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Peter Wolnitza
vor 2 Stunden schrieb KielerJung:

 

Warum sollte ich im Alter im Ausland meine PKV kündigen? Das macht keinen Sinn. Da mag es in Einzelfällen vor Ort zwingende "Ortsversicherungen" geben- aber meine PKV kann ich behalten. Ob das Sinn macht steht auf einem anderen Blatt.

Das sollte man im Hinterkopf behalten, ist aber kein Argument pro/contra PKV.

 

Ob etwas für die Gemeinschaft Sinn macht (vieles macht in unserem Gesundheitssystem keinen Sinn) habe ich hier nicht betrachtet. Hier geht es um die (zugegeben egoistische) Einzelfallentscheidung einer einzelnen Person. Und wer z.B. eine dreijährige Weltumsegelung plant, der hat mit der PKV 36 MB aus Rücklagen zu finanzieren. Ob das Sinn macht- siehe oben. Man muss es nur wissen.

 

 

Haupt-Problem an der Stelle mit dem Ausland ist im wesentlichen erstmal Folgendes:
Bei vielen PKV Unternehmen steht da leider nichts Klares/Eindeutiges in den Vertragsbedingungen! 
Da wird z.B. von dauerhafter Wohnsitzverlegung gesprochen (definiere dauerhaft).... da wird von vorübergehenden Auslandsaufenthalten gesprochen (definiere vorübergehend)... oder von überwiegendem Aufenthalt...
Bei vielen Versicherern gibt es Unterschiede, ob Wohnsitz im EWR, ob in Europa (politisch oder geographisch?), weltweit, weltweit ohne USA, Kanada, Japan, Schweiz etc..etc..
Dann gibt es zusätzliche unterschiedliche Vorraussetzungen: Korrespondenzadresse in D, ein Wohnsitz in D, Hauptwohnsitz in D etc..etc...
Last but not least gibt es dann noch weitere unterschiedliche Einschränkungen:
Erstattung ja, aber so, wie in D abgerechnet worden wäre (Viel Spaß bei Behandlungen in den USA oder der Schweiz, oder Japan...) oder es heisst:
Erstattung zu landesüblichen Sätzen (Blinddarm OP in Afghanistan: 2 Schafe und eine Ziege?)

 

Zudem behalten sich manche Versicherer vor, nur zu leisten, wenn Sie VOR Antritt des Auslandsaufenthaltes informiert wurden und zugestimmt haben.
Manche behalten sich vor ggfls. einen "angemessenen" Beitragszuschlag zu erheben. Es gibt nur wenige, die klipp und klar weltweit gelten - was den Wohnsitz anbelangt.

Das Thema Längere Auslandsaufenthalte (egal ob im Alter oder schon früher) ist eines der komplexesten Kapitel in der PKV. In kaum einem anderen Bereich ist der Unterschied zwischen dem Werbetext "Wir leisten selbstverständlich auch im Ausland"
und der tatsächlich, in den Vertragsbedingungen abgebildeten Realität so groß.
Zuletzt gilt es noch das Thema Pflegeversicherung zu beachten.

Wer also mit dem Gedanken spielt, evtl. seinen Ruhestand im (außereuropäischen) Ausland zu verbringen, sollte bereits heute bei der Auswahl seiner PKV den Bereich Auslandsgeltung sehr, sehr kritisch durchleuchten (lassen).

Bzgl. KVDR nur eine kurze Anmerkung, was BeitragsBemessungGrundlagen anbelangt: Bis 1983 waren Rentner in der KVDR komplett beitragsfrei! 

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor 2 Stunden schrieb B2BFighter:

 

Das ist einfach nicht korrekt. Schon mal etwas von der KVdR gehört? Das ist so etwas wie eine Exklusiveinrichtung für besonders treue Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Dabei kommt es auf die Treue in der zweiten Hälfte des Arbeitslebens an. Wer Mitglied der KVdR werden will, muss in dieser Zeit zu 90 Prozent gesetzlich krankenversichert gewesen sein. Ob freiwillig-, pflicht- oder kostenlos familienversichert, spielt dabei keine Rolle.

 

Für Versicherte als KVdR Mitglied gelten besonders günstige Regeln bei der Beitragserhebung. Versicherungsbeiträge fallen für sie nämlich nur für die gesetzliche Rente, die Betriebsrente und Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit an.

Als KVdR-Mitglied muss man bei einer gesetzliche Altersrente von 1200 Euro brutto eben nur 130,20 Euro an die Kasse zahlen, auch wenn man z.B. Kapitalvermögen und monatlich 2000€ Dividenden hätte.

Junge Menschen wie der OP können das jetzt weder wissen noch einplanen. Ich habe mit Anfang 30 auch noch nicht gewusst dass ich mich 10 Jahre später selbstständig machen werde. PKV versichert habe ich mich mit 34 als Angestellter und bin mit der Entscheidung nach 15 Jahren immer noch zufrieden. Allerdings waren schon damals keine (neuen) Kinder mehr geplant (und das ist auch so geblieben). Das von Dir angeführte Beispiel für die KVdR ist etwas konstruiert und dürfte nur für Spezialfälle einen Vorteil bieten. Ausserdem ist zu vermuten das aufgrund der Alterspyramide die GKV Beiträge für gutsituierte Rentner mit Vermögen und anderen Einkommensarten steigen werden.

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Relich
12 minutes ago, foolbar said:

Junge Menschen wie der OP können das jetzt weder wissen noch einplanen. Ich habe mit Anfang 30 auch noch nicht gewusst dass ich mich 10 Jahre später selbstständig machen werde. PKV versichert habe ich mich mit 34 als Angestellter und bin mit der Entscheidung nach 15 Jahren immer noch zufrieden. Allerdings waren schon damals keine (neuen) Kinder mehr geplant (und das ist auch so geblieben). Das von Dir angeführte Beispiel für die KVdR ist etwas konstruiert und dürfte nur für Spezialfälle einen Vorteil bieten. 

Ja, von diesen Spezialfällen gibt es mehr als 16 Millionen in Deutschland. 

 

Quote

Mehr als die Hälfte aller Mitglieder der GKV waren 2017 Pflichtmitglieder (32,9 Millionen oder 59,2 Prozent) mit einem Einkommen von weniger als 57.600 Euro im Jahr beziehungsweise 4.800,00 Euro im Monat (Versicherungspflichtgrenze 2017). Weitere 5,9 Millionen Menschen (10,6 Prozent) waren freiwillig in der GKV versichert. Bei ungefähr der Hälfte von ihnen lag das Einkommen über der Versicherungspflichtgrenze. Der Anteil der Versicherten in der Krankenversicherung der Rentner (KVdR) belief sich auf 16,8 Millionen (30,3 Prozent). Weitere 16,1 Millionen Menschen profitierten von der kostenfreien Familienversicherung der GKV.

https://www.vdek.com/presse/daten/b_versicherte.html

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
vor 34 Minuten schrieb Relich:

Ja, von diesen Spezialfällen gibt es mehr als 16 Millionen in Deutschland. 

 

https://www.vdek.com/presse/daten/b_versicherte.html

Überlege selber mal, das vor Dir konstruierte Beispiel besagt dass ein Rentner mit nur 1200 EU Rente eine "geringe" Beitragspflicht von 130,20 EUR gegenüber der GKV hat. Wer eine Rente in dieser Höhe bekommt empfindet eine solche Beitragshöhe sicher nicht als gering. Im übrigen ist sie nicht mal annähernd kostendeckend sondern muss von anderen noch Gut Verdienenden (von denen es im Verhältnis zu Rentnern in Zukunft immer weniger geben wird) subventioniert werden.

Bleiben wir bei Deinem Beispiel: Wenn er 2000 EUR Dividenden pro Monat bekommt werden die nicht eingerechnet. Ein solches Beispiel wird es nicht geben, es sei denn der Rentner hat das Aktiendepot geerbt. Wer mindestens 9/10 der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens in der GKV versichert war  (9/10-Regelung, § 5 Abs. 1.11 SGB V) und einen Rentenanspruch von nur 1200 EUR Brutto im Monat erworben hat, konnte nie ein Vermögen aufbauen aus dem 2000 EUR pro Monat an Dividenden zufliessen. Die Freibeträge für Zuverdienst (nichtselbstständige oder selbstständige Arbeit) sind gering, bei PKV Versicherten gibt's so etwas nicht.

 

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
vor 54 Minuten schrieb foolbar:

Überlege selber mal, das vor Dir konstruierte Beispiel besagt dass ein Rentner mit nur 1200 EU Rente eine "geringe" Beitragspflicht von 130,20 EUR gegenüber der GKV hat. Wer eine Rente in dieser Höhe bekommt empfindet eine solche Beitragshöhe sicher nicht als gering. Im übrigen ist sie nicht mal annähernd kostendeckend sondern muss von anderen noch Gut Verdienenden (von denen es im Verhältnis zu Rentnern in Zukunft immer weniger geben wird) subventioniert werden.

Bleiben wir bei Deinem Beispiel: Wenn er 2000 EUR Dividenden pro Monat bekommt werden die nicht eingerechnet. Ein solches Beispiel wird es nicht geben, es sei denn der Rentner hat das Aktiendepot geerbt. Wer mindestens 9/10 der zweiten Hälfte seines Erwerbslebens in der GKV versichert war  (9/10-Regelung, § 5 Abs. 1.11 SGB V) und einen Rentenanspruch von nur 1200 EUR Brutto im Monat erworben hat, konnte nie ein Vermögen aufbauen aus dem 2000 EUR pro Monat an Dividenden zufliessen. Die Freibeträge für Zuverdienst (nichtselbstständige oder selbstständige Arbeit) sind gering, bei PKV Versicherten gibt's so etwas nicht.

 

 

Wieso? Es gibt unzählige Selbständige, welche nur den Mindestsatz in die GRV freiwillig eingezahlt haben oder Beschäftigte die nur unterdurchschnittlich verdient haben und nun eine kleine gesetzliche Rente beziehen. Gleichzeitig aber Eigentum oder Kapitalrücklagen gebildet haben. Natürlich sind 1200 € gesetzliche Rente und 2000 € Dividenden nicht typisch, man musste aber einmal verdeutlichen, dass Einnahmen aus Kapitalvermögen und Mieteinnahmen eben nicht der GKV Beitragspflicht unterliegen, wenn man immer GKV Mitglied war.

 

All zu oft lese ich hier und in anderen Foren, dass die Beiträge zur GKV im Rentenalter immer weiter entsprechend der Beitragsbemessungsgrenze zu zahlen sind, sprich immer Höchstbetrag. Und das ist eben nicht der Fall, während die PKV im Erwerbsleben fast immer günstiger ist, dreht sich ab dem Rentenalter das Blatt. Nicht umsonst wurde die 55er Regel und die 9/10 Regel eingeführt ...die günstige GKV im Alter sollte sich niemand mehr erschleichen können. Die KVDR Vergünstigung haben sich alle treuen GKV Versicherten über Jahrzehnte teuer erkauft. Im Enddefekt nicht anderes, als was ein Beitragsentlastungstarif in der PKV tut.

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foolbar
· bearbeitet von foolbar
tat
vor 2 Stunden schrieb B2BFighter:

 

Wieso? Es gibt unzählige Selbständige, welche nur den Mindestsatz in die GRV freiwillig eingezahlt haben oder Beschäftigte die nur unterdurchschnittlich verdient haben und nun eine kleine gesetzliche Rente beziehen. Gleichzeitig aber Eigentum oder Kapitalrücklagen gebildet haben. Natürlich sind 1200 € gesetzliche Rente und 2000 € Dividenden nicht typisch, man musste aber einmal verdeutlichen, dass Einnahmen aus Kapitalvermögen und Mieteinnahmen eben nicht der GKV Beitragspflicht unterliegen, wenn man immer GKV Mitglied war.

 

All zu oft lese ich hier und in anderen Foren, dass die Beiträge zur GKV im Rentenalter immer weiter entsprechend der Beitragsbemessungsgrenze zu zahlen sind, sprich immer Höchstbetrag. Und das ist eben nicht der Fall, während die PKV im Erwerbsleben fast immer günstiger ist, dreht sich ab dem Rentenalter das Blatt. Nicht umsonst wurde die 55er Regel und die 9/10 Regel eingeführt ...die günstige GKV im Alter sollte sich niemand mehr erschleichen können. Die KVDR Vergünstigung haben sich alle treuen GKV Versicherten über Jahrzehnte teuer erkauft. Im Enddefekt nicht anderes, als was ein Beitragsentlastungstarif in der PKV tut.

Du hast nicht verstanden warum das Beispiel weder repräsentativ noch wahrscheinlich ist, wenn man 9/10 der zweiten Lebenshälfte in der GKV versichert war - also in der Zeit in der man auf dem Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn war - muss man um im Rentenalter einen monatlichen Kapitalfluss von 2000 EUR an Dividenden zu haben _sehr_ gut verdient haben. D.h. die Zwangsbeiträge in die staatliche RV waren auch entsprechend hoch. Demnach wäre die Rente höher und damit auch die Beiträge im Rentenalter zur GKV. Als Selbstständiger kann ich keinen Satz "freiwillig" als freiwillig Versicherter in die GKV einzahlen (vielleicht meinst Du aber auch die RV Beiträge? Es geht aber um die Beiträge zur Krankenversicherung GKV vs. PKV). Es gibt einen Mindestsatz, der ist aber nicht freiwillig sondern geht von einem fiktiven Ergebnis aus und Beschäftigte die nur unterdurchschnittlich verdient haben bekommen später sicher nicht 2000 EUR pro Monat aus Dividenden. Bei 4% Nettorendite p.a. braucht es da ein Aktiendepot von 600k. Das Beispiel ist geschönt um niedrige Beiträge zur GKV im Alter zu suggerieren und damit besser als die PKV auszusehen.

 

Eine gute Gesundheitsversorgung in einem entwickelten Land hat seinen Preis. Wer, wenn er älter ist, öfter die Leistungen der GKV in Anspruch nehmen muss wird merken dass er sich in einem kaputtgesparten und rationierten System befindet.

 

Bzgl. der Selbstständigen die keine oder nur niedrige Beiträge in die staatliche RV einzahlen (müssen) kann es Gruppen geben die durchaus 1200 oder weniger staatliche Rente erhalten und trotzdem ein Aktiendepot von 600k oder mehr aufbauen konnten. Für diese Gruppe mag das Beispiel möglich sein (Gewerbetreibende die keine Handwerker sind und Freiberufler die keinem Versorgungswerk angehören). Anwälte, Architekten und Ärzte haben aber ihr eigenes Versorgungswerk für die Altersversorgung, in der Regel ein höheres Einkommen, einen höheren  Pensionsanspruch und damit auch im Alter höhere Beiträge zur GKV - falls sie GKV versichert sind.

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B2BFighter
vor 16 Stunden schrieb foolbar:

Du hast nicht verstanden warum das Beispiel weder repräsentativ noch wahrscheinlich ist, wenn man 9/10 der zweiten Lebenshälfte in der GKV versichert war - also in der Zeit in der man auf dem Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn war - muss man um im Rentenalter einen monatlichen Kapitalfluss von 2000 EUR an Dividenden zu haben _sehr_ gut verdient haben. D.h. die Zwangsbeiträge in die staatliche RV waren auch entsprechend hoch. Demnach wäre die Rente höher und damit auch die Beiträge im Rentenalter zur GKV. Als Selbstständiger kann ich keinen Satz "freiwillig" als freiwillig Versicherter in die GKV einzahlen (vielleicht meinst Du aber auch die RV Beiträge? Es geht aber um die Beiträge zur Krankenversicherung GKV vs. PKV). Es gibt einen Mindestsatz, der ist aber nicht freiwillig sondern geht von einem fiktiven Ergebnis aus und Beschäftigte die nur unterdurchschnittlich verdient haben bekommen später sicher nicht 2000 EUR pro Monat aus Dividenden. Bei 4% Nettorendite p.a. braucht es da ein Aktiendepot von 600k. Das Beispiel ist geschönt um niedrige Beiträge zur GKV im Alter zu suggerieren und damit besser als die PKV auszusehen.

 

Eine gute Gesundheitsversorgung in einem entwickelten Land hat seinen Preis. Wer, wenn er älter ist, öfter die Leistungen der GKV in Anspruch nehmen muss wird merken dass er sich in einem kaputtgesparten und rationierten System befindet.

 

Bzgl. der Selbstständigen die keine oder nur niedrige Beiträge in die staatliche RV einzahlen (müssen) kann es Gruppen geben die durchaus 1200 oder weniger staatliche Rente erhalten und trotzdem ein Aktiendepot von 600k oder mehr aufbauen konnten. Für diese Gruppe mag das Beispiel möglich sein (Gewerbetreibende die keine Handwerker sind und Freiberufler die keinem Versorgungswerk angehören). Anwälte, Architekten und Ärzte haben aber ihr eigenes Versorgungswerk für die Altersversorgung, in der Regel ein höheres Einkommen, einen höheren  Pensionsanspruch und damit auch im Alter höhere Beiträge zur GKV - falls sie GKV versichert sind.

Natürlich sind 2000 € Dividende unrealistisch. Aber egal ob die Einkommenssituation nun rosig ist oder eher schlecht. Fest steht, der Vorteil der KVdR ist, dass auf private Einkünfte wie Mieteinnahmen, Privatrenten oder Zinsen keine Krankenkassenbeiträge zu zahlen sind.

Insofern müssen KVdR Versicherten keine extrem hohen Beiträge befürchten. Mehr und nicht weniger wollte ich zum Ausdruck bringen.

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JS_01
vor 12 Stunden schrieb B2BFighter:

Natürlich sind 2000 € Dividende unrealistisch. Aber egal ob die Einkommenssituation nun rosig ist oder eher schlecht. Fest steht, der Vorteil der KVdR ist, dass auf private Einkünfte wie Mieteinnahmen, Privatrenten oder Zinsen keine Krankenkassenbeiträge zu zahlen sind.

Insofern müssen KVdR Versicherten keine extrem hohen Beiträge befürchten. Mehr und nicht weniger wollte ich zum Ausdruck bringen.

Das halte ich pauschal nicht für richtig.

 

Auf Betriebstrenten, betriebliche Altersvorsorge oder Éntgeltumwandlung wird der volle Satz angerechnet (GKV + Pflege komplett allein).

Gerade als gut verdienender Angestellter mit hoher Rente, Betriebsrente + Entgeltumwandlung kommt einiges zusammen.

 

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Peter Wolnitza

Ich empfehle allen, die hier über das Thema KVDR vermuten, raten, schwadronieren, philosophieren einfach mal, die einschlägigen Texte zu lesen.
Auf der Basis von Fakten kann man dann doch ein bisserl besser miteinander disktutieren.

 

Damits nicht zu komplex wird, hab ich hier einfach mal eine Broschüre der Deutschen Rentenversicherung angehängt. Steht eigentlich so ziemlich alles drin, worüber hier in dem Thread gemutmasst und gerätselt wird.
Sind 12 Seiten - ist ne lösbare Aufgabe. Empfehle hier vor allem mal den Absatz 12.

 

R0815.pdf

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
vor einer Stunde schrieb Peter Wolnitza:

Ich empfehle allen, die hier über das Thema KVDR vermuten, raten, schwadronieren, philosophieren einfach mal, die einschlägigen Texte zu lesen.
Auf der Basis von Fakten kann man dann doch ein bisserl besser miteinander disktutieren.

 

Damits nicht zu komplex wird, hab ich hier einfach mal eine Broschüre der Deutschen Rentenversicherung angehängt. Steht eigentlich so ziemlich alles drin, worüber hier in dem Thread gemutmasst und gerätselt wird.
Sind 12 Seiten - ist ne lösbare Aufgabe. Empfehle hier vor allem mal den Absatz 12.

 

R0815.pdf  8   117 kB

In der Tat eine sehr gute Zusammenfassung. Danke für den Link. Letztlich ist es für einen Rentner entscheidend ob er

 

1.) pflichtversicherter Rentner

(Beiträge aus der gesetzlichen Rente Inland und Ausland, Versorgungsbezügen und Arbeitseinkommen aus selbständiger Tätigkeit)

 

oder

 

2.) freiwillig versicherter Rentner

(Beiträge aus der gesamten wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit sind zu berücksichtigen z.B. gesetzliche Rente aus dem Inland und Ausland, Versorgungsbezüge,

Arbeitseinkommen aus selbständiger Tätigkeit sowie alle weiteren Einkünfte wie Vermietung, Verpachtung oder Kapitalvermögen)

 

ist.

_____________

By the way

 

Hamburg startet einen Frontalangriff auf die PKV - und will der PKV die Neukunden streitig machen.

Ab 01.08.2017 ermöglicht Hamburg allen seinen Beamten die Möglichkeit in die GKV zu wechseln und gewährt hierzu anstatt der Beihilfe den Arbeitgeberzuschuss in Höhe von 7,3%.

Vor allem neue junge Beamte sollen durch das Optionsmodell die Möglichkeit der GKV nutzen dürfen. Dabei kann jeder in die GKV wechseln, sofern er nachweisen kann,

dass er in den fünf Jahren vor dem Eintritt in die PKV mindestens 24 Monate oder unmittelbar davor mindestens zwölf Monate gesetzlich versichert war.

 

Ausnahme:  Ältere Beamte über 55 und somit auch Pensionären ist der Wechsel in die in der PKV laut Sozialgesetzbuch untersagt.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/hamburg-beamte-sollen-fortan-zuschuesse-fuer-gesetzliche-versicherung-bekommen-15142275.html 

 

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Ramstein
vor 20 Minuten schrieb B2BFighter:

Ausnahme:  Ältere Beamte über 55 und somit auch Pensionären ist der Wechsel in die in der PKV laut Sozialgesetzbuch untersagt.

 

Das sagt doch alles: Gesetze kann man ändern und mit steigenden Sozialkosten wird der Drang der Politik hier zu ändern wachsen. Ich sehe auf 10 - 20 Jahre einen Bürgerversicherung - ob man sie so nennt sei dahingestellt - mit Versicherungspflicht für alle (mindestens neu in die Versicherung Einsteigenden). Wie mit Altfällen umgegangen wird, wird Teil eines Kuhhandels werden.

 

Disclaimer: Ich bin seit sehr jungen Jahren in der PKV und habe bis jetzt (60+) immer deutlich weniger (für bessere Leistungen) gezahlt, als in der GKV angefallen wären. Daher ehe ich persönlich es relativ entspannt.

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Relich
31 minutes ago, B2BFighter said:

 

Ausnahme:  Ältere Beamte über 55 und somit auch Pensionären ist der Wechsel in die in der PKV laut Sozialgesetzbuch untersagt.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/hamburg-beamte-sollen-fortan-zuschuesse-fuer-gesetzliche-versicherung-bekommen-15142275.html 

 

 

Der Satz sollte vermutlich heißen: 

 

Ausnahme:  Ältere Beamte über 55 und somit auch Pensionären ist der Wechsel in die in der PKV GKV laut Sozialgesetzbuch untersagt. 

 

Es gibt übrigens auch für diejenigen über 55 Konstellationen, in denen ein Wechsel in die GKV möglich ist. 

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B2BFighter
vor 57 Minuten schrieb Ramstein:

 

Das sagt doch alles: Gesetze kann man ändern und mit steigenden Sozialkosten wird der Drang der Politik hier zu ändern wachsen. Ich sehe auf 10 - 20 Jahre einen Bürgerversicherung - ob man sie so nennt sei dahingestellt - mit Versicherungspflicht für alle (mindestens neu in die Versicherung Einsteigenden). Wie mit Altfällen umgegangen wird, wird Teil eines Kuhhandels werden.

 

Disclaimer: Ich bin seit sehr jungen Jahren in der PKV und habe bis jetzt (60+) immer deutlich weniger (für bessere Leistungen) gezahlt, als in der GKV angefallen wären. Daher ehe ich persönlich es relativ entspannt.

In der Tat steigt der Kostendruck der Beihilfe, da die Krankheitskosten inzwischen höher sind als ein regelmäßiger Arbeitgeberbeitrag egal ober zur GKV oder PKV. Ich finde dieses Modell gut und es ist eben nicht der Weg in die Bürgerversicherung, sondern schafft  Wettbewerb zwischen PKV und GKV. Hamburg wird hier nur der Vorreiter sein.

 

Im Übrigen ändert niemand ein Gesetz - das SGB V wird 1 zu 1 angewendet. Ältere Versicherte werden zu keinem Kuhhandel, sondern verbleiben in ihrer bisherigen PKV, da sie dort ihre Kapitaldeckung fürs Alter angelegt haben - was nur fair ist, denn wie du selbst aufgezeigt hast ist die PKV tendenziell bis zum Rentenalter günstiger und erst ab dem Rentenalter teurer.  Bis 1999 wurde in jungen Jahren häufig in die private Krankenversicherung gewechselt – obwohl eventuell eine freiwillige Versicherung in der GKV in Betracht gekommen wäre – und im Alter ging es wieder zurück zu einer gesetzlichen Krankenkasse. Da der Kostenaufwand für die Kassen für junge Versicherte deutlich geringer als für ältere Menschen ist, führte dies zu einer starken Mehrbelastung der Solidargemeinschaft. Hier entlastete der Gesetzgeber die gesetzlichen Kassen erheblich und verpflichtete die PKV zur Solidarität bis ins hohe Alter.

 

vor 45 Minuten schrieb Relich:

 

Der Satz sollte vermutlich heißen: 

 

Ausnahme:  Ältere Beamte über 55 und somit auch Pensionären ist der Wechsel in die in der PKV GKV laut Sozialgesetzbuch untersagt. 

 

Es gibt übrigens auch für diejenigen über 55 Konstellationen, in denen ein Wechsel in die GKV möglich ist. 

Korrekt. Natürlich ist ein Wechsel in die GKV ausgeschlossen, danke für den Hinweis.

 

Ein Wechsel mit über 55 ist für Beamte fast ausgeschlossen.

Einzige Ausnahme besteht bei der Aufnahme in die Familienversicherung des Partners, sofern das eigene Einkommen unter 415 Euro liegt, beziehungsweise bei einem Minijob unter 450 Euro im Monat. Für Beamte kommt diese Variante zu 98% nicht in Frage.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Evtl. mal ein kurzer Ansatz : Back to the roots....

Es wird geredet über PKV - GKV
Es gibt nicht DIE PKV ebenso wenig gibt es DIE GKV. Übrigens auch die Bürgerversicherung - so einheitlich das auch klingen mag, ist in den derzeitigen Wahlprogrammen nicht als EINE Versicherung angedacht - Ausnahme die Linken.  Fast alle Parteien, die von einer Bürgerversicherung reden, meinen dabei eine simple Spiegelung des derzeitigen gesetzlichen System: Über 100 KVs, voller Erhalt der kompletten bürokratischen Hintergünde - nur eben mehr (Zwangs)Mitglieder und andere Beitragsbemessungsgrundlagen. Nur mal so in den Raum gestellt: Das System funktioniert nicht mit ca. 90% der Bundesbürger/Bevölkerung und soll jetzt kuriert werden, idem man die restlichen 10% auch noch hineinzwingt? (erinnert mich an den Versuch, die Titanic zu retten, indem man die Leute aus den Rettungsbooten wieder an Bord zurück prügelt)

Es gibt ganz klar Lebensplanungen und Verläufe, bei denen der Verbleib in der gesetzlichen Kasse der bessere Weg ist: Man braucht keine Verantwortung zu übernehmen, ist nicht mir irgendwelchem Bürokratiekram belastet - alles geht "seinen geregelten sozialistischen Gang".

Auch die riesengroßen Katastrophen bzgl. Beitragszahlung braucht man eher nicht zu fürchten - der Druck auf politische Entscheidungsträger wird das zum Teil verhindern und zum Teil dazu führen daß aus anderen Quellen bezuschusst wird (bereits jetzt fliessen ca. 14 Milliarden Steuergelder in den Gesundheitsfonds).
Dafür gibt man mittelfristig sein Mitspracherecht beim Arzt aus der Hand - das sollte einem klar sein: In 10/15 Jahren entscheiden nicht mehr Arzt und Patient über die Therapie, sondern die Kassen bzw. GBA etc.

Erste Trends in diese Richtung sind klar erkennbar:  IQWIG etc. (Wobei das im Grundprinzip erstmal nichts negatives ist, wenn Behandlungsmethoden und Medikamente auf Wirksamkeit hin bewertet werden, aber hier wird mit deutscher Übergründlichkeit schon jetzt zum Teil übers Ziel hinaus geschossen) Es wird standardisierte Behandlungsformen geben und die Abweichung davon muss der Arzt begründen können - ansonsten zahlt er selbst. (entsprechende Regelungen gibt es bereits, werden auch angewendet, ein Kundin von mir (Allgemeinärztin) streitet derzeit mit der Kasse über eine Regressforderung von 120.000.- €, weil Sie aus der Sicht der Kasse die falschen (zu teuren) Medikamente verordnet hat.

 

Bei der Entscheidung Pro PKV löse ich mich von dieser Normierung/Standardisierung. Behalte mir das Recht vor, im Zweifelsfalle kein "Standard-Kranker" zu sein, sondern individuell in Abstimmung mit meinem Behandler die entsprechende Form der Therapie zu bestimmen. 
Das setzt aber mehrere Dinge Voraus: Ich muss mich die Auswahl des passenden Tarifes kümmern (es gibt eben nicht DIE PKV sondern über 30 Anbieter mit zig Tarifkombinationen, die alle unterschiedliche Vertragsinhalte haben) - letzten Endes bin ich für die Auswahl verantwortlich.
Im Ernstfall muss ich auch die Bereitschaft haben, mich mit den Empfehlungen des Arztes kritisch auseinander zu setzen (ansonsten nutze ich die Vorteile des Systems PKV nicht aus = Porsche kaufen und mit 90 über die Autobahn zuckeln).
Wenn das passt, kann/darf man über das Modell PKV nachdenken - wenn man ggfls bereit ist, dafür auch im Lebenslauf einen höhren Beitrag zu entrichten (was noch zu hinterfragen wäre).
Wenn man meint, in der PKV billiger und besser als in der GKV auszukommen, sollte man tunlichst die Finger davon lassen.

 

Es ist bei weitem nicht so, dass PKV generell besser als GKV ist: Hängt ganz klar von dem Tarif/der Gesellschaft ab und es gibt Leistungen, die Gegenstand der GKV sind, die in der PKV bei fast allen Anbietern nicht geregelt sind....
 

Nur noch ein Punkt: Auch wenn etwas im Leistungskatalog der GKV verankert ist, heisst das noch lange nicht, dass ich es im Ernstfall auch bekomme: Das letzte Wort hat immer der MDK - der entscheidet, ob ich  den elektrischen Krankenfahrstuhl erhalte, weil mein Arzt den verordnet hat (damit ich meinen Job weiter ausüben kann) oder ob ich mit einer Frau mit zwei gesunden Armen zusammen lebe, die mich ja schieben kann und daher nur Anspruch auf die  Standardausführung habe.

 

Es gibt kein Besser / Schlechter in Bezug auf GKV / PKV es gibt nur Passend / Unpassend.

BTW: Wenn Politiker von Abschaffung der bösen Zwei-Klassen Medizin schwafeln, sollte man da ruhig mal kritisch hinterfragen: 
a) wird das immer so sein, akzeptieren wir beim Auto ja auch (Porsche vs. Golf) und es wird immer Menschen geben, die für eine zusätzliche Therapie (Griff nach dem Strohhalm?) Geld auszugeben bereit sind
b) selbst im einheitlichsten System, das ich persönlich kenne (Staatliche Krankenversicherung der ehem. DDR) gab es diese zwei Klassen: Normalo und Parteibonze

 

Eben gerade zwei interessante Dinge gefunden:
a) Umfrage zur Zufridenheit mit der jeweiligen Krankenkasse in den Bundesländern (s.o. - es gibt nicht DIE GKV)
b) Erschreckender Bericht Sozialverbandes Neidersachsen - da geht es auf den ersten Seiten um GKV 

 

Stelle mir nur gerade die Frage (Bezug auf den Bericht), was das für einen medialen Aufschrei gegeben hätte, wenn eine PKV einem todkranken Versicherten eine Aufforderung zur REHA geschickt hätte.... :angry:

 

Merke: Die Fragestellung PKV oder GKV lässt sich nicht mit einer Exceltabelle beantworten!

 

Zufrieden mit Gesundheitswesen.jpg

 

 

2016-05-17_Schwarzbuch_sozial_klein.pdf - Bericht Sozialverband Nidersachsen

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WOVA1
· bearbeitet von WOVA1
vor einer Stunde schrieb Peter Wolnitza:

BTW: Wenn Politiker von Abschaffung der bösen Zwei-Klassen Medizin schwafeln, sollte man da ruhig mal kritisch hinterfragen: 
a) wird das immer so sein, akzeptieren wir beim Auto ja auch (Porsche vs. Golf) und es wird immer Menschen geben, die für eine zusätzliche Therapie (Griff nach dem Strohhalm?) Geld auszugeben bereit sind
b) selbst im einheitlichsten System, das ich persönlich kenne (Staatliche Krankenversicherung der ehem. DDR) gab es diese zwei Klassen: Normalo und Parteibonze

 

Nicht so ganz richtig.

 

Menschen, die für eine zusätzliche Therapie Geld ausgeben, zahlen dies entweder selbst oder sind in der PKV zusatzversichert.

Zahlen also zusätzlich zum GKV-Beitrag  noch eine Zusatzversicherung. 

 

Die PKV lebt aber von der Vollversicherung - und hier ganz wesentlich davon, dass sie Risiko- und Altersselektion betreiben darf - was die GKV nicht darf.

 

Kurz:

Politik könnte die PKV sehr schnell auf Null bringen - mit der einfachen Vorschrift, dass Gesundheitsfragen, Risikozuschläge und altersspezifische Tarife verboten sind. Ansonsten könnten sie anbieten, was sie wollen. 

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 12 Minuten schrieb WOVA1:

Die PKV lebt aber von der Vollversicherung - und hier ganz wesentlich davon, dass sie Risiko- und Altersselektion betreiben darf - was die GKV nicht darf.

 

Politik könnte die PKV sehr schnell auf Null bringen - mit der einfachen Vorschrift, dass Gesundheitsfragen, Risikozuschläge und altersspezifische Tarife verboten sind. Ansonsten könnten sie anbieten, was sie wollen. 

 

Natürlich.

Und die PKW-Versicherung ist unabhängig von der Region, vom Fahrzeug, vom Fahrer, und von bisherigen Unfällen. Und die Hausrats- und Gebäudeversicherungen sind unabhängig von der Immobilie. Lebensversicherungsprämien sind unabhängig vom Lebensalter.

Also: Ich finde dein Argument ist ein äußerst Schwaches.

 

Die PKV lebt (wie andere private Versicherungen) von der individuellen Kalkulation. So musste ich bei Versicherungsbeginn wegen Herzproblemen (die mich vor dem Wehrdienst bewahrt hatten), einen Risikoaufschlag zahlen. Aber nach einigen Jahren konnte ich den individuell(!) rausboxen.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 15 Minuten schrieb WOVA1:

 

Nicht so ganz richtig.

 

Menschen, die für eine zusätzliche Therapie Geld ausgeben, zahlen dies entweder selbst oder sind in der PKV zusatzversichert.

Zahlen also zusätzlich zum GKV-Beitrag  noch eine Zusatzversicherung. 

 

Die PKV lebt aber von der Vollversicherung - und hier ganz wesentlich davon, dass sie Risiko- und Altersselektion betreiben darf - was die GKV nicht darf.

 

Kurz:

Politik könnte die PKV sehr schnell auf Null bringen - mit der einfachen Vorschrift, dass Gesundheitsfragen, Risikozuschläge und altersspezifische Tarife verboten sind. Ansonsten könnten sie anbieten, was sie wollen. 

 

Versteh jetzt den Zusammenhang nicht so ganz.
Politik sagt: Wir wollen die böse Zwei-Klassen Medizin abschaffen.
Ich sage:
a) Wird es immer geben, weil Menschen bereit sind ggfls. für eine bessere Behandlung Geld in die Hand zu nehmen
b) weil es selbst in einem auf Gleichheit bedachten System immer bevorzugte Personen geben wird, die etwas "gleicher" sind als die anderen

Was hat das mit PKV zu tun? 

 

BTW: das Ansatz der Zusatz KV am Neugeschäft ist seit Jahren permanent am Steigen, insofern passt Deien Aussage eh nicht. Es gibt PKV Unternehmen, die sich im Prinzip schon von der Voll-KV verabschiedet haben.
Sehr schön zu sehen, wenn es darum geht, im PKV Verband eine einheitliche Stellungnahme zu diversen Theman auf die Reihe zu bekommen...

 

EDIT: Tippfehler

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Tradeoff

Es fehlt der Aspekt, dass ich auch Leistungen selbst bezahlen kann in der GKV, wenn ich sie nicht genehmigt bekomme. Aber wo führen diese Beiträge hin?

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Matthew Pryor

Vielleicht nicht tiptop zum Thema passend, aber wie ich finde lesenswert und zum Nachdenken anregend. Prof. Olaf Winkelhake zum Thema "Markt und Versicherung".

 

 

Markt und Versicherung Winkelhake.pdf

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WOVA1
vor 43 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Versteh jetzt den Zusammenhang nicht so ganz.
Politik sagt: Wir wollen die böse Zwei-Klassen Medizin abschaffen.
Ich sage:
a) Wird es immer geben, weil Menschen bereit sind ggfls. für eine bessere Behandlung Geld in die Hand zu nehmen
b) weil es selbst in einem auf Gleichheit bedachten System immer bevorzugte Personen geben wird, die etwas "gleicher" sind als die anderen

Was hat das mit PKV zu tun? 

 

Die Zwei-Klassen-Medizin gibt es in Deutschland schlicht deswegen, weil der Arzt für seine Arbeit an einem Privatpatienten mehr verdient als als an einem gesetzlich Versicherten. Privatpatienten sind lukrativer und werden daher besser (oder auch schneller) behandelt. Manchmal auch überbehandelt - als Privatpatient musst Du zum Arzt auch nein sagen können.

 

Nur : weshalb kann die PKV für eine Behandlung mehr bezahlen als die GKV ? 

Weil die GKV so hohe Verwaltungskosten hat, während die PKV so effizient wie niemand sonst das Geld verwalten ? ( wohl kaum ).

Weil die Beiträge in der PKV im Durchschnitt höher liegen als in der GKV ? Wäre wohl ein ziemlich schlechtes Vertriebsargument.

 

Doch schlicht und ergreifend - PKV darf Risiken in die Beiträge einkalkulieren und sich damit potentiell teure Menschen vom Leibe halten. GKV darf dies nicht.

 

 

 

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Peter Wolnitza
vor 53 Minuten schrieb WOVA1:

 

Die Zwei-Klassen-Medizin gibt es in Deutschland schlicht deswegen, weil der Arzt für seine Arbeit an einem Privatpatienten mehr verdient als als an einem gesetzlich Versicherten. Privatpatienten sind lukrativer und werden daher besser (oder auch schneller) behandelt. Manchmal auch überbehandelt - als Privatpatient musst Du zum Arzt auch nein sagen können.

 

Nur : weshalb kann die PKV für eine Behandlung mehr bezahlen als die GKV ? 

Weil die GKV so hohe Verwaltungskosten hat, während die PKV so effizient wie niemand sonst das Geld verwalten ? ( wohl kaum ).

Weil die Beiträge in der PKV im Durchschnitt höher liegen als in der GKV ? Wäre wohl ein ziemlich schlechtes Vertriebsargument.

 

Doch schlicht und ergreifend - PKV darf Risiken in die Beiträge einkalkulieren und sich damit potentiell teure Menschen vom Leibe halten. GKV darf dies nicht.

 

 

 

Sorry, Du bist immer noch nicht am Kern des Problemes:

Der Arzt verdient am PKV Patienten mehr, weil der SELBSTZahler ist, d.h. der Arzt stellt Rechnung, Patient bezahlt, Patient bekommt von seiner PKV (wenn er richtigen Tarif gewählt hat) Kohle zurück.
Der gleiche Patient OHNE PKV würde genauso zahlen, wenn es um ein paar Tage Lebens-Verlängerung oder Besserung seines Gesundheitszustandes ginge... der Manager würde auch zahlen, damit er nicht zwei Stunden im Wartezimmer hocken muss...
Der Profisportler würde auch Kohle in die Hand nehmen, weil er möglichst schnell wieder fit werden will.. (sofern die Mittel dazu vorhanden sind..es ist nicht die Frage der Versicherung, es ist die Frage der eigenen Möglichkeiten!)

Bei dem Kassenpatienten weiss der Doc heute noch nicht, was er an der Behandlung des Patienten verdient..egal ob der 5 mal oder 20 mal im Quartal im Wartezimmer sitzt.


Du verwechselst schlichtweg Anlass und Ursache - die PKV ist nicht der Schöpfer dieses Zwei-Klassen-Systems sondern befriedigt ein Bedürfnis, nämlich das nach besserer Behandlung im Krankheitsfall.
Und wie gesagt: Nenne mir ein System auf dieser Welt, wo es kein Zwei-Klassen-System gibt!

 

Warum die PKV mehr zahlen kann? Schau die die Struktur des GKV Systems mit seinen ganzen Verbänden, Vereinigungen und Gremien an - dann weisst Du, wieviele an diesem 190 Milliarden Euro Trog mit durch gefüttert werden, ohne dass die Gelder dem Patienten zu Gute kommen.
Daher nochmal: Die bisherige GKV als Blaupause für eine Bürgerversicherung zu nehmen ist hochgradiger nonsens, der gleiche Geldvernichtungsgsapparat unter anderem, besser klingendem Namen.

 

Nur am Rande noch: PKV funktioniert bei Beamten auch mit Kontrahierungszwang, d.h. jeder MUSS zu einem bestimmten Zeitpunkt versichert werden, mit maximal 30% Risikozuschlag... geht also!

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WOVA1
vor 35 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Der Arzt verdient am PKV Patienten mehr, weil der SELBSTZahler ist, d.h. der Arzt stellt Rechnung, Patient bezahlt, Patient bekommt von seiner PKV (wenn er richtigen Tarif gewählt hat) Kohle zurück.
Der gleiche Patient OHNE PKV würde genauso zahlen, wenn es um ein paar Tage Lebens-Verlängerung oder Besserung seines Gesundheitszustandes ginge... der Manager würde auch zahlen, damit er nicht zwei Stunden im Wartezimmer hocken muss...

Pardon - nein : Dem Arzt ist ziemlich egal, ob der Patient Selbstzahler ist oder nicht . Er geht mit einer Forderung gegen eine Privatperson sogar ein höheres Risiko ein . Für den Arzt ist es entscheidend, das er halt den 2,3 oder 3,5 fachen Satz der GOÄ abrechnen kann.

 

Natürlich kann auch jeder individuell zum Arzt gehen und sich als Privatpatient behandeln lassen - etwa im Bereich Zahnersatz gibt sich ja kaum noch jemand mit den GKV-Kassenleistungen zufrieden. 

 

Zu der Geld-Verschwendung in der GKV:

Ganz interessant : 

 

Verwaltungskosten: Gesetzliche Krankenversicherung und Private Krankenversicherung im Vergleich, 2009 - 2015

 

Die GKV gibt so um 5% der Einnahmen für Verwaltung aus, die PKV nur die Hälfte. Allerdings gibt die PKV nochmal 6,5% der Einnahmen für Abschlusskosten aus - ja Risikoprüfung ist teuer, die Honorare für Vermittler sind es ebenso.

 

Die PKV befriedigt das Bedürfnis nach besserer Behandlung ? Ja, was die Zusatzversicherungen betrifft. 

Nein, was die Vollversicherungen betrifft.   Da lebt sie von den durch Risikoauswahl möglichen niedrigen Beiträgen.  Mindestens in jungen Jahren. 

Oder würdest Du wohl einen PKV-Tarif vermitteln können, der zwar gute Leistungen hat, aber auch schon für einen 30 Jährigen so den GKV - Höchstbeitrag kostet ?

 

Die GKV als Blaupause  ?  Meiner Präferenz wäre das Schweizer Modell - eine Pflicht-Krankenversicherung gegen Festbetrag, die so ungefähr den Leistungsumfang der GKV abdeckt.  Ohne Mitversicherung von Kindern und Ehegatten - Krankenversicherung für Kinder wäre generell aus Steuermitteln zu finanzieren. Eine solche Versicherung könnten Anbieter aus dem PKV und GKV -Lager anbieten - allerdings beide ohne Gesundheitsfragen und Risikoprämien. 

Ob man auch die Schweizer Selbstbeteiligungsregeln ('Franchise') übernimmt, wäre eine andere Frage.  

 

Wer dann etwas besseres will, kann sich immer noch zusätzlich versichern. 

 

 

 

 

 

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Okabe
vor 2 Stunden schrieb WOVA1:

Pardon - nein : Dem Arzt ist ziemlich egal, ob der Patient Selbstzahler ist oder nicht . Er geht mit einer Forderung gegen eine Privatperson sogar ein höheres Risiko ein . Für den Arzt ist es entscheidend, das er halt den 2,3 oder 3,5 fachen Satz der GOÄ abrechnen kann.

Was heißt hier "nein". Ein Patient kann im Rahmen einer Behandlung niemals gleichzeitig per Kasse abrechnen UND den Arzt 2,3/3,5 nach GOÄ abrechnen lassen. Oder anders ausgedrückt: wenn der Patient nicht Selbstzahler ist, dann zahlt die Kasse und die zahlt eben weniger. Folglich widersprichst du Peter gar nicht.

 

Dass der Arzt ein höheres Risiko als bei einem Kassenpatienten hat, mag sein - und trotzdem behandelt er lieber den Selbstzahler...

 

Zitat

Die GKV gibt so um 5% der Einnahmen für Verwaltung aus, die PKV nur die Hälfte. Allerdings gibt die PKV nochmal 6,5% der Einnahmen für Abschlusskosten aus - ja Risikoprüfung ist teuer, die Honorare für Vermittler sind es ebenso.

 

Wie hoch wären denn die Verwaltungskosten der GKV; wenn die GKV so wie die PKV alle Rechnungen prüfen würde und ggf. widersprechen und klären würde? Das ist sicherlich auch nicht ganz günstig. ;)

 

Zitat

Oder würdest Du wohl einen PKV-Tarif vermitteln können, der zwar gute Leistungen hat, aber auch schon für einen 30 Jährigen so den GKV - Höchstbeitrag kostet ?

 

Ich hab so einen Tarif - der kostet (mit einem Anteil zur Beitragssenkung im Alter) fast soviel wie der GKV-Höchstbeitrag, den ich sonst zahlen würde. Wo soll das Problem sein? Dass ein teurer PKV Tarif andere Vorteile hat, lässt sich selbst jemandem ohne Vorwissen ziemlich leicht plausibel erklären.

 

Zitat

Meiner Präferenz wäre das Schweizer Modell

 

Hier stimme ich eher mit dir überein, würde aber noch einen Schritt weitergehen:

 

Eine verpflichtende Grundversicherung, die aber einen risikoabhängigen Beitrag nimmt - wobei Kinder durch ihre Geburt aber automatisch ohne Zuschlag versichert werden.

Jemand, der aber z.B. immigriert, zahlt auch den entsprechenden Beitrag, gemessen an seinem Risiko.

Zudem zahlt auch jeder das, was er auch kostet, egal ob Kind, Renter, Student oder Beamter - alle jeweils unabhängig welchen Pass sie haben und unabhängig von ihrem Einkommen. Warum sollte ein Erwerbsloser mit 10 Mio Euro unter dem Kopfkissen weniger Beitrag zahlen als jemand ohne cent auf dem Konto, aber mit hohem Einkommen, von dem er (aber aus welchem Grund auch immer) nichts ansparen kann?

Einzige Ausnahme: wie in der PKV eine angestrebte Mittelung der Kosten über die erwartete Lebenszeit sobald ein gewisses Mindesteinkommen überschritten wird, damit die Leute nicht plötzlich im Alter den Beitrag nicht mehr zahlen können.

Und wer nicht zahlen kann, wird steuerlich unterstützt - der Versicherer bekommt trotzdem den Betrag, den der Versicherte zahlen würde, wenn er könnte.

 

Damit hat man hohe Transparenz und weiß genau, wo wieviel Geld verbraucht wird und kann das ganze über die Steuern sehr gerecht und effizient steuern, ohne dass man quasi ein eigenes kompliziertes Steuersystem unter dem Mantel der Krankenversicherung aufbaut, was die Leute verwirrt und einen riesigen Wasserkopf mit Millionenkosten pro Jahr erzeugt.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Au weia, jetzt wirds lustig...

 

warum kann der Arzt beim Privatpatienten (=Selbstzahler) mehr abrechnen? Weil man irgendwann, vor Jahren einmal beschlossen hat, dass das eine adäquate Entlohnung des Arztes für seine erbrachte Leistung darstellt!
(das das in einigen Teilen Reformbedürftig ist, sei jetzt mal aussen vorgelassen) - d.h. der Arzt bekommt vom Privatpatienten nicht ZUVIEL, sondern mittlerweile für Behandlung des Kassenpatienten ZUWENIG, schon mal so rum drauf geschaut?
Da wird mir allen möglichen Tricks und Kniffen (Limitierung, Budgetierung etc.) versucht, die Abrechnung für die Kassen günstiger zu gestalten zu Lasten der Ärzte und letzten Endes der Patienten. 
Schau mal grade auf Dein zitiertes Schweizer Model, was da für Abrechnungssätze aufgerufen werden! Da wird die Masse der deutschen Ärzte blass um die Nase vor Neid!
(Und bitte jetzt keine Diskussion über die ach so viel verdienenden Mediziner - das folgt nämlich sonst immer an dieser Stelle)

Liegt aber daran, daß kaum einer blickt, wie bei Kassenärzten tatsächlich abgerechnet wird - fehlt mir auch die Zeit und der Nerv, da jetzt ins Detail zu gehen.
Frage nur einfach mal, warum viele Facharztpraxen am Quartalsende Ihre Praxis lieber zumachen als (Kassen)Patienten umsonst (=ohne Entlohnung zu behandeln)

 

Zu dem Vergleich der Kosten etc.:
a) Die so viel geschmähten Abschlusskosten fallen i.d.R. EINMAL an und sind zudem total unterschiedlich: Wie gesagt - es gibt nicht DIE PKV! (grosses Unternehmen, wenig Neugeschäft --> niedrige Abschlußkosten ebenso umgekehrt)
b) im GKV Modell sind nur die Verwaltungskosten der jeweiligen Kasse im Schnitt aufgelistet. Völlig außen vor gelassen sind z.B. die Personalkosten von MDK, KBV/KZBV, IQWIG, GKV Spitzenverband, LÄK/LZÄK etc..etc.. um nur ein paar derjenigen zu nennen, die damit beschäftigt sind, den Kuchen zu verteilen und festzulegen, wer welches Stück davon bekommt - alles Institutionen, die eben aus dem Topf leben, dessen Verteilung sie managen. Klar, wenn ich das alles vor lasse, komme ich auf eine Quote von 5% - sorry, das ist lächerlich, sich auf eine Aufstellung zu berufen, die vom Gesundheitsministerium initiiert wurde um die eigene Überlegenheit darzustellen. Erinnert an die Russen während der Zeit des kalten Krieges: Da wurden auch die Treibstoffkosten für Panzer und Kampfjets offiziell dem Ressort Verkehr zugeordnet.

 

GKV als Blaupause: Eben genau darum ging es mir ja mit dem Eingangspost, dass keine der Parteien ernsthaft über eine strukturelle Reform nachdenkt. Das was als "Solidarische Bürgerversicherung" verkauft werden soll, ist nichts anderes als GKV-Modell mehr oder weniger zentralisiert und aufgebohrt, um mehr Beitragszahler ins Boot zu bekommen. Das ist von einem Schweizer Modell kilometerweit entfernt. Wir können bei Gelegenheit auch gerne mal drüber reden, warum dieses schweizer Model in unserer deutschen Neid-Kultur NICHT funktionieren würde - schau Dir nur die Arzthonorare dort an.
das was uns da jetzt untergejubelt werden soll ist nicht rational sondern im wesentlichen rein ideologisch begründet!

 

Beitrag: Ja, würde ich. Habe Kunden, die zahlen für Sich und Ihre Familie deutlich über 1.500.- weil Sie den Mehrwert erkennen. Ja, kann man vermitteln - ist ja genau meine Rede: diese ganze Zahlenvergleicherei PKV/GKV zäumt das Pferd vom falschen Ende auf!
und ja - jeder Kunde zahlt bei mir - egal welches Alter, in etwa das gleiche wie in der GKV (oder zumindest dicht dran)

Modell: Vor Jahren gab es mal einen halbwegs vernünftigen Ansatz für eine grundlegende Strukturänderung: Die sog. Kopfpauschale, war nur vom Namen her saublöd gewählt, klang irgendwie nach Erschiessungskommando.
Hier wäre eine saubere Trennung von Sozialpolitik und Gesundheitskosten entstanden, indem jeder den gleichen Beitrag pro versicherte Nase zahlt. Wer nicht zahlen kann erhält Ausgleich aus Steuermitteln. Und wenn der Staat bestimmte Gruppen
(exemplarisch, ohne Wertung: kinderreiche Familien) entlasten oder fördern will, kann  er das über Steuergelder tun. Stark vereinfacht!

 

Schluss jetzt - meine Frau ruft: Waschmaschine in Keller bringen und anschliessen....

 

Noch ein letztes: Auch die GKV zahlt mittlerweile Abschlusskosten - nicht so hoch wie PKV, heissen nur anders und werden auch anders verbucht...
 

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Okabe
vor 35 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Modell: Vor Jahren gab es mal einen halbwegs vernünftigen Ansatz für eine grundlegende Strukturänderung: Die sog. Kopfpauschale, war nur vom Namen her saublöd gewählt, klang irgendwie nach Erschiessungskommando.

 

Ich glaube dieser Begriff stammte nicht aus der Feder der Befürworter, sondern ist als politischer Kampfbegriff durch die Gegner dieses Vorschlags verbreitet worden...

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