reko September 10, 2017 · bearbeitet September 10, 2017 von reko vor einer Stunde schrieb Itlis: @otto03 & @Ramstein: Das ist der inverse Herfindhal index, wobei n_eff die effektive Anzahl Aktien in einem Index ist: n_eff = 1/summe(w_i^2), wobei w_i das Gewicht von Aktie i im Index ist. Man summiert also über alle quadratischen Gewichte. In einem gleichgewichtetem Index istdaher entsprechend n_eff = Anzahl Aktien im Index. Wie viele Firmen effektiv im Wettbewerb stehen, ist hier eine eher akademische Frage. Eine andere Überlegung ist, dass es sinnlos ist zusätzliche Aktien in ein Portfolio aufzunehmen, wenn der Gewinn an geringerer Standardabweichung im Vergleich zum MSCI World geringer als die zusätzlichen Kosten bzw die Kosten eines ETF sind. Zumal die Standardabweichung nur möglicherweise ein Verlust ist. Die Kosten sind ein sicherer Verlust. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Itlis September 10, 2017 vor 2 Stunden schrieb reko: Wie viele Firmen effektiv im Wettbewerb stehen, ist hier eine eher akademische Frage. Eine andere Überlegung ist, dass es sinnlos ist zusätzliche Aktien in ein Portfolio aufzunehmen, wenn der Gewinn an geringerer Standardabweichung im Vergleich zum MSCI World geringer als die zusätzlichen Kosten bzw die Kosten eines ETF sind. Zumal die Standardabweichung nur möglicherweise ein Verlust ist. Die Kosten sind ein sicherer Verlust. Die Frage war wie viele Aktien man braucht um den MSCI World einigermassen abzubilden. Es könnten zwischen 1 und 1600 (Unternehmen im MSCI World) sein. Die effektive A nzahl an Unternehmen zeigt an, dass man mit 350 Aktien gut dabei ist. 350 ist natürlich für einen Privatanleger völlig unmöglich zu erreichen. Ich stimme also mit Dir überein, dass man dann - falls man das tatsächlich umsetzen möchte - noch weiter schauen müsste, am Ende wird man wohl irgendwo zwischen 50 - 350 Aktien sein. Man könnte z.B. untersuchen wie sich die marginale tracking difference/ oder tracking error in Abhangigkeit der Anzahl Aktien verhält und wo die marginale tracking difference mit den marginalen Kosten übereinstimmt, dürfte dann das (oder ein) Optimum erreicht sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko September 10, 2017 · bearbeitet September 10, 2017 von reko Für den norwegischen Government Pension Fund Global (GPFG) wurde das simuliert. Zitat A portfolio with a benchmark index comprising 50 equities will under these assumptions have a tracking error of 1.8 percentage points. Correspondingly, a portfolio with a benchmark index of 7,500 equities will have a tracking error of 0.1 percentage points. Die Norweger haben sich für den globalen Fonds 1% Tracking Error als Ziel gesetzt. Ich könnte mit 1,8% Tracking Error gut leben. Dafür reichen 50 Aktien. Bei nur 10 Aktien muss man mit 3,5% Tracking Error rechnen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SlapShot September 10, 2017 vor 35 Minuten schrieb reko: Für den norwegischen Government Pension Fund Global (GPFG) wurde das simuliert. Die Norweger haben sich für den globalen Fonds 1% Tracking Error als Ziel gesetzt. Ich könnte mit 1,8% Tracking Error gut leben. Dafür reichen 50 Aktien. Bei nur 10 Aktien muss man mit 3,5% Tracking Error rechnen. Danke reko, endlich mal ein hilfreicher Beitrag! Es geht eben nicht um die 100%ige Nachbildung, sondern darum einen alternativen passiven Ansatz zu entwickeln der eine ähnliche Rendite erreicht. Das 50-Aktien Portfolio kann ja genauso gut auch besser abschneiden als der MSCI. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX September 10, 2017 Wenn man Risiken begrenzen möchte: The Illusion Of Diversification: The Myth Of The 30 Stock Portfolio The 15-Stock Diversification Myth Wenn man viel Zeit, viel Lust auf Analyse, das nötige Kleingeld und ein (hoffentlich) glückliches Händchen hat: Ein konzentriertes Einzelwerteportfolio. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
reko September 11, 2017 Ich bevorzuge auch ein aktives (aber nicht konzentriertes) Einzelwerteportfolio, aber das ist ein anderes Thema. Wenn man ein passives Depot mit möglichst wenigen Aktien will, dann reicht es nicht zufällig auszuwählen. Man kann auch nicht den Markt in Segmente aufteilen und überall einen Vertreter nehmen. Es ist nicht nötig jedes Segment im Portfolio zu haben, da diese selbst miteinander korrelieren. Man muss sich Aktien aussuchen, die möglichst wenig korrelieren und den gesamten Markt abdecken. Passiv Investieren ist dann auch mit etwas Statistik Aufwand verbunden. So funktionieren z.B. auch die besseren Wahlprognosen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag