aktienflix September 26, 2017 Hallo Community, da ab nächstem Jahr die Steuerproblematik entfällt, wollte ich dann statt (oder neben) meinen ETFs (World+EM) regelmäßig einen ACWI kaufen. Laut justetf stehen nicht sooo viele MSCI ACWI zur Auswahl: https://www.justetf.com/de/find-etf.html?query=acwi Ich würde gerne den von SPDR kaufen, da dieser mit 0,40% die geringste TER aufweist. Am Liebsten würde ich auch den IMI kaufen, da dieser bekanntlich noch SC enthält. Leider hat dieser ETF (SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF) bisher gerade mal ein Fondsvolumen von ca. 50Mio. Der normale SPDR ACWI dagegen hat ein Volumen von ca. 1000Mio. Welchen würdet ihr nun kaufen? Soll man darauf vertrauen, dass der ACWI IMI noch genug Volumen zusammen bekommt? Vielleicht auch wenn die "Steuerhässligkeit" wegfällt? (aber da private Kleinanleger vermutlich kaum Volumen schaffen, ist diese Hoffnung vermutlich eher gering?) Oder auf eventuelle %-Punkte verzichten und dafür den größeren ACWI von SPDR kaufen? Für Ideen und Kommentare bin ich sehr dankbar. Beste Grüße Aktienflix Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wodorne September 26, 2017 · bearbeitet September 26, 2017 von wodorne Ergänzung um Börsenplatz Noch geringere TER von 0,25% hat der Vanguard FTSE All World (IE00B3RBWM25). Er enthält ca. 3000 Aktiern aus Industrie- und Entwicklungsländern. In JustETF musst Du "alle Börsenplätze" selektieren um den Fonds zu sehen, da Amsterdam der primäre Markt ist. Der Fonds ist aber auch in Deutschland erhältlich. Allerdings bei höherem Spread. Dem kommt man aber bei, indem man auf Amsterdam schaut und dann in D ein entsprechendes Limit vorgibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 26, 2017 vor 6 Minuten schrieb wodorne: Noch geringere TER von 0,25% hat der Vanguard FTSE All World (IE00B3RBWM25). Er enthält ca. 3000 Aktiern aus Industrie- und Entwicklungsländern. Dafür auch einen Spread von 2,5% gegenüber 0,1%, daran hat man eine Zeit zu knabbern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wodorne September 26, 2017 Gerade eben schrieb otto03: Dafür auch einen Spread von 2,5% gegenüber 0,1%, daran hat man eine Zeit zu knabbern. Das hast Du wohl geschrieben, während ich meinen Post gerade bearbeitet habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wodorne September 26, 2017 vor einer Stunde schrieb aktienflix: Am Liebsten würde ich auch den IMI kaufen, da dieser bekanntlich noch SC enthält. Was bedeutet SC? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 26, 2017 Gerade eben schrieb wodorne: Was bedeutet SC? Small Cap PS Limit ändert nichts am am Spread Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aktienflix September 26, 2017 Wie schon geschrieben, der Spread ist eindeutig zu hoch. Dazu kommt noch, dass die genannten SPDR ETFs bei Ing-Diba kostenfrei zu kaufen sind, der Vanguard nicht. Von daher ist dieser raus. Die eigentliche Frage war ja: IMI kaufen, obwohl das Fondsvolumen so klein ist? Die Gefahr der Schlißeung besteht natürlich. Aber ich habe keine Referenzen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist und wie SPDR das genau handhabt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Itlis September 26, 2017 @aktienflix: Langfristig kannst Du davon ausgehen, dass der ACWI IMI eine durchschnittliche Überrendite gegenüber dem ACWI in Höhe von ca. 0-0.2% pro Jahr erzielt (nur der Index, nicht der ETF), so war zumindest es in den letzten 10 bis 20 Jahren. Das würde ich in die Entscheidung mit einbeziehen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aktienflix September 26, 2017 vor 2 Minuten schrieb Itlis: @aktienflix: Langfristig kannst Du davon ausgehen, dass der ACWI IMI eine durchschnittliche Überrendite gegenüber dem ACWI in Höhe von ca. 0-0.2% pro Jahr erzielt (nur der Index, nicht der ETF), so war zumindest es in den letzten 10 bis 20 Jahren. Das würde ich in die Entscheidung mit einbeziehen... Genau aus diesem Grund würde ich ja gerne den ACWI IMI kaufen anstatt nur den ACWI. Die Volalität bei entsprechender Risiko-Prämie der SC sind mir bekannt. Von daher würde es mich ja reizen diesen ETF ab nächstem Jahr zu kaufen, wenn die "Steuerhässlichkeit" wegfällt... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Itlis September 26, 2017 vor 1 Minute schrieb aktienflix: Genau aus diesem Grund würde ich ja gerne den ACWI IMI kaufen anstatt nur den ACWI. Die Volalität bei entsprechender Risiko-Prämie der SC sind mir bekannt. Von daher würde es mich ja reizen diesen ETF ab nächstem Jahr zu kaufen, wenn die "Steuerhässlichkeit" wegfällt... Dann solltest Du dir aber statt nur TER auch den tracking error anschauen. Ist dieser beim ACWI IMI höher als beim ACWI ETF, so könnte das die SC Prämie mehr als aufheben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 26, 2017 · bearbeitet September 26, 2017 von tyr vor 32 Minuten schrieb aktienflix: Die eigentliche Frage war ja: IMI kaufen, obwohl das Fondsvolumen so klein ist? Die Gefahr der Schlißeung besteht natürlich. Aber ich habe keine Referenzen, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist und wie SPDR das genau handhabt... Was passiert denn bei einer Fondsschließung? Meines Erachtens fällt nur etwas Verwaltungsaufwand an, den man zwar nicht haben will, der aber hoffentlich nur selten auftritt, nicht jährlich. Man verkauft dann eben seine Anteile und kauft einen anderen Fonds, also 2 mal Spread + Handelsgebühren zahlen. Unschön wird es erst dann, wenn die Fondsschließung oder Verschmelzung steuerliche Folgen hat und z. B. alte Steuerfreiheit entfällt. Das Kapital im Fonds ist nicht weg, es wird schlimmstenfalls ausgezahlt. Wer es ganz besonders sicher mag kauft eben nur große Fonds. Wer mit dem Risiko einer baldigen Fonddschließung kleiner Fonds leben kann, kann auch kleine Fonds kaufen. Du solltest das selber entscheiden können, was du machst, wenn du weißt, was passieren kann und wie oft das in der Vergangenheit aufgetreten ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aktienflix September 26, 2017 vor 4 Minuten schrieb tyr: Was passiert denn bei einer Fondsschließung? Meines Erachtens fällt nur etwas Verwaltungsaufwand an, den man zwar nicht haben will, der aber hoffentlich nur selten auftritt, nicht jährlich. Man verkauft dann eben seine Anteile und kauft einen anderen Fonds, also 2 mal Spread + Handelsgebühren zahlen. Unschön wird es erst dann, wenn die Fondsschließung oder Verschmelzung steuerliche Folgen hat und z. B. alte Steuerfreiheit entfällt. Das Kapital im Fonds ist nicht weg, es wird schlimmstenfalls ausgezahlt. Wer es ganz besonders sicher mag kauft eben nur große Fonds. Wer mit dem Risiko einer baldigen Fonddschließung kleiner Fonds leben kann, kann auch kleine Fonds kaufen. Du solltest das selber entscheiden können, was du machst, wenn du weißt, was passieren kann und wie oft das in der Vergangenheit aufgetreten ist. Vielen Dank für ihre Antwort. Die Schließung und der damit verbundene Verkauf und Neukauf bereitet mir nicht unbedingt Kopfschmerzen. Jedoch kann dies natürlich in einer Phase passieren, wo der Kurs unter dem EK ist und ich müsste dann mit Verlust verkaufen?! Oder spielt dies nur psychologisch eine Rolle? Im Prinzip, wenn ich direkt gleich wieder in den ACWI investiere (und wir davon ausgehen, dass er einen ähnlichen Verlust aufweist, beim Eintreffen des Szenarios der Fonds-Schließung), dann würde ich diesen ja auch günstiger kaufen. Somit sollte es (Kaufgebühren jetzt mal nicht berücksichtig) keinen weiteren negativen Effekt haben?! Wie oft Schließungen bei SPDR vorkommen und ab wann sie sagen, der ETF ist zu klein, dass weiß ich halt nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 26, 2017 · bearbeitet September 26, 2017 von tyr vor 5 Minuten schrieb aktienflix: Jedoch kann dies natürlich in einer Phase passieren, wo der Kurs unter dem EK ist und ich müsste dann mit Verlust verkaufen?! Dann kaufst du eben zu diesem niedrigen Kurs einen anderen Indexfonds auf einen vergleichbaren Index, der dann ebenso tief steht. Blöd ist in dem Fall höchstens der Steuereffekt, dass du wertvolle Verluste gezwungenermaßen nicht gewollt realisieren musst, statt dies so zu machen, wie es dir steuerlich am besten passen würde. Das betrifft aber nur die Steuerseite, es entsteht beim Umschichten nicht wegen aufgelaufener Verluste irgendein zusätzlicher Verlust! Alles andere wäre Dispositionseffekt und dem unterliegst du doch hoffentlich nicht. Dispositionseffekt: https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Verlierer-aussitzen-oder-nicht-4791968-0/ vor 5 Minuten schrieb aktienflix: Wie oft Schließungen bei SPDR vorkommen und ab wann sie sagen, der ETF ist zu klein, dass weiß ich halt nicht... Das hat mit SPDR wenig zu tun, alle möglichen Fondsgesellschaften legen immer mal wieder neue Fonds auf und schließen oder verschmelzen alte bestehende Fonds. Das ist ein normaler Vorgang, der über die Jahre immer mal wieder auftritt. Hier werden gerade alte Lyxor ETF verschmolzen: https://www.wertpapier-forum.de/topic/52051-abgeltungssteuerfreiheit-verloren-bei-etf-tausch-durch-fondsgesellschaft/ vor 7 Minuten schrieb aktienflix: Oder spielt dies nur psychologisch eine Rolle? Im Prinzip, wenn ich direkt gleich wieder in den ACWI investiere (und wir davon ausgehen, dass er einen ähnlichen Verlust aufweist, beim Eintreffen des Szenarios der Fonds-Schließung), dann würde ich diesen ja auch günstiger kaufen. Somit sollte es (Kaufgebühren jetzt mal nicht berücksichtig) keinen weiteren negativen Effekt haben?! Ja, bis auf Steuereffekte, Handelskosten, Spread und ungewollten Verwaltungsaufwand. Deine Entscheidung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aktienflix September 26, 2017 vor 30 Minuten schrieb tyr: Dann kaufst du eben zu diesem niedrigen Kurs einen anderen Indexfonds auf einen vergleichbaren Index, der dann ebenso tief steht. Blöd ist in dem Fall höchstens der Steuereffekt, dass du wertvolle Verluste gezwungenermaßen nicht gewollt realisieren musst, statt dies so zu machen, wie es dir steuerlich am besten passen würde. Das betrifft aber nur die Steuerseite, es entsteht beim Umschichten nicht wegen aufgelaufener Verluste irgendein zusätzlicher Verlust! Alles andere wäre Dispositionseffekt und dem unterliegst du doch hoffentlich nicht. Dispositionseffekt: https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Verlierer-aussitzen-oder-nicht-4791968-0/ Danke für den Link, aber folgende Passage macht mich stutzig oder bezieht sie sich lediglich auf aktive Fonds? Zitat "Bei der Hälfte der betroffenen Fondsbesitzer war die Neigung, Gewinner- vor Verliererfonds zu verkaufen, sage und schreibe 57 Mal größer. 57 Mal. Klingt krass, aber deckt sich mit unseren Erfahrungen. Viele Leser, die bei Finanztest anrufen und wissen möchten, ob ihr Fonds noch in Ordnung ist, reagieren auf schlechte Nachrichten wie folgt: „Dann verkaufe ich, aber erst muss ich noch warten, bis der Fonds sich so weit erholt hat, dass ich meinen Einstandspreis zurückbekomme.“ Falsch! Sofort weg damit!" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 26, 2017 vor 1 Minute schrieb aktienflix: Danke für den Link, aber folgende Passage macht mich stutzig oder bezieht sie sich lediglich auf aktive Fonds? Zitat "Bei der Hälfte der betroffenen Fondsbesitzer war die Neigung, Gewinner- vor Verliererfonds zu verkaufen, sage und schreibe 57 Mal größer. 57 Mal. Klingt krass, aber deckt sich mit unseren Erfahrungen. Viele Leser, die bei Finanztest anrufen und wissen möchten, ob ihr Fonds noch in Ordnung ist, reagieren auf schlechte Nachrichten wie folgt: „Dann verkaufe ich, aber erst muss ich noch warten, bis der Fonds sich so weit erholt hat, dass ich meinen Einstandspreis zurückbekomme.“ Falsch! Sofort weg damit!" Bei einem 1-ETF Depot nur auf Aktien sollte regulär kaum Umschichtungsbedarf bestehen, solange deine Anlagestrategie so beibehalten wird und du nicht zwischen Aktien und anderen Anlageklassen umschichten willst, ja. Es könnte vielleicht sein, dass in Zukunft z. B. ein anderer ETF auf einen vergleichbaren Index noch viel günstiger ist, z. B. 0,20 statt 0,40% TER und du daher umschichten willst. Oder sich mal wieder etwas an Steuerbedingungen ändert und der ETF dann getauscht werden soll, weil steuerlich unattraktiv geworden. Wer weiß das schon... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
papaschlumpf333 September 26, 2017 Schau mal nach, wie viele Aktienpositionen der SPDR ACWI IMI tatsächlich hält. Ich halte den für eine Mogelpackung. Ich würde bei so großen Indizes lieber auf synthetische Replikation setzen (gilt auch für ACWI ohne IMI). [Ja, ich weiß, die steuerliche Behandlung von SWAP-ETFs ab 2018 ist nach Meinung mancher noch nicht hinreichend geklärt.] Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wodorne September 26, 2017 vor 4 Stunden schrieb otto03: PS Limit ändert nichts am am Spread Nach meinem Verständnis errechnet sich der Spread gerade aus den vorliegenden limitierten Orders. Die genannten 2,5% beruhen offenbar auf den vom Market Maker garantierten Kursen. Die sind nur bei unlimitierten Orders relevant. Limitiert man entsprechend, dann gibt es keinen Grund, warum ein Kauf in Berlin teurer sein sollte als in Amsterdam. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 26, 2017 vor 16 Minuten schrieb papaschlumpf333: Schau mal nach, wie viele Aktienpositionen der SPDR ACWI IMI tatsächlich hält. Ich halte den für eine Mogelpackung. Die Diskussion gab es schon einmal und das Argument ist immer noch falsch (sorry!). Siehe hier und folgende Beiträge: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
papaschlumpf333 September 26, 2017 Ich kann zwar nicht erkennen, wo in der verlinkten Diskussion das als falsches Argument herausgearbeitet worden ist; die Ausschläge (nach oben und nach unten) in den jährlichen TDs des SPDR ACWI und SPDR ACWI IMI im Vergleich z.B. mit einem Lyxor ACWI sprechen meiner Meinung nach für sich. Aber sei's drum. Entscheidend oder auch nur ein bisschen wichtig für den Anlageerfolg ist das ja sowieso nicht. An den Threadersteller: Einfach World+EM wie bisher weiterbesparen und fertig. Zu Umstellungen wird man oft genug unfreiwillig gezwungen; ich würde nicht das Konzept ändern, nur weil man glaubt, den "noch perfekteren" ETF gefunden zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 September 26, 2017 vor 17 Minuten schrieb wodorne: Nach meinem Verständnis errechnet sich der Spread gerade aus den vorliegenden limitierten Orders. Die genannten 2,5% beruhen offenbar auf den vom Market Maker garantierten Kursen. Die sind nur bei unlimitierten Orders relevant. Limitiert man entsprechend, dann gibt es keinen Grund, warum ein Kauf in Berlin teurer sein sollte als in Amsterdam. Da der Handel zu 99,99 über Market Maker und Designated Sponsors abgewickelt wird, werden Kleinorders von Privaten von den Market Makern stante pede aus dem Markt geräumt und der von ihnen gewünschte spread ist sofort wieder da. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr September 26, 2017 · bearbeitet September 26, 2017 von tyr vor 15 Minuten schrieb papaschlumpf333: Ich kann zwar nicht erkennen, wo in der verlinkten Diskussion das als falsches Argument herausgearbeitet worden ist; Das ist keine Mogelpackung. Wo siehst du eine Mogelpackung? Offensichtlich reicht optimized sampling mit ungefähr 900 Aktien + Derivaten sehr gut aus, um den Index MSCI ACWI IMI gut abzubilden. Zudem wurde in diesem Thread diskutiert, dass noch mehr Werte gar nicht sinnvoll oder sogar gar nicht in dem Fondsanlagekonzept direkte physische Replikation möglich sind bei der Fondsgröße. Ich finde es zudem interessant, dass synthetische Swapper mit höchstwahrscheinlich deutlich schmalerem Portfolio die Alternative sein sollen. vor 15 Minuten schrieb papaschlumpf333: die Ausschläge (nach oben und nach unten) in den jährlichen TDs des SPDR ACWI und SPDR ACWI IMI im Vergleich z.B. mit einem Lyxor ACWI sprechen meiner Meinung nach für sich. Aber sei's drum. Entscheidend oder auch nur ein bisschen wichtig für den Anlageerfolg ist das ja sowieso nicht. Bisher ist das Anlagekonzept gut aufgegangen. Ich habe da weniger Zweifel als an synthetischer Indexabbildung, bei der ich den Anlass sehe, genau hin zu sehen, ob denn das Anlagekonzept irgendwie zu meinen Anlagezielen passt. Ich finde es einfacher, wenn der Index direkt repliziert wird und noch ein paar Optimierungen wie Wertpapierleihe, geringe Anteile Derivate für illiquide Minipositionen oder optimized sampling verwendet werden. Bisher spricht die vergangene Performance für den SPDR MSCI ACWI IMI: http://www.fondsweb.de/chartvergleich/FR0011079466-IE00B44Z5B48-IE00B3YLTY66-R120 Ich sehe da kein Trackingproblem oder einen großen Vorteil beim Lyxor, die Steuereinfachheitsproblematik bis Ende 2017 außen vor. Was richtig ist: wer bisher ACWI im Portfolio hatte macht dies für Steuereinfachheit sicher mit dem Lyxor. Nur weil man den selber hat ist das aber kein Grund, anderen ETF "Mogelpackung" zu unterstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
papaschlumpf333 September 26, 2017 Wenn ich einen passiven ETF halte, möchte ich, dass der entsprechende Index möglichst genau abgebildet wird. Abweichungen von über einem Prozent in einem Kalenderjahr (egal ob nach oben oder unten) machen mich da misstrauisch. In diesem Sinne spricht die vergangene Performance eben gerade nicht für Spider: Wenn ich einen Fonds wollte, der durch geschickte Auswahl der Aktienpositionen des zugrunde liegenden Index (wir reden hier immerhin von einer Auswahl von 900 aus 9000 Postionen, also bloß 10 %) den Index möglichst weit outperformed, suchte ich mir einen aktiven Fonds. Ich meine: Bei einem passiven Investmentvehikel sollte es um möglichst getreue Indexabbildung und nicht um möglichst große Outperformance gehen. Dass "noch mehr Werte gar nicht sinnvoll oder sogar gar nicht in dem Fondsanlagekonzept direkte physische Replikation möglich sind bei der Fondsgröße" spricht dann für mich dafür, bei solchen Indizes eben auf synthetische Replikation zu setzen. Kann man natürlich anders sehen, und hoffen, dass die Outperformance vom Spider ACWI IMI so weiter geht. In den vergangenen Jahren hat's funktioniert. vor 6 Stunden schrieb aktienflix: Welchen würdet ihr nun kaufen? World+EM weiter besparen. Wenns ein ACWI sein soll, den Lyxor. Nebenbei: Ich lese die aktuelle Finance-Literatur so, dass size keinen statistisch signifikanten Einfluss auf die Rendite hat, wenn man für "market-beta" kontrolliert. Also: SCs haben eine höhere Erwartungsrendite, aber auch ein höheres beta (salopp: Risiko). Wenn man also mehr bumms im Portfolio haben will, kann man auch einfach den Aktienanteil etwas erhöhen; und muss sich dafür nicht mit SC, IMI o.ä. herumplagen (geringerer Wettbewerb bei den Anbietern, höhere Kosten). Das erkauft man sich mit mehr etwas mehr "Risiko" (wie auch immer definiert); das tut man aber auch durch die Hinzunahme von SCs. So, und nu: Feuer frei! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
aktienflix September 27, 2017 Aber die Outperformance des ACWI IMI gegenüber dem ACWI basieren doch auf dem SC-Anteil und nicht auf einer zu hohen TD? Oder performt der ACWI IMI von SPDR den Index ACWI IMI aus? Ich denke nicht oder? Oder wieso bist du jetzt genau GEGEN den ACWI von SPDR und würdest den von Lyxor bevorzugen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
papaschlumpf333 September 27, 2017 Ich bin nicht gegen irgendwas, weil das klein-klein (welcher ETF auf einen bestimmten Index; IMI oder nicht etc.) sowie keinen Unterschied im Anlageerfolg macht. vor einer Stunde schrieb aktienflix: Aber die Outperformance des ACWI IMI gegenüber dem ACWI basieren doch auf dem SC-Anteil und nicht auf einer zu hohen TD? Die höhere Rendite vom ACWI IMI gegenüber ACWI (hier sind wir auf der Indexebene) liegt an den SCs. Der Index ist aber auch volatiler, Du könntest also genausogut den Aktienanteil in Deiner Asset Allocation ein bisschen erhöhen. Es kommt ja schließlich auf Rendite bei gegebenem Risiko an. vor einer Stunde schrieb aktienflix: Oder performt der ACWI IMI von SPDR den Index ACWI IMI aus? Ich denke nicht oder? Bisher schon. Der ETF ist besser gelaufen als der Index (z.T. einen ganzen Prozentpunkt pro Kalenderjahr; sie Holzmeier-Thread). vor einer Stunde schrieb aktienflix: Oder wieso bist du jetzt genau GEGEN den ACWI von SPDR und würdest den von Lyxor bevorzugen? Einen Index wie den DAX mit nur 30 Bestandteilen kann man physisch "relativ einfach" abbilden. Bei einem Index mit über 3000 oder 8000 Bestandteilen ist das halt viel schwieriger (es sei denn, dass Fondsvolumen ist SEHR groß). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ETF-Opfer März 22, 2018 Hallo, da wir mittlerweile 2018 haben und das Thema "steuerhässlich" nicht mehr in der bekannten Form zutrifft, dürfte der Physisch-Thesaurierende ETF interessant sein. Bin ebenfalls auf der Suche nach der einfachsten Welt-ETF-Lösung mit Small-CAP inkl. Emerging Markets als Langfrist-Besparung (>15J). 1ETF-Lösung SPDR ACWI IMI (ISIN IE00B3YLTY66, WKN A1JJTD) Vorteile: - Keine Wertpapierleihe und kein Swap-ETF (m.E. weniger Risiko) bei akzeptabler TER - Small Caps dabei - Fondsvolumen wächst gut und die Einzeltitel steigen somit kontinuierlich mit. - Historisch bessere Performance als der MSCI World - Nicht so USA-lastig (ca. 50% statt ca. 70% USA) - Sparplanfähig (bei Flatex vergleichsweise sehr niedrige ATC-Gebühr) - Thesaurierung kein Nachteil mehr Als 2ETF-Lösung mit "SPDR MSCI Emerging Markets" (ISIN IE00B469F816, WKN A1JJTE) mit variabler Beimischung bis 20% doch ganz nett, oder? - Keine Wertpapierleihe und kein Swap-ETF (m.E. weniger Risiko) bei akzeptabler TER - Leider keine SmallCaps beim SPDR MSCI EM, das könnte alternativ der iShares Core MSCI Emerging Markets IMI (dafür mit Wertpapierleihe bei gleicher Performace im Rückblick) - Fondsvolumen wächst gut und die Einzeltitel steigen somit kontinuierlich mit. - Sparplanfähig - Thesaurierung kein Nachteil mehr Was sagt ihr? Wenn man auf der Suche nach einer 1ETF oder 2ETF-Welt-Aktienlösung ist, dann ist die Auswahl doch ganz oben dabei, odr? LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag