SvenDom November 2, 2017 · bearbeitet November 3, 2017 von SvenDom 1. Erfahrungen mit Geldanlagen Im Prinzip befasse ich mich gerne mit Geldanlagen. Einerseits aus Interesse und andererseits aus der Überzeugung heraus heutzutage etwas Ahnung haben zu ‚müssen‘. Bücher von Gerd Kommer, Dirk Müller, Bund der Versicherten, Susanne Levermann, Finanzzeitschriften, den Blog vom Finanzwesir, justETF….. habe ich z. B. gelesen bzw sind mir bekannt! 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) Einzelaktien (teils geerbt) – 18 Positionen im Gesamtwert von ca. 32K EUR bei der DKB 3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage Gerne mehrere Stunden pro Woche – wobei das für mein Hauptanliegen wahrscheinlich nicht notwendig sein wird. 4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Da ich Erfahrungen mit den Einzelaktien seit ca. 2-3 Jahren sammle, weiß ich, dass ich auch mal das „Minus“ Zeichen im Depot ertrage und deswegen nicht unruhiger schlafe! Optionale Angaben: 1. Alter: 33 Jahre 2. Berufliche Situation: Beamter auf Lebenszeit im gehobenen Dienst in NRW 3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?: z. Z. verbraucht Zusätzlich 4. Versicherungen: PHV (Haftpflichtkasse Darmstadt), PKV (Alte Oldenburger), DU (DBV), Unfallversicherung (Generali – stammt noch von meinen Eltern und soll gekündigt werden) 5. Vorhandenes Kapital: ca. 84K EUR inkl. Aktiendepot teilt sich wie folgt auf: Tagesgeldkonto (ca. 21.000 EUR – inkl. Reserve für Unvorhersehbares), VL-Sparplan EDEKA Bank (ca. 2.300 EUR), Cosmos Flexibler Vorsorgeplan (ca. 3.100 EUR), Bausparvertrag Wüstenrot (ca. 15.000 – wird nicht mehr bespart, 2019 fällig, keine Darlehensnutzung geplant); VTB Flex (ca. 11.200) Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont: ca. 30 Jahre 2. Zweck der Anlage: (Vermögensaufbau), vor allem aber ALTERSVORSORGE 3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Im Wesentlichen per Sparplan in ETFs 4. Anlagekapital: 300 EUR monatlich (ggf. Einmalanlage aus den Einzelaktien), grundsätzlich beträgt meine Sparrate monatlich z. Z. ca. 1.240 EUR (40 EUR VL-Sparen; Flexibler Vorsorgeplan 50 EUR, VTB Flex 450 EUR, Tagesgeld 450 EUR + plus ab 1.1.18 250 EUR in ETFs) Hallo in die Runde, seit Anfang des Jahres bin ich stiller und begeisterter Leser hier im Forum. Ich meine, dass ich durch die Lektüre der Themen hier und auch Bücher wie „Souverän investieren…“ einige offene Fragen bereits klären konnte und mir einen „Plan“ gestrickt habe. Den möchte ich euch jetzt einmal vorstellen und hoffe dann auf konstruktive Verbesserungsvorschläge in jeglicher Hinsicht. Wie ihr meinen Angaben bereits entnehmen konntet, geht es mir im Wesentlichen um die Konstruktion meiner Altersvorsorge. Da wird sich der ein oder andere denken: „1240 EUR / Monat sparen und „nur“ 250 EUR bzw. 300 EUR per Sparplan für die Altersvorsorge“!? Das liegt daran, dass meine Partnerin (auch Beamtin Lebenszeit im gehobenen Dienst) und ich gerne in den nächsten 1-3 Jahren ein Häuschen bauen möchten. Daraus ergeben sich auch die hohen Sparraten auf das TG-Konto und VTB Flex. Genauso sollen das Guthaben aus dem BSV dafür genutzt werden sowie das ganze bereits vorhandene Kapital auf dem TG-Konto abzüglich Reserve. Meine Partnerin lasse ich bei der Betrachtung aus dem Ansparen für die Immo und die Altersvorsorge bewusst heraus, da wir erst ca. 1 Jahr zusammen sind. Sie spart separat für’s Alter und die Immo – ich weiß, besser wäre eine komplette Betrachtung des Haushaltsvermögens a la Kommer und dementsprechende Konstruktion, aber es ist erst ein Jahr und wer weiß…. heutzutage! Lange Rede kurzer…: Mein Plan für die Altersvorsorge: 1. Sichere Anteil: 50 EUR / Monat Cosmos Flex Vorsorgeplan (seit Dez 2012) 2. Risiko: 2 ETFs: 1. SPDR MSCI ACWI UCITS / 2. SPDR MSCI World Small Cap UCITS (soll zum 1.1.18 anlaufen) 250 EUR möchte ich ca. 80/20 aufteilen. Da ganze soll bei der DKB einmal im Quartal per Sparplan zu je 1,5 EUR geschehen. Das ermöglicht es, eine Gesamtkostenquote für den Kauf von 0,4% im Jahr zu haben. Wichtig war mir, dass ich physische ETFs kaufe (zumindest sampling) und durch den ausgenutzten Pauschbetrag thesaurierend – auch wenn ich davon ausgehe, dass ich spätestens nach einem Immokauf den Pauschbetrag nicht mehr voll ausnutze. Bevor die Anmerkung kommt „warum nicht gleich den ACWI IMI“!? 1. Mir ist das Volumen mit ca. 50 Mille zu klein und 2. möchte ich den Anteil der Small Cap höher gewichten als es im IMI (wahrscheinlich) der Fall ist. Rebalancing wird, sofern notwendig, alle 1-2 Jahre geschehen. Soweit der Plan zwecks (/Vermögensaufbau und) Altersvorsorge. Seht ihr irgendwo Optimierungsbedarf, ist irgendetwas völliger Unfug, kann ich mich insbesondere bei der Altersvorsorge hinsichtlich Kostenquote, Kaufkosten, TD, „bessere“ ETFs, Konstruktion… steigern/verbessern oder ist das etwas womit ich ca. 30 Jahre für’s Alter sparen kann – Gesetzesänderungen usw. mal außen vor??? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bm171103 November 3, 2017 Kurze Rückfrage. Also wenn du den Finanzwesir-Blog gelesen hast: dort gab es noch nicht allzu lange her eine ähnliche Frage von einem Leser und sie wurde so beantwortet wie du sie auch von mir hörst: wenn du in 1-3 Jahren ein Häuschen zur Eigennutzung bauen willst, sollte dein Fokus das Eigenkapital dafür sein (für den kurzen Zeitraum sind Aktien ungeeignet) und danach der Fokus auf der Abzahlung liegen. Wenn du jetzt anfängst in Aktien zu sparen, hast du zum einen weniger Eigenkapital beim Bau (->höheres Risiko und höherer FK-Zins) und zum anderen wirst du das Haus länger abzahlen (-> höheres Risiko, mehr Zinskosten). Mir will sich also noch nicht so ganz erschließen warum du genau jetzt mit einem ETF-Sparplan starten willst. Im Prinzip nutzt du indirekt zusätzliches Fremdkapital zum Aktienkauf und dazu wird dir kaum jemand raten. Oder könnt ihr das Häuschen direkt aus EK stemmen ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 3, 2017 vor 9 Stunden schrieb SvenDom: seit Anfang des Jahres bin ich stiller und begeisterter Leser hier im Forum. Wirklich? Das Thema "ich will bald eine Immobilie kaufen" aber jetzt noch in Aktienfonds investieren kommt hier mindestens einmal im Monat.... Und die Antwort ist in der Regel "Lass es" (ja, es gibt abweichende Meinungen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SvenDom November 3, 2017 Danke euch beiden! Richtig, ich kenne eure Gedanken hier aus dem Forum oder auch z. B. aus dem Ratgeber von Kommer "Immobilienfinanzierung für Selbstnutzer". In dem Buch sagt er aber auch, dass eine Immo im Prinzip nicht als Altersvorsorge gesehen werden kann. Mir stellt sich z. Z. also die Frage: Bedeutet eine finanzierte (natürlich nicht zu 100%) Immo automatisch, dass man nichts für's Alter vorsorgen soll/darf!?!? Wie macht das der Großteil der Leute, und das wird die Mehrheit der Häuslebauer sein, die eine Immo finanzieren, sorgen die alle nicht für's Alter vor, auch wenn sie quasi noch viel schlechter "versorgt" sein werden als Beamte!?!? Da haben sie die Immo zwischen 60 und 70 abbezahlt, gehen in die Rente und haben quasi nichts für's Alter - möglicherweise noch nicht mal genau, um die dann evtl. anfallenden Renovierungen vorzunehmen? Ich kann die Kritik durchaus nachvollziehen, deswegen will ich ja auch mit einer großen Sparrate möglichst viel Eigenkapital ansparen, so dass Minimum 20-30% EK vorhanden ist. Die Einzelaktien sollen natürlich auch nach und nach jetzt raus und dafür genutzt werden. Aber gar nichts für's Alter machen??? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 3, 2017 vor 14 Minuten schrieb SvenDom: Aber gar nichts für's Alter machen??? Du machst was "für's Alter" in dem du so schnell wie möglich schuldenfrei bist. Und das möglichst bevor du 50 bist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bm171103 November 3, 2017 · bearbeitet November 3, 2017 von bm171103 Du rechnest so als hättest du zwei Geldtöpfe, du musst aber immer das Gesamtvermögen sehen. Nach deiner Argumentation könntest du auch einen Kredit bei der Bank nehmen und Aktien dafür kaufen als Altersvorsorge. Mehr machst du indirekt nicht über Immobilie auf Pump kaufen und dafür Aktien kaufen. Nur dass mit der Immobilie der Zinssatz niedriger ausfällt, da die Immo als Sicherheit der Bank mehr wert ist als deine Aktien. Kann man machen. Würde ich aber nicht. Von Kommer kenne ich nur "Kaufen oder Mieten" im Bereich Immobilien. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er sagt die Immo kann nicht Teil der Altersvorsorge sein. Denn eine abbezahlte Immobilie spart auch immer die Miete und stellt einen Wert dar und verzinst somit deine eingesetztes EK, obwohl vielleicht noch Instandhaltung etc. als Kosten da sind. Kommer argumentiert oft in die Richtung, dass die Renditen bei selbstgenutzten Immobilien im Schnitt so schlecht sind, dass es vorteilhafter ist zu mieten und Aktien zu kaufen. Und die meisten Immobilienbesitzer rechnen sich die Immobilie nun mal schön. Wenn meine EK-Rendite nach Abzug von Kosten bei 0% ist, dann wäre Tagesgeld nun mal besser gewesen. Dazu holt man sich zusätzliche Risiken ins Haus, z.B. Klumpenrisiko. Wenn ich eine Immobilie bis 60 oder 70 nicht abbezahlt habe obwohl ich sonst nichts anspare, kann ich mir die Immobilie als normaler Angestellter einfach nicht leisten. Beim Traum vom Eigenheim setzt es bei vielen Leute aber nun mal einfach aus. Da wird jedes Risiko akzeptiert. Da setzt man alles auf GRV und diese eine Immobilie. Da bedeutet eine größere Renovierung im Alter automatisch ein riesiges Problem und führt oft zum nächsten Kredit. An solchen Beispielen würde ich mich nicht orientieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 3, 2017 vor 36 Minuten schrieb SvenDom: ...Richtig, ich kenne eure Gedanken hier aus dem Forum oder auch z. B. aus dem Ratgeber von Kommer "Immobilienfinanzierung für Selbstnutzer". In dem Buch sagt er aber auch, dass eine Immo im Prinzip nicht als Altersvorsorge gesehen werden kann. ... Das mag man ja auch so stehen lassen. Die Tilgung von Schulden ist aber Altersvorsorge, und zwar meistens eine relativ lukrative, weil es eine annehmbare Rendite bei null Risiko gibt. Die Alternative wäre ja, dass man im Alter mit Schulden dasteht. Ob man die Schulden überhaupt erst machen muss, ist natürlich eine andere Frage. Egal wie Du Dich entscheidest: Schuldentilgung ist nichts anderes als sparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SvenDom November 3, 2017 · bearbeitet November 3, 2017 von SvenDom vor 1 Stunde schrieb odensee: Du machst was "für's Alter" in dem du so schnell wie möglich schuldenfrei bist. Und das möglichst bevor du 50 bist. Ich möchte denjenigen sehen, der durch ein Studium erst ab ca. Ende 20 richtig Geld verdient, normal betuchte Eltern hat, nicht ein Haus auf dem Lande fernab von jeglicher Stadt bauen möchte, nicht mit Anfang 20 bereits weiß, er baut mit 30 ...... und dann noch vor 50 schuldenfrei ist. Da muss jemand schon extrem gut verdienen und keinen Tag das Leben genießen (ich rede nicht von Geld verschwenden, davon bin ich z. B. weit entfernt). vor einer Stunde schrieb bm171103: Von Kommer kenne ich nur "Kaufen oder Mieten" im Bereich Immobilien. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass er sagt die Immo kann nicht Teil der Altersvorsorge sein. Denn eine abbezahlte Immobilie spart auch immer die Miete und stellt einen Wert dar und verzinst somit deine eingesetztes EK, obwohl vielleicht noch Instandhaltung etc. als Kosten da sind. Kommer argumenti ert oft in die Richtung, dass die Renditen bei selbstgenutzten Immobilien im Schnitt so schlecht sind, dass es vorteilhafter ist zu mieten und Aktien zu kaufen. Und die meisten Immobilienbesitzer rechnen sich die Immobilie nun mal schön. Wenn meine EK-Rendite nach Abzug von Kosten bei 0% ist, dann wäre Tagesgeld nun mal besser gewesen. Dazu holt man sich zusätzliche Risiken ins Haus, z.B. Klumpenrisiko. Er spricht von einer negativen Rendite beim Kauf über die Jahre 1970 bis 2015 von -0,1% ohne Berücksichtigung von Steuern und Transaktionskosten. Die Kombi Miete plus sparen mittels mittelfristiger deutscher Staatsanleihen sei rentabler als Kaufen. Er sagt es nicht so eindeutig, dass die Immo überhaupt nicht als Teil der Altersvorsorge gesehen werden kann, sondern von einer sehr schlecht verzinsten. vor einer Stunde schrieb bm171103: Wenn ich eine Immobilie bis 60 oder 70 nicht abbezahlt habe obwohl ich sonst nichts anspare, kann ich mir die Immobilie als normaler Angestellter einfach nicht leisten. Beim Traum vom Eigenheim setzt es bei vielen Leute aber nun mal einfach aus. Da wird jedes Risiko akzeptiert. Da setzt man alles auf GRV und diese eine Immobilie. Da bedeutet eine größere Renovierung im Alter automatisch ein riesiges Problem und führt oft zum nächsten Kredit. An solchen Beispielen würde ich mich nicht orientieren. Das geht in die Richtung von odensee's Kritik. Wer kann schon eine Immo in 20 Jahren oder weniger locker abbezahlen und ist dann am besten noch Mitte 40, das ist doch meist länger. Ich denke, dass ich/wir eine Immo bis 60 oder 65 abbezahlen können und gleichzeitig für's Alter zu sparen. Ist das nicht der Normalfall, bis kurz vor Renteneintritt abzubezahlen!? Machen die alle nichts für's Alter? Wenn ich so plane, dass ich die SPÄTESTENS mit Anfang 60 Schuldenfrei bin, etwas für's Alter habe und gleichzeitig für Instandhaltung usw. etwas zürcklege, dann habe ich doch sinnvoll kalkuliert und mich nicht überschätzt, oder!? vor einer Stunde schrieb Schwachzocker: Das mag man ja auch so stehen lassen. Die Tilgung von Schulden ist aber Altersvorsorge, und zwar meistens eine relativ lukrative, weil es eine annehmbare Rendite bei null Risiko gibt. Die Alternative wäre ja, dass man im Alter mit Schulden dasteht. Ob man die Schulden überhaupt erst machen muss, ist natürlich eine andere Frage. Egal wie Du Dich entscheidest: Schuldentilgung ist nichts anderes als sparen. Auch da will ich nicht grundsätzlich widersprechen! Nur wie gesagt, so kalkulieren, dass man im Alter definitiv nicht mit Schulden dasteht - inkl. Sparleistung. Danke für die bisherige Kritik - die ich nachvollziehen kann!!!!! Bisher geht es mir allerdings zu sehr um den Punkt "Immo". Hat denn jemand noch andere Anmerkungen, auch in Richtung Zusammenstellung meiner ETFs bzw. der Altersvorsorge bzw. meine "Sparkonzept"? Nach den bisherigen Kritiken kann ich mir z. B. auch vorstellen, den Small Cap ETF ganz wegzulassen und die 20% noch zusätzlich in das Immo-Sparen zu stecken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 3, 2017 vor 12 Minuten schrieb SvenDom: Ich möchte denjenigen sehen, der durch ein Studium erst ab ca. Ende 20 richtig Geld verdient, normal betuchte Eltern hat, nicht ein Haus auf dem Lande fernab von jeglicher Stadt bauen möchte, nicht mit Anfang 20 bereits weiß, er baut mit 30 ...... und dann noch vor 50 schuldenfrei ist. Da muss jemand schon extrem gut verdienen und keinen Tag das Leben genießen (ich rede nicht von Geld verschwenden, davon bin ich z. B. weit entfernt). Dann mach es doch wie ich: mit 18 Studium beginnen, mit 24 Arbeitsbeginn, mit 45 abgezahltes Haus in begehrter Stadtrandlage. Und dabei habe ich nicht schlecht gelebt. Natürlich ist sowas mit eingeschobener "Selbstverwirklichung" und Studium der Soziologie, Philosophie, Theaterwissenschaften, o. ä. deutlich schwieriger .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw November 3, 2017 Ohne jetzt alles gelesen zu haben: Da wir unser Haus auch "gehebelt finanzieren" wie man hier im Forum so schön formuliert, werfe ich noch folgende Überlegung ein, da wir nach Auflösung aller Positionen zum Baubeginn auch erst wieder nach Einzug damit angefangen haben: Fang mit der Altersvorsorge per ETF-Sparplan erst in 1-3 Jahren nach Einzug ins Häuschen an und werfe jetzt jeden Cent in die Waagschale zum Aufbau von Eigenkapital. Danach siehst du ja auch was noch so übrig bleibt ohne sich zu arg einschränken zu müssen. Das kann dann in solche Sparpläne verfrachtet werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee November 3, 2017 vor 21 Minuten schrieb SvenDom: Ich möchte denjenigen sehen, der durch ein Studium erst ab ca. Ende 20 richtig Geld verdient, normal betuchte Eltern hat, nicht ein Haus auf dem Lande fernab von jeglicher Stadt bauen möchte, nicht mit Anfang 20 bereits weiß, er baut mit 30 ...... und dann noch vor 50 schuldenfrei ist. Da muss jemand schon extrem gut verdienen und keinen Tag das Leben genießen (ich rede nicht von Geld verschwenden, davon bin ich z. B. weit entfernt). Hier vor 21 Minuten schrieb SvenDom: Danke für die bisherige Kritik - die ich nachvollziehen kann!!!!! Bisher geht es mir allerdings zu sehr um den Punkt "Immo". Du hast immer noch nicht verstanden, dass Schuldentilgung eine geradezu ideale Altersvorsorge ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr November 3, 2017 · bearbeitet November 3, 2017 von tyr vor 38 Minuten schrieb SvenDom: Ich möchte denjenigen sehen, der durch ein Studium erst ab ca. Ende 20 richtig Geld verdient, normal betuchte Eltern hat, nicht ein Haus auf dem Lande fernab von jeglicher Stadt bauen möchte, nicht mit Anfang 20 bereits weiß, er baut mit 30 ...... und dann noch vor 50 schuldenfrei ist. Da muss jemand schon extrem gut verdienen und keinen Tag das Leben genießen (ich rede nicht von Geld verschwenden, davon bin ich z. B. weit entfernt). Die Aussage stimmt so einfach nicht. Du musst die Immobilie eben deiner finanziellen Leistungsfähigkeit anpassen und dabei realistisch bleiben. Wenn du eine Immobilie kaufen willst, die du mit deinem Einkommen erst mit 60 oder 70 abbezahlt haben wirst ist die Immobilie eben einfach zu teuer. Realistisch wäre dann eine Immobilie, die du mit 50 oder allerspätestens 55 Jahren abbezahlt haben wirst. Weiterhin behaupte ich, dass du im Alter bei z. B. nur um die 50% Rente von deinem vorherigen Einkommen Probleme haben wirst, eine Immobilie zu unterhalten und noch vernünftig zu leben, wenn diese Immobilie bis Renteneintritt abgezahlt wurde. Das ist zu viel Immobilie für deine finanzielle Leistungsfähigkeit! Zudem möchtest du ggf. noch eine Familie gründen und z. B. das Studium der Kinder bezahlen. Und auch noch zusätzliche Altersvorsorge betreiben. Wovon willst du das alles bezahlen, wenn du eine viel zu teure Immobilie kaufst, die du bis Renteneintritt abbezahlen willst? Wenn diese realistisch bis 50 abgezahlte Immobilie dann eine 2-Raum Wohnung in der Innenstadt in guter Lage wäre oder täglich eine Stunde aus dem Umland pendeln bedeutet kann es eben sein, dass du dir schlicht keine Immobilie leisten kannst, die deinen Ansprüchen genügt. Man kann eben nicht alles haben. vor 38 Minuten schrieb SvenDom: Ich denke, dass ich/wir eine Immo bis 60 oder 65 abbezahlen können und gleichzeitig für's Alter zu sparen. Ist das nicht der Normalfall, bis kurz vor Renteneintritt abzubezahlen!? Machen die alle nichts für's Alter? Wenn ich so plane, dass ich die SPÄTESTENS mit Anfang 60 Schuldenfrei bin, etwas für's Alter habe und gleichzeitig für Instandhaltung usw. etwas zürcklege, dann habe ich doch sinnvoll kalkuliert und mich nicht überschätzt, oder!? Das ist eher die übliche auf Kante genähte Finanzierung, bei der du dir keine Scheidung (statistische Wahrscheinlichkeit: 50%!) leisten kannst, bei der du mit Kindern in finanzielle Nöte kommst und alles zu viel Konsum für dein erzielbares Einkommen wird. Zudem wirst du dich schnell an die Immobilie gewöhnen, aber dann trotzdem gerne Urlaub machen wollen. Zu viel gewollt. Alles geht eben nicht. Konservativ ist: bis 50 Immobilie abzahlen. Dann bleibt noch Zeit, um evtl. Kinder für das Studium zu unterstützen und zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen. Was zudem ärgerlich ist: deine extreme Formulierung. Es ist nicht so, dass du "nichts" fürs Alter zurücklegst. Schulden tilgen ist eine sehr gute Altersvorsorge, zudem planbar, verlässlich, ohne Steuern auf die Tilgung und ohne Kosten für die Tilgungsleistung, im Gegenteil, bei Sondertilgung sparst du ggf. Kreditzinsen. Zudem wirst du als Angestellter oder Arbeiter jeden Monat zwangsweise in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bm171103 November 3, 2017 Da du offensichtlich die Risiken für gehebelte Finanzierung von Aktien erstmal ausblenden willst oder erkannt und akzeptiert hast zu deinem sonstigen Plan: Deinen CosmosFlex-Vertrag kenne ich nicht im Detail. Auf den ersten Blick bietet eine Festgeldleiter gleiche Zinsen und eine bessere Verfügbarkeit wenn du mal an das Geld rankommen musst. Einfach mal vergleichen ob dir das Produkt einen Mehrwert bietet. Bei Immobilien sollte man auch immer mal das Szenario bedenken: was passiert wenn ich mich trenne oder eine Zeit lang arbeitslos bin ? Woher nehme ich dann Geld um weiter zu tilgen ? Wie flexibel muss oder kann ich meinen Vertrag gestalten ? Evtl. Rücklagen auf Tagesgeld sehe ich bei dir, sollen die auch ins Haus gesteckt werden ?! Das wäre dann eine schlechte Idee. Zum Thema ETFs: wahrscheinlich hast beim Thema Depot auch auf Kommer zurück gegriffen. Oder aber beim Finanzwesir. Der hatte dem Thema ACWI auch mal einen Artikel gewidmet. Es ist erstmal nix daran auszusetzen das so zu machen (bis auf die Risiken die Aktien zu hebeln). Zumindest aus meiner Sicht. Ist bequem und die Kosten halten sich auch sehr im Rahmen. Ansonsten gibt es auch andere Ansätze die vergleichbar ok sind, z.B. 70/30 MSCI World / MSCI EM. Meine Strategie ist eine Mischung aus MSCI World / EM / small caps. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bm171103 November 3, 2017 vor 48 Minuten schrieb SvenDom: Ich möchte denjenigen sehen, der durch ein Studium erst ab ca. Ende 20 richtig Geld verdient, normal betuchte Eltern hat, nicht ein Haus auf dem Lande fernab von jeglicher Stadt bauen möchte, nicht mit Anfang 20 bereits weiß, er baut mit 30 ...... und dann noch vor 50 schuldenfrei ist. Da muss jemand schon extrem gut verdienen und keinen Tag das Leben genießen (ich rede nicht von Geld verschwenden, davon bin ich z. B. weit entfernt). Neben der Tatsache dass ich meine ETW > 100qm in begehrter Lage einer Großstadt mit 35 abbezahlt hatte u.a. weil ich mit über 40% Eigenkapital gekauft hatte, einen klaren Plan und die Vorfälligkeitsentschädigung akzeptiert. Du sprichst einen wichtigen Punkt bei Immobilien an: du verschuldest dich mit deinem Ansatz für 25 Jahre in denen du Zinsen zahlst und Risiken auf dich nimmst. Mir war das immer eine Last die ich so schnell wie möglich weg haben wollte. Ich will mein Beispiel nicht zur Regel machen, aber du tust so als gäbe es das nicht. Ich hätte meine letzten 100k einfach in Aktien stecken können und die Tilgungen weiter normal laufen lassen. Habe ich aber nicht, einfach weil ich nicht wie du lediglich auf die Rendite schiele und beim Humankapital (bin selbständig) zu dem Zeitpunkt schon ordentlich Risiko getragen habe. Das muss jeder für sich selbst abwägen. Ich würde dein Szenario mal durchrechnen wenn du anstatt 250 Euro in den Sparplan diese in die Tilgung steckst. Ich bin überzeugt du würdest die Immobilie mit unter 50 abbezahlt haben anstatt 60. Erheblicher Nachteil ist allerdings, dass du auf die Rendite der Aktien über 17 Jahre verzichtest, wenn diese Rendite denn Realität wird. Es ist wie immer ein Spiel zwischen Risiko und Rendite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw November 3, 2017 vor 13 Stunden schrieb SvenDom: Beamter auf Lebenszeit im gehobenen Dienst in NRW vor 13 Stunden schrieb SvenDom: Partnerin (auch Beamtin Lebenszeit im gehobenen Dienst) ...Klingt nach beherrschbarem Risiko was die Einkommensseite betrifft. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker November 3, 2017 vor einer Stunde schrieb SvenDom: ... Danke für die bisherige Kritik - die ich nachvollziehen kann!!!!! Bisher geht es mir allerdings zu sehr um den Punkt "Immo". Hat denn jemand noch andere Anmerkungen, auch in Richtung Zusammenstellung meiner ETFs bzw. der Altersvorsorge bzw. meine "Sparkonzept"? Nach den bisherigen Kritiken kann ich mir z. B. auch vorstellen, den Small Cap ETF ganz wegzulassen und die 20% noch zusätzlich in das Immo-Sparen zu stecken. Dein Sparplan ist trivial. Es wäre einfach zu komisch, wenn man sich bei Deinem Vorhaben um 0,1% TER oder das Fondsvolumen unterhalten würde. Unabhängig von den Risiken solltest Du folgendes bedenken: Schulden zurückzahlen ist eine gute und sichere Altersvorsorge. In diesem Zusammenhang solltest Du auch prüfen, ob Dein Comos-Vertrag eine ähnliche Rendite abwirft. Du hast lediglich ein Vermögen und nicht mehrere Vermögen, die getrennt voneinander zu betrachten wären. Was andere machen ist völlig wurscht! Die Immobesitzer, die ich kenne, haben ihr Haus auf dem platten Land, haben geerbt, zahlen noch während der Rente oder verdienen eben mehr als "normal". Allen gemein ist aber, dass sie mit Aktien nichts am Hut haben. Dann kenne ich mehrere Leute, die gar keine Immobilie haben und solche, die ihre Immoblie aufgrund einer Scheidung verkaufen mussten. Die braucht man nicht nach der Altersvorsorge zu fragen. Vergiss einfach was andere machen! Es ist völlig irrelevant. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr November 3, 2017 · bearbeitet November 3, 2017 von tyr vor einer Stunde schrieb magicw: ...Klingt nach beherrschbarem Risiko was die Einkommensseite betrifft. ... wenn eine Dienstunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wurde und man all' die Jahrzehnte des freudigen Kreditratenzahlens zusammen bleibt. Übersetzt in die Realität: es darf sich nichts ändern, alles sollte so bleiben, wie es ist. Ist das realistisch? Will man das überhaupt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad November 3, 2017 vor 2 Stunden schrieb Ramstein: Dann mach es doch wie ich: mit 18 Studium beginnen, mit 24 Arbeitsbeginn, mit 45 abgezahltes Haus in begehrter Stadtrandlage. Und dabei habe ich nicht schlecht gelebt. Natürlich ist sowas mit eingeschobener "Selbstverwirklichung" und Studium der Soziologie, Philosophie, Theaterwissenschaften, o. ä. deutlich schwieriger .... Oder wie ich : mit 18 Ausbildung beginnen, mit 20 Arbeitsbeginn. Mit 49 abgezahltes Haus in begehrter Stadtlage. Und dabei verdammt viel nebenbei malocht aber gar nicht so schlecht gelebt. Natürlich ist das mit eingeschobener "Selbstverwirklichung" und teuren Austos, Küchen oder Weltreisen o.ä deutlich schwieriger... Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad November 3, 2017 vor 2 Stunden schrieb SvenDom: Ich denke, dass ich/wir eine Immo bis 60 oder 65 abbezahlen können und gleichzeitig für's Alter zu sparen. Ist das nicht der Normalfall, bis kurz vor Renteneintritt abzubezahlen!? Machen die alle nichts für's Alter? Wenn ich so plane, dass ich die SPÄTESTENS mit Anfang 60 Schuldenfrei bin, etwas für's Alter habe und gleichzeitig für Instandhaltung usw. etwas zürcklege, dann habe ich doch sinnvoll kalkuliert und mich nicht überschätzt, oder!? Wenn du die Immo erst mit Anfang 60, oder gar erst zum Renteneintritt, schuldenfrei hast fehlt dir das wichtige letzte Jahrzehnt in deinem Erwerbsleben wo du deine Rentenlücke hättest schließen können. Als Beamter im gehobenen Dienst hast du aber dieses Problem gar nicht. Ich würde trotzdem keine Villa kaufen sondern ein Ein/Zweifamilienhäuschen. Dann klappts garantiert auch schon mit Anfang Fünfzig schuldenfrei zu sein. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trippeltrappel November 3, 2017 · bearbeitet November 3, 2017 von Trippeltrappel vor 37 Minuten schrieb tyr: Übersetzt in die Realität: es darf sich nichts ändern, alles sollte so bleiben, wie es ist. Ist das realistisch? Will man das überhaupt? Nicht jeder trennt sich grundsätzlich nach einer Heirat. Das klingt immer so negativ. Ich: Studium, Hauskauf mit 26, abgezahlt mit 36 und die Frau ist immer noch die gleiche. Wir haben uns in den 10 Jahren zahlenmäßig auch verdoppelt mit 2x Erziehungszeiten. Es geht also auch positiv aus. Zugeben muss ich aber,dass das Häuschen auch nicht zu teuer war. Ich hatte neben der Kredittilgung sogar ETFs gespart...und das alles mit 2 Gehältern im öffentlichen Dienst und normaler Lebensweise. Nachtrag Eine DU hab ich selbstverständlich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr November 3, 2017 vor einer Stunde schrieb Trippeltrappel: Nicht jeder trennt sich grundsätzlich nach einer Heirat. Das klingt immer so negativ. Bei 50% statistischer Scheidungsrate sollte man durchaus mal diesen Fall in Betracht ziehen. Zudem: rechnest du eher damit, dass die Scheidungsrate in Zukunft steigen oder sinken wird? Ich sehe das weder positiv noch negativ, sondern würde diese Verhältnisse einfach in finanziellen Planungen für die Zukunft berücksichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thopueh November 3, 2017 vor 2 Stunden schrieb tyr: Bei 50% statistischer Scheidungsrate sollte man durchaus mal diesen Fall in Betracht ziehen. Zudem: rechnest du eher damit, dass die Scheidungsrate in Zukunft steigen oder sinken wird? Ich sehe das weder positiv noch negativ, sondern würde diese Verhältnisse einfach in finanziellen Planungen für die Zukunft berücksichtigen. Wie hoch ist denn die Scheidungsrate bei Eheleuten, welche ein Haus finanzieren? Noch konkreter könnte man sicher werden, wenn man den Beruf, das Elternhaus etc. einbezieht. Die pauschalen 50% Scheidungsrate sind wenig aussagekräftig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr November 3, 2017 · bearbeitet November 3, 2017 von tyr vor 39 Minuten schrieb thopueh: Wie hoch ist denn die Scheidungsrate bei Eheleuten, welche ein Haus finanzieren? Noch konkreter könnte man sicher werden, wenn man den Beruf, das Elternhaus etc. einbezieht. Die pauschalen 50% Scheidungsrate sind wenig aussagekräftig. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du morgen stirbst? Bitte statistisch konkret werden für genau deinen Fall. Bitte nicht mit nervigen pauschalen Sterbetafeln kommen, das ist wenig aussagekräftig! Mal ernsthaft: wenn du die Untersuchung für solche Spezialfälle bezahlst, wären die Zahlen sicher interessant. Wenn nicht kannst du die Zahlen gerne in Frage stellen, ändert aber nunmal nichts, dass es statistisch seriös für die Gesamtheit in Deutschland erhoben eben momentan so aussieht. "aber bei mir ist alles anders" ... jaja ... bestimmt! Und nebenbei, zum Thema Hausbau und Ehe, kennst du die Formulierung: "Haus fertig, Ehe kaputt."? (danke, @mzl) Hier mal etwas zum Lesen dazu: http://www.faz.net/-gz7-7qz8v http://www.sueddeutsche.de/geld/eigenleistungen-am-bau-haus-fertig-ehe-kaputt-1.283253 "aber das trifft doch auf mich alles nicht zu!" ... ja, Lebenskrisen haben nur andere ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
thopueh November 3, 2017 vor 7 Minuten schrieb tyr: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du morgen stirbst? Bitte statistisch konkret werden für genau deinen Fall. Bitte nicht mit nervigen pauschalen Sterbetafeln kommen, das ist wenig aussagekräftig! Mal ernsthaft: wenn du die Untersuchung für solche Spezialfälle bezahlst, wären die Zahlen sicher interessant. Wenn nicht kannst du die Zahlen gerne in Frage stellen, ändert aber nunmal nichts, dass es statistisch seriös für die Gesamtheit in Deutschland erhoben eben momentan so aussieht. "aber bei mir ist alles anders" ... jaja ... bestimmt! Der Hinweis auf eine mögliche Scheidung ist wichtig und richtig, da stimme ich mit dir überein. Nur ist es vergebens, die Wahrscheinlichkeit dafür quantifizieren zu wollen bzw. auf Zahlen herumzureiten, die für die Allgemeinheit ermittelt wurden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr November 3, 2017 · bearbeitet November 3, 2017 von tyr vor 24 Minuten schrieb thopueh: Der Hinweis auf eine mögliche Scheidung ist wichtig und richtig, da stimme ich mit dir überein. Nur ist es vergebens, die Wahrscheinlichkeit dafür quantifizieren zu wollen bzw. auf Zahlen herumzureiten, die für die Allgemeinheit ermittelt wurden. Warum sollte das "vergebens" sein? Du glaubst, der Statistik entrinnen zu können? Vergiss es. Ja, man kann mit Statistik lügen. Beispiel: ein See ist im Durchschnitt 50 Zentimeter tief. Blöd, wenn man daraus ableitet, dass man darin als Nichtschwimmer sicher darin laufen kann und es dann eine Stelle gibt, an dem er 3 Meter tief ist. Noch ein Beispiel: heute liegt das Renteneintrittsalter für die gesetzliche Rente in Deutschland bei 67 Jahren für jüngere Einzahler. Gleichzeitig stellt die Sterbetafel im statistischen Bundesamt fest, dass ca. 18% der deutschen Männer vor diesem Alter bereits gestorben sind. Ups, blöd, oder? Jetzt kannst du mit dem Argument kommen, dass das ja für deinen Einzelfall niemals zutreffen wird und du eine Sterbetafel für "thopueh", geboren 19xx, in Hintertupfingen, aufgewachsen bei Otto und Sarah Mustermann brauchst, sonst trifft das alles auf dich nicht zu, du wirst mit 100% Sicherheit 102 Jahre alt! Die Argumentation ist Käse, sorry. Nur weil einen die Zahlen erschrecken und einem das nicht bewusst war heißt das noch lange nicht, dass man sich aus der Wahrscheinlichkeit herauswinden kann, indem man für sich selber definiert, nicht Teil dieser Gesamtheit und etwas ganz Besonderes zu sein. Jeder ist etwas ganz Besonderes und alle Besonderheiten zusammen bilden dann die Gesamtheit. Und die Gesamtheit schauen sich dann Statistiker an. Die Zahlen kann man sich hin und wieder wenn veröffentlicht ansehen und daraus Schlüsse ziehen. Oder man stellt sich als so besonders hin, dass nichts auf einen selber zutrifft und darf dann selbst herausfinden, ob die Statistik im Einzelfall zugetroffen hat, oder nicht. Hast du mal die Artikel gelesen? Zum Thema Hausbau und Ehe, kennst du die Formulierung: "Haus fertig, Ehe kaputt."? (danke, @mzl) http://www.faz.net/-gz7-7qz8v http://www.sueddeutsche.de/geld/eigenleistungen-am-bau-haus-fertig-ehe-kaputt-1.283253 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag