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armer-schlucker

ETF-Portfolio mit moderat-offensivem Profil für kleinere Anlagen

Empfohlene Beiträge

armer-schlucker
· bearbeitet von armer-schlucker

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Gering. Über die Jahre mittels Sparplänen in zwei DE-Fonds investiert (u.a. Pioneer), aber kürzlich mit etwas Gewinn letztendlich verkauft.

In den letzten Tagen habe ich mich zwar sehr umfangreich hier im Forum, den einschlägigen Blogs und Büchern eingelesen, stehe aber vermutlich trotzdem noch ganz am Anfang. Ich bitte daher um Nachsicht ;-)


2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Keine mehr


3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Möglichst gering


4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Moderate Risikobereitschaft, Verluste können ausgesessenwerden

 

Optionale Angaben:
1. Alter

30


2. Berufliche Situation

Angestellt


3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein (Gemeinsame Veranlagung)

 

Über meine Fondsanlage
1. Anlagehorizont

>10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge, größere Investitionen

Aber: In den nächsten 3 Jahren kommt vielleicht eine Immobilienanschaffung in Frage


3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Beides


4. Anlagekapital

Max. 5.000€ einmalig + Max. 500€ pro Quartal über Sparplan (erstmal ich alleine)

Es liegen auch noch ca. 5.000€ in physischen Edelmetallen auf der Bank. 

(Anm.: diese Mittel sind nicht Teil der Liquiditätsreserve)

 

Details zur Strategie / Bisherige Vorgehensweise / Ausgangssituation

  • Relativ viel Zeit ins Einlesen investiert (Forum, Blogs, Kommer - aber nicht gänzlich, etc.). Jetzt raucht mir gehörig der Kopf. Ich bedanke mich für die vielen Foren- und Blogautoren dafür erst mal ganz herzlich! Meine Rechercheergebnisse hatte ich mir der Übersicht halber in ein Framework überführt (s. Anhang - mag sicher teilweise wieder Ansischtssache oder gar falsch sein). 
  • Dach-ETFs und die Portfolios von Robo-Advisor-Startups sahen auf den ersten Blick erstmal recht interessant für mich aus, bei den konkreten Ausgestaltungen der Portfolios haben mich dann aber wieder Details gestört (z.B. zu hohe Anteile Staatsanleihen + Ressourcen, HomeBias zu Marketingzwecken, ...).
  • Vermögensbilanz erstellt. Brachte bei mir aber ein relativ unspektakuläres Ergebnis ;-)
  • Auf Basis der gemittelten Ausgaben des laufenden Jahres eine Einnahmen-Ausgaben-Rechnung durchgeführt um den freien Cash Flow für mein Vorhaben zu ermitteln
  • Klassische AV über Riester. Liquiditätsreserve („Notgroschen & Urlaubskasse“) i.H.v. ≥ 3 Netto-Einkommen aktuell vorhanden und wird separat von Anlagen in RK1 betrachtet: ✓
  • Bank&Broker: DKB
  • Bereitschaft zum Tagesgeld / Broker-Hopping: Eher gering - ggf. wenn die TG-Zinsen mal wieder steigen sollten.
  • Auswahlkriterien für ETFs: replizierend, steuereinfach, ausschüttend, möglichst preisgünstig, sparplanfähig über meine Bank.

 

Szenarien

Jetzt bin ich bei zwei verschiedenen Szenarien (s. Anhang) angekommen welche ich auch schon durch den Morninstar Instant X-Ray gejagt habe und wollte hierzu eure Meinung hören. Wahrscheinlich kein exotischer Fall, wollte aber aktuelle Meinungen hierzu einholen. Manche Internettipps waren dann leider doch etwas älter (>10), durch Zufall habe ich dann in anderen Posts gesehen dass manche Autoren Ihre Empfehlungen dann Jahre später widerrufen haben ohne die Originalquelle zu bearbeiten (ein "echtes" Wiki statt Glossar wäre hier echt prima, aber was solls ;-) ). War zwischendurch auch bei einem 3er-ETF-Portfolio, da ich die Idee v. supertobs et al. einen EURO STOXX-ETF mit reinzunehmen ganz charmant fande. Meine Szenarien:

 

Szenario 1 - Rikisoarm 30%, Risikobehaftet 70%

  • RK1 (30%), davon
    • 100% Tagesgeld ( :-( )
  • RK2 (20%), davon
    • 100% Unternehmensanleihen Europa (IE00B3F81R35 iShares Core Euro Corporate Bond 0,88% Eff.)
      • alternativ risikoreichere Staatsanleihen? z.B. den LU0690964092 db x-trackers Global Sovereign UCITS ETF 1D (EUR hedged) mit 1,09%. Laut Bundesanzeiger ist/war das aber ein Thesaurierer, laut Factsheet aber nicht (mehr)?
  • RK3 (50%), davon
    • 70% MSCI World (LU0340285161 UBS ETF (LU) MSCI World UCITS ETF USD A-dis)
    • 30% MSCI Emerging Markets (IE00B0M63177 iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF Dist)

 

Szenario 2 -Rikisoarm 35%, Risikobehaftet 65%

 

Aufgrund der derzeitigen Lage im Anleihenbereich als mögliche Alternative. 

 

  • RK1 (30%), davon
    • 100% Tagesgeld ( :-( )
  • RK2 (0%)
    • -
  • RK3 (65%), davon
    • 70% MSCI World (LU0340285161 UBS ETF (LU) MSCI World UCITS ETF USD A-dis)
    • 30% MSCI Emerging Markets (IE00B0M63177 iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF Dist)

 

Diskussion/Fragen

  • Gibt es derzeit in meiner Situation noch andere Alternativen für die RK1 und insb. RK2, wo sich Risiko/Aufwand auch subjektiv lohnen könnten?
  • DE/Euro-Staatsanleihen (ETF) scheinen mir derzeit wenig attraktiv für RK1. Zumindest die dafür in Frage kommenden Kurzläufer haben hier häufig keine oder negative Effektivverzinsung.
  • Gibt es in der allg. Vorgehensweise grobe Denkfehler? Dann bin ich für weitere Hinweise oder Lesetipps dankbar.

 

 

 

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odensee
vor 5 Minuten schrieb armer-schlucker:

Aber: In den nächsten 3 Jahren kommt vielleicht eine Immobilienanschaffung in Frage

Das ist der entscheidende Punkt. Werde dir darüber klar: wie wahrscheinlich ist das

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armer-schlucker
10 minutes ago, odensee said:

Das ist der entscheidende Punkt. Werde dir darüber klar: wie wahrscheinlich ist das

 

Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% findet das in den nächsten 2 bis 4 Jahren statt. Dafür gäbe es noch weitere Töpfe, die ich hier in die Investmentplanung nicht mit einbezogen habe. Die monatliche Rate für den obigen Plan ist daher auch bewusst recht niedrig angesetzt.

Vor dem Hintergrund überlege ich derzeit, ob ich die oben genannten 5.000 nicht einfach in RK1 (Tagesgeld) belassen soll und die ETFs mit niedrigem Anteil "auf der grünen Wiese" bespare. 

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Joseph Conrad

Geh doch zur IngDiba. Dann kaufst du einmal im Quartal für über 500,- einen ETF. Im Direkthandel kostenlos. Das Tagesgeldkonto ist dabei ganz bequem dein Verrechnungskonto.

Beim Immobilienkauf würde ich mich nur wohl fühlen wenn ich in etwa 40- 50% EK zusammen hätte und ich mit etwa Fünfzig schuldenfrei bin.

 

Gruß

Joseph

 

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odensee
vor 15 Minuten schrieb armer-schlucker:

Mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% findet das in den nächsten 2 bis 4 Jahren statt. Dafür gäbe es noch weitere Töpfe, die ich hier in die Investmentplanung nicht mit einbezogen habe.

Kannst du mit den weiteren Töpfen den Immokauf komplett stemmen? Ich vermute: nein. Dann würde ich einfach alles in TG packen.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 20 Minuten schrieb odensee:

Kannst du mit den weiteren Töpfen den Immokauf komplett stemmen? Ich vermute: nein. Dann würde ich einfach alles in TG packen.

:thumbsup:

 

Und dazu noch:

vor 35 Minuten schrieb Joseph Conrad:

Beim Immobilienkauf würde ich mich nur wohl fühlen wenn ich in etwa 40- 50% EK zusammen hätte und ich mit etwa Fünfzig schuldenfrei bin.

 

Man kann nicht alles haben. Wenn der Immobilienkauf zu 95% kommt ist der konservative Rat eben keine Wertpapiere und zügig abzahlen, viel EK, wenig Schulden. Kein Zocken mit riskanten Wertpapieren auf Kredit.

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armer-schlucker

Danke für die klaren Worte ;-)

 

46 minutes ago, Joseph Conrad said:

Geh doch zur IngDiba. Dann kaufst du einmal im Quartal für über 500,- einen ETF. Im Direkthandel kostenlos. Das Tagesgeldkonto ist dabei ganz bequem dein Verrechnungskonto.

Der Tipp ist auch nicht schlecht, Danke.

 

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Schon Kostolany sagte: "Euch als meinen Lesern verbiete ich auf Kredit zu spekulieren." Weil er selbst aus seinem eigenen Schaden klug geworden ist.

Mein Tip: Notfallpolster von 3-4 Nettolöhnen übriglassen und mit dem Rest komplett den Kredit vom Haus tilgen.

 

Erst wenn kein Kredit mehr da ist, oder des Geld zum tilgen des Kredits unabhängig vom Aktiendepot auf einem TG-Konto schlummert, macht es Sinn an der Börse Geld in Aktien anzulegen.

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Joseph Conrad
vor 1 Stunde schrieb tyr:

:thumbsup:

 

Und dazu noch:

 

Man kann nicht alles haben. Wenn der Immobilienkauf zu 95% kommt ist der konservative Rat eben keine Wertpapiere und zügig abzahlen, viel EK, wenig Schulden. Kein Zocken mit riskanten Wertpapieren auf Kredit.

 

Das stimmt natürlich.:thumbsup:  

3 Jahre Anlagedauer und 95% "Immobilienkaufwunschwahrscheinlichkeit" machen keinerlei Sinn. 

Wenn er von diesem Wunsch abkommt wäre die IngDiba nicht die schlechteste Option. 500,- Euro im Quartal wären auch ziemlich bescheiden. Selbst für ein Häuschen im Hunsrück oder in Frankfurt Oder. ;)

 

Gruß

Joseph

 

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stefi009

offtopic

vor einer Stunde schrieb Joseph Conrad:

Selbst für ein Häuschen im Hunsrück oder in Frankfurt Oder. ;)

Hey, mit ~100k bekommt man dort sogar nen Neubau. Wo gibst das noch? Interessant find ich ja den Vergleich der Regionen: so unterschiedlich sind die Preise gar nicht... Naja, ein K**f gleicht dem nächsten, in vielerlei Hinsicht :D

https://www.immobilienscout24.de/expose/100309817?referrer=RESULT_LIST_LISTING&navigationServiceUrl=%2FSuche%2Fcontroller%2FexposeNavigation%2Fnavigate.go%3FsearchUrl%3D%2FSuche%2FS-4%2FP-3%2FHaus-Kauf%2FRheinland-Pfalz%2FRhein-Hunsrueck-Kreis%26exposeId%3D100309817&navigationHasPrev=true&navigationHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST&searchId=fb913749-865f-30aa-b0a4-fadbc6052764#/

 

https://www.immobilienscout24.de/expose/99836707?referrer=RESULT_LIST_LISTING&navigationServiceUrl=%2FSuche%2Fcontroller%2FexposeNavigation%2Fnavigate.go%3FsearchUrl%3D%2FSuche%2FS-4%2FHaus-Kauf%2FBrandenburg%2FFrankfurt-Oder%26exposeId%3D99836707&navigationHasPrev=false&navigationHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST&searchId=121219d5-e9fa-31b8-936f-9a20676332e0#/

 

ontopic

Bei 95%er Wahrscheinlichkeit, in den nächsten Jahren eine Immobilie zu erwerben, macht es rein gar keinen Sinn, in Aktien/Fonds zu investieren. Das sagen nicht nur Foren-Teilnehmer hier, sondern steht auch in jedem seriösen Ratgeber. Man kann ja auch mal überschlagen: Was soll/kann bei einer Einmalanlage von 5k + monatlich 500€ in 3-4 Jahren rauskommen (im Idealfall bei 7-9%) und im Worst Case (bei 50% Verlust)?

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armer-schlucker
· bearbeitet von armer-schlucker
55 minutes ago, stefi009 said:

Was soll/kann bei einer Einmalanlage von 5k + monatlich 500€ in 3-4 Jahren rauskommen (im Idealfall bei 7-9%) und im Worst Case (bei 50% Verlust)?

2 hours ago, Joseph Conrad said:

Wenn er von diesem Wunsch abkommt wäre die IngDiba nicht die schlechteste Option. 500,- Euro im Quartal wären auch ziemlich bescheiden.

Die Annahme war, dass es sich auch für "den kleinen Mann" über einen Zeitraum von 20-30 Jahren halbwegs lohnend parallel betreiben lässt. Vermutlich habt ihr mit dem Prioritäten setzen aber wohl recht ;) Dem Tonus der Kommentare nach zu urteilen wird hier anscheinend aber auch nicht mit Peanuts gearbeitet sondern high stakes gespielt :D 

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tyr
vor 17 Minuten schrieb armer-schlucker:

Die Annahme war, dass es sich auch für "den kleinen Mann" über einen Zeitraum von 20-30 Jahren halbwegs lohnend parallel betreiben lässt.

 

Du spekulierst damit eben auf Kredit. Zudem wurde diese Frage schon unendlich oft im Forum ausdiskutiert. Damit sich diese Übung lohnt musst du nach Steuern, nach Geldanlagekosten und nach Anlegerfehlern eine Rendite über Kreditzins erzielen, damit sich das lohnt. Dass das klappt ist unsicher. Der konservative Weg ist, die Dinge so zu akzeptieren, wie sie sind und daraus das beste zu machen: Immobilienschulden schnellstmöglich tilgen, ohne irgendwelche kreditfinanzierten Spekulationen.

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stefi009
vor 38 Minuten schrieb armer-schlucker:

Dem Tonus der Kommentare nach zu urteilen wird hier anscheinend aber auch nicht mit Peanuts gearbeitet sondern high stakes gespielt

Die Grundlagen gelten eigentlich unabhängig vom Betrag. Kredit abbezahlen und gleichzeitig in Aktien investieren verträgt sich i.d.R. nicht. Und 95% Wahrscheinlichkeit für einen Immo-Kauf ist ja schon quasi sicher. Wenn du gesagt hättest, ihr überlegt noch, seid noch nicht sicher, bzw. Immo-Kauf nur unter bestimmten Bedingungen... hätte man drüber nachdenken können. Da es offenbar schon fest steht und nur noch eine Frage der Zeit ist, würde ich keine Experimente machen.

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