deejay Mai 17, 2017 Hallo zusammen, ich bastele nun seit einiger Zeit an meinem neuen ETF-Portfolio und komme an einigen Stellen nicht weiter. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ziel: - Anlegen fürs Alter, Laufzeit ca. 20-25 Jahre Der Plan: - 3er ETF-Portfolio in der Konstruktion 50/20/30 (World, Europa, EM). Ich wollte zuerst Richtung 70/30 gehen, habe mich aber nach weiteren Recherchen für 50/20/30 entschieden, um mehr das Thema BIP abzubilden. - Möglichst sparplanfähige-Fonds über mein Depot bei der comdirect. - Replikation: Physisch - Ausschüttung: Ausschüttend - Für Rebalancing, und um im Alter Zugriff auf die Erträge zu haben ohne verkaufen zu müssen. Außerdem begleiche ich meine Steuerschuld lieber sofort. - Verfügbares Kapital: ca. 400 Euro mtl., als Einmalanlage steht ein Volumen von ca. 4.000 Euro zur Verfügung. - Zeitliche Aufwandsbereitschaft: Möglichst wenig. Rebalancing zweimal im Jahr, hin und wieder mal den Trend beobachten. Die ETFs (Sparplanfähig, physisch, ausschüttend): World: - UBS ETF (LU) MSCI World UCITS ETF (USD) A-dis - LU0340285161 - TER: 0,3% Alternative: - iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) - IE00B0M62Q58 - TER: 0,50% - Lyxor MSCI World UCITS ETF D-EUR - FR0010315770 - TER 0,3% (Wäre aber ein Swapper) Emerging Markets: - iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) - IE00B0M63177 - 0,75% (!) Alternative: - ? - Problem Nr. 1. Es gibt keine anderen sparplanfähigen ETFs zu meiner Auswahl bei der comdirect. Die einzige Möglichkeit wäre auf Thesaurierend zu wechseln oder halt auf den Sparplan zu verzichten. Europa: - Problem Nr. 2: Noch gar keinen Plan. Für mich ist erstmal wichtig die Kombi World / EM zu klären, dann findet sich sicher ein passender ETF für Europa. Daher meine Fragen: - Soll ich in den sauren Apfel beißen und für den EM-Anteil auf den relativ teuren iShares setzen? Gibt es sinnvolle Alternativen die zu meiner Wunschrichtung passen? Oder lieber doch den Sparplan verwerfen oder selbst Hand anlegen? Ich frage mich halt auch, welche Relevanz die hohe TER tatsächlich hat? - Ich habe gelernt, dass die TER alleine erstmal gar nicht viel aussagt. Sie sollte immer in Verbindung mit der TD gesehen werden. Dazu habe ich mir die KIIDs angeschaut. Kann es sein, dass die TER wirklich nur eine ungefähre Richtung / Mittelwert darstellt? Denn der EM iShares hatte 2009 eine TD von 3,1% im Jahre 2010 jedoch wiederum eine TD von 0. Heißt dass, 2010 gab es keine Kosten im Sinne des TERs und 2009 dafür entsprechend höhere? Oder werden TERs unabhängig von der TD nochmal separat am Ende des Jahres abgezogen? Ich habe es leider noch nicht so ganz verstanden wie mir die TD da jetzt eine bessere Aussage als der TER liefern kann und in welcher Beziehung beide zueinander stehen. - Welcher Europa Fonds könnte gut dazu passen? Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, vielen Dank dafür bereits im Voraus! :-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Mai 17, 2017 Zitat Möglichst sparplanfähige-Fonds über mein Depot bei der comdirect. das ist dein Problem. Es gibt nur begrenzt verfügbare sparplanfähige ETF. und mit dieser, begrenzt Du dich selber auch nur noch auf einen Broker und den da verfügbaren. Was erwartest Du dann, zaubern kann hier auch niemand. erst die passende ETF Auswahl und dann dafür den passenden Broker suchen. Wenn Du es anders herum machst, bleibt dir nur der Biss in den "sauren Apfel" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deejay Mai 17, 2017 Erstmal Danke für die Antwort. Hm, selbst in dieser Richtung ändert sich nichts: Es gibt nur 3 ausschüttende ETFs auf den EM. Es gibt noch den HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD sowie den UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis. Jedoch ist nur der iShares bei den Brokern sparplanfähig. Daher ja meine Frage: Macht es nicht eher Sinn einen Kompromiss einzugehen und einen günstigen Thesaurierer mit ins Portfolio zu holen? Wäre das eine übliche, zu empfehlende Vorgehensweise? Oder ist der iShares trotz des hohen TERs trotzdem ein guter Fonds, den man sich guten Gewissens ins Portfolio legen kann? Was machen also die Profis in dem Fall? Daher ja meine Verständnisfrage, wie TER / TD überhaupt zu bewerten sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wusel83 Mai 17, 2017 Simpel wäre zweites Depot bei der IngDiba und immer wenn EM-Tranche grösser gleich 500€ über den Direkthandel kaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deejay Mai 17, 2017 Zufälligerweise habe ich bereits ein Tagesgeldkonto bei der Ing-Diba, daher habe ich auch schon darüber nachgedacht und wäre sicherlich auch nicht abwegig. Nachteile die ich sehe: Zwei Konten und Rebalancing wird umständlicher, denn die Erträge müssen dann hin und hergeschoben werden. Ich hoffe ich verrenne mich in meiner Frage nicht: Wäre es denn so abwegig für den 30% EM Anteil einfach auf einen Thesaurierer zu gehen oder ist die Überlegung dämlich beide Arten zu kombinieren und ich sollte knallhart meinen Plan verfolgen und auf Ausschütter setzen? Vor dieser Überlegung standen doch sicherlich schon einige andere hier. Wie gesagt fällt es mir dazu schwer die richtige Ableitung aus der TER von 0,75% zu treffen: Dazu sehe ich, dass der iShares in der TD ganz schön vom Index abweicht. Wenn ich mir zum Vergleich die KIIDs des UBS anschaue sehe ich da jedoch auch teilweise recht große Differenzen, trotz geringerem TER von 0,45%. Natürlich relativ gesehen. Aber was ist nun wichtiger: Die TER oder TD? Vielleicht ist das bei ETFs auf den EM aber auch völlig normal und ich sollte mir nicht so einen Kopf machen und irgendwas kaufen. Ich versuche das nur für mich besser einzuschätzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
west263 Mai 17, 2017 wenn man nur mit Sparpläne ansparen kann, muss man und es bleibt einem fast nichts anderes über, auch bereit sein, Kompromisse einzugehen. also um es mal konkret zu sagen, deine 400€ monatl. aufgeteilt machen den Kohl bei den Ausschüttungen, um den Freibetrag auszuschöpfen, nicht fett. Wäre schön, wenn es sich einfach realisieren ließe, tut es aber nicht. nimm einen thesaurierenden, z.B. comstage Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deejay Mai 17, 2017 · bearbeitet Mai 17, 2017 von deejay Klar, da hast Du natürlich recht. Wie gesagt sind die Freibeträge nur ein Aspekt und bis ich in die Regionen komme alles auszuschöpfen sind mit dem mtl. Betrag sicher bereits 7-8 Jahre vergangen. Mir geht es eher darum später die Ausschüttungen als Extra-Finanzspritze zusätzlich zu meiner bAV nutzen zu können. Trotzdem soll das Ganze ja realistisch bleiben und da hatte ich ja auch schon überlegt einfach einen thesaurierenden ETF beizumischen, zumindest für den EM-Part: Emerging Markets, thesaurierend - Comstage MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF - I USD ACC - LU0635178014 - TER 0,25% - Swap Alternativ: Emerging Markets, IMI, thesaurierend - ISHARES MSCI EMERGING MARKETS IMI UCITS ETF - USD ACC - TER 0,25% - Physisch Der Comstage ist ein Swapper, iShares repliziert, ist aber auch der IMI. Was ist vom IMI zu halten? Was noch bliebe ist der Euro-Anteil. Hier gehen die Meinungen dazu ja teilweise auseinander. Wenn ich meine Parameter "physisch, ausschüttend" anwende erhalte ich folgende Auswahl: Europa, physisch, ausschüttend DEKA MSCI EUROPE UCITS ETF - EUR DIS - DE000ETFL284 - TER 0,3% ISHARES MSCI EUROPE UCITS ETF - EUR DIS - IE00B1YZSC51 - TER 0,35% ISHARES STOXX EUROPE 600(DE)UCITS ETF - EUR DIS - DE0002635307 - TER 0,2% Hier würde ich simpel Richtung günstigste TER tendieren und den iShares auf den Stoxx 600 wählen. Wobei ich den DEKA auch interessant finde. Was hältst du davon? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YoungSmartInvest Mai 17, 2017 vor 56 Minuten schrieb deejay: IMI zu halten? Der ACWI IMI besteht aus den Industrieländer (WORLD) und den Schwellenländern (Emerging Markets), sowie aus Large-/Mid-/Small-Caps (große, mittlere, kleine Unternehmen). Wenn man den ACWI IMI nachbauen möchte, dann sollte dies wie folgt passieren: Zitat Zitat Am 20.1.2017 um 17:34 schrieb MarcelRamon: Das es ja immer noch keinen ausschüttenden MSCI ACWI IMI gibt - wie und mit welcher Gewichtung baue ich diesen Index mit einem MSCI World als Hauptbestandteil nach? 77.4% World 12.2% World SC _9.1% EM _1.4% EM SC Quelle Also der ACWI ist eine gute Lösung aus meiner Sicht. Zitat Der MSCI ACWI IMI kommt für all jene in Frage, die gar nicht spekulieren, sondern tatsächlich passiv anlegen möchten. Quelle Und bei 400€ Sparplan-Betrag habe ich folgenden Kommentar gefunden: Zitat Aktienanteil im Depot < 10 k€ und Einzahlungen < 300 bis 400 €/Monat => MSCI ACWI Aktienanteil im Depot < 100 k€ und Einzahlungen < 800 € / Monat => 3er-Loesung, ggf. als nahtloser Uebergang unter Einschluss des bereits vorhandenen ACWI. Quelle Du kannst dir den ACWI (IMI) als "Core" aufbauen und sobald deine Sparrate die 400€ übersteigt einen weiteren ETF nachkaufen. Hast du z.B. den ACWI IMI, kannst du den Euro-Raum ausbauen, indem du zusätzlich den Europe oder EMU besparst. Je nach Geschmack. Hast du dich für den ACWI entschieden (hier sind keine Small-Caps vorhanden) wäre ein WORLD Small-Cap interessant. Hier noch eine kurze Aussage worüber du dir Gedanken machen könntest: Zitat Wer sich mit Fragen wie 2, 3 oder 4 ETFs? EMU oder Europe? 5% Small Caps und 3% Gold? etc. pp. auseinandersetzen will, sollte sich dabei auch mal überlegen, wie stark sich das "optimierte" Depot überhaupt von einem "KISS" Depot unterscheidet. Quelle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wusel83 Mai 17, 2017 Für die ersten ca 10 Jahre ist rebalancieren bei kontiuierichen gleichmässigem sparen kein Thema schon garnicht innerhalb der RK3. Das läuft über die Käufe nachdem Motto: WOW MEIN EMERGING MARKETS IST JA GARNICHT XX% die nächsten 2 Monate geht alles in die Emerging Markets Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Heidelbärger Mai 17, 2017 Hallo deejay, bitte nicht nur auf die Kosten schauen, die unter der Kennzahl TER zusammengefasst sind. Im TER sind nicht alle Kosten enthalten, bspw. keine Handelskosten, die beim ETF anfallen!! Aussagekräftiger ist die Tracking Differenz, hierzu gibt es die tolle Holzmeier Liste https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-steuerstatus-und-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/ Ein IMI Index beeinhaltet noch einen kleinen Anteil Small Caps, bei EM ebbes um die 10%. Nicht IMI Indizes beinhalten "nur" Large und Mid Caps (85/15) Bitte auch nicht davon ausgehen, dass die heutige Auswahl an ETFs die nächsten 20 Jahre bespart wird. Indices können sich ändern, ETFs verschwinden oder verschmelzen, neue Anbieter kommen auf den Markt, ETF- und Brokergebühren ändern sich und natürlich ist auch das Thema Steuern im Wandel. Aus Kostengründen würde ich die großen Platzhirsche auswählen, also eher einen Ishares, als einen Deka ETF. MSCI Europe und Stox 600 unterscheiden sich ein wenig in der Länder/Branchengewichtung, sollte aber auf lange Sicht keine Rolle spielen. Lizenzgebühren für den Stoxx sind glaube ich einen Tick geringer als die von MSCI, das spräche für den Stoxx. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wusel83 Mai 17, 2017 Ich sehe es bei 400€ nicht so das man umbedingt nur ACWI nimmt. Mann muss sich die Frage stellen wann erreicht die kleinste Position für einen aktzeptable Kosten des Verkaufs. Bei 4000 und 400 im Monat wäre das bei 2000€ Als Schallgrenze bald erreicht. Viel eher stellt sich die Frage was DJ mit Trend beobachten meint und ob Risiken passend abgedeckt sind. Notgroschen aussreichen dimesioniert ist und ob er innerhalb der Assetallocation auch RK1 abdeckt oder wenn nicht RK1, sicher ist das 100% Aktien für ihn das richtige ist. Oh und ob da nicht nen latenter Wunsch nach Immobilien vorliegt. Kommt ja immer wieder vor das im laufe des ich möchte 20+x Jahre fürs Alter vorsorgen Threads dann rauskommt: aber nen Haus sollte in 2 3 Jahre schon sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deejay Mai 17, 2017 · bearbeitet Mai 17, 2017 von deejay Puh, erstmal Danke für den ganzen Input, das bringt einen zum Nachdenken. Ich gehe mal der Reihe nach durch: 400€ sind derzeitiger Stand. Ich möchte erstmal langsam anfangen. Es könnte auch gut auf 450-500€ hochgehen, aber das möchte ich erstmal nicht, derzeit sind 400 mein Budget. Das mit dem ACWI + IMI habe ich auch schon gelesen. Beim IMI meinte ich übrigens den EM IMI, aber ist auch wurscht. Es gibt ja diese wunderbare Auflistung + Charts von Chemstudent (Danke dafür!). Dort ist bei mir auch der Gedanke gereift von einem 70/30er auf ein 50/20/30er zu wechseln, um eben nicht den US-Markt überzudimensionieren und damit eine Wette gegen Europa einzugehen sondern mich Richtung BIP zu orientieren. Mit Trend beobachten habe ich mich unglücklich ausgedrückt, ich bin definitiv passiver Anhänger :-) Damit meine ich, dass ich jetzt zum Start sicher (alle 1-2 Monate) mal ins Depot schauen will. Momentan ist das Thema recht neu für mich und es macht mir Spaß zu beobachten wie sich das Ganze entwickelt. Ich vermute, wenn sich die erste Euphorie gelegt hat, wird auch das eher weniger werden und sich auf 2x im Jahr einpendeln. Zur Asset Allocation: RK1 (Anteil soll 40% betragen) besteht derzeit vor allem aus (vorhandenem) Tagesgeld und - wenn man es denn als RK1 definieren will - aus einer alten bAV, die zu einer privaten Rentenversicherung umgewandelt wurde sowie einer klassischen Rentenversicherung. Hier überlege ich noch, ob ich einen Teil aus dem TG in Staatsanleihen ETFs investieren soll oder einfach beim Tagesgeld bleiben soll. Ich denke zum Start bleibt es erstmal Tagesgeld, um endlich mal mit RK3 zu starten. Aber es ist eine durchaus interessante Frage: Ist eine private Rentenversicherung oder eine bAV ebenfalls zu RK1 zu zählen oder eher nicht? Falls man solche Vermögenswerte eher ausschließt, würde das meine Kalkulation definitiv ändern. Denn dann hätte ich als RK1 momentan "nur" Tagesgeld. Aus diesem Topf würde ich auch eine Einmalanlage (Verteilt auf mehrere Einzelzahlungen alle 6 Monate) durchführen, um das Verhältnis RK1/RK3 von 40/60 recht zügig herzustellen. Das Thema Immobilie spielt im übrigen keine Rolle. Um nochmal aufs eigentliche Thema zurück zu kommen: Ihr habt mich jetzt natürlich ganz schön verunsichert. Meine Idee, die sich auch gut anfühlt, waren halt 3 ETFs in einer Verteilung, die für mich auch Sinn ergibt. Klar, muss ich bzgl. RK1 nochmal checken, wie ich die Versicherungen definieren will. Aber RK3 war für mich, abgesehen von den ETFs eigentlich schon klar. Jetzt habe ich jedoch das Gefühl, alles nochmal von vorne überdenken zu müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deejay Mai 17, 2017 vor 1 Stunde schrieb Wusel83: Für die ersten ca 10 Jahre ist rebalancieren bei kontiuierichen gleichmässigem sparen kein Thema schon garnicht innerhalb der RK3. Das läuft über die Käufe nachdem Motto: WOW MEIN EMERGING MARKETS IST JA GARNICHT XX% die nächsten 2 Monate geht alles in die Emerging Markets Darauf wollte ich noch antworten: Da hast Du natürlich vollkommen recht, das habe ich so nicht bedacht, Danke für den Hinweis. Dann gehe ich mal vom Argument rebalancen weg und gehe weiter in die Zukunft: Dann würden die Ausschüttungen einen Teil meiner Rente finanzieren können ohne (im besten Fall) Anteile verkaufen zu müssen. Ich hab da auch an Erbe gedacht. Das war für mich der große Vorteil von Anfang an in Richtung Ausschüttungen zu gehen. Korrigier mich, wenn mein Gedanke nicht korrekt ist. Mit dem vorhin genannten thesaurierenden Comstage würde ich davon abgesehen ja sogar 30% Anteil dazu holen, um Kosten zu sparen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YoungSmartInvest Mai 17, 2017 · bearbeitet Mai 17, 2017 von YoungSmartInvest vor 4 Stunden schrieb Wusel83: Ich sehe es bei 400€ nicht so das man umbedingt nur ACWI nimmt. Es sind nur Richtwerte, keine Festsetzungen. Er kann auch ein ACWI in Kombination mit Small-Caps oder dergleichen nehmen. Der Vorteil beim ACWI ist die Kompaktheit, also der Verbund von Industrie- & Schwellenländern mit einer sinnvollen und persönlichen Kombination von anderen ETF´s. Ist einem jedoch der Anteil der Emerging Markets beim ACWI gering, kann man auch die z.B. 70/30 Verteilung beim World/EM machen. Das ist alles geschmacksache. Jedoch empfinde ich 3 ETF´s zu viel bei 400€. @deejay, wenn DEINE Strategie für dich Sinn ergibt und du dich auch wohl mit dieser fühlst, dann mach die! In einem Forum tummeln sich viele Menschen die sich für ein und das selbe Thema interessieren mit dem selben Ziel des Vermögensaufbau, aber mit unterschiedlichen Depots andere Strategien verfolgen die zu ihrem Hauptziel & ihrer Persönlichkeit passt. Der eine möchte Small-Caps wegen der Diversifikation oder Rendite, der andere sieht in diesen keinen nutzen. Individuelle Entscheidung. ;-) Letztlich ist deine Aufteilung in World (50), EU (20) und EM (30) nicht schlecht, da DU für DICH entschieden hast: Zitat ...nicht den US-Markt überzudimensionieren und damit eine Wette gegen Europa einzugehen... Ich empfinde es als wichtig sich eine Basis aufzubauen und sobald mehr Kapital etc. zur Verfügung steht können einzelne ETFs die Small-Caps, Frontier Markets, usw. nachbilden hinzu geholt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wusel83 Mai 17, 2017 vor 29 Minuten schrieb YoungSmartInvest: Jedoch empfinde ich 3 ETF´s zu viel bei 400€. Das würde ich wiederum genauso sehen. Man kann auch recht einfach erstmal mit 2 ETF beginnen bei 4000€. Wenn dann nach x Monaten 10k zusammen sind kauft man halt nen Paar Monate lang Europa und gegebenenfalls EM im Wechsel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YoungSmartInvest Mai 17, 2017 · bearbeitet Mai 17, 2017 von YoungSmartInvest vor 7 Minuten schrieb Wusel83: Das würde ich wiederum genauso sehen. Man kann auch recht einfach erstmal mit 2 ETF beginnen bei 4000€. Wenn dann nach x Monaten 10k zusammen sind kauft man halt nen Paar Monate lang Europa und gegebenenfalls EM im Wechsel. Jop, da stimme ich zu 100% zu! Wie bereits gesagt. Basis-ETF(s) in Form von ACWI (IMI) oder World + EM oder sonst irgendwie und dann bei größeren Kapital einzelne speziellere ETFs nachkaufen. Diese können dann unterschiedliche Ziele verfolgen wie bereits @Wusel83 geschrieben hat oder ich in meinem obigen Beitrag. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deejay Mai 17, 2017 Perfekt, jetzt habt ihr mich natürlich zum Nachdenken gebracht :-) Hätte nicht gedacht dass 400 Euro bereits zu wenig für ein 3er Portfolio sein könnten. Je mehr ich darüber nachdenke, könnte ein ACWI, der ja bereits World und EM vereint, tatsächlich Sinn machen. Wie könnte denn so eine Zweierkombi "ACWI + X" aussehen, habt ihr da mal einen konkreten Vorschlag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Mai 17, 2017 vor 39 Minuten schrieb deejay: Wie könnte denn so eine Zweierkombi "ACWI + X" aussehen, habt ihr da mal einen konkreten Vorschlag? X = 0 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YoungSmartInvest Mai 17, 2017 vor 18 Minuten schrieb xfklu: X = 0 Theoretisch ja, denn der ACWI ist bereits wie folgt diversifiziert: Aktien großer Unternehmen aus Industrieländern Aktien mittlerer Unternehmen aus Industrieländern Aktien aus Schwellenländern Somit ist bereits ein breiter Teil abgedeckt, aber es fehlen z.B. noch die Aktien aus Grenzmärkten, kleine Unternehmen usw.. Weiterhin könnte für @deejay der US-Anteil zu hoch sein, we er bereits geschrieben hatte: vor 7 Stunden schrieb deejay: nicht den US-Markt überzudimensionieren und damit eine Wette gegen Europa einzugehen Aus diesem Grund ist wäre ein ETF auf Europe-Basis / EMU-Basis doch interessant. Aber dies muss @deejay für sich selbst entscheiden. Prinzipiell hat @xfklu recht, mehr als ein ACWI (IMI) brauch man fast nicht, außer man möchte aus seiner Überzeugung noch etwas hinzunehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kwalle Mai 18, 2017 · bearbeitet Mai 18, 2017 von Kwalle Auch beim physischen Thesaurierer zahlst Du die Steuerschuld mit der jeweiligen Steuererklärung des Veranlagungszeitraums. Das sich das Steuerrecht demnächst ändert, ist bekannt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
deejay Mai 18, 2017 · bearbeitet Mai 18, 2017 von deejay vor 16 Stunden schrieb YoungSmartInvest: Prinzipiell hat @xfklu recht, mehr als ein ACWI (IMI) brauch man fast nicht, außer man möchte aus seiner Überzeugung noch etwas hinzunehmen. Genau das ist doch das Ding: Der ACWI, egal welcher Art, ist doch im Grunde "nur" eine Zusammenlegung von MSCI World und Emerging Markets. Was erstmal ein Vorteil ist, soweit ok. Aber im Gegensatz zu einer "klassischen" 70/30 Kombi World/EM, ist beim ACWI der Anteil World/EM effektiv 90/10. Wenn ich das richtig verstanden habe. Dadurch wird ja das Gegenteil von einer Ausbalancierung nach BIP erreicht: Der eh schon große US-Anteil aus dem MSCI World am Gesamtportfolio wird relativ gesehen nochmal größer. Bitte korrigiert mich, wenn ich das falsch interpretiere. Aus meinem Laienverständnis heraus ist eine solche Aufteilung zumindest keine Abbildung nach BIP-Gewichtung (die ja angeblich in der Vergangenheit besser/stabiler performt haben soll), sondern man setzt voll auf Marktkapitalisierung. Die Frage ist doch: Hat dies einen positiven/negativen Impact oder ist diese ganze Aufteilerei nicht völlig belanglos? Wenn ja, warum verteilen dann so viele User ihr Kapital auf mehrere ETFs statt einfach nur einen ACWI (IMI) zu nehmen und fertig ist die Laube? Von 3 ETFs habt ihr mich aufgrund meines geringen Invests ja schonmal abgebracht. Ich frage mich trotzdem: Warum ein ACWI (IMI) mit effektiver 90/10 Aufteilung anstatt zwei "klassische" ETFs mit World/EM 70/30, bei denen der EM-Anteil höhere Gewichtung hat und dadurch US auch wieder abgeschwächt wird. So oder so: Ich fände es schon ganz gut, wenn auch Europa eine realere Gewichtung erhält und nicht zwischen beiden Fronten untergeht. Europa vermisse gerade so ein wenig. Ist dat alles kompliziert :-) Ganz ehrlich: Am liebsten würde ich auch nur einen ETF (ACWI + optional X) wählen, also KISS. Aber ich will verstehen, WARUM das für meinen Fall die sinnvollste Entscheidung ist und warum ich nicht anders aufteilen sollte. Das ist ggf. eine Entscheidung für mehrere Jahre, da versuche ich zumindest Sinn und Unsinn verschiedener Varianten zu verstehen und die beste Entscheidung für mein Budget und Vermögen zu treffen. vor 8 Stunden schrieb Kwalle: Auch beim physischen Thesaurierer zahlst Du die Steuerschuld mit der jeweiligen Steuererklärung des Veranlagungszeitraums. Das sich das Steuerrecht demnächst ändert, ist bekannt? Danke für den Hinweis, war mir nicht klar. Ja, die Änderungen am Steuerrecht habe ich mitbekommen. Für mich als Newbie hört sich das Fazit, bei aller berechtigter Kritik am immer noch viel zu komplizierten Steuerrecht, doch gut an. Wenn ich das richtige verstehe, muss ich mir über "steuerhäßlich/steuerschön" ab 2018 keine Gedanken mehr machen. Habe des Eindruck das war eher ein Thema der Vergangenheit und wird sich nach und nach auflösen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Mai 18, 2017 · bearbeitet Mai 18, 2017 von troi65 vor 19 Minuten schrieb deejay: Ist dat alles kompliziert :-) Warum haben Forianer MSCI ACWI oder ACWI (IMI ) bisher links liegen gelassen ? Das kann m.E. zwei Gründe haben : 1.) Vielen wurde ( auch hier ) eingetrichtert , dass BIP hipper sei als der Markt an sich ; m.W. wurde/ wird BIP rein aus Vergangenheitsbetrachtungen vorgezogen, was für die Zukunft nichts heißen muss. 2.) Gab es ( mind. bis Ende 2016 ) kaum steuereinfache Produkte der ETF-Industrie für die beiden o.g. Indexe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
YoungSmartInvest Mai 18, 2017 · bearbeitet Mai 18, 2017 von YoungSmartInvest vor 3 Stunden schrieb deejay: Die Frage ist doch: Hat dies einen positiven/negativen Impact oder ist diese ganze Aufteilerei nicht völlig belanglos? Thread welcher das Thema nochmal aus unterschiedlichen Aspekten beleuchte. Hier findet man auch folgende Ausführung: Zitat @Nord An der Vermeidung von Übertreibungen hilft auch die BIP-Gewichtung nichts. Zumindest nicht systematisch. Marktkapitalisierungen einzelner Länder oder Regionen können auch damit zusammenhängen, wie groß der Anteil börsennotierter Unternehmen am BIP ist. Oder auch mit politischen Risiken (z.B. durch Kapitalmarktregularien oder Quellensteuern). Außerdem haben sich Übertreibungen am Aktienmarkt in den letzten Jahren immer mehr von regionenspezifisch zu branchenspezifisch verschoben. Die Auswahl von BIP als Gewichtungskriterium ist somit vollkommen willkürlich. Man könnte genauso gut (oder eher noch besser) die Regionen einfach fix gewichten. Der Erfolg der BIP-Strategie lässt sich spätestens nach seinem Bekanntwerden leider nicht mehr in die Zukunft extrapolieren. @Fondsanleger1966 Eine BIP-Gewichtung nach Regionen kann die Auswirkungen regionaler Blasen mindern (wie Japan um 1990), aber nicht die einer Blasenbildung in Sektoren (Internet, Technologie, Banken usw.). @Chemstudent - BIP war von Vorteil beim MSCI ACWI. - Vereinfachtes Gewichten von World und EM war ebenfalls von Vorteil. Das ist nicht per se zu erwarten, nur weil BIP beim ACWI vorteilhafter war. ... Ich habe mal gesagt, dass die MK Gewichtung das einzig wirklich "passive" sei und für alle die sonst keine bessere Methode haben (bzw. deren Vor-und Nachteile kennen) MK nehmen sollten. @troi65 Bin damals auch auf den BIP-Regionenzug aufgesprungen. Heute frage ich mich manchmal , obs nicht ( noch ) einfacher gegangen wäre. Für "einfacher" war damals aber auch die Produktpalette ( wie etwa ACWI IMI ) nicht so ausgereift. @GoGi Unter Annahme der Effizienzmarkthypothese gibt es kein effizienteres Portfolio als das nach Marktkapitalisierung gewichtete. (Deshalb sollten diejenigen, die davon abweichen wollen, begründen warum.) ... Schlußfolgerung: Wenn du nicht besondere Möglichkeiten hast, oder Fakten kennst, die andere nicht kennen, oder besondere Einsichten hast (wo andere noch nicht so weit sind), dann solltest du ein Portfolio nach Marktkapitalisierung wählen. @PIBE350 Ich denke, dass die Gewichtung nach Marktkapitalisierung dem passiven Ansatz am nächsten kommt, weil keine ,,Wetten" eingegangen werden. Man bekommt genau den Marktdurchschnitt abzüglich der eigenen Kosten. @Licuala BIP ist letztendlich auch nur eine Heuristik, zumal die BIP-Gewichtung zu zukünftigen Fehlentscheidungen führen kann, weil aufgrund dieser Gewichtung einer Länderallokation der Vorrang gegeben wird und dadurch Unternehmen, die zwar die entsprechende BIP-Leistung erwirtschaftet aber ihren Sitz in einem anderen Land haben, untergewichtet werden könnten. Praktikabel wäre es wohl, zu schauen, wie hoch der Anteil der EM am Weltportfolio gemäß MK und gemäß BIP ist und dann den Mittelwert zu nehmen Das sind nur einzelne Aussagen aus dem oben verlinkten Thread! Schlussfolgerung, such dir das aus, womit du dich wohler fühlst. Ich empfinde es für wichtig eine Basis zu haben die im Laufe der Zeit ausgeschmückt und spezifiziert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag