Bananenbrot September 4, 2017 Hallo zusammen, ich befasse mich aktuell mit dem Thema VL-Fondsparen, da ich die Möglichkeit habe von meinem Arbeitgeber vermögenswirksame Leistungen zu erhalten – ganze 6,65€/Monat. Das ist natürlich ein Betrag, bei dem man schon sehr zweifelt, ob man davon eine Anlageentscheidung abhängig machen sollte, zumal ich auch keine Arbeitnehmersparzulage erhalten würde. Daher bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass das Ganze für mich nur Sinn macht, wenn ich einen VL-Sparplan in meine bisherige Anlagestrategie integrieren kann. Ich bin 31 Jahre alt, mein Anlagehorizont beträgt >10 Jahre bzw. soweit ich das jetzt abschätzen kann auch darüber hinaus. Rücklagen in Tagesgeld sind vorhanden. Ich befasse mich seit knapp zwei Jahren mit dem Aktienmarkt im Allgemeinen und ETF im Speziellen, investiere aber eigentlich erst seit gut einem Jahr wirklich. Mein Depot ist entsprechen noch relativ klein und sieht wie folgt aus: 30% iShares Stoxx Europe 600, DE0002635307 30% Deka MSCI USA UCITS ETF, DE000ETFL268 30% UBS MSCI Emerging Markets UCITS ETF, LU0480132876 10% ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF, LU0392495023 Die letzte Position ist allerdings bisher unbesetzt, da ich nicht über Sparpläne sondern Einzelkäufe in größeren Abständen anlege und das Gesamtdepot bisher nicht das Volumen erreicht hat, dass 10% davon eine sinnvolle Transaktionsgröße von >=2000€ erreicht hätte. Hier setzt nun meine Überlegung an: Finvesto bietet ein VL-Depot für eine Gebühr von 10€ p.a. und den MSCI Pacific zu Transaktionskosten von 0,27% pro Rate. Die Kosten erscheinen mir niedrig, der Aufwand vertretbar und selbst 6,65€/Monat bedeuten über eine Laufzeit von 7 Jahren immerhin eine sichere „Rendite“ von gut 560€. (Wenn man mal unberücksichtig lässt, dass VL auch versteuert werden müssen usw.) Wenn ich das hier nochmal so aufschreibe bekomme ich zwar selbst das Gefühl meine Entscheidung eigentlich bereits getroffen zu haben, freue mich aber dennoch über Meinungen, Anmerkungen und Hinweise. Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 4, 2017 Ich habe die VL in den "RK-1"-Teil meiner Anlage integriert (über das Angebot der ING-Diba, heute 1%, damals noch 2%). Alternativ Degussa-Sparplan. Der lohnt sich auch heute noch. Man spart sich die Gebühren für den VL-Fondsplan. Wenn du "Pacific" hinzunehmen willst, kannst du das auch ohne VL. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M September 4, 2017 Ich halte es ähnlich wie @odensee und tendiere zum VL-Sparplan. Der Vorteil ist, dass man dort keinen Verlust machen kann, selbst wenn man, z.B. bei Degussa-Sparplan, einen Sonderbonus (derzeit 11,5%) nicht bekommt. Bei einer Investition in ein ETF-Depot mit VL-Leistungen sollte man bedenken, dass die Anteile auch 7 Jahre gesperrt sind, was einem Verkauf an einem Höchststand unmöglich macht. Man ist da quasi unflexibel. Man hat jedoch die Option, die VL-Zahlungen einzustellen und woanders hin zu investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
herr_welker September 4, 2017 vor 8 Stunden schrieb M_M_M: Ich halte es ähnlich wie @odensee und tendiere zum VL-Sparplan. Der Vorteil ist, dass man dort keinen Verlust machen kann, selbst wenn man, z.B. bei Degussa-Sparplan, einen Sonderbonus (derzeit 11,5%) nicht bekommt. Bei einer Investition in ein ETF-Depot mit VL-Leistungen sollte man bedenken, dass die Anteile auch 7 Jahre gesperrt sind, was einem Verkauf an einem Höchststand unmöglich macht. Man ist da quasi unflexibel. Man hat jedoch die Option, die VL-Zahlungen einzustellen und woanders hin zu investieren. Der Degussa Sparplan scheint ja zurzeit der Banksparplan mit der höchsten Verzinszung zu sein, oder? 2,75% p.a. kommen hier immerhin raus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
marcel September 4, 2017 · bearbeitet September 4, 2017 von marcel Bei den Beträgen ist es müßig, sich über das letzte Prozent Rendite oder gar eine Anlagestrategie Gedanken zu machen. Ich würde einfach das nehmen, was am einfachsten ist, im Zweifel auch einen simplen Vl Bank-Sparplan, nur um das geschenkte Geld mitzunehmen. Ich selbst bin nach 20 Jahren bei VL immer noch beim Dekafonds. Ist ein teures Teil, aber alleine der Aufwand das umzustellen, rechtfertigt kaum die 3€ pro Jahr, die dann mehr rauskommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee September 4, 2017 vor 8 Minuten schrieb marcel: Bei den Beträgen ist es müßig, sich über das letzte Prozent Rendite oder gar eine Anlagestrategie Gedanken zu machen. Ich würde einfach das nehmen, was am einfachsten ist, im Zweifel auch einen simplen Vl Bank-Sparplan, nur um das geschenkte Geld mitzunehmen. Grundsätzlich andererseits (betrifft den TO wohl nicht) kann man diese Verträge aufstocken (Degussa bis 100 meine ich) und hat damit eine saugute "RK-1"-Anlage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M September 4, 2017 vor 27 Minuten schrieb odensee: Grundsätzlich andererseits (betrifft den TO wohl nicht) kann man diese Verträge aufstocken (Degussa bis 100 meine ich) und hat damit eine saugute "RK-1"-Anlage. Das ist richtig. Man kann sogar, wenn man flüssig ist, das erste Mal 1200€ VL abziehen lassen und dann monatlich höchstens 100€. Bei Geld-Problemen darf nur reduziert werden, aber nicht wieder aufgestockt werden. Sollte man arbeitslos werden, kann man über das kostenlose Degussa-Giro (welches mit angelegt wird) maximal für 3-Monate selbst einzahlen bei 20€ Bearbeitungsgebühr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bananenbrot September 6, 2017 Danke für die zahlreichen Hinweise und Meinungen, das hilft mir doch sehr weiter! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag