timo2312 Juni 6, 2017 · bearbeitet Juni 6, 2017 von timo2312 Hallo Forengemeinde, ich bin neu in diesem Forum und ein Anfänger an der Börse. Aktuell bin ich noch am einlesen und verschaffe mir einen Überblick über die Börse. Da ich ein risikofreudiger Mensch bin, möchte ich mich gerne zunächst immer nur auf eine Aktie fokussieren. Mir macht es Spaß mich mit dem jeweiligen Unternehmen auseinanderzusetzen und die Kennzahlen zu analysieren. Da ich es in der Theorie häufig richtig gemacht habe und auch durch mein näheres Umfeld gute Tipps bekommen habe, wollte ich nun mit echtem Geld an der Börse handeln. Dazu wollte ich mit 1.000 Euro anfangen und mir etwas Praxis Erfahrung aneignen. Zu meiner Frage: ich würde gerne mal von euch wissen, welche Kosten auf einen zukommen. Als Beispiel: Ich habe ein Depot voraussichtlich bei der INGDib mit einer Ordergebühr von MIN. 9,90 Euro pro Trade (0,25% vom Kurswert, MAX. 59,99 €) . Eine Jahresgebühr wird nicht erhoben. Ich möchte für 1000 Euro, 20 Aktien von einem Unternehmen (XTERA) im Wert von 50 Euro kaufen. 1000,00 € Aktien + 9,90 € Ordergebühren (Einkauf) + 1,75 € Handelsplatzebühr (XTERA) 1011,65 € Kosten für die 20 Aktien inkl. den Ankauf Nun steigen die Aktien von 50 Euro auf 60 Euro Nun möchte ich meine Aktien verkaufen und setzte ein Verkaufslimit auf 60 Euro 20 Aktien im Wert von 60 Euro verkaufen. 1200,00 € - 9,90 Ordergebühr (Verkauf) - 1,75 € Handelsplatzgebühr (XTERA) 1188,35 € Euro für den Verkauf der Aktien. - 11,65 € Kosten des Ankaufs. 1176,70 Euro als Endergebnis, welches auf meinem Depot Sichtbar ist. Somit 176,70 Euro "reinen" Gewinn. Werden bei solch einer niedrigen Summe direkt steuern im Depot abgezogen oder erst dann wenn ich den Freibetrag überschreite? Das war jetzt eine Milchmädchen Rechnung, aber könnt Ihr mit bitte helfen und mir erläutern welche weiteren Kosten entstehen würden? Oder würde ich am Ende wirklich die 176,70 Euro auf meinem Depotkonto wiederfinden und könnte damit in die nächste Aktie investieren. Vielen Dank im Voraus. EDIT: Die Rechnung geändert Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 6, 2017 · bearbeitet Juni 6, 2017 von odensee vor einer Stunde schrieb timo2312: Werden bei solch einer niedrigen Summe direkt steuern im Depot abgezogen oder erst dann wenn ich den Freibetrag überschreite? Wenn du einen Freistellungsauftrag bei der ING-Diba hast: Steuern werden erst abgezogen, wenn dieser komplett genutzt ist. Ohne Freistellungsauftrag wird unabhängig von deinem Freibetrag versteuert. Woher soll die Bank wissen, wie hoch dein Freibetrag ist? Bei deiner "Milchmädchenrechnung" gehst du von 20% Gewinn aus. Dazu muss erst mal kommen. Es könnte ja auch in die andere Richtung gehen. Was aber sicher ist: 2,3% Gebühren. Daher solltest du über höhere Anlagesummen nachdenken. Ausserdem sind es nicht 9,99 sondern 9,90 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
timo2312 Juni 6, 2017 Vielen Dank für die Information mit dem Freistellungsauftrag, ich hätte im Nachgang sowieso nochmal mit meinem Anlageberater bzw. Steuerberater gesprochen. Das sich der Kurs sich negativ entwickeln kann ist mir sehr wohl bewusst. Würdest du mir bitte die 2,3 % Gebühren erläutern? Was ist das für eine Gebühr, wo wird diese Gebühr erhoben? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Juni 6, 2017 Gerade eben schrieb timo2312: Würdest du mir bitte die 2,3 % Gebühren erläutern? Was ist das für eine Gebühr, wo wird diese Gebühr erhoben? Hast du doch selber geschrieben. 9,90 + 1,75 beim Kauf, gleiches beim Verkauf. Macht in Summe: 23,30 Euro. Bei einer Anlagesumme von 1000 Euro sind das 2,33%. Die sind weg. Bei einer Anlagesumme von 2000 Euro sind es nur noch 1,16% Gebühren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
timo2312 Juni 6, 2017 · bearbeitet Juni 6, 2017 von timo2312 @odensee da habe ich wohl nicht weit genug gedacht. Danke für die Erläuterung, ich ging jetzt davon aus, das du noch eine weitere Gebühr gemeint hast. Vielen Dank für deine Einschätzung und für deine schnelle Antwort. Ich würde sehr gerne mit mehr Geld anfangen, ich würde nur gerne schon mit 1.000 Euro anfangen, da ich ein Gefühl für die Börse entwickeln will und mir das generell Spaß macht unternehmen zu analysieren (Mein duales Studium baut darauf auf). Das es nicht zu großen Gewinnen kommt, ist mir bewusst. Die 20 % Kurssteigerung, habe ich vor kurzem erlebt. Die Aumann AG hat einen beachtlichen Börsenkurs hingelegt, dieses Unternehmen hatte ich mir ebenfalls angeschaut und für sehr gut empfunden und meine Einschätzung waren beispielsweise hier richtig zwischen Anfang April bis Mitte Mai ist der Kurs um knapp 40 % gestiegen, aktuell liegt der Kurs +16,5 %. Dies war natürlich ein Einzelfall. Ich verstehe natürlich deine Bedenken, ein Risiko wird es immer bleiben. Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chips Juni 13, 2017 Am 6.6.2017 um 16:16 schrieb timo2312: Die 20 % Kurssteigerung, habe ich vor kurzem erlebt. Die Aumann AG hat einen beachtlichen Börsenkurs hingelegt, dieses Unternehmen hatte ich mir ebenfalls angeschaut und für sehr gut empfunden und meine Einschätzung waren beispielsweise hier richtig zwischen Anfang April bis Mitte Mai ist der Kurs um knapp 40 % gestiegen, aktuell liegt der Kurs +16,5 %. Dies war natürlich ein Einzelfall. Ich verstehe natürlich deine Bedenken, ein Risiko wird es immer bleiben. Viele Grüße Va. weil die letzten Monate oder gar Jahre so ziemlich alles gestiegen ist, was an der Börse war. Gebühren und Steuern sollte man niedrig halten, aber zum Rumspielen sind 2,3% doch in Ordnung. Viel Traden geht aber ins Geld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag