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sebastian87

Komisches Verhalten vom MLP Berater

Empfohlene Beiträge

sebastian87
· bearbeitet von sebastian87

Guten Morgen,

 

ich war gestern nach Ewigkeiten bei meinem MLP Ansprechpartner, um aktuelle Sachen zu besprechen. Da ich mich mehr und mehr selber um meine Finanzen kümmere, war er sowieso schon etwas.. unruhig.

Ich habe vor einigen Jahren als Student eine BU bei der Allianz gekoppelt mit einer privaten RV BasisRente StartUp Invest abgeschlossen. Da ich auf den Trichter gekommen bin, dass mir das in der aktuellen Lebenssituation einige Freiheiten nimmt, hatte ich gefragt, ob man die beiden Sachen abspalten und als Einzelverträge weiterlaufen lassen kann und dann ggf. die RV eine Zeit lang beitragsfrei stellt. 

Ich habe es zwar nicht erwartet, aber er teilte mir mir, dass das ginge. Aber dann kam es: Da er bei mir momentan nur "Anhängsel" ist und "bei großen Entscheidungen nicht involviert" sei, war er der Auffassung, dass diese Vertragsänderung bei ihm über Honorar laufen müsse. Ich konnte das erstmal nicht zuordnen und habe jetzt drüber geschlafen. Sollte es als Provisionsvertriebler nicht dazugehören auch solche Sachen zu erledigen? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass der MLP Berater beliebig zwischen Honorar- und Provisionsarbeit hin und herspringen kann wie es ihm gerne gefällt. 

 

Übersehe ich bei der Sache etwas und wie kann ich dem Herrn am besten beikommen?

 

Besten Gruß und vielen Dank im Voraus

 

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Holzhirsch

Das übergeordnete Ziel ist hier meiner Meinung nach meist, erst einmal selbst bezahlt zu werden. Wenn Provision nicht zieht, dann halt Honorar. Ist aber meiner Meinung nach eine Frechheit, da ich von jemandem, der schon Verträge mit mir abgeschlossen hat, die den Großteil meines Lebens betreffen, mich auch neben dem laufenden Vertrag unterstützen sollte (das nennt man Service!!!).

 

Ich glaube es wird bei solchen Beratern nicht gern gesehen, Dinge selbst in die Hand zu nehmen und vor allem nicht sich selbst zu informieren.

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Mojo-cutter

Ich kann dir nur raten MLP oder ähnliches hinter dir zu lassen. Die Eigeninteressen der Vertreter sind zu groß um ein für dich optimales Ergebnis zu erhalten. 

Ich bin schlussendlich zur Erkenntnis gekommen, das eine unabhängige Beratung  auf Dauer am günstigsten ist. Infos gibt es z.B. hier.

Alternativ selbst ausführlich informieren mit Hilfe einiger kenntnisreicher WPFler.

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sebastian87

Danke für die Antworten. Ich habe auch vor die Zusammenarbeit mit ihm zu beenden - diesen letzen Schritt möchte ich aber natürlich noch machen, ohne dass der gute Herr auf den Trichter kommt, er wolle mir dafür 2 Stunden à 150 € berechnen.

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Holgerli

Wende Dich direkt an MLP und bitte a.) um eine Stellungnahme und b.) um die Benennung eines alternativen "Beraters", der das für Dich durchführt.

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Gast240416
vor 2 Stunden schrieb Holgerli:

Wende Dich direkt an MLP und bitte a.) um eine Stellungnahme und b.) um die Benennung eines alternativen "Beraters", der das für Dich durchführt.

 Ich bin wie Mojo der Meinung dies besser zu lassen. Deckt sich mit meinen (negativen) Erfahrungen.

Bin als Student und kurz nach Ende des Studiums auch erst in diese Falle gelaufen.

Also:

a) ... kannst Du machen wenn Du genug Zeit hast, 

b) ... imho nicht:

 

Du kannst dabei mehr durch Provisionen etc verlieren als nur  2x 150€.

 

Es gibt wenige unabhängige Versicherungsberater. Die waren für mich in nun fast 25 Jahren aber jeden Cent wert.

Mit Vermögensberatung/-verwaltung hab ich keine Erfahrung, mach ich wie viele andere hier selbst.

Viel Erfolg

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

#funfact: Gem. erster Expertenanhörung zu IDD vor BT Ausschuss sind aktuell exakt 89 Versicherungsberater im Privatkundengeschäft tätig.

 

Bewertung Zulässigkeit Honorar: Da keine versicherungsfremde Leistung und explizite HGB Verpflichtung aus vermitteltem Courtagevertrag ist die Honorarargumentation unzulässig. (bisher noch legitime Ausnahme wäre bspw. §204 VVG in PKV) Das hätte er bisher nicht gedurft und mit IDD schon dreimal nicht. Der Unterschied ab IDD 2018 ist der Strafenkatalog von bis 700.000 Euro bei Verstößen.

 

Hier wird schlichtweg eine klare HGB Verpflichtung des (formal) Maklers nicht erfüllt.

 

Es dürfte offensichtlich sein, welche eigentlichen Interessen der Argumentation zu Grunde liegen. Man sollte sich aber mal fragen, wie es im Leistungsfall aussieht, welche Hilfe man dann zu erwarten hat, wenn das jetzt schon so läuft.

 

---

 

Das Problem selbst ist inhaltlich trivial zu lösen, bedingt aber leider einen längeren Text. Texte mit mehr als 5 Minuten Zeitbedarf und der Notwendigkeit zu denken, schreibe ich in diesem Forum vorerst nicht mehr, das ziemt sich nicht für die personifizierte Unpässlichkeit der Branche. Vanity wird die Lösung sicherlich in zwei Sätzen präsentieren können.

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sebastian87

Vielen Dank für die ausführliche Antwort :)

Ich werde also erwirken, dass das Vertragswerk vorerst getrennt wird und mich dann ggf. nach einem anderen Berater umsehen. Aber zumindest habe ich dann vorerst die nötige Freiheit.

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beginner01
Am 8.6.2017 um 11:28 schrieb Cef:

 Ich bin wie Mojo der Meinung dies besser zu lassen. Deckt sich mit meinen (negativen) Erfahrungen.

Bin als Student und kurz nach Ende des Studiums auch erst in diese Falle gelaufen.

Also:

a) ... kannst Du machen wenn Du genug Zeit hast, 

b) ... imho nicht:

 

Du kannst dabei mehr durch Provisionen etc verlieren als nur  2x 150€.

 

Es gibt wenige unabhängige Versicherungsberater. Die waren für mich in nun fast 25 Jahren aber jeden Cent wert.

Mit Vermögensberatung/-verwaltung hab ich keine Erfahrung, mach ich wie viele andere hier selbst.

Viel Erfolg

 

Hm, dass man durch einen Beraterwechsel Provision "verlieren" kann, wäre mir neu. Diese ist bereits mit Unterschrift vertraglich festgezurrt - auch die Bestandsprovisionen der Zukunft.

Wie auch immer, die - zumeist negativen - Erfahrungen mit MLP kann ich teilen. Auch ich habe mich "irgend wann" selber schlau gemacht und den Provisions-Parasiten den Rücken gekehrt. Leistung und Kosten (oder besser Verluste) stehen nicht im Verhältnis. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass ein Beschwerdeschreiben ledilgich formal beantwortet wird, ohne inhaltlich eine Stellung zu beziehen. D. h. da wird nichts bei rumkommen. Ein Beraterwechesl innerhalb der MLP wird nicht zum Erfolg führen. Jeder Berater kann selber entscheiden, ob er einen Kunden aufnimmt - und da sich die MLP-Berater untereinander kennen bzw. austauschen, wird jeder neue Berater davon abshehen einen "schwierigen" Kunden aufzunehmen. I. d. R. endet das so, dass du unter die Zentralberatung aus Wiesloch fällst.

 

In jedem Fall wünsche ich dir viel Erfolg

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Gerald1502

Hallo Sebastian,

 

deine ratsuchende Frage hier im Forum ist sicher richtig. Ich finde, dass dies aber nicht zum Ziel führt. Es ist immer leicht gesagt den Kontakt abzubrechen. Wichtiger wäre es zu wissen, wie deine aktuelle Vertragssituation aussieht?

Bist du noch Student und hast du mit Eintritt in das Berufsleben (falls es so ist) an deiner Berufsunfähigkeitspolice was geändert? Stichwort Nachversicherungsoption? Wie sieht es mit der weiteren Absicherung aus? Stichwort Haftpflichtversicherung. Fragen über Fragen. ;)

 

Ansonsten teile ich die Bedenken der Foristen gegenüber Strukturvertrieben.

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