donkey_63 Oktober 15, 2017 vor 7 Stunden schrieb saver: @Schuhschnabel Wie wäre es, wenn du uns an deinen Insiderkenntnissen zu Krypto-Währungen teilhaben lässt? Sollte man da jetzt noch einsteigen, um dabei zu sein und wenn ja in welche und warum? Und wie verhalten die sich während eines Aktiencrashs? Die sind vermutlich recht gering zu Aktien korreliert oder gar unkorreliert, oder? Tja, soll man da jetzt einsteigen oder nicht? Das haben schon viele Leute die letzten Jahre gefragt, und den Zug verpasst. Das hängt ganz von deiner Risikofähigkeit ab... investiere nichts was du nicht bereit bist zu verlieren. Es wird dir niemand sagen können, ob die Bewertung irgendeiner Crypto-Technologie korrekt ist. Bei Ethereum sind die technischen Möglichkeiten im Vergleich zu Bitcoin aber längst nicht ausgereizt, bzw. gerade erst in der Entwicklung. Ein weiterer Meilenstein der Ethereum-Roadmap wird in etwa 11 h erreicht (https://fork.codetract.io/). Auf seekingalpha versucht sich jemand an einer Bewertung und sieht durchaus noch Luft nach oben. ETH: https://seekingalpha.com/amp/article/4113430-forget-bitcoin-buy-ether BTC: https://seekingalpha.com/article/4111032-yes-virginia-bitcoin-value-part und https://seekingalpha.com/article/4112481-yes-virginia-bitcoin-value-part-ii Für die nächsten zwei Jahre wäre wohl eine Mischung aus Bitcoin und Ethereum angebracht. Wenn du spielen willst, kannst du auch als VC-Geber bei sogenannten ICOs (Initial Coin Offerings) mitmachen. Hier ist das Risiko nochmals grösser. Und der Aufwand natürlich auch. Wenn du also gerne vor dem PC hockst, keine Frau oder anderen Hobbies hast... vor 7 Stunden schrieb saver: @Joseph Conrad So wie ich den Eingangspost verstehe, sucht der TO alternative Anlageklassen zur wirksamen Diversifikation. Nebenwerte gehören zur selben klassischen Anlageklasse Aktien und sind i.d.R. höher mit den Blue Chips korreliert. Äh, nein. Im Thread Faktor-Investing ist das ganze ja mehrmals diskutiert worden. Siehe Size-Prämie, Value-Prämie, etc. Aber lassen wir das jetzt am besten, ok? vor 7 Stunden schrieb saver: Natürlich werden REITs meist auch zu den Nebenwerten gezählt, aber für mich sind REIT-ETFs ein sehr effizientes Vehikel, um ohne größeren Aufwand an weltweit gestreuten Immobilien zu partizipieren, die langfristig gering zu Aktien korrelieren und somit diese als alternative Anlageklasse wirksam diversifizieren. Der Nutzen von REITs ist zumindest genauso umstritten wie "Faktor"-Investing. Dafür geben ich keine müde Mark aus. vor 7 Stunden schrieb saver: @donkey_63 Von AQR aus den USA (oder?) habe ich schon gehört. Was gibt es von denen an für deutsche Anleger einigermaßen zugänglichen LAs? Nix. Das ist ja das Problem. Echte Leckerbissen, aber Europa hinkt da Jahre hinterher. Rückversicherer, Lending-Funds, Long-Short, gibt es alles. Leider nicht hier. Als non-resident alien ist da schwer was zu machen. Was aber auch für normale Mutual-Funds wie z. B. von Vanguard gilt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schuhschnabel Oktober 16, 2017 · bearbeitet Oktober 16, 2017 von Schuhschnabel Mein Fazit aus euren Inputs: - Rohstoff-Future ETFs wie Gerd Kommer ihn vorschlägt, werden hier kritisch gesehen --> Da ich mich nicht damit auskenne, lasse ich diese also nach wie vor weg - Immobilien ETFs werden auch von vielen Kritisch gesehen, aber es gibt auch Positive Stimmen dazu, gerade hinsichtlich der Korrelation zu Aktien. Ich bin hier nach wie vor noch sehr unschlüssig, gerade auch weil ich nicht viel davon verstehe... Trotzdem überlege ich 10% (des ETF-Teils) in den von mir im Eingangspost vorgeschlagenen Immobilien ETF zu stecken, weil ich auch nicht zu viel Geld in den beiden Aktien-ETFs haben will (Prozentual). - Liquid Alternatives (LA) sind offenbar kaum zugänglich, also in einigen Jahren nochmal reingucken was sich getan hat... Ich persönlich habe mit den Kryptowährungen einen tollen Weg gefunden, mein Portfolio zu diversifizieren. Die Korrelation ist vermutlich eher negativ, jedoch muss sich dies in der nächsten Wirtschaftskriese / Aktiencrash erst beweisen. Wer regelmässig in diesen schnell wachsenden Markt investiert (am besten etwas gestreut in die Top 5/10/20) macht kaum etwas falsch, hat ein riesiges Renditepotential und sammelt automatisch viel Know-How in diesem Bereich. Ich rate jedoch von aktivem Traden ab und rate zu einem strickten Buy and Hold-Ansatz mit z.B. monatlichem Einkauf. Viele Persönlichkeiten z.B. Bill Gates äussern in diesem Video positiv gegenüber der neuen Technologie: Weiterführende Links: Marktübersicht: https://coinmarketcap.com/ Als erste Börse empfehle ich Kraken (weil ihr hier direkt Euro hinsenden und von dort aus Kryptowährungen kaufen könnt): https://www.kraken.com/ Als Wallet (Aufbewahrungsort) rate ich zu exodus.io, diese Wallet speichert viele Coins direkt und sicher auf eurem PC: http://www.exodus.io/ Wer lieber ein Hardwarewallet will (ich bevorzuge es):https://www.ledgerwallet.com/ Mein Zielportfolio könnte so aussehen: 40%-50% Weltportfolio (evtl. mit 10% Immobillien-ETF) 30%-40% Kryptowährungen 5%-10% Silber/Gold physisch 10%-20% Sparkonto (Cash-Reserven) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Oktober 16, 2017 vor 1 Stunde schrieb Schuhschnabel: Mein Fazit aus euren Inputs: - Rohstoff-Future ETFs wie Gerd Kommer ihn vorschlägt, werden hier kritisch gesehen --> Da ich mich nicht damit auskenne, lasse ich diese also nach wie vor weg - Immobilien ETFs werden auch von vielen Kritisch gesehen, aber es gibt auch Positive Stimmen dazu, gerade hinsichtlich der Korrelation zu Aktien. Ich bin hier nach wie vor noch sehr unschlüssig, gerade auch weil ich nicht viel davon verstehe... Trotzdem überlege ich 10% (des ETF-Teils) in den von mir im Eingangspost vorgeschlagenen Immobilien ETF zu stecken, weil ich auch nicht zu viel Geld in den beiden Aktien-ETFs haben will (Prozentual). - Liquid Alternatives (LA) sind offenbar kaum zugänglich, also in einigen Jahren nochmal reingucken was sich getan hat... Ich habe einen kleinen Immobilienaktien-ETF-Anteil (ca. 7-8%) in meinem Aktienfondsdepot, allerdings eher aus Verlegenheit, auch wenn das ein schlechtes bzw. kein Argument dafür ist. Sobald ich eine geeignete Wohnung zur Selbstnutzung finde, fliegen diese ETFs sofort aus dem Depot. Es sind nämlich keine Immobilien-ETFs, sondern ImmobilienAKTIEN-ETFs. Man diversifiziert damit auch nicht weltweit in Immobilien, sondern in ImmobilienAKTIEN. Die Argumentationskette der Fürsprecher von Immobilienaktien-ETFs geht so: Man sollte einen eher kleinen Anteil Immobilien in seinem Depot haben => Direktanlage in Immobilien scheidet i.d.R. aus, da der Anteil zu hoch wäre ("Klumpenrisiko") => Offene Immofonds sind unbeliebt, da sie einen hohen Liquiditätsanteil haben, die Rendite sehr mickrig ist und auch noch spezifischen Restriktionen unterliegen. Aus o.g. Gründen bin ich nicht überzeugt von der Anlageklasse Immoaktien-ETFs. Es gibt als Kleinanleger einfach kein Vehikel, um diversifiziert in Immobilien zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saver Oktober 17, 2017 @Moneycruncher: Warum sind dir REIT-ETFs nicht diversifiziert genug? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Oktober 17, 2017 vor 6 Stunden schrieb saver: @Moneycruncher: Warum sind dir REIT-ETFs nicht diversifiziert genug? Weil sie nicht in Immobilien diversifizieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saver Oktober 18, 2017 · bearbeitet Oktober 31, 2017 von saver Am 10/17/2017 um 12:36 schrieb Moneycruncher: Weil sie nicht in Immobilien diversifizieren. Wie schon erwähnt ist man mit dem globalen REIT-ETF immerhin zu ca. 85% effektiv weltweit diversifiziert in Immobilien investiert. IMHO bedeutet das keinesfalls "nicht in Immobilien diversifiziert", sondern nur einen kleinen Kompromiss eingegangen (laut ETF Factsheet aktuell "15,78 % Immobilienverwaltung und -erschließung", die vom Anteil Immobilien abgehen), um sich an dieser schwer zugänglichen Anlageklasse bereits mit kleinsten Beträgen zu beteiligen und zudem noch den großen Aufwand mit der Immobilienverwaltung zu vermeiden. Daher ist das Vehikel REIT-ETF IMHO prädestiniert, um breitest möglich diversifiziert und transparent in Immobilien zu investieren und an deren eher gering korreliertem Ertragsprofil zu partizipieren. Das war m.W. auch der Hauptgrund, warum diese Sonderform der Aktie gebildet wurde, in D erst vor nicht allzu langer Zeit. Am 10/16/2017 um 10:40 schrieb Schuhschnabel: Mein Fazit aus euren Inputs: - Rohstoff-Future ETFs wie Gerd Kommer ihn vorschlägt, werden hier kritisch gesehen --> Da ich mich nicht damit auskenne, lasse ich diese also nach wie vor weg - Immobilien ETFs werden auch von vielen Kritisch gesehen, aber es gibt auch Positive Stimmen dazu, gerade hinsichtlich der Korrelation zu Aktien. Ich bin hier nach wie vor noch sehr unschlüssig, gerade auch weil ich nicht viel davon verstehe... Trotzdem überlege ich 10% (des ETF-Teils) in den von mir im Eingangspost vorgeschlagenen Immobilien ETF zu stecken, weil ich auch nicht zu viel Geld in den beiden Aktien-ETFs haben will (Prozentual). 10%-20% Sparkonto (Cash-Reserven) Ad 1: Gute Entscheidung, da Rohstoffe IMHO über lange Zeiten kaum steigende Preise sehen werden. Denn nicht die begrenzten Ressourcen sondern die Belastung der Umwelt mit deren Verbrauch ist vorerst das größte Problem, z.B. CO2-Emissionen durch Verbrennung fossiler Brennstoffe. Somit wird der zunehmende Umweltschutz im Zusammenspiel mit weltweiten Überkapazitäten noch lange auf die Rohstoffpreise drücken. Hier findet man weitere fundierte Gegenargumente. Ad 2: Das wäre m.E. ein gutes Vorgehen, wenn man sich noch nicht so gut mit einer bestimmten Anlage auskennt aber diese prinzipiell interessant findet und besser kennenlernen will. Habe das auch immer so praktiziert. Wenn man dann überzeugter wird, kann man den Anteil ggf. sukzessive erhöhen, und wenn man weniger überzeugt wird, dann stößt man ihn einfach ab. So kommt man dann nach vielen Jahren zu einer persönlich immer stimmigeren AA. Am 10/16/2017 um 10:40 schrieb Schuhschnabel: - Liquid Alternatives (LA) sind offenbar kaum zugänglich... Das trifft nur für LAs aus USA zu. Aber auch da habe ich einen hier zugänglichen LA-Fonds gefunden von Dunn, s.u. Ich arbeite mich in dieses Thema gerade tiefer ein, und habe allein aus diversen WPF-Threads, PN-Austausch und weiteren speziellen Quellen doch einige gefunden, die ganz gut zugänglich sind. In die engere Wahl gezogen habe ich z.Zt. folgende LAs (ergänzt am 31.10.): Amandea Altruid-Hybrid Aspect Diversified Trends DB Platinum IV Systematic Alpha (Winton) Dunn WMA FORT Global Contrarian H2O Vivace / Moderato / Allegro IPM Systematic Macro Lyxor Epsilon Trend MAN AHL Trend Alternative MLIS Millburn Divers. MLIS-M.L. Divers.Futures (Winton) NN (L) Alternative Beta Nordea 1 Alpha 15 / Multi-Asset Quantmetrics Multi Strategy Fund SEB Asset Selection / Opportunistic ZZ Trend / ZZ2 Die werde ich jetzt genauer durchleuchten. Gibt es noch weitere interessante und einigermaßen zugängliche LAs? Meine Anforderungen sind möglichst geringe Korrelation zu Aktien und Anleihen, um diese wirksam zu diversifizieren bzw. nicht unter die Räder der Zinswende zu geraten, sowie aktienähnliche Rendite und Volatilität. Vielen Dank auch für die Hinweise zu Kryptowährungen, die für mich immer noch ein Buch mit 7 Siegeln sind. Aber vielleicht beginne ich auch einfach mit einer (sehr) kleinen Position, wie immer ... Ansonsten würde ich Währungen an sich, egal ob Krypto- oder andere, nicht als sinnvolles Mittel zur langfristigen Diversifikation ansehen, sondern als reine Spekulation auf Trends. Erst im Rahmen einer Trendfolgestrategie, wie sie auch von einigen LAs eingesetzt wird, macht das dann wieder Sinn zur Diversifikation. Verwendest du so etwas bei deinen Kryptowährungsspekulationen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donkey_63 Oktober 18, 2017 Am 17.10.2017 um 14:36 schrieb Moneycruncher: Weil sie nicht in Immobilien diversifizieren. Gut, aber deine eigene Immobilie noch weniger. Was hast du also aus "Verlegenheit" gekauft, bis du eine eigene Immobilie kaufst? Passt irgendwie nicht zusammen. Eine selbstbewohnte Immobilie ist keine DIversifizierung in Immobilien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donkey_63 Oktober 18, 2017 · bearbeitet Oktober 18, 2017 von donkey_63 Ergänzung vor 9 Stunden schrieb saver: Ansonsten würde ich Währungen an sich, egal ob Krypto- oder andere, nicht als sinnvolles Mittel zur langfristigen Diversifikation ansehen, "Crypto" ist nicht gleich Währung. Besser wäre es, von Digital Assets zu sprechen. Bitcoin und Ethereum sind z. B. völlig unterschiedliche Systeme. Ersteres als Währung gedacht, letzteres als Plattform für verteilte Applikationen, mit Ether als "Treibstoff", der diese Applikationen antreibt (stark vereinfacht/bildlich gesprochen). Zitat sondern als reine Spekulation auf Trends. Erst im Rahmen einer Trendfolgestrategie, Das kannst du vergessen. Entweder du gehst das Risiko ein, oder nicht. Ab wann ist dir die Performance von Bitcoin oder was auch immer denn Trend genug? Ab 10% pro Tag? 200% pro Monat? 3000% pro Jahr? Wohl schwierig, da einen Trand erkennen zu wollen, besonders, wenn es dann mal für längere Zeit 50% abwärts geht. (Was in der Börsenwelt einem Totalcrash mit weltweiter Krise gleichkommt. Bei "Crypto" fast alltäglich.) Hier gibt es eine Übersicht von "Coins" nach Marktkapitalisierung: https://coinmarketcap.com/ Dann z. B. die ersten drei/fünf/zehn wählen und einfach mal machen. Aber vorsicht: das ganze ist noch nicht im Mainstream angekommen. Es gibt zahlreiche Stolpersteine, z. B.: - Assets auf Exchange lassen -> Exchange wird gehackt -> Kohle futsch - private key/Passphrase zum Wallet verloren -> Kohle unwiderruflich weg - Coins an falsche Adresse transferiert -> Kohle unwideruflich weg - etc. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donkey_63 Oktober 18, 2017 vor 9 Stunden schrieb saver: Das trifft nur für LAs aus USA zu. Aber auch da habe ich einen hier zugänglichen LA-Fonds gefunden von Dunn, s.u. Ich arbeite mich in dieses Thema gerade tiefer ein, und habe allein aus diversen WPF-Threads, PN-Austausch und weiteren speziellen Quellen doch einige gefunden, die ganz gut zugänglich sind. In die engere Wahl gezogen habe ich z.Zt. folgende LAs: Amandea Altruid-Hybrid Aspect Diversified Trends DB Platinum IV Systematic Alpha Dunn WMA H2O Vivace SEB Asset Selection Opportunistic MAN AHL Trend NN (L) Alternative Beta Nordea 1 Alpha 15 ZZ Trend / ZZ2 Die werde ich jetzt genauer durchleuchten. Gibt es noch weitere interessante und einigermaßen zugängliche LAs? Meine Anforderungen sind möglichst geringe Korrelation zu Aktien und Anleihen, um diese wirksam zu diversifizieren bzw. nicht unter die Räder der Zinswende zu geraten, sowie aktienähnliche Rendite und Volatilität. Danke für die Aufzählung. Würde mich priniziell auch interessieren, wenn du Ergebnisse zu teilen hättest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Oktober 19, 2017 vor 19 Stunden schrieb donkey_63: Gut, aber deine eigene Immobilie noch weniger. Was hast du also aus "Verlegenheit" gekauft, bis du eine eigene Immobilie kaufst? Passt irgendwie nicht zusammen. Eine selbstbewohnte Immobilie ist keine DIversifizierung in Immobilien. Stimme völlig zu. Ein selbstgenutzte Immobilie ist für mich zu 70% eine Konsumgut, zu 30% ein Investitionsgut. Eine selbstgenutzte Immobilie würde meine Lebensqualität steigern. Ich möchte aber nicht erläutern, worin diese Steigerung gegenüber einer Mietwohnung besteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schuhschnabel Oktober 19, 2017 · bearbeitet Oktober 19, 2017 von Schuhschnabel Nur ganz kurz: Ich habe mich mit dem Thema P2P-Kredite auseinandergesetzt und auch ein Konto bei Mintos eröffnet. Fazit: - Geld ist je nach Dauer der einzelnen Kreditlaufzeiten lange gebunden (Es könnten aber auch laufende Kredite auf dem Sekundärmarkt weiterverkauft werden ggf. mit Zu-oder Abschlag) - Für eine Rendite >8% muss in Osteuropa o.ä. investiert werden, in der DACH Region sind tiefere Renditen die Norm. - Die Plattformen bzw. Kreditanbahner können Pleite gehen und dann fällt auch die Garantie bei einem Ausfall weg. - Steuerlich bin mit P2P als Schweizer auch schlechter gestellt als mit Aktien oder Kryptowährungen (denn Kurssteigerungen sind Einkommenssteuerfrei, Zinseinnahmen nicht). - Der Aufwand ist zwar eher initial und mit dem Auto-Invest-Tool lässt sich vieles automatisieren, trotzdem ist es zusätzlicher Aufwand für einen relativ kleinen Gewinn (Da man nur wenige Prozent des Portfolios in P2P investieren sollte). - Die Korrelation zum ETF-Depot wird wohl auch nicht wirklich negativ sein. Wenn die Wirtschaft zusammenbrechen sollte, werden viele Leute ihren Job verlieren und können die Kredite nicht mehr bedienen. Dies könnte dann sogar zu einem Konkurs der Plattformen/Kreditanbahner führen. Aus genannten Gründen eigenet sich P2P eher weniger um meine Ziele (Diversifikation des Portfolios mit weiteren möglichst negativ korrelierenden Assetklassen) zu erreichen. Obwohl ich aktuell die Finger davon lasse, finde ich es ein spannendes Thema und es würde mich schon reizen das ganze mal genauer zu testen und die Erfahrung damit zu sammeln. Aber es gilt auch bei P2P: Überall da, wo die Grossen (Banken z.B. durch ein wegschnappen der lukrativsten Kredite) einen Vorteil haben, haben die Kleinen das nachsehen. Bei Aktien-ETFs z.B. gibt es diese Vorteile nicht und ich habe die selben Renditechancen wie eine Grossbank als Investor. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saver Oktober 22, 2017 · bearbeitet Oktober 22, 2017 von saver Habe einen interessanten fundierten Ausblick gefunden, wie es mit den Kryptowährungen weitergehen gehen könnte - durch die Decke - oder auch nicht ... "What Could Send Bitcoin Into the Stratosphere?" October 19, 2017, Ben Carlson Was ist eigentlich von den jetzt aufkommenden Kryptowährungs-ETFs zu halten? Welche sind empfehlenswert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KISS Oktober 29, 2017 Am 16.10.2017 um 12:40 schrieb Schuhschnabel: Ich persönlich habe mit den Kryptowährungen einen tollen Weg gefunden, mein Portfolio zu diversifizieren. Die Korrelation ist vermutlich eher negativ, jedoch muss sich dies in der nächsten Wirtschaftskriese / Aktiencrash erst beweisen. Wer regelmässig in diesen schnell wachsenden Markt investiert (am besten etwas gestreut in die Top 5/10/20) macht kaum etwas falsch, hat ein riesiges Renditepotential und sammelt automatisch viel Know-How in diesem Bereich. Ich rate jedoch von aktivem Traden ab und rate zu einem strickten Buy and Hold-Ansatz mit z.B. monatlichem Einkauf. Könntest Du beschreiben wie du das praktisch umsetzt? D.h wie schaffst du es mit vertretbaren Aufwand monatlich passiv und sicher in die Top5 Kryptowährungen zu investieren? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schuhschnabel Oktober 31, 2017 Am 29.10.2017 um 17:53 schrieb KISS: Könntest Du beschreiben wie du das praktisch umsetzt? D.h wie schaffst du es mit vertretbaren Aufwand monatlich passiv und sicher in die Top5 Kryptowährungen zu investieren? Übersicht auf https://coinmarketcap.com verschaffen. 1. Account auf Kraken.com eröffnen, verifizieren auf Tier 3, Fiat-Geld (Euro, Dollar etc.) einzahlen. 2. Je nach Strategie regelmässig oder nach Crashes jeweils auf Kraken den gewünschten Betrag in die Top 5 Kryptowährungen investieren und jeweils rebalancen um möglichst auf das gewünschte Verhältnis zu kommen (z.B. Marktkapitalisierungsgewichtet) 3. Bei grösseren Beträgen möglichst die Kryptwährungen auf ein Wallet senden, bei dem ihr den Private Key haltet (Sicherheitsgründe). Ich selbst habe zu beginn viel investiert und lasse dies nun erfolgreich laufen (buy&hold). Aufwand nahe 0. Sollte es wieder mal ordendlich crashen, werde ich nochmal etwas nachschiessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donkey_63 November 1, 2017 Am 31.10.2017 um 14:05 schrieb Schuhschnabel: Übersicht auf https://coinmarketcap.com verschaffen. 1. Account auf Kraken.com eröffnen, verifizieren auf Tier 3, Fiat-Geld (Euro, Dollar etc.) einzahlen. 2. Je nach Strategie regelmässig oder nach Crashes jeweils auf Kraken den gewünschten Betrag in die Top 5 Kryptowährungen investieren und jeweils rebalancen um möglichst auf das gewünschte Verhältnis zu kommen (z.B. Marktkapitalisierungsgewichtet) 3. Bei grösseren Beträgen möglichst die Kryptwährungen auf ein Wallet senden, bei dem ihr den Private Key haltet (Sicherheitsgründe). Ich selbst habe zu beginn viel investiert und lasse dies nun erfolgreich laufen (buy&hold). Aufwand nahe 0. Sollte es wieder mal ordendlich crashen, werde ich nochmal etwas nachschiessen. Genau so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Laser12 November 6, 2017 · bearbeitet November 6, 2017 von Laser12 Moin, Am 14.10.2017 um 23:24 schrieb saver: Wie schon erwähnt, würde ich von Rohstoff-ETFs auch die Finger lassen. Die kann man sich damit nämlich ganz schön verbrennen ... statt in Rohstoff-Futures investiere ich in Rohstoffaktien. Dadurch entfallen Rollverluste. Die Volatilität ist größer als bei den Rohstoffen selbst. Am 14.10.2017 um 16:41 schrieb Schuhschnabel: SC/Value-ETFs wären sicher eine Überlegung wert, jedoch muss der zusätzliche Aufwand mit weiteren ETFs sich auch auszahlen, was wäre hier für ein Rendite Plus bzw. Korrelationsvorteile etc. zu erwarten? Am 14.10.2017 um 23:24 schrieb saver: SC/Value- und andere Faktor-ETFs sind IMHO nur was für Anleger, die sich da ganz tief reinfuchsen, um genau zu wissen was sie machen und nicht auf die überwiegenden Marketing-Gags reinzufallen. Ein mögliches Renditeplus bewegt sich aktuell bei insignifikanten 0,x% p.a. mit abnehmender Tendenz, da die auch gehyped sind, s. hier. Bei meinen aktiven Fonds haben die small caps gegenüber large caps einen Renditevorteil von 2-8% p.a. seit 31.12.2008 bis heute. Zur Korrelation: small caps starten ihren Anstieg im typischen Börsenzyklus später als die large caps. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saver November 6, 2017 · bearbeitet November 6, 2017 von saver vor 27 Minuten schrieb Laser12: statt in Rohstoff-Futures investiere ich in Rohstoffaktien. Dadurch entfallen Rollverluste. Die Volatilität ist größer als bei den Rohstoffen selbst. Das halte ich auch für die bessere Lösung, wenn man unbedingt mit Rohstoffen diversifizieren will. Aber Achtung: Wie o.a. werden zunehmende Umweltprobleme, Überkapazitäten und Effizienzsteigerungen beim Rohstoffverbrauch mehr und mehr auf Rohstoffe drücken. Jegliche Form der Rohstoffe sind inho eher nachteilig im Depot. Ich verzichte ganz darauf. Zitat Bei meinen aktiven Fonds haben die small caps gegenüber large caps einen Renditevorteil von 2-8% p.a. seit 31.12.2008 bis heute. Korrekt. Von dieser Hausse habe ich auch profitiert. Aber sie läuft m.E. gerade aus, da SCs ggü. LCs jetzt deutlich überbewertet sind. Wenn extra SCs, dann höchstens anteilig wie MCap. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
KISS November 15, 2017 Am 31.10.2017 um 14:05 schrieb Schuhschnabel: Übersicht auf https://coinmarketcap.com verschaffen. 1. Account auf Kraken.com eröffnen, verifizieren auf Tier 3, Fiat-Geld (Euro, Dollar etc.) einzahlen. 2. Je nach Strategie regelmässig oder nach Crashes jeweils auf Kraken den gewünschten Betrag in die Top 5 Kryptowährungen investieren und jeweils rebalancen um möglichst auf das gewünschte Verhältnis zu kommen (z.B. Marktkapitalisierungsgewichtet) 3. Bei grösseren Beträgen möglichst die Kryptwährungen auf ein Wallet senden, bei dem ihr den Private Key haltet (Sicherheitsgründe). Ich selbst habe zu beginn viel investiert und lasse dies nun erfolgreich laufen (buy&hold). Aufwand nahe 0. Sollte es wieder mal ordendlich crashen, werde ich nochmal etwas nachschiessen. Passt. Dadurch zusätzlich exportiere ich die Daten nach cointracking.info das mir automatisiert meine Anlagen für die Steuererklärung aufbereitet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ang3er Dezember 4, 2017 Kann das Thema und die gewählte Strategie ebenfalls befürworten, mach ich ebenfalls so, wobei bei mir es doch die top 5 sind und ich mir noch die Technik dahinter anschaue und deshalb zum Beispiel kein Bitcoin Cash halte --> Top 5 unterschiedliche TEchnik/Idee/Vision: Etherium, DASH, LiteCoin, Ripple, Bitcoin --> Verteilung ist ja ja easy von Coinmarket zu berechnen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schuhschnabel Dezember 20, 2017 · bearbeitet Dezember 20, 2017 von Schuhschnabel Kurzes Update zu meinen aktuellen Positionen. Derzeit sind keine Änderungen oder neue Positionen geplant. 2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) iShares Core MSCI World IE00B4L5Y983 CHF 43'600 Shares Core MSCI Emerging Markets IMI IE00BKM4GZ66 CHF 18'500 Silber/Gold (55%/45%) physisch CHF 11'649 Kryptowährungen (MK-gewichtet) CHF 106'000 Studenten Spar-/Privatkonto 0.5% Zins CHF 119'000 Total CHF 302'300 Mein Portfolio weist seit Mitte Oktober ein Wachstum von 60% aus. 45k Gewinn aus den Kryptowährungen habe ich nun realisiert und in Währungen gelagert, diese werden nun sukessive ins SOLL-Portfolio investiert. Das angestrebte Zielportfolio lege ich euch noch im Anhang bei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Dezember 20, 2017 · bearbeitet Dezember 20, 2017 von troi65 vor einer Stunde schrieb Schuhschnabel: 45k Gewinn aus den Kryptowährungen habe ich nun realisiert und in Währungen gelagert, diese werden nun sukessive ins SOLL-Portfolio investiert. 0 37 kB War wohl an der Zeit für Gewinnmitnahmen. Wie ist das weitere Vorgehen bzgl. "Krypto" geplant ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schuhschnabel Dezember 20, 2017 vor einer Stunde schrieb troi65: War wohl an der Zeit für Gewinnmitnahmen. Wie ist das weitere Vorgehen bzgl. "Krypto" geplant ? Vorerst einfach die Position halten und allenfalls bei starker Wertsteigerung später mal wieder etwas rausnehmen und umschichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schuhschnabel Juli 25, 2018 Hallo Leute, Ich überlege mir aktuell, den Aktienteil (ETFs) meines Portfolios umzustellen. Aktuell (Rund CHF 120k): 70% MSCI World 30% MSCI Emerging Markets IMI --> TER: 0.19% Neu (Angelehnt an Kommer 2018): 20% iShares Edge MSCI World Value Factor UCITS ETFISIN IE00BP3QZB59, WKN A12ATG 20% iShares MSCI World Small Cap UCITS ETFISIN IE00BF4RFH31, WKN A2DWBY 20% iShares Edge MSCI World Quality Factor UCITS ETFISIN IE00BP3QZ601, WKN A12ATE 20% iShares Edge MSCI World Momentum Factor UCITS ETFISIN IE00BP3QZ825, WKN A12ATF 20% iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETFISIN IE00BKM4GZ66, WKN A111X9 --> TER: 0.29%, dafür mehr Positionen (Reblancing aufwändiger) Alternativ (Angelehnt an Kommer 2018): 70% iShares Edge MSCI World Multifactor UCITS ETF USD (Acc)ISIN IE00BZ0PKT83, WKN A14YPA 30% iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETFISIN IE00BKM4GZ66, WKN A111X9 --> TER: 0.40% (weniger Positionen für Rebalancing, höheres TER) Ziel ist es, endlich mehr Small Cap / Value und weitere Vorteilhafte Effekte ins Portolio zu bringen (mehr Rendite). Wie würded ihr vorgehen? Danke für eure Tipps / Inputs! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voc Juli 25, 2018 vor einer Stunde schrieb Schuhschnabel: Ziel ist es, endlich mehr Small Cap / Value und weitere Vorteilhafte Effekte ins Portolio zu bringen (mehr Rendite). Wie würded ihr vorgehen? Hast du dir den Thread schon durchgelsen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Juli 25, 2018 Warum nicht MSCI ACWI IMI mit MSCI EM IMI, ohne Strategic Beta ETF? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag