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lasse

Sparen f. Kinder (anders... Ausland/Schweiz involviert...)

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lasse
· bearbeitet von lasse

Hallo Forum,

ich nehme mir seit beinahe 10 Jahre dieses Thema vor... Nun soll es wirklich passieren: ich möchte regelmäßig für meine Kinder etwas zurücklegen, vlt. um es Ihnen mit 18-20 zu schenken.

 

Etwas speziell ist unsere familiäre Situation: Ich lebe getrennt von meiner noch-Frau, Kinder bei ihr, Scheidung läuft. Die Kinder leben in D, ich in der Schweiz, Einkommen in CHF. (wirkliche Entfernung zu den Kindern aber nur 1000 m ;-)  )

 

Derzeit denke ich, dass ich ca 50 € pro Kind pro Monat in ETFs ansparen würde; ein Basiskapital von ca 6000 € für beide ist vorhanden (heute in einem Deka-Fonds, Altlast, sollte irrelevant sein). (Mindest-) Anlagehorizont sind ca. 10 Jahre

 

  • Ein paar Gedanken: ich möchte das Guthaben am besten "unsichtbar" und unangreifbar von meiner noch-Frau ansparen.
  • Da die Kinder wohl bis zur Ausbildung in D bleiben ist vlt auch € besser als CHF.
  • In der Schweiz sind ETF-Sparpläne nur gering verbreitet und dann auch noch teuer, daher Tendenz zu Anbieter in D. In CH würde ich wohl eher die Summe mtl ansparen und 1-2 mal im Jahr in ETFs umschichten.
  • In CH zahle ich Vermögenssteuer (hauptsächlich wg Hausbesitz)

 

Wie beurteilt ihr meine Idee, auf meinen Namen in D im Namen der Kinder monatlich ETFs (sparplan) zu kaufen?

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foolbar

Wie hoch ist denn die Belastung durch Trennungsunterhalt und Kindesunterhalt. Kindesunterhalt muss in DE bis zum Ende der ersten Ausbildung bezahlt werden (manchmal auch darüber hinaus wenn sich eine sinnvolle 2. Phase anschliesst). Kinder die 18-20 sind werden die ETF's vermutlich verkaufen und zu 100% in den Konsum stecken, dafür willst Du sparen? Sinnvoller finde ich eine gezielte Unterstützung falls z.B. später ein Auslandsstudium finanziert werden muss, der erste Haushalt gegründet wird, das erste Auto gekauft wird usw. Wenn Du Deinen Kindern beim Vermögensaufbau helfen willst gib ihnen erst was wenn sie wissen wie sie damit umgehen sollten, ggf. erst nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen und den ersten Job angetreten haben. 

 

 

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lasse

@foolbar: das finde ich einen guten Punkt zum Bedenken. Der Zeitpunkt und Zweck/Absicht sind sicher gut zu Bedenken. Ich würde es nicht wollen, wenn das angesparte kleine "startkapital" in z.B. ein Auto ginge.

Aendert aber IMH nichts an der Sinnhaftigkeit, anzufangen Geld für den Beginn des Vermögensaufbaus zurückzulegen. Im absoluten Ernstfall meinetwegen auch für mich...

 

Du empfiehlst also eher, das Ansparen auf meinen Namen zu machen?

 

Meine Fragen sind aber weiterhin noch aktuell - in welcher Währung / in welchem Land usw.

 

Danke in jedem Fall

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Sparkommissar
vor 22 Stunden schrieb foolbar:

Kinder die 18-20 sind werden die ETF's vermutlich verkaufen und zu 100% in den Konsum stecken, dafür willst Du sparen?

Meine Großeltern haben seit meiner Geburt für mich in (aktive) Fonds gespart. Die Depots liefen auf meinem Namen und waren zur Finanzierung eines Studiums gedacht. Obgleich ich ab 18 also Zugriff auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag hatte, habe ich diesen nicht - wie impliziert - sinnlos für Konsum "verprasst". 

Letztlich besteht die Gefahr, aber durch Erziehung hat man als Elternteil ja einen gewissen Einfluss auf sein Kind/seine Kinder und deren spätere Entscheidungen bei finanziellen Dingen. Es bleibt also eine individuelle Entscheidung, die bei mir vermutlich für ein Depot auf den Namen des jeweiligen Kindes ausfallen würde.

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tyr
vor 2 Minuten schrieb Sparkommissar:

Meine Großeltern haben seit meiner Geburt für mich in (aktive) Fonds gespart. Die Depots liefen auf meinem Namen und waren zur Finanzierung eines Studiums gedacht. Obgleich ich ab 18 also Zugriff auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag hatte, habe ich diesen nicht - wie impliziert - sinnlos für Konsum "verprasst". 

 

Es wird nicht jedes Kind ein Sparkommissar.

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Sparkommissar
vor 5 Minuten schrieb tyr:

Es wird nicht jedes Kind ein Sparkommissar.

Genauso wenig wie, von foolbar hier angedeutet und schon oft im Forum impliziert, 18-jährige grundsätzlich zum sinnlosen Verprassen neigen.

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tyr
vor 2 Minuten schrieb Sparkommissar:

Genauso wenig wie, von foolbar hier angedeutet und schon oft im Forum impliziert, 18-jährige grundsätzlich zum sinnlosen Verprassen neigen.

 

Und aus genau dieser Unsicherheit heraus kann es sinnvoll sein, sich zu überlegen, ob es unbedingt notwendig ist, das Geld vor Volljährigkeit dem Kind unwiderruflich zu schenken oder ob man nicht lieber direkt Investitionen für den jungen Erwachsenen finanziert.

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Sparkommissar

Wo habe ich das bezweifelt?

Ich habe lediglich eine andere Meinung als foolbar geäußert.

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Schwachzocker
vor 23 Stunden schrieb lasse:

...Ich würde es nicht wollen, wenn das angesparte kleine "startkapital" in z.B. ein Auto ginge.

Ehrlich gesagt treiben mich derartige Überlegungen in den ganzen Threads "Geld für Kind ansparen" etwas um. Einerseits will man Geld verschenken, jedoch soll der Beschenkte bestimmte Dinge damit nicht machen dürfen. Wie das zusammen gehen soll, erschließt sich mir nicht.

 

Der Beschenkte (das Kind) wird mit dem Geld vernünftigerweise das finanzieren, was gerade ansteht. Wenn nun einmal ein Auto benötigt wird, dann wird das Geld eben dafür ausgegeben. Soll jetzt ein Kredit für das Auto aufgenommen werden, weil ein Elternteil es "nicht will", dass von dem angesparten Geld ein Auto finanziert wird?

Vielleicht wird davon auch ein Studium finanziert. Eventuell wird es für eine Hochzeit verpulvert. Möglicherweise ist es auch das Eigenkapital für eine Immobilienfinanzierung. Eventuell wird davon auch der Führerschein finanziert. Oder man kauft sich Möbel für die erste Wohnung.

Würden die Eltern das denn wollen?

 

Ein junger Mensch, der noch nicht viel verdient hat, benötigt zum Start Geld. Es wird also ausgegeben werden.

 

Will man nun Geld verschenken oder nicht? 

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Sparkommissar
vor einer Stunde schrieb Schwachzocker:

Der Beschenkte (das Kind) wird mit dem Geld vernünftigerweise das finanzieren, was gerade ansteht.

Eben. Manchmal ist Vertrauen und nicht Kontrolle besser.

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Gast231208
vor 2 Stunden schrieb Schwachzocker:

Ehrlich gesagt treiben mich derartige Überlegungen in den ganzen Threads "Geld für Kind ansparen" etwas um. Einerseits will man Geld verschenken, jedoch soll der Beschenkte bestimmte Dinge damit nicht machen dürfen. Wie das zusammen gehen soll, erschließt sich mir nicht.

 

 

Die Antwort ist Bildung, Vertrauen und im eigenen Leben als Beispiel vorangehen.

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foolbar

Ich will dem OP nicht den Mut nehmen, aber es besteht eine große Wahrscheinlichkeit dass die Kinder wenn sie 18-20 Jahre alt sind mit dem Vater nichts mehr zu tun haben wollen. Sie wachsen bei der Mutter auf und in den meisten Fällen werden sie durch sie dem leiblichen Vater entfremdet. Ein ETF Depot ist dann ziemlich nebensächlich.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eltern-Kind-Entfremdung

Ich hoffe dass es anders läuft, umso älter die Kinder jetzt sind umso größer die Chancen. 

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lasse

danke euch allen für die Beiträge bisher.

Da ich gehört habe, dass Voraussagen, wenn sie die Zukunft betreffen oft schwierig sind, sind wir im Bereich von persönlichen Ansichten, die alle ihr für und wider haben. Danke für eure Meinungen.

Ich tendiere im Moment dazu, dass ich die Depots auf meinen Namen laufen lassen möchte (gibt es sowas wie "Unterdepots"?), weniger aus "Angst" oder "vorauseilendem Misstrauen" oder "Kontrollzwang", als aus praktischen Gründen. Wohl mit dem Nachteil, dass ich ggf. Vermögenssteuer zahlen müsste. Ich fange gerade erst an, das in der CH zu verstehen. "Vermögen" in Geld habe ich eigentlich nicht viel, aber hier zählt auch Wohneigentum (und Kapitaldienst daran kann abgesetzt werden).

(Mein Vater hatte für mich auf meinen Namen gespart, aber es irgendwie geschafft, mir das bis ca. zum 30. geheim zu halten. (ich habe vlt mal einen Kontoauszug gesehen, aber irgendwie respektvoll ignoriert) Als er mir das übergeben hat, haben wir irgendwie spontan gesagt, dass ich das Geld dann für meine Kinder weitersparen werde.)

 

Würde mich auch über Antworten über die anderen Fragen freuen. (welche Währung)

 

P.S. @foolbar - ein wichtiges und trauriges Thema... so eine Trennung ist gerade für Kids nie einfach; und manche Ex-Partner gehen da sehr verantwortungslos vor... Bei mir auch; ich hoffe, dass meine Bindung zu meinen stark ist und bleibt...

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voc
vor einer Stunde schrieb lasse:

Würde mich auch über Antworten über die anderen Fragen freuen. (welche Währung)

Das spielt bei Anlagen in globalen ETFs keine Rolle.

 

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donkey_63
· bearbeitet von donkey_63
Korrektur
vor 3 Stunden schrieb lasse:

 Wohl mit dem Nachteil, dass ich ggf. Vermögenssteuer zahlen müsste. Ich fange gerade erst an, das in der CH zu verstehen. "Vermögen" in Geld habe ich eigentlich nicht viel, aber hier zählt auch Wohneigentum (und Kapitaldienst daran kann abgesetzt werden).

 

Die Vermögenssteuer ist Pipi-Fax. Und du scheinst nicht soviel Geld zu haben, dass das auch nur annähernd kratzen würde.

Geh mal auf die Webseite des Finanzamts deines Wohnkantons. Dort bekommst du die aktuellen Sätze.

 

Oh, gerade gesehen, dass du Wohneigentum hast. Das zählt in der Tat zum Vermögen.

 

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Zotti

Man sollte sich als Elternteil vorher schon im klaren sein, wofür das Geld ist. Denn ist es für die Ausbildung (was ja auch Studium umfasst) sollte es auf dem Konto der Eltern sein, den diese sind dem Sprössling noch unterhaltspflichtig, bis zur ersten vollendeten Ausbildung. 

 

Wenn das Geld fürs erste eigene KFZ oder Führerschein ist, dann durchaus auf das Konto des Kindes.

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Frex
· bearbeitet von Frex

Was auch bedacht werden sollte, sind etwaige Nachteile, die den Kindern entstehen könnten. Ein Freund von mir hatte eine Klage am Hals, weil er Bafög bezogen hat und seine Großeltern in seiner Kindheit ohne sein Wissen ein Konto für ihn angelegt hatten. 

Aufgrund geschiedener Eltern, frühem Auszug usw. hat man über die Jahre vergessen ihm das mitzuteilen.

 

Du solltest auch bedenken, dass wenn deinen Kindern etwas zustößt, würde deine Ex-Frau miterben.

 

Leg das Geld lieber selber an und schenke später eine fixe Summe. Oder du bietest deinen Kindern an, wenn sie ein bestimmtes Alter erreicht haben, ihnen regelmäßig Geld für ein eigenes Depot zuzuschießen. Dann bekommen sie ein Gefühl für Geldanlage, du kannst sie dabei etwas anleiten und es ist „ihr“ Geld.

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