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kerstin86

Bausparvertrag kündigen - welche Verluste?

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kerstin86

Hallo zusammen,

ich habe am 08.2007 einen Bausparvertrag bei der Schwäbisch-Hall (Fuchs-Standard) abgeschlossen. Bausparsumme liegt bei 30.000 € und der Sparzinssatz bei 1%. Da ich nicht geplant habe irgendwann ein Darlehen aufzunehmen, ist der Vertrag mit den 1% natürlich kaum lukrativ für eine Altersvorsorge. Daher möchte ich ihn lieber kündigen. Momentan sind knapp 6000 € angespart.

 

Nun zur eigentlichen Frage. Wenn ich den Vertrag nun kündige, welche Verluste mache ich dabei? Klar, die Abschlussgebühr in Höhe von 300€ sind weg, aber wie sieht es mit den Sparzinsen und der Wohnungsbau-Prämie aus? Und gibt es sonst etwas, auf das ich achten sollte bei der Kündigung?

 

Würde mich freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte :)

Grüße

Kerstin

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asche

Vor allem: was willst du stattdessen mit dem Geld machen? 1% bekommst du ja nicht mehr ohne weiteres ...

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odensee

Wenn "86" für dein Geburtsjahr steht, warst du zum Vertragsabschluss jünger als 25. Nach heutiger Regelung kannst du (wenn du den Vertrag weiterführst) den Bausparer dann verwenden, wofür du willst. Du brauchst den nicht "wohnwirtschaftlich" einsetzen. (Ob das schon 2007 so wahr, weiß ich nicht...). Und wenn du sowenig verdienst, dass du Wohnungsbauprämie bekommst, ist 1% plus die Prämie keine ganz schlechte sichere Anlage. Aber ich weiß, dass das nicht deine Fragen beantwortet...

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Walter White

Ein Anruf bei der Schwäbisch Hall sollte diese generellen  Fragen doch klären. Falls du das Kapital nicht benötigst, könntest du auch darüber nachdenken, die monatliche Rate (vermutlich 50,- Euro) aufzustocken auf z.B. 100,- oder gar ein Häppchen mehr. Ich habe das auch vor kurzem so getan, das ist aber nur eine meiner RK1  Kapitalanlagen. Risikolos 1% einfach so zu bekommen, da muss man suchen bei den üblichen Bankeinlagen. Falls es der Haushaltsüberschuss dann hergibt, könntest du über etwas Risiko reichere Anlagen nachdenken.  Also nur mal so laut gedacht.

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kerstin86
vor 22 Minuten schrieb odensee:

Wenn "86" für dein Geburtsjahr steht, warst du zum Vertragsabschluss jünger als 25. Nach heutiger Regelung kannst du (wenn du den Vertrag weiterführst) den Bausparer dann verwenden, wofür du willst. Du brauchst den nicht "wohnwirtschaftlich" einsetzen. (Ob das schon 2007 so wahr, weiß ich nicht...). Und wenn du sowenig verdienst, dass du Wohnungsbauprämie bekommst, ist 1% plus die Prämie keine ganz schlechte sichere Anlage. Aber ich weiß, dass das nicht deine Fragen beantwortet...

 

vor 46 Minuten schrieb asche:

Vor allem: was willst du stattdessen mit dem Geld machen? 1% bekommst du ja nicht mehr ohne weiteres ...

 

Danke für die Antworten! Ich bin Baujahr 89, momentan also 28 Jahre alt. Größere Investitionen sind eigentlich nicht geplant, von daher ist mir das Darlehen wirklich erst einmal egal. Mir ist es wirklich wichtiger ein vernünftige Altersvorsorge zu haben. Und die 1% werden da ja alleine schon durch die Inflation deutlich aufgefressen. Da helfen auch die 45€ Wohnungsprämie im Jahr wohl kaum... Klar, ist dafür sicher, aber auf lange Sicht macht man ja eher Verluste. Dachte da eher an eine fondsgebundene Rente mit ETF's.

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odensee
vor 3 Minuten schrieb kerstin86:

 Dachte da eher an eine fondsgebundene Rente mit ETF's.

Da solltest du erstmal hier ein bisschen lesen. ETFs ja, fondsgebundene RV in deinem Fall (noch) nein. Und 1%+x ist besser als Tagesgeld oder 1% für Festgeld bei einer türkischen Bank mit russischem Eigentümer in Österreich (kam gerade in irgendeinem Thread auf). Also falls du neben dem Bausparer noch mehr zurücklegen kannst: ETF-Sparplan wäre eine gute Idee. Aber es gibt durchaus auch Stimmen im WPF, die für 100% Aktien plädieren (wenn man in deinem Alter ist). Muss jede(r) selbst wissen.

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luess
vor 3 Stunden schrieb Walter White:

Risikolos 1% einfach so zu bekommen, da muss man suchen bei den üblichen Bankeinlagen

 

Das stimmt, 1% Risikolos ist heutzutage grandios. Würde ihn behalten, vermutlich gibts auch noch einen Bonus oben drauf. 

 

vor 3 Stunden schrieb kerstin86:

Und die 1% werden da ja alleine schon durch die Inflation deutlich aufgefressen. Da helfen auch die 45€ Wohnungsprämie im Jahr wohl kaum... Klar, ist dafür sicher, aber auf lange Sicht macht man ja eher Verluste.

 

Die werden gefressen, soweit korrekt. Allerdings bekommst du auf dem Tagesgeld 0,2% Zinsen, die werden noch viel mehr aufgefressen. Alleine von diesem Hintergrund her, solltest du ganz klar den Bausparer behalten und die Rate erhöhen. Die Wohnungsbauprämie solltest du annehmen, wenn du sie bekommst. Warum auch nicht? 

 

vor 3 Stunden schrieb kerstin86:

Dachte da eher an eine fondsgebundene Rente mit ETF's

 

Warum bleibst du nicht beim Bausparer ? Den kannst du doch super kombinieren ETFs? 

 

Das Ziel ist ja nicht, eines von beidem zu haben, sondern die perfekte Mischung für dich zu finden. Dazu eignet sich dein ( absolut risikofreier und gut verzinster ) Bausparer in der Kombi mit anderen Assets ( z.B. AktienETFs ) eigentlich ganz gut. 

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Sascha.

An deiner Stelle würde ich auch den Bausparvertrag behalten.

Ist eine sichere Anlageform. Die Inflation lag schon lange höher als der Sparzins auf Sparbüchern und Tagesgeldkonten. Das ist nichts wirklich neues und war die meisste Zeit immer so.

Nur wenn man 3% Auf dem Sparbuch bekommt und 4% Inflation hat, kommt es einem so vor, als ob das Geld mehr wird.

Bei 0% Sparzinsen und 1% Inflation wird der Wertverlust nur einfacher erkennbar.

 

In der gleichen Risikoklasse wirst du das Geld nicht mit mehr Rendite angelegt bekommen.

Eher mit weniger. Was besseres als deinen Bausparvertrag wirst du momentan warscheinlich nicht bekommen.

 

Paralell einen ETF Sparplan anfangen macht trotzdem viel Sinn.

Auch wenn der Sparplan nur 25€ oder 50€ sind läppert sich da über die Jahre trotzdem was zusammen.

 

MfG

Sascha

 

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Zotti

wie die meisten Vorschreiber schon schrieben:

- welche Alternativen hast du, um 1% Zinsen zu bekommen?

- wenn diese 6000€ dein einziges Geld sind, wirst du es ja sicherlich nicht in risikoreiche ETFs oder Fonds anlegen wollen

- warum sind nach 10 Jahren erst 6000 € angespart? Wie viel zahlst du monatlich ein? Oder anders gefragt wie hoch ist die Bewertungszahl jetzt und wann wäre er Zuteilungsreif (auszahlbar), müsstest du auch irgendwo online oder in deinen Unterlagen finden

- gibt es eventuell noch einen Bonus, wenn du das Darlehn nicht nimmst? Steht in den Vertragsbedingungen

 

Falls du tatsächlich an das Geld willst, käme noch eine Vertragsänderung mit Reduzierung der Bausparsumme in Betracht (damit die Zuteilung schneller erreicht ist), allerdings ist dann die Abschlussgebühr weg! 

 

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Raccoon

Mal nachgesehen, ob die Abschlußgebühr bei Verzicht auf das Darlehen (was du ja eh vorhast) zurückgezahlt wird? 

 

Bekommst du eigentlich VL?

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kerstin86
vor 17 Stunden schrieb Zotti:

wie die meisten Vorschreiber schon schrieben:

- welche Alternativen hast du, um 1% Zinsen zu bekommen?

- wenn diese 6000€ dein einziges Geld sind, wirst du es ja sicherlich nicht in risikoreiche ETFs oder Fonds anlegen wollen

- warum sind nach 10 Jahren erst 6000 € angespart? Wie viel zahlst du monatlich ein? Oder anders gefragt wie hoch ist die Bewertungszahl jetzt und wann wäre er Zuteilungsreif (auszahlbar), müsstest du auch irgendwo online oder in deinen Unterlagen finden

- gibt es eventuell noch einen Bonus, wenn du das Darlehn nicht nimmst? Steht in den Vertragsbedingungen

 

Falls du tatsächlich an das Geld willst, käme noch eine Vertragsänderung mit Reduzierung der Bausparsumme in Betracht (damit die Zuteilung schneller erreicht ist), allerdings ist dann die Abschlussgebühr weg! 

 

 

Vielen Dank für deine Antwort!

- Als Alternative wurde mir beispielsweise eine Fondsgebundene Rente (ALfonds – FR10) bei der „Alte Leipziger“ empfohlen. Klar, deutlich hehöres Risiko...

- Die 6000€ sind natürlich nicht mein einzigstes Geld und ich spare momentan 45€ im Monat an. Grundgedanke war halt nur wirklich, dass man bei 1% ja auf lange Sicht eher Verluste macht und wie gesagt ist ein mögliches Darlehen für mich kaum interessant

- Bewertungszahl liegt bei 35,248 und es müssen dann 50% erreich sein

- Zu einem Bonus konnte ich leider nichts finden.

vor 17 Stunden schrieb Raccoon:

Mal nachgesehen, ob die Abschlußgebühr bei Verzicht auf das Darlehen (was du ja eh vorhast) zurückgezahlt wird? 

 

Bekommst du eigentlich VL?

Moment bekomme ich keine VL, bin momentan selbstständig

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Nachdenklich
vor 8 Minuten schrieb kerstin86:

- Als Alternative wurde mir beispielsweise eine Fondsgebundene Rente (ALfonds – FR10) bei der „Alte Leipziger“ empfohlen. Klar, deutlich hehöres Risiko...

- Die 6000€ sind natürlich nicht mein einzigstes Geld und ich spare momentan 45€ im Monat an. Grundgedanke war halt nur wirklich, dass man bei 1% ja auf lange Sicht eher Verluste macht und wie gesagt ist ein mögliches Darlehen für mich kaum interessant


Die erste Frage ist doch, welchem Zweck diese 6000,-- € dienen sollen.

 

  • Ist das eine Liquiditätsreserve? Dann liegen sie im Bausparvertrag mit 1 % ganz gut.
  • Möchtest Du einen Teil Deines Geldes schwankungsarm anlegen, weil Dir mögliche Kursschwankungen Sorge machen?

    Dann liegen sie im Bausparvertrag eigentlich auch noch ganz gut. Risikofrei ist so eine Anlage natürlich nicht. Das Risiko ist allerdings nicht die Schwankung im Kurs sondern der schleichende Verlust von Kaufkraft, denn auf die Zinsen (1%) zahlst Du zunächst 25 % KEST und der Rest liegt unter der Inflationsrate.

    Das gilt aber für alle anderen schwankungsarmen Anlagen genauso.

  • Ist das Geld für den langfristigen Vermögensaufbau (Als Alternative wurde mir beispielsweise eine Fondsgebundene Rente (ALfonds – FR10) bei der „Alte Leipziger“ empfohlen) gedacht, dann würde ich es aus dem gering verzinsten Bausparvertrag herauslösen und in eine andere rentierlichere Anlage überführen.

Also zunächst ist zu klären, wofür Du diesen Betrag vorgesehen hast. Da diese 6.000,- € Deiner Aussage nach nicht Dein einziges Geld sind, können wir Dir dazu wenig sagen.

Aber zum Risiko habe ich eine eindeutige Meinung: Bei einem Anlagehorizont bis zu Deinem Rentenalter ist eine Anlage des Geldes in den drei Fonds, die Du in Deinem anderen Faden zur Rentenversicherung ja auch erwähnst, sicher nicht als riskant einzustufen. Es mag zwar in diesen fast 40 Jahren erhebliche Schwankungen geben. Aber auf den gesamten Zeitraum gerechnet sind die Erträge mit nahezu absoluter Sicherheit erheblich im positiven Bereich.

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Matthew Pryor

Ich meine, dass diese Tarife eine sog. "Treueoption" beinhalten. Solltest dem so sein und du erfüllst die Voraussetzungen, würde das die Verzinsung erhöhen. Du kannst dich ja mal diesbezüglich mit der Bausparkasse in Verbindung setzen.

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