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Talerjäger

Neuausrichtung Altersvorsorge in den letzten Jahre vor der Rente

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Talerjäger

Hallo,

Bedingt durch eine Trennung mit Immobilenverkauf muss ich meine Altersvorsorge auf neuen Beine stellen.Eine neue Immobile kaufen kommt momentan bei den Preisen nicht infrage. Also muss ich mir was anderes überlegen und über eine andere Anlagenform nachdenken. Damit beschäftige ich mich auch schon die letzten beiden Monate. Aber erst ein mal das:

 

Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Kauf und verkauf von Mitarbeiteraktien. Fondssparen über VWL.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Ein Depot bei der DWS mit Fondssparen über VWL, ein weiteres Depot bei der Deutschen Bank mit Mitarbeiteraktien.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Die Wirtschaftsnachrichten werden von mir schon jeden Tag in der Zeitung gelesen, genauso schaue ich auch auf den DAX-Kurs. Bei einer Anlage würde ich wohl schon mal öfters auf die entsprechenden Entwicklung schauen. Aber permanent ins geschehen eingreifen habe ich nicht vor.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Wie geht ihr mit Verlusten um? Schwer zusagen, bei der Anlage ich ich vorhabe kann ich mir vorstellen bei -10% meiner Anlage aus zusteigen und später wieder einsteigen. Bei den bisherigen Anlagen habe ich es ausgesessen.

Liegt euer Augenmerk auf Rendite oder Sicherheit? Irgendwie beides. Die Inflation sollte schon ausgeglichen werden und eine moderate Wertsteigerung möglich sein.

 

Optionale Angaben:

1.Alter: 59

2. Berufliche Situation: fest Angestellt

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Bisher nicht

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht? Ehr passiv

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

Wie lange wollt ihr euer Geld anlegen? ca. 5 Jahre länger

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge auf alle Fälle

Auto werde ich wohl noch mal brauchen

Immobilienkauf momentan fraglich und wenn für Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage ca. 40% in Aktien ETF‘s 60% in Renten ETF, Sparbriefe und/oder Festgeld

Tagesgeldkonto für den Notgroschen.

Sparplan geplant

4. Anlagekapital:

Einmalanlage ca. 85.000€

Sparplan 200 – 500€ peile ich an

 

In den letzten beiden Monaten hatte ich 3 verschiedene Beratungsgespräche bei verschiedenen Banken. Was mir da so angeboten worden ist, da komme ich nur zu dem Eindruck die wollen alle nur mein Bestes nur nicht zu mein Besten. Ein Berater hat mir vorgeschlagen alles in einen Fond zu packen. Die beiden anderen hatten schon eine Mischung von 3-4 Fonds. Die ganzen Angebote habe ich natürlich mal in ein Musterdepot gepackt und verglichen was die so unter dem Strich bringen. Wenn ich das mit ETF's vergleiche ist das gar nicht so toll. Mein Sohn hat mich auf ETF aufmerksam gemacht. Ich habe hier im Forum darüber gelesen, leider habe ich die Thematik am Anfang nicht so verstanden. Des wegen habe ich mir dann doch noch mal entsprechende Literatur ausgeliehen, so das mir jetzt einiges klarer ist. Das Pantoffeldepot von Stiftung Warentest hat mich natürlich auch interessiert.

 

Ich habe zwar ein Depot, aber ich denke für meine Anlage sollte ich mir ein kostengünstigeres Online Depot zu legen. Da nehme ich gerne Empfehlungen entgegen.

 

Was ich mir bisher überlegt habe ist das ich 40% meiner Anlage, in 3 Aktien ETF‘s anlege. Die Aufteilung entsprechend dieser Empfehlung:

 

Zitat

3 ETFs (eher BIP-gewichtet):

(entwickelte) Welt: 50%

Europa 20% (nicht EMU)

Emerging Markets: 30%

Was meint ihr dazu?

 

Was ich mit dem Rest meiner Anlage mache, bin ich mir noch nicht im klaren. Momentan liegt da mein Schwerpunkt auf Renten ETF. Legt man die am besten auch breiter gestreut an?

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Ramstein

Was hältst du davon, 10.000 dauerhaft kostenfrei bei quirion anzulegen?

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alsuna
vor 3 Stunden schrieb Ramstein:

Was hältst du davon, 10.000 dauerhaft kostenfrei bei quirion anzulegen?

Nachfrage aus reiner Neugier: Welchen Vorteil siehst du darin, einen Teil des Anlagebetrags bei einem Robo Advisor anzulegen? Mach das nicht das Rebalancing und den Ausgleich mit dem restlichen Depot komplizierter?

Oder meinst du, den Robo voll auf konservativ stellen und dann einfach zum Stabilitätsanker zählen, so wie du das mit deinem Anteil bei Quirin machst?

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odensee

Erstmal eine Gegenfrage: reicht deine gesetzliche RV (und evtl. baV) NACH dem Versorgungsausgleich (falls du verheiratet warst) um dir ein halbwegs gutes Leben zu bieten? Ist also die Geldanlage "Luxus"?  Oder brauchst du die Einkünfte aus deinem Vermögen für den "Alltag"?

 

vor 3 Stunden schrieb Talerjäger:

Liegt euer Augenmerk auf Rendite oder Sicherheit? Irgendwie beides. Die Inflation sollte schon ausgeglichen werden und eine moderate Wertsteigerung möglich sein.

Diese Frage kannst nur du dir beantworten. Was nützt dir ein "odensee (ca. gleich alt) legt Wert auf Sicherheit" oder "anonymer poster, alter unbekannt, legt Wert auf Rendite"

 

vor 3 Stunden schrieb Talerjäger:

Einmalanlage ca. 85.000€

Was ist mit den Arbeitgeberaktien? Sind die "durchlaufender Posten"? Also Verkauf, sobald es möglich ist? Oder sind die in größerem Umfang in den 85k enthalten?

 

vor 3 Stunden schrieb Talerjäger:

Ich habe hier im Forum darüber gelesen, leider habe ich die Thematik am Anfang nicht so verstanden. Des wegen habe ich mir dann doch noch mal entsprechende Literatur ausgeliehen, so das mir jetzt einiges klarer ist.

Die beiden ersten Themen, die in meiner Signatrur verlinkt sind, kennst du also?

 

vor 3 Stunden schrieb Talerjäger:

Ich habe zwar ein Depot, aber ich denke für meine Anlage sollte ich mir ein kostengünstigeres Online Depot zu legen. Da nehme ich gerne Empfehlungen entgegen.

Die grundsätzliche Empfehlung lautet (siehe auch "ETF-Depot aufbauen"): suche erst die ETFs in die du investieren willst, und erst dann den Broker/Bank, die dir diese kostengünstig anbieten. Allerdings ist meine Meinung, dass man von Gebührenoptimierung nicht reich werden kann. :rolleyes: 

 

Bei der Einmalanlage sind z.B. ING-Diba (ETFs "kostenlos") oder Flatex mit einer "Flatrate" gute Kandidaten. Beim Sparplan kommt es u.a. darauf an, welche ETFs du dir aussuchst. Ich hätte (und habe) auch kein Problem mit mehreren Depots. Du könntest eines für die Einmalanlage und eines für die Sparpläne eröffnen.

 

Bei den Summen, von denen du redest, wäre auch ein bewusster (einmaliger) Depotwechsel in Betracht zu ziehen, um z.B. gute Tagesgeldzinsen (2% für ein Jahr!) oder eine Wechselprämie im dreistelligen Bereich mitzunehmen.

 

vor 3 Stunden schrieb Talerjäger:

Was ich mir bisher überlegt habe ist das ich 40% meiner Anlage, in 3 Aktien ETF‘s anlege. Die Aufteilung entsprechend dieser Empfehlung:

 

Was meint ihr dazu?

Ob  deine Auswahl für den Aktienanteil oder eine andere (z.B. "70/30" oder "ACWI") die beste Rendite bringt, wird die Zukunft zeigen. Wichtig ist, nicht "ständig" zu optimieren. Ich habe im Aktienbereich (ausser einer vor-WPF-"Sünde": NASDAQ) nur einen ETf auf den MSCI World Index. Andere haben 6 oder 11 oder was weiß ich wieviele ETFs. Ist bei größeren Depots (auch unter steuerlichen Gesichtspunkten) nicht dumm, aber wir reden hier bei dir von ca. 34.000 Euro.

 

Du kannst auch "einfach" anfangen und später optimieren.

 

vor 3 Stunden schrieb Talerjäger:

Was ich mit dem Rest meiner Anlage mache, bin ich mir noch nicht im klaren. Momentan liegt da mein Schwerpunkt auf Renten ETF. Legt man die am besten auch breiter gestreut an?

 

Soll "Renten ETF" für "sicher" stehen? Dann nimm erstmal Tagesgeld und kurzlaufende(!) Festgelder und lies dich weiter ein! Mit dem Depotwechsel"trick" kannst du dir für einen großen Teil deines "sicheren" Anteils erstmal einen Zinssatz von 2% sichern (das schaffst du mit "sicheren" Renten-ETFs nicht). Damit schaffst du dir ein Jahr "Luft" um dich weiter zu informieren.

 

Oder geht es um "high-yield-Anleihen"? Dann dringend im WPF weiterlesen. Das ist nicht so einfach wie Tagesgeld :rolleyes:

 

Im übrigen würde ich den Hinweis von Ramstein beachten. Diese Idee verfolge ich auch für einen 10.000er (sobald mein 2,5% Tagesgeld ausläuft...)

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Sparkommissar
vor 16 Stunden schrieb Ramstein:

Was hältst du davon, 10.000 dauerhaft kostenfrei bei quirion anzulegen?

Wäre hierzu ebenfalls an einem kurzen Statement interessiert. Hatte vor geraumer Zeit in einem anderen Thread bereits gelesen, dass Du diese Möglichkeit als RK1 bzw. für Liquidität nutzt.

Hast Du dann dort dementsprechend die niedrigste Risikostufe eingestellt? 

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Talerjäger
· bearbeitet von Talerjäger

Danke für die Rückmeldungen, da sind einige schöne Denkanstösse bei.

 

Zitat

Erstmal eine Gegenfrage: reicht deine gesetzliche RV (und evtl. baV) NACH dem Versorgungsausgleich (falls du verheiratet warst) um dir ein halbwegs gutes Leben zu bieten? Ist also die Geldanlage "Luxus"?  Oder brauchst du die Einkünfte aus deinem Vermögen für den "Alltag"?

Der Versorgungsausgleich wird erst nächstes Jahr erfolgen. Meine Kalkulation dazu ergeben, dass ich wenn ich nicht gerade mir ein teures neues Hobby zulege damit zurecht komme. Im Prinzip versuche ich jetzt schon damit hinzukommen und alles was über her ist geht noch für Unterhalt drauf und auf ein Tagesgeldkonto.

 

Zitat

Was ist mit den Arbeitgeberaktien? Sind die "durchlaufender Posten"? Also Verkauf, sobald es möglich ist? Oder sind die in größerem Umfang in den 85k enthalten?

Die Arbeitgeberaktien sind aussen vor. Da ist meine Strategie sobald die frei werden zu verkaufen und wieder neue beim nächsten Angebot zu kaufen. Was anderes macht da keinen Sinn, selbst auf lange Sicht nicht.

 

Zitat

Die beiden ersten Themen, die in meiner Signatrur verlinkt sind, kennst du also?

Ja die kenne ich und habe ich gelesen, die folgenden werde ich mir aber auch noch mal durchlesen.

 

vor 14 Stunden schrieb odensee:

Bei den Summen, von denen du redest, wäre auch ein bewusster (einmaliger) Depotwechsel in Betracht zu ziehen, um z.B. gute Tagesgeldzinsen (2% für ein Jahr!) oder eine Wechselprämie im dreistelligen Bereich mitzunehmen.

Das ist eine Interessante Geschichte.  Das muss ich mal durch denken, vor allen wie ich es anstelle, vorhanden Depot oder ein neues Depot dafür nutzen um dann einen Depotwechsel damit machen.

 

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Ramstein
vor 17 Stunden schrieb Ramstein:

Was hältst du davon, 10.000 dauerhaft kostenfrei bei quirion anzulegen?

 

vor einer Stunde schrieb Sparkommissar:

Wäre hierzu ebenfalls an einem kurzen Statement interessiert. Hatte vor geraumer Zeit in einem anderen Thread bereits gelesen, dass Du diese Möglichkeit als RK1 bzw. für Liquidität nutzt.

Hast Du dann dort dementsprechend die niedrigste Risikostufe eingestellt? 

 

Ich bin nicht bei quirion (dem kostengünstigen Online-Dienst für Kleinanleger), sondern direkt bei der Quirin Privatbank. Da gibt es wieder andere Risikoeingruppierungen, aber in der sichersten bin ich nicht.

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Sparkommissar
vor 3 Stunden schrieb Ramstein:

Ich bin nicht bei quirion (dem kostengünstigen Online-Dienst für Kleinanleger), sondern direkt bei der Quirin Privatbank. Da gibt es wieder andere Risikoeingruppierungen, aber in der sichersten bin ich nicht.

Ah okay. Aber Du nutzt es als Liquiditätsreserve ("RK1")? Zumindest erinnere ich mich an eine entsprechende Aussage von dir aus einem anderen Thread. Oder lässt Du dort sowieso mehr verwalten?

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Ramstein
vor einer Stunde schrieb Sparkommissar:

Ah okay. Aber Du nutzt es als Liquiditätsreserve ("RK1")? Zumindest erinnere ich mich an eine entsprechende Aussage von dir aus einem anderen Thread. Oder lässt Du dort sowieso mehr verwalten?

 

Nein, nicht mehr.

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Sparkommissar
· bearbeitet von Sparkommissar
vor 20 Stunden schrieb Ramstein:

Nein, nicht mehr.

Alles klar, danke!

 

 

Tante Edit(h) möchte noch etwas ergänzen:

Finde die Idee mit quirion und deren Angebot bzgl. der ersten 10k gar nicht so schlecht. Bin bei der Lektüre der AGB aber auf einen durchaus relevanten Pferdefuß gestoßen:

"Eine Übertragung der verwalteten Finanzinstrumente auf ein Depot bei einem Zweitinstitut ist ausgeschlossen. Im Rahmen der Beendigung des Vermögensverwaltungsauftrags wird die Bank die verwalteten Finanzinstrumente im Interesse des Kunden veräußern und den Veräußerungserlös dem Verrechnungskonto gutschreiben."

(Quelle: C. XIII., Seite 8)

 

Sollte man beachten. Die Finanztest weist in ihrem Artikel über Robo-Advisor vom Ende letzten Jahres ausdrücklich auf diesen Passus hin.

https://www.test.de/Robo-Advisor-Was-die-automatisierte-Vermoegensverwaltung-taugt-5107535-0/

 

 

Zweiter Einwurf der Tante:

Sollte jemand, wie ich, überlegen dort Liquidität zu parken, dann gilt es auch zu beachten, dass es sich bei den 10k um den sogenannten Mindestanlagebetrag handelt. Ein- und Auszahlungen sind nur ab einer Höhe von 2k möglich und wird dabei der Mindestanlagebetrag unterschritten, stellt dies für quirion einen Kündigungsgrund dar.

(Quelle: C. II. 2.2. & 2.3., Seite 7 sowie C. XIV., Seite 8)

Und natürlich fallen für alles was über die 10k hinaus geht, dann wieder die Kosten in Höhe von 0,48% p.a. an. 

 

Ich ich finde das Angebot weiterhin interessant. Zum Parken von Liquidität ist aber m.E. aus o.g. Gründen nicht geeignet. Ich überlege daher mit einem Teil meiner RK1-Anlage die Geschichte mal auszuprobieren.

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