xguckstdux August 4, 2017 Hallo Zusammen, ich habe eine Verständnisfrage. Wenn ich die Performance meiner ausschüttenden ETF´s langfristig in z.B. Excel verfolge, müssen dann die Ausschüttungen hinzuaddiert werden um die tatsächliche Performance zu beurteilen oder ist diese in der Performance bereits enthalten? Das Thema habe ich noch nicht so richtig verstanden. Danke für eine kurze Antwort. Gruß Phil Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Limit August 4, 2017 Die Ausschüttungen müssen "virtuell" reinvestiert werden um die Performance zu bekommen. Alternativ kannst du auch einfach einen thesaurierenden ETF als Stellvertreter nutzen um die Performance zu ermitteln. Auf einigen Internetseiten kannst du dir Kurse auch um Ausschüttungen bereinigt herunterladen, z.B. ariva. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman August 4, 2017 vor 5 Stunden schrieb xguckstdux: müssen dann die Ausschüttungen hinzuaddiert werden um die tatsächliche Performance zu beurteilen oder ist diese in der Performance bereits enthalten? Das hängt davon ab, von welchen "Performance"-Werten du ausgehst. In allen mir bekannten Darstellungen ist bei der Performance die Gesamtrendite (also einschl. Kursgewinnen und Ausschüttungen) bereits berücksichtigt. Es mag möglicherweise auch einige geben, die lediglich die Entwicklung der Kurse berücksichtigen (mir ist spontan aber nicht eingefallen, wo ich eine solche Angabe als "Performance" schon mal gesehen hätte) - dann müsstest du die Ausschüttungen noch hinzuaddieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Winter70 August 4, 2017 vor 2 Stunden schrieb Akaman: In allen mir bekannten Darstellungen ist bei der Performance die Gesamtrendite (also einschl. Kursgewinnen und Ausschüttungen) bereits berücksichtigt. Ich finde diese Berechnung der Performance irreführend, da ja man meistens die Ausschüttung nicht wieder investiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 4, 2017 vor 30 Minuten schrieb Winter70: Ich finde diese Berechnung der Performance irreführend, da ja man meistens die Ausschüttung nicht wieder investiert. Wie man Performance für sich definieren will ist im Grunde genommen egal. Wichtiger ist, wie die Performance des eigenen individuellen Portfolios rückblickend war und wie gut man die selbtgesteckten Anlageziele erreicht hat. Mit XINTZINSFUSS und Excel kann man die Performance des eigenen Depots leicht ausrechnen und mit Benchmarks vergleichen. Dabei sind Zuflüsse und Abflüsse aus dem Depot dann selbstverständlich enthalten, egal, was mit den Ausschüttungen passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity August 4, 2017 vor 25 Minuten schrieb tyr: ... Mit XINTZINSFUSS und Excel kann man die Performance des eigenen Depots leicht ausrechnen und mit Benchmarks vergleichen ... Der Vergleich über den (kapitalgewichteten) internen Zins mit einer (zeitgewichteten) Benchmark gestaltet sich etwas schwieriger, wenn das Depot größeren Zu- oder Abflüssen unter liegt. Dann sollte man nämlich die Benchmark auf kapitalgewichtet um bauen, um wenigstens dieselbe Methodik an zu wenden. Nicht unmöglich, aber performanceeinfach sieht anders aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 August 4, 2017 · bearbeitet August 4, 2017 von pillendreher vor 34 Minuten schrieb vanity: Der Vergleich über den (kapitalgewichteten) internen Zins mit einer (zeitgewichteten) Benchmark gestaltet sich etwas schwieriger, wenn das Depot größeren Zu- oder Abflüssen unter liegt. Dann sollte man nämlich die Benchmark auf kapitalgewichtet um bauen, um wenigstens dieselbe Methodik an zu wenden. Nicht unmöglich, aber performanceeinfach sieht anders aus. "Honi soit qui mal i pense", aber mir gefällt der Schelm in Dir. Mittlerweile interessiert mich eigentlich nur noch der Depotstand am Jahresanfang und die Depot-Entwicklung nach Entnahmen und Steuern zum nächsten Jahresanfang, alles andere ist für mich interessante Spielerei, aber vergeudete Lebenszeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Winter70 August 4, 2017 vor 5 Minuten schrieb pillendreher: Mittlerweile interessiert mich eigentlich nur noch der Depotstand am Jahresanfang und die Depot-Entwicklung nach Entnahmen und Steuern zum nächsten Jahresanfang, Wobei da dann das "Problem" ist, daß das Depot durch Zuflüsse von außen steigen kann oder definierst Du Depot = alle Geldwerte (inkl. Bargeld und Festgeld usw)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast231208 August 4, 2017 · bearbeitet August 4, 2017 von pillendreher vor 8 Minuten schrieb Winter70: Wobei da dann das "Problem" ist, daß das Depot durch Zuflüsse von außen steigen kann oder definierst Du Depot = alle Geldwerte (inkl. Bargeld und Festgeld usw)? Genauso Depotstand 01.01.17 + alle Mittelzuflüsse, z.B. Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit, Steuerrückerstattungen, Rentenzuflüsse, ... - alle Mittelabfüsse, z.B. Lebenshaltungskosten, Versicherungen, Steuern, ... Depotstand 01.01.18 --> ergibt: um wie viel ist mein Vermögen real gewachsen oder geschrumpft. Das ganze noch im Vergleich zur jährlichen Inflationsrate. Sehr naive Herangehensweise, aber, das ist, was für mich zählt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr August 4, 2017 · bearbeitet August 4, 2017 von tyr vor 17 Minuten schrieb pillendreher: Mittlerweile interessiert mich eigentlich nur noch der Depotstand am Jahresanfang und die Depot-Entwicklung nach Entnahmen und Steuern zum nächsten Jahresanfang, alles andere ist für mich Spielerei. So mache ich das auch. Wenn man will kann man noch halbjährlich oder maximal quartalsweise schauen, wie es gelaufen ist (nicht zu oft, bringt nichts, die Anlagestrategie muss stimmen). Wenn dann eine größere Abweichung vom Benchmark vorhanden ist kann man darüber nachdenken, woran das wohl gelegen hat und ggf. was man in Zukunft besser machen kann. Es geht bei den Zahlen nicht um irgendwelche hundertstel-Nachkommastellengenauigkeiten, sondern darum, ob man grobe Performanceabweichungen hat. Wenn das der Fall ist sollte man die Erklärung suchen und ggf. Anlagestrategie und Anlegerverhalten verbessern. Beispiel: Benchmark ist ein thesaurierender MSCI ACWI ETF, damit hat man das MCap Weltdepot für Aktien. Kurs zum Jahresbeginn, Kurs zum Jahresende, jeweils in Euro. Depotstand zu Jahresbeginn und Jahresende, mit Zuflüssen und Abflüssen und XINTZINSFUSS. Pi mal Daumen sollte das Ziel sein, diesen Benchmark zu erreichen. Bei z. B. 8,2% Benchmark und 7,5% Depot kann man sicher damit leben, wenn man sonst keine groben Fehler gemacht hat und ein BIP-Depot hat. Wenn mit einem einfachen ACWI ETF aber 8,2% vor Anlagekosten und vor Anlegersteuern drin gewesen wären und man z. B. nur 3% erzielt hat kann man sich Gedanken machen, woran das gelegen hat. Wenn man umgekehrt deutlich über so einer marktbreiten Benchmark liegt kann man sich Gedanken machen, ob man wohl irgendwie mehr Glück als Verstand hatte und eher gezockt als angelegt hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag