tsaiwu August 19, 2017 Ich bin momentan auf der Suche nach einer guten Rechtsschutzversicherung mit den Paketen Privat, Arbeit, Verkehr. Laut Finanztip schneidet bspw. die Auxilia Jurprivat sehr gut ab, bei Stiftung Warentest wurde diese aber relativ schlecht bewertet. Kann hier jemand Empfehlungen aussprechen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
polydeikes August 19, 2017 · bearbeitet August 19, 2017 von polydeikes Ursache des Ergebnisses ist schlichtweg, dass praktisch nur 2 vermeintliche Kriterien getestet wurden und Finanztest diese auch nicht wirklich verstanden hat. Wer sucht, findet diverse Blogbeiträge zu diesem Thema. Bspw. beginnend mit http://www.kapital-markt-intern.de/start/aktuelles/intransparenter-rs-finanztest-mit-verbraucherunfreundlichen-gewichtungen/ . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ufr August 20, 2017 Habe den Test bei Finanztest auch gerade gelesen und der Informationsgehalt ist schon sehr beschränkt. Die Auswirkung der beiden wesentlichen Kriterien "verbraucherfreundliche Regelung des Versicherungsfalls" und "Einjahresregel" auf die Bewertung wird zwar ansatzweise genannt, aber nicht wirklich transparent: "Zitat Finanztest: Wir halten die neue Definition des Versicherungsfalls für eine massive Verschlechterung. (...) Die Verschlechterungen wirken sich zum Teil stark auf die Gesamtnote der Angebote aus. Die Unternehmen Arag, Roland und DEVK etwa hatten 2014 für einige Angebote noch die Note gut erhalten. Jetzt sind die besseren Verträge dieser Versicherer auf nur befriedigend abgerutscht" Das ist ja alles schön und gut, aber wenn man z. B. mal die ARB 2014 (siehe Anhang) der DEVK mit den ARB 2017 (https://www.devk.de/media/content/download/produkte/rechtsschutz/DEVK-RS-Kundeninfo-50080-2017-01.pdf) vergleicht, finde ich unter Punkt 2.9 exakt die gleiche Definition des Versicherungsfalls. Habe ich da Tomaten auf den Augen oder hat nun einfach ein anderer "Tester" die Verträge beurteilt, der die Klausel zur Definition des Versicherungsfalls anders beurteilt als noch in 2014? Kriterienstetigkeit geht IMHO jedenfalls anders. DEVK_ARB_2014.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor August 21, 2017 · bearbeitet August 21, 2017 von Matthew Pryor Betrachtet man ältere Tarifgenerationen (bspw. die der DEVK von 2010), so wird der Unterschied deutlich. Dort heißt es mit Bezug auf die Einjahresregel: „Sind für die Wahrnehmung rechtlicher Interessen mehrere Rechtsschutzfälle ursächlich, ist der Erste entscheidend, wobei jedoch jeder Rechtsschutzfall außer Betracht bleibt, der länger als ein Jahr vor beginn des Versicherungsschutzes für den betroffenen Gegenstand der Versicherung oder, soweit sich der Rechtsschutzfall über einen Zeitraum erstreckt, beendet ist“. Ich möchte mich über diesen erneut irreführenden Test auch nur genauso äußern. Die „Verbraucherschützer“ stellen sich wieder einmal selbst auf das schon gewohnte Abstellgleis, der von polydeikes verlinkte Artikel bringt es detailliert und anschaulich zur Sprache. Meine persönliche Meinung: Wenn es denn unbedingt eine RSV sein soll, dann gehört die Auxilia, wenn auch vergleichsweise „teuer“, mit in die engere Auswahl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marcel123 August 29, 2017 Ich kann zu dem test nichts sagen, kann abe die ks auxilia aus eigener Erfahrung empfehlen. Hatte bisher zwei Rechtsschutzfälle, die hervorragend abgewickelt wurden. Habe auch schon mehrmals die kostenlose anwaltliche Beratung in Anspruch genommen, und zudem zweimal die pannenhilfe (kfz-club Mitgliedschaft ist ja dabei) gebraucht. Alles stets sehr serviceorientiert und zuvorkommend gelöst. Die Versicherung ist teuer, aber nach meinen positiven Erfahrungen das Geld auch wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor August 29, 2017 Kann ich im Prinzip Ähnliches berichten, sollte dennoch kein entscheidendes Kriterium sein. Wenn du einmal auf den falschen Sachbearbeiter getroffen bist, revidierst du deine Meinung unter Umständen Recht schnell. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli August 29, 2017 vor 1 Stunde schrieb Marcel123: Ich kann zu dem test nichts sagen, kann abe die ks auxilia aus eigener Erfahrung empfehlen. Hatte bisher zwei Rechtsschutzfälle, die hervorragend abgewickelt wurden. Habe auch schon mehrmals die kostenlose anwaltliche Beratung in Anspruch genommen, und zudem zweimal die pannenhilfe (kfz-club Mitgliedschaft ist ja dabei) gebraucht. Alles stets sehr serviceorientiert und zuvorkommend gelöst. Die Versicherung ist teuer, aber nach meinen positiven Erfahrungen das Geld auch wert. Die KfZ-Clubmitgliedschaft - zwangsweise inkludiert und mit 29 Euro abgerechnet - taugt m.M.n. nicht. Wenn man wirklich eine Panne hat und abgeschleppt werden muss, so sind die jährlich übernommenen 79 Euro nur ein sehr kleiner Tropfen auf einen sehr heissen Stein. Die hilft höchstens wenn man in der Stadt steht und Starthilfe oder sowas braucht. Konkret: Nur das Abschleppen von der BAB zum Hof des Abschleppunternehmens hätte deutlich über 100 Euro Zuzahlung bedeutet. Ich habe mich dann für Abschleppen zu meinem Händler 40km weiter entschieden und wir haben uns auf 200 Euro Zuzahlung (nur Bares ist wahres direkt auf dem Hof des Händlers, keine spätere Zahlung möglich) zu den übernommenen 79 Euro geeinigt. Überdies war die Pannenhilfe-Hotline über 10 Minuten besetzt, sodass ich über eine andere Hotline der Versicherung bin, die mir dann einen Rückruf der Pannenhotline organisierte. Zum Vgl.: Ich habe danach weiter eine Plusmitgliedschaft beim ADAC abgeschlossen, weil ich das Vertrauen in das Auto verlohren hatte. Und wie das Schicksal will, bin ich dann zwei Wochen Später 120km von zu Hause liegen geblieben. Abschleppen zum gleichen Händler (also die kompletten 120km) wurden komplett vom ADAC übernommen. Die Hotline war sofort zu erreichen. Positiv: Ich konnte problemlos meinen Vater (Rentner), der im gleichen Haus wohnt in den Versicherungsschutz aufnehmen. Hat meinen Vater einen eigegenen Vertrag oder 150 Euro erspart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
foolbar August 29, 2017 vor 3 Stunden schrieb Marcel123: Ich kann zu dem test nichts sagen, kann abe die ks auxilia aus eigener Erfahrung empfehlen. Hatte bisher zwei Rechtsschutzfälle, die hervorragend abgewickelt wurden. Habe auch schon mehrmals die kostenlose anwaltliche Beratung in Anspruch genommen, und zudem zweimal die pannenhilfe (kfz-club Mitgliedschaft ist ja dabei) gebraucht. Alles stets sehr serviceorientiert und zuvorkommend gelöst. Die Versicherung ist teuer, aber nach meinen positiven Erfahrungen das Geld auch wert. Bei der ks auxilia bin ich auch seit 2016 versichert, allerdings mit einem speziellen Paket für Selbstständige. Privat läuft noch eine RS über Advocard, da noch ein Fall offen ist. Erfahrungen mit der ks auxilia kann ich noch nicht vorweisen, jedoch mit der Advocard bei der ich seit 2002 privat RS versichert bin (Privat-, Mietrechts-, Arbeitsrechtsschutz, kein Verkehr). Die Advocard (gehört zur Generali) hat mich bei 5 (!) Gerichtsprozessen gegen eine Vermieterin unterstützt die insgesamt 10 Jahre gedauert haben (Mietrechtsschutz). Selbst nach dem Auszug dauerten die Rechtsstreitigkeiten noch 4 Jahre. Obwohl das extrem war, gab es zu keiner Zeit Probleme meines Anwalts mit der Abrechnung. Bei Angestellten macht Arbeitsrechtsschutz Sinn, denn bis zur 1. Instanz zahlt jede Partei für sich (Kündigungsschutzklage, Schriftverkehr, ggf. Vergleichsgebühr wenn Lösung im Gütetermin). Ab 1. Instanz zahlt der Unterlegene Alles. Arbeitsgerichtsprozesse können schnell ein paar TSD EUR kosten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Matthew Pryor August 30, 2017 Speziell was den Berufsrechtschutz betrifft, würde ich für meinen Teil erstmal prüfen, ob nicht bspw. bereits über die Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft Versicherungsschutz besteht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag