K_R_Weisser Juli 30, 2017 Einen schönen Sonntag zusammen! Das Thema Immobilien (als Anlageform) ist hier ja nicht der Riesen-Renner aber ich wollte es trotzdem mal mit einer kurzen Frage versuchen. Durch den Verkauf einer anderen Wohnung (Erbe, Teilung, nicht durch mich steuerbar) werde ich demnächst etwas mit etwas über 100k anstellen dürfen. Reserven sind da, Risiken abgedeckt, keine Schulden und jeden Monat läuft ein ETF Sparplan (75% Welt / 25% EM). Für einen gewissen Mix im Portfolio würde ich gerne noch vermietete Immobilie(n) dazupacken. Zusätzlich kann ich dem Gedanken eines planbaren "passiven" Einkommens durchaus etwas abgewinnen Nun verhält es sich so, dass in meiner direkten Nachbarschaft in München ein Haus mit Microapartments (Studiosus / StudioMUC / etc.: Hochstandartisierte Apartments, meist um die 20-25qm, voll ausgestattet, Gym, Gemeinschaftsräume, etc.) gebaut wird. Ich habe die Sache einmal durchgerechnet und dürfte bei einem Bruttozins von 3,5% - 4% (keine Wertsteigerung / Mieterhöhung eingerechnet) landen. Das ist jetzt nicht berauschend, aber für mich akzeptabel. Ist hier jemand, der zufällig in so etwas investiert ist, und seine Meinung dazu teilen kann? Mich interessiert vor allem, wie die die grundsätzliche Bauqualität / Werthaltigkeit scheint (natürlich von Träger zu Träger wechselnd und noch nicht immer absehbar), wie sich die Abnutzung im Verhältnis zu "normalen" Wohnung verhält, und einfach, ob sich Dinge ergeben haben, an die Ihr vorher nicht gedacht habt. Absoluter long-shot, aber vielleicht findet sich ja hier jemand, der da ein guter Ansprechpartner ist. Einen schönen Sonntag und herzliche Grüße! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mipla Juli 30, 2017 Zwar nicht in Muc aber in meiner Heimatstadt gibt's auch viele. Problematik war wohl immer: -Hoher Mieterwechsel -hoher Verschleiß Jeweils ggü. "Normalen" Wohnungen. Vllt hast du ja ein paar Unterlagen die du einstellen kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pianopaule Juli 30, 2017 Zusätzlich zu dem, was mipla richtigerweise geschrieben hat und was bedacht werden muss . . . Wenn in Deiner direkten Nachbarschaft gebaut wird, könntest Du -das entsprechende Fachwissen und die verfügbare Zeit vorausgesetzt- selbst schon die grundsätzliche Bauqualität grob abschätzen. Interessant auch: wer macht das, was haben die in der Vergangenheit gemacht, sind die auf solche Objekte spezialisiert usw. Für eine Investition würde ich einen Fachmann hinzuziehen, der die sachgerechte Ausführung beurteilen kann. Erträge aus Vermietung sind wahrscheinlich nicht so planbar, wie Du denkst. mipla schreibt schon von häufigem Mieterwechsel, da wird neben einiges an Arbeit auch ein zwischenzeitlicher Leerstand nicht ausbleiben. Wenn ich Dich richtig verstehe bist Du interessiert am Kauf einer Eigentumswohnung, welche baulich/ausstattungstechnisch auf eine bestimmte Klientel ausgelegt ist Ja, es wäre gut wenn Du was einstellen könntest, Verkaufsprospekte, Objektbeschreibungen usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Juli 30, 2017 · bearbeitet Juli 30, 2017 von asche 2 Kollegen haben sich vor ca. 3 Jahren jeweils ein Mikroappartment in einem Schwabinger Projekt gekauft - glaube es war StudioMUC; jedenfalls von Walser Immobilien. Soweit scheint es gut zu laufen - durchgängig zu hohen Mieten vermietet. Um Vermietung etc. kümmert sich eine Agentur, so dass (am Anfang) wenig Arbeit selbst zu erledigen ist. Miete trägt Zins+Tilgung+es bleibt noch ein bissl was übrig (plus Steuervorteil durch AfA). Spannend wird es, was so ein Mikro-Hasenstall nach 10 Jahren Abwohnen noch wert ist ... Einrichtung (Küche, Möbel etc.) macht ja einen größeren Teil der Gesamt-AK aus (10-20% ?) und dürfte nach 10 Jahren zu erneuern sein. Edit: Schwabing zieht halt auch mehr Leute (nicht nur Studenten!!) an als München-Ost (Steinhausen), Pasing o.ä. -- ob die neuen Projekte so gut laufen wie Schwabing-Nord bezweifle ich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser Juli 31, 2017 Konkret geht es um dieses Projekt: https://www.walser-immobiliengruppe.de/objekt/muenchen-pasing/ Ebenfalls angehängt habe ich eine PDF-Broschüre. Zu den (unerwartet zahlreichen) und guten Punkten: Ja, von einem gewissen Maß an Aufwand gehe ich aus. Das ist so in Ordnung und durch die räumliche Nähe auch kein großes Problem. Sollte sich mein Lebensumstand in soweit ändern, dass ich die Vermietung nicht mehr selber durchführen kann / möchte, kann man auf den Vermietservice des Anbieters zurückgreifen Baufortschritt selber kontrollieren ist ein guter Punkt. Der Baubeginn ist allerdings noch nicht erfolgt. Würde ich dann natürlich machen, bin aber weit weg vom Fachmann Hoher Mieterwechsel (wobei natürlich die Frage ist, was hier "hoch" ist - ein, zwei Jahre fände ich grundsätzlich nicht schlimm) ist mental eingeplant. Von großen Leerständen gehe ich in München nicht aus. Ich beobachte seit gewisser Zeit ähnliche Objekte zur Vermietung auf Immoscout. Diese sind selten länger als eine Woche verfügbar Zur Lage: Schwabing ist unbenommen eine Top-Lage; generell halte ich persönlich Pasing aber trotzdem für attraktiv: top Anbindung durch S-Bahn (Stammstecke) und Tram, absolut positive Entwicklung in den letzten zwei Jahren und schlichtweg fast nicht vorhandene Verfügbarkeit von Wohnungen in der Innenstadt. Ich habe mit einem Mieter eines ähnlichen Apartments in Freimann (in meinen Augen unattraktivere Lage) gesprochen und selbst dort sind die Mieten enorm und die Wartelisten für Apartments konstant deutlich zweistellig Der Punkt, der mir persönlich noch am unklarsten ist, ist die Werthaltigkeit. Grundsätzlich halte ich Studenten nicht für verkehrte Mieter und gehe nicht deshalb von einer höheren Abnutzung aus. Hier denke ich allerdings, dass die Abnutzung einfach durch den sehr kleinen Raum entsteht und kann das noch nicht vernünftig einschätzen. Durch die noch recht neue Wohnfrom "Microapartment" gibt es hier auch noch wenig belastbare Vergleiche Vielen Dank für die bisherigen Punkte. Wenn aus Broschüre / Website noch Ideen kommen, bin ich froh über jede Rückmeldung. Einen guten Wochenstart! WAL-028-2016_Broschüre_unity_300x230_WEB_2.compressed.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Maikel Juli 31, 2017 vor 2 Stunden schrieb K_R_Weisser: Der Punkt, der mir persönlich noch am unklarsten ist, ist die Werthaltigkeit. Grundsätzlich halte ich Studenten nicht für verkehrte Mieter und gehe nicht deshalb von einer höheren Abnutzung aus. Hier denke ich allerdings, dass die Abnutzung einfach durch den sehr kleinen Raum entsteht und kann das noch nicht vernünftig einschätzen. Kurzer Gedanke dazu: Als Student hat man idR. seine erste eigene Bude. Da hat man kaum Erfahrung mit Putzen etc., und wohl auch keine Motivation. Wohl auch kaum Interesse an Erhaltung der Wohnung, da man eh demnächst wieder auszieht. Erinnerst du dich ggf. noch an deine erste Bude; wie war da dein Putzfimmel ausgeprägt? Oder haben die Mikro-Appartments einen Reinigungsservice? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tradeoff Juli 31, 2017 Mal kurz gerechnet: 150k EUR vollfinanziert (nehme ich an) für eine Wohnung von 16 qm. Pasing ist halt dann doch nicht Schwabing, sagen wir mal 600 EUR pro Monat Miete drin (kalt), also warm ca. 700. Gehen wir ferner davon aus dass 100 EUR in Rücklagen, Hausgeld, etcpp. geht, dir also 500 bleiben. Bedenke auch, dass die mögliche Miete gedeckelt ist durch die Konkurrenz von Wohnheimen, StuSta, WGs, etc. Sind dann 6.000 pa, also eine Rendite von ca. 4% vor Steuer. Das ganze unter der Annahme dass du immer voll vermietet bist. Nicht betrachtet sind alle Kosten im Bezug auf Möbel, Renovierung, Kaufnebenkosten, ususf. Mir wäre das deutlich zu teuer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser Juli 31, 2017 vor einer Stunde schrieb Maikel: Kurzer Gedanke dazu: Als Student hat man idR. seine erste eigene Bude. Da hat man kaum Erfahrung mit Putzen etc., und wohl auch keine Motivation. Wohl auch kaum Interesse an Erhaltung der Wohnung, da man eh demnächst wieder auszieht. Erinnerst du dich ggf. noch an deine erste Bude; wie war da dein Putzfimmel ausgeprägt? Oder haben die Mikro-Appartments einen Reinigungsservice? Nein, haben Sie nicht. Wie gesagt, das Problem der höheren Abnutzung ist momentan der größte Stolperstein, den ich sehe. Allerdings würde ich mal in den Raum werfen (und mir ist klar, dass das eine grobe Pauschalisierung ist), dass Einzimmerapartments (und darauf würde ich abzielen - lieber zwei oder drei Einzimmerapartments als eine Dreizimmerwohnung [doch eine bessere Risikostreuung und ein deutlich höherer erzielbarer qm-Preis]) ein Klientel anziehen, dass da jetzt nicht riesige Ambitionen hat. Und wie es in WGs immer ist (war meine erste "eigene" Wohnung). Ich war ordentlich, aber die Mitbewohner... ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser Juli 31, 2017 vor 24 Minuten schrieb Tradeoff: Mal kurz gerechnet: 150k EUR vollfinanziert (nehme ich an) für eine Wohnung von 16 qm. Pasing ist halt dann doch nicht Schwabing, sagen wir mal 600 EUR pro Monat Miete drin (kalt), also warm ca. 700. Gehen wir ferner davon aus dass 100 EUR in Rücklagen, Hausgeld, etcpp. geht, dir also 500 bleiben. Bedenke auch, dass die mögliche Miete gedeckelt ist durch die Konkurrenz von Wohnheimen, StuSta, WGs, etc. Sind dann 6.000 pa, also eine Rendite von ca. 4% vor Steuer. Das ganze unter der Annahme dass du immer voll vermietet bist. Nicht betrachtet sind alle Kosten im Bezug auf Möbel, Renovierung, Kaufnebenkosten, ususf. Mir wäre das deutlich zu teuer. Ja, genau da lande ich auch von der Rendite her. 4% finde ich (als risikoarmer Teil des Portfolios) aber nicht mal so verkehrt und zum anderen sind (was auch gut so ist, da nicht absehbar), Potentiale für Mietsteigerung und Wertzuwachs noch nicht eingerechnet. Kaufnebenkosten sind in meiner Rechnung mit drin. Möbel wollte ich eigentlich nicht stellen (wobei man sich auch das mal durchrechnen müsste). Aber danke Dir für Deinen Input! Und ist ja auch nicht schlecht zu sehen, dass ich wenigstens mit der Rechnung nicht so schief liege... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tradeoff Juli 31, 2017 Gerade eben schrieb K_R_Weisser: Ja, genau da lande ich auch von der Rendite her. 4% finde ich (als risikoarmer Teil des Portfolios) aber nicht mal so verkehrt und zum anderen sind (was auch gut so ist, da nicht absehbar), Potentiale für Mietsteigerung und Wertzuwachs noch nicht eingerechnet. Kaufnebenkosten sind in meiner Rechnung mit drin. Möbel wollte ich eigentlich nicht stellen (wobei man sich auch das mal durchrechnen müsste). Aber danke Dir für Deinen Input! Und ist ja auch nicht schlecht zu sehen, dass ich wenigstens mit der Rechnung nicht so schief liege... Hoppla... Das ist fast das Gegenteil dessen, was ich aussagen wollte. 4% waren die optimalen Bedingungen. Nicht betrachtet sind alle Kosten im Bezug auf Renovierung, Kaufnebenkosten, uswusf. Leerstände... Bei der Klientel auch mal Meitausfälle. Denke du landest dann eher so bei 2,5%. Dazu dein Verwaltungsaufwand für gerade mal die eine Wohnung. Sind mal sicher ein Tage Aufwand... Potentiale für Mietsteigerung und Wertzuwachs sehe ich bei Studenten und in der Lage als eher gering an. Es gibt schlicht zu viele Alternativen. Nimm einfach mal die 4 Zimmerwohnung, mit 3 Schlafzimmern, 1 Wohnzimmer, Küche, Bad. Bis auf die Mitbewohner deutlich mehr Komfort. Setzen wir wieder 700 pro Person an, dann sind wir schon bei einer möglichen Warmmiete von 2.100. Da geht auch in München noch einiges... Schau mal, was sonst so angeboten wird: http://www.studentenwerk-muenchen.de/wohnen/privatzimmervermittlung/angebote/?tx_stwmprivatzimmervermittlung_angebotabfrage[sortBy]=zimmerart&tx_stwmprivatzimmervermittlung_angebotabfrage[sortReverse]=0&tx_stwmprivatzimmervermittlung_angebotabfrage[action]=list&tx_stwmprivatzimmervermittlung_angebotabfrage[controller]=Angebot&cHash=f500d21fe31b662ed3f3db7ba55c9735 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser Juli 31, 2017 Gerade eben schrieb Tradeoff: Hoppla... Das ist fast das Gegenteil dessen, was ich aussagen wollte. 4% waren die optimalen Bedingungen. Nicht betrachtet sind alle Kosten im Bezug auf Renovierung, Kaufnebenkosten, uswusf. Leerstände... Bei der Klientel auch mal Meitausfälle. Denke du landest dann eher so bei 2,5%. Dazu dein Verwaltungsaufwand für gerade mal die eine Wohnung. Sind mal sicher ein Tage Aufwand... Potentiale für Mietsteigerung und Wertzuwachs sehe ich bei Studenten und in der Lage als eher gering an. Es gibt schlicht zu viele Alternativen. Nimm einfach mal die 4 Zimmerwohnung, mit 3 Schlafzimmern, 1 Wohnzimmer, Küche, Bad. Bis auf die Mitbewohner deutlich mehr Komfort. Setzen wir wieder 700 pro Person an, dann sind wir schon bei einer möglichen Warmmiete von 2.100. Da geht auch in München noch einiges... Schau mal, was sonst so angeboten wird: http://www.studentenwerk-muenchen.de/wohnen/privatzimmervermittlung/angebote/?tx_stwmprivatzimmervermittlung_angebotabfrage[sortBy]=zimmerart&tx_stwmprivatzimmervermittlung_angebotabfrage[sortReverse]=0&tx_stwmprivatzimmervermittlung_angebotabfrage[action]=list&tx_stwmprivatzimmervermittlung_angebotabfrage[controller]=Angebot&cHash=f500d21fe31b662ed3f3db7ba55c9735 Sorry, ich meinte nicht, dass Du der Idee zustimmst, sondern, dass meine Berechnung nicht so weit weg ist (da ich bei einer ähnlichen Rendite rauskomme). Der Aufwand stört mich (aktuell) auch nicht. Zumal es auch eher drei werden würden als eine. Wie gesagt, den Markt habe ich (allerdings bei Immoscout) schon länger im Blick. Zusätzlich betreue ich bei uns in der Firma die Praktikanten und Werkstudenten. Die sind immer ein ganz interessanter Einblick in den Markt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nasenwasser Juli 31, 2017 4% finde ich (als risikoarmer Teil des Portfolios) aber nicht mal so verkehrtIch glaube deine Einschätzung mit risikoarm ist so nicht ganz korrekt. Vergleiche doch Mal die Risiken von Leerstand, Brand, Wasserschaden, Mietnomaden etc. mit den Risiken von Fest- oder Tagesgeld einer deutschen Bank oder AAA-Staatsanleihen (was gemeinhin als risikoloser Portfolioteil durchgeht). Dann wirst du sicherlich feststellen, dass die Wohnung nicht ganz in diese Kategorie passt. Von daher sind optimistische 4% in Anbetracht der Risiken vielleicht doch verbesserungswürdig.Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 Juli 31, 2017 · bearbeitet Juli 31, 2017 von tom1956 Am 30.7.2017 um 17:03 schrieb K_R_Weisser: Einen schönen Sonntag zusammen! Das Thema Immobilien (als Anlageform) ist hier ja nicht der Riesen-Renner aber ich wollte es trotzdem mal mit einer kurzen Frage versuchen. Nomen est omen. Ist halt ein Wertpapier- und kein Immobilienforum. Zudem: So mancher, der sich hier über Immobilien äußert, hat nach meinem Einschätzung gar keine relevante Anzahl vermieteter Immobilien im Bestand (bei selbstgenutzten Immobilien mag das eventuell anders aussehen). Zitat Durch den Verkauf einer anderen Wohnung (Erbe, Teilung, nicht durch mich steuerbar) werde ich demnächst etwas mit etwas über 100k anstellen dürfen. Gratuliere. Freut mich für Dich. Zitat Reserven sind da, Risiken abgedeckt, keine Schulden und jeden Monat läuft ein ETF Sparplan (75% Welt / 25% EM). Klingt ganz solide. Zitat Für einen gewissen Mix im Portfolio würde ich gerne noch vermietete Immobilie(n) dazupacken. Zusätzlich kann ich dem Gedanken eines planbaren "passiven" Einkommens durchaus etwas abgewinnen Bei einer so überschaubaren Summe könnte ein Immo-Fonds die bessere Variante sein. Mit dem Betrag ist eine auch nur halbwegs vernünftige Streuung mit Direktinvestments nicht hinzubekommen. Schon gar nicht, wenn man einige Standorte in Ballungsgebieten mischen will. Erst recht nicht, wenn München dabei sein soll. Zitat Ist hier jemand, der zufällig in so etwas investiert ist, und seine Meinung dazu teilen kann? Mich interessiert vor allem, wie die die grundsätzliche Bauqualität / Werthaltigkeit scheint (natürlich von Träger zu Träger wechselnd und noch nicht immer absehbar), wie sich die Abnutzung im Verhältnis zu "normalen" Wohnung verhält, und einfach, ob sich Dinge ergeben haben, an die Ihr vorher nicht gedacht habt. Wäre mir schlicht schon von der Zielgruppe her ein "zu enger Markt". Hatte mir ein derartiges Investment (Hafeninsel Offenbach) überlegt, aber dann davon Abstand genommen. Selbst Singles (davon gibt es immer mehr und in Ffm. ist das wohl schon jeder zweite Einwohner; in München dürfte das ähnlich aussehen) bevorzugen heute irgendetwas zwischen 40-70 qm. Die besten Erfahrungen habe ich mit kompakten 2-3 Zimmer-Wohnungen in City-Lagen gemacht - sowie mit großen Wohnungen in Toplagen. Zitat Absoluter long-shot, aber vielleicht findet sich ja hier jemand, der da ein guter Ansprechpartner ist. Generell: Würde zu dem Thema versuchen mit Leuten zu sprechen, die seit vielen Jahren selber vermieten und möglichst viele Objekte im Bestand haben Zitat Von Micro-Wohnungen verstehe ich nix. Habe selbst keine und mich gegen diese Form der Anlage entschieden (Grund s. o.). Ein allgemeines, zusätzliches Problem ist m. E., daß durch die aberwitzige Geldpolitik der EZB der Immomarkt schon massiv aufgeblasen wurde - ob dies noch ein guter Einstiegszeitpunkt ist, kann zumindest kontrovers diskutiert werden. So oder so, gutes Gelingen ! Tom Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser Juli 31, 2017 vor 13 Minuten schrieb tom1956: Nomen est omen. Ist halt ein Wertpapier- und kein Immobilienforum. Zudem: So mancher, der sich hier über Immobilien äußert, hat nach meinem Einschätzung gar keine relevante Anzahl vermieteter Immobilien im Bestand (bei selbstgenutzten Immobilien mag das eventuell anders aussehen). Gratuliere. Freut mich für Dich. Klingt ganz solide. Bei einer so überschaubaren Summe könnte ein Immo-Fonds die bessere Variante sein. Mit dem Betrag ist eine auch nur halbwegs vernünftige Streuung mit Direktinvestments nicht hinzubekommen. Schon gar nicht, wenn man einige Standorte in Ballungsgebieten mischen will. Erst recht nicht, wenn München dabei sein soll. Wäre mir schlicht schon von der Zielgruppe her ein "zu enger Markt". Hatte mir ein derartiges Investment (Hafeninsel Offenbach) überlegt, aber dann davon Abstand genommen. Selbst Singles (davon gibt es immer mehr und in Ffm. ist das wohl schon jeder zweite Einwohner; in München dürfte das ähnlich aussehen) bevorzugen heute irgendetwas zwischen 40-70 qm. Die besten Erfahrungen habe ich mit kompakten 2-3 Zimmer-Wohnungen in City-Lagen gemacht - sowie mit großen Wohnungen in Toplagen. Generell: Würde zu dem Thema versuchen mit Leuten zu sprechen, die seit vielen Jahren selber vermieten und möglichst viele Objekte im Bestand haben Von Micro-Wohnungen verstehe ich nix. Habe selbst keine und mich gegen diese Form der Anlage entschieden (Grund s. o.). Ein allgemeines, zusätzliches Problem ist m. E., daß durch die aberwitzige Geldpolitik der EZB der Immomarkt schon massiv aufgeblasen wurde - ob dies noch ein guter Einstiegszeitpunkt ist, kann zumindest kontrovers diskutiert werden. So oder so, gutes Gelingen ! Tom Vielen Dank Dir für die Einschätzung. Das ist auch mein Ansatz gerade. Hier kamen ja durchaus auch schon ein paar gute und relevante Punkte zu dem Thema. Vielen Dank auch für Deine Erfahrung mit dem Thema! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chaosmuc August 1, 2017 Am 31.7.2017 um 09:46 schrieb K_R_Weisser: Zur Lage: Schwabing ist unbenommen eine Top-Lage; generell halte ich persönlich Pasing aber trotzdem für attraktiv: top Anbindung durch S-Bahn (Stammstecke) und Tram, absolut positive Entwicklung in den letzten zwei Jahren und schlichtweg fast nicht vorhandene Verfügbarkeit von Wohnungen in der Innenstadt. Ich habe mit einem Mieter eines ähnlichen Apartments in Freimann (in meinen Augen unattraktivere Lage) gesprochen und selbst dort sind die Mieten enorm und die Wartelisten für Apartments konstant deutlich zweistellig Da ist die Frage, für wen die Lage attraktiv sein soll: Bei dem angedachten Publikum Studenten: Freimann: + Nähe Studentenstadt + Direkte U-Bahnverbindung zu den TU-Fakultäten in Garching (Chemie, Informatik, Maschbau, Mathematik, Physik) + Direkte U-Bahnverbindung LMU-"Stammsitz" + Direkte U-Bahnverbindung zu den Universitätskrankenhäusern + U-Bahnanschluß + Englischer Garten in direkter Nähe Pasing: - Nur wenige FH-Fakultäten am Pasinger FH-Gelände. Und das ist bei der geplanten Lage auch eher schlecht erreichbar. - Keine direkte Verbindung zu anderen Universitäten, immer umsteigen. - Gefühlt sehr weit außerhalb. - Nur Anschluß über S-Bahn und noch langsamere Tram. Lage am Knie finde ich spontan wirklich "blöd" um in die Innenstadt zu kommen. Überleg mal, wie man da relastisch in die Innenstadt oder zur Uni kommt. - kein englischer Garten Persönlich würde ich Pasing auch Freimann oder Schwabing vorziehen, aber ich bin kein Student (mehr). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche August 1, 2017 Sehe ich ebenso wie chaosmuc, dh. als Student würde ich stets Freimann vorziehen und nicht nach "draussen" nach Pasing ziehen wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser August 2, 2017 vor 11 Stunden schrieb chaosmuc: Da ist die Frage, für wen die Lage attraktiv sein soll: Bei dem angedachten Publikum Studenten: Freimann: + Nähe Studentenstadt + Direkte U-Bahnverbindung zu den TU-Fakultäten in Garching (Chemie, Informatik, Maschbau, Mathematik, Physik) + Direkte U-Bahnverbindung LMU-"Stammsitz" + Direkte U-Bahnverbindung zu den Universitätskrankenhäusern + U-Bahnanschluß + Englischer Garten in direkter Nähe Pasing: - Nur wenige FH-Fakultäten am Pasinger FH-Gelände. Und das ist bei der geplanten Lage auch eher schlecht erreichbar. - Keine direkte Verbindung zu anderen Universitäten, immer umsteigen. - Gefühlt sehr weit außerhalb. - Nur Anschluß über S-Bahn und noch langsamere Tram. Lage am Knie finde ich spontan wirklich "blöd" um in die Innenstadt zu kommen. Überleg mal, wie man da relastisch in die Innenstadt oder zur Uni kommt. - kein englischer Garten Persönlich würde ich Pasing auch Freimann oder Schwabing vorziehen, aber ich bin kein Student (mehr). Auf jeden Fall viele gute Punkte! Rein von der Distanz zum Stadtkern (der natürlich immer eine Definitionsfrage ist), nehmen sich Pasing und Freimann wenig. Ich persönlich ziehe die SBahn durch die höhere Taktung auch der UBahn vor. Zusätzlich (aber da habe ich natürlich eine massive "Home-Bias") mag ich Pasing als nett und organisch gewachsene Stadt in der Stadt. Ganz ohne Gefühl sehe ich aber recht pragmatisch, dass es in der Innenstadt schlicht sehr wenig Wohnraum gibt. Durch den massiven Ausbau von Freiham wird der westliche Stadtrand (sprich Pasing, "näher" an die Innenstadt rücken; 2019 ist Baubeginn der Erweiterung der U5 übers Knie und Pasing nach Freiham). Die Studentenzahlen werden (zumindest mittelfristig) weiter steigen und die Leute müssen irgendwo hin. Das Apartmenthaus in Freimann hat teils zweistellige Wartelisten pro Einheit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 August 22, 2017 Am 02.08.2017 um 08:27 schrieb K_R_Weisser: Auf jeden Fall viele gute Punkte! Rein von der Distanz zum Stadtkern (der natürlich immer eine Definitionsfrage ist), nehmen sich Pasing und Freimann wenig. Ich persönlich ziehe die SBahn durch die höhere Taktung auch der UBahn vor. Zusätzlich (aber da habe ich natürlich eine massive "Home-Bias") mag ich Pasing als nett und organisch gewachsene Stadt in der Stadt. Ganz ohne Gefühl sehe ich aber recht pragmatisch, dass es in der Innenstadt schlicht sehr wenig Wohnraum gibt. Durch den massiven Ausbau von Freiham wird der westliche Stadtrand (sprich Pasing, "näher" an die Innenstadt rücken; 2019 ist Baubeginn der Erweiterung der U5 übers Knie und Pasing nach Freiham). Die Studentenzahlen werden (zumindest mittelfristig) weiter steigen und die Leute müssen irgendwo hin. Das Apartmenthaus in Freimann hat teils zweistellige Wartelisten pro Einheit. Falls Dich das Thema "Mikroappartements" noch beschäftigt: Eine aktuelle Untersuchung zum Immobilienmarkt hat gerade das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) veröffentlicht. Michael Voigtländer und sein Forscherteam gehören m. E. zu den profundesten Experten des deutschen Immo-Marktes. Fazit der Studie: "Investoren bauen am Wohnbedarf vorbei". Und: "Besonders bei Kleinwohnungen für nur eine Person droht teilweise ein Überangebot". Speziell der Trend "Mikroappartements" wird also kritisch gesehen, zumal die Forscher in den kommenden Jahren von sinkenden Studentenzahlen ausgehen. Solltest Du konkret noch ein solches Investment planen, würde ich mich an Deiner Stelle mal mit der IW-Studie beschäftigen. Für Frankfurt z. B. sehen die Forscher ein extremes Überangebot solcher Kleinwohnungen (lt. IW entstehen dort eineinhalbmal so viele Kleinwohnungen wie eigentlich nötig). Gut jedenfalls, daß ich auf der Hafeninsel Offenbach nicht gekauft habe, das hatte ich nämlich ernsthaft geprüft dann aber verworfen. Vielleicht gibt die Studie auch was Neues für München her !? Gruß Tom Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pianopaule August 23, 2017 Hier ein Red.-Artikel mit link: http://www.fondsprofessionell.de/news/maerkte/headline/immobilien-studie-warnt-vor-schieflagen-136387/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
K_R_Weisser August 24, 2017 Vielen herzlichen Dank! Das ist eine sehr interessante Information. Vor dem Hintergrund einer ähnlichen Logik und der für mich nicht vernünftig beantwortbaren Frage der Werthaltigkeit (wobei das ja irgendwo Hand in Hand geht), bin ich von der Sache abgerückt. Es wird jetzt wohl eine "normale" Wohnung werden... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte August 7, 2018 Zitat Ein WG-Zimmer für 550 Euro? In München völlig normal. Das ist für Bafög-Empfänger, die ein Wohngeld in Höhe von 280 Euro bekommen, unbezahlbar. ... Zimmer zu solch niedrigen Mieten [max. 208€; Anm. des Gepanzerten] anzubieten, lohnt sich jedoch für keine Wohnungsbaugesellschaft – zumindest auf dem freien Markt. Zu hoch sind die Bau-und Grundstückskosten. ... [Bayern] ist einer der Spitzenreiter in Sachen Förderung. 32.000 Euro pro Apartment winken demjenigen, der ein Studentenwohnheim baut und Kaltmieten von 200 Euro pro Wohnheimplatz garantiert. Zu den 200 Euro kommen in der Regel noch Kosten für Möblierung, Strom, Heizung und Internet hinzu. Die Wohnungsbaugesellschaft GBI kommt so auf eine Warmmiete von 300 Euro. Das ist etwa halb so viel wie ein WG-Zimmer in München kostet. Hier der vollständige WiWo-Artikel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag