht.

 

Ich darf an Folgendes erinnern: wer vor dem 1.1.2009 Wertpapiere innerhalb eines Jahres mit Verlust verkauft hat, konnte diese Verluste nur bis 31.12.2013 mit Gewinnen aus Wertpapiergeschäften verrechnen. Nach dem 31.12.2013 sind diese "Altverluste" zwar nicht verfallen - aber man konnte sie nicht mehr mit Gewinnen aus Wertpapiergeschäften verrechnen. Möglich war noch eine Verrechnung mit Spekulationsgewinnen aus Immobilien und Edelmetallen. Das hat für viele Anleger - die gerade kein Haus verkaufen wollten - dann eben doch einen Verfall bedeutet (Quelle).

 

Also: ich bleibe bei meiner Meinung, dass man nicht davon ausgehen sollte, dass die Verlusttöpfe beliebig lange nutzbar sind - auch wenn sie juristisch gesehen nicht "verfallen".

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Undercover

Wenn ich tot bin sind mir die Verlusttöpfe doch recht egal. :(

Ich hatte bisher auch noch nie den Fall daß ich die - zum Jahresende bewusst realisierten - Verluste hätte im nächsten Jahr nicht komplett nutzen können.

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moonraker
vor 8 Stunden von OMeh73:

Ob ich dann 1000€ Verlust durch schlechte Verkäufe habe oder bei künftigen Verkäufen (angenommen 4000€ im plus, also ca. 1000€ Steuer) zahlen müsste, bleibt sich ja dann komplett gleich.

Bei diesem Beispiel ist noch ein Fehler enthalten: Die 4000€ Gewinn würden gegen die 1000€ Verlust verrechnet (wenn verrechenbar, s.o.), auf die verbleibenden 3000€ Gewinn fallen Steuern an. Es werden nicht 1000€ Steuern gegen 1000€ Verlust verrechnet.

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OMeh73
vor 4 Stunden von moonraker:

Bei diesem Beispiel ist noch ein Fehler enthalten: Die 4000€ Gewinn würden gegen die 1000€ Verlust verrechnet (wenn verrechenbar, s.o.), auf die verbleibenden 3000€ Gewinn fallen Steuern an. Es werden nicht 1000€ Steuern gegen 1000€ Verlust verrechnet.

Danke, so wird mir das langsam klar wo mein Denkfehler liegt. Das hab ich tatsächlich anders verstanden.

 

Danke auch für die anderen Rückmeldungen, das mit den unterschiedlichen Verlusttöpfen war mir so nicht klar. Da ich aber noch ein paar Einzelwerte habe, die ich verkaufen will ist das in dem Fall kein Problem. Dann kann ich mich anschließend wieder auf die ETFs konzentrieren und mit der Zockerei aufhören :D

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lake12

kurze blöde Frage:

 

Wenn der Steuerfreibetrag mit einem ausschüttenden ETF ausgeschöpft wird, könnte man diesen trotzdem weiterbesparen, ohne die Rendite zu schmälern?
Angenommen die Steuerpolitik ändert sich die nächsten 20 Jahre nicht gravierend.
Andererseits könnte es ja evtl. von Vorteil sein, dass durch die Ausschüttungen schon mal ein Teil versteuert wird, sollte sich die Kaptialertragssteuer in Zukunft evtl. sogar erhöhen...

 

Gibt es hierzu konkrete Berechnung bzw. eine pauschale Antwort?
Ja/Nein/Auf jeden Fall bei Ausschöpfung in den Thesaurierer wechseln?

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west263
vor 2 Minuten von lake12:

sollte sich die Kapitalertragssteuer in Zukunft evtl. sogar erhöhen...

Niemand kann in die Zukunft sehen und jetzt schon nur weil etwas vielleicht irgendwann mal passieren könnte, jetzt schon danach auszurichten, macht keinen Sinn.

 

Wenn Du jetzt schon regelmäßige Ausschüttungen möchtest, egal wofür und Du sie nicht wieder anlegen möchtest, kann es schon Sinn machen, den Ausschütter weiter zu besparen.

Ansonsten, für weniger Aufwand, einen Thesaurierer nehmen und diesen besparen.

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