Tefane Mai 9, 2017 Hallo zusammen, nachdem ich nun eine Weile versucht habe mich schlau zu machen in Sachen ETFs, würde ich gerne Anfang Juni damit beginnen mir ein ETF-Portfolio aufzubauen. Dafür habe ich mir die folgenden ETFs herausgesucht und wollte nun die Profis hier fragen, ob das für den Anfang eine gute Auswahl ist oder ob ihr noch Verbesserungsbedarf seht. Das ganze soll einerseits der Altersvorsorge dienen, andererseits über P2P-Kredite und (später) durch ausschüttende ETFs ein passives Einkommen generieren. Die Sparrate werde ich höchstens so lange halten können bis sich Nachwuchs ankündigt, deswegen möchte ich schon vorher wenigstens ein Fundament aufbauen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mal draufschauen und mir ein konstruktives Feedback geben könnt. Startkapital: 8000€Monatliche Sparrate für ETFs: 1000€Monatliche Sparrate für P2P (oder andere Investments): zw. 200€ und 400€ Für alle drei genannten ETFs bezahle ich bei comdirect keine Ordergebühr, das Depot ist ebenso kostenlos.Ersteinzahlungen Anfang Juni 2017: 4000€ in den COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF - I USD ACC ISIN: LU0392494562 WKN: ETF110 Thesaurierend Fondsvolumen: 1,15Mrd USD Fondsdomizil: Luxemburg TER: 0,20% Als Toppreis-ETF keine Ordergebühr Sparplanfähig Swap-basiert Auflagedatum: 27.11.081000€ in den ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF ISIN: LU0635178014 WKN: ETF127 Thesaurierend Fondsvolumen: 207 Mio USD Fondsdomizil: Luxemburg TER: 0,20% Als Toppreis-ETF keine Ordergebühr Sparplanfähig Synthetische Nachbildung über Swap Auflagedatum: 28.09.11 3000€ in denComStage STOXX Europe 600 NR UCITS ETF ISIN: LU0378434582 WKN: ETF060 Thesaurierend Fondsvolumen: 226 Mio Euro Fondsdomizil: Luxemburg TER: 0,20% Als Toppreis-ETF keine Ordergebühr Sparplanfähig Swap-basiert Auflagedatum: 03.09.08 Nach den Ersteinzahlungen möchte ich bis Juni 2018 im monatlichen Wechsel jeweils 1000€ in jeden ETF einzahlen. Parallel dazu sollen jeden Monat bis zu 400€ in Mintos investiert werden.Ab Juli 2018 werden die ETFs nur noch mit 100€/Monat bespart und ein Ausschütter soll mit monatlich 1000€ bespart werden. Welcher genau das sein soll weiß ich noch nicht, aber bis dahin ist ja auch noch Zeit...:) Parallel dazu werden Rücklagen in Höhe von 3-4 Monatsgehätern als Tagesgeld geparkt; und ab Juni 2019 wird weiter diversifiziert mit anderen ETFs (Anleihen, Immobilien, Renten) und Bondora. Ich habe eigentlich ein ganz gutes Gefühl mit der Strategie, aber ich kann mir vorstellen, dass die alten Hasen hier einen schärferen Blick als ich haben. Bin gespannt auf eure Meinungen! Vielen Dank im Voraus und beste Grüße, Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 9, 2017 Will das jetzt garnicht im Einzelnen nachvollziehen. Nach deinem Plan: Wie ist der Status am 31.12.2017 und am 31.12.2018 (ohne Wertveränderung der Anlagen)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 9, 2017 · bearbeitet Mai 9, 2017 von tyr Das mit den P2P-Krediten hat m. E. nichts mit solider Geldanlage von privaten Laien-Kleinanlegern zu tun. Die erwachsene Variante wäre gewöhnlicher regulierter weißer Kapitalmarkt mit riskanten Zinsanlagen: Anleihen, Pfandbriefe usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tefane Mai 9, 2017 @Ramstein Meinst du mit Status wieviel in die einzelnen ETFs bis dahin investiert sein wird? @tyr Mit den von dir aufgezählten Zinsanlagen kenne ich mich leider noch nicht aus, deswegen müsste ich mich dazu erst einmal schlau machen. Bis das passiert ist möchte ich aber trotzdem schon mal oben genanntes Fundament legen. Alles andere muss leider aufgrund von Unkenntnis noch warten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 9, 2017 vor 1 Minute schrieb Tefane: @Ramstein Meinst du mit Status wieviel in die einzelnen ETFs bis dahin investiert sein wird? @tyr Ja, auch Prozente. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 9, 2017 vor 10 Minuten schrieb Tefane: Mit den von dir aufgezählten Zinsanlagen kenne ich mich leider noch nicht aus, deswegen müsste ich mich dazu erst einmal schlau machen. Bis das passiert ist möchte ich aber trotzdem schon mal oben genanntes Fundament legen. Alles andere muss leider aufgrund von Unkenntnis noch warten. Dann gut gemeinter Ratschlag: lass' das mit den P2P-Krediten so lange bleiben, solange du noch keinen Überblick und ausreichendes Grundlagenwissen über Geldverleih/Fremdkapital/Kredite hast. Solange ist übliches Tagesgeld bei einer bonitätsstarken Bank in Heimatwährung Euro eine gute konservative Idee. Du schreibst oben etwas von passives Einkommen generieren. Von Risiken und Zahlungsausfällen bei P2P-Krediten schreibst du nichts. Daher: lesen, lesen, nachdenken und noch mehr lesen, bevor du auch nur einen einzigen Euro über eine P2P-Plattform verleihst. Dir geht es um Einkommen, von bewusstem Eingehen von Risiken für eine Renditeerwartung lese ich nichts. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tefane Mai 9, 2017 @Ramstein Dezember 2017 COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF - I USD ACC: 7000€ - 42% ComStage STOXX Europe 600 NR UCITS ETF: 4500€ - 27% ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF: 2500€ - 15% Mintos: 2800€ - 17% Dezember 2018 COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF - I USD ACC: 10600€ - 32% ComStage STOXX Europe 600 NR UCITS ETF: 6600€ - 20% ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF: 4600€ - 14% Ausschüttender ETF XY: 5000€ - 15% Mintos: 5700€ - 17% So würde es aussehen, wenn nicht das geringste dazwischen kommt, ohne Rebalancing und bei den Prozenten mit Auf- und Abrundungsungenauigkeiten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Mai 9, 2017 Und was ist deine Zielallokation? PS: Mintos fiele mir nicht in 3 kalten Wintern als Investment ein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tefane Mai 9, 2017 @tyr Naja, ich hatte eh schon ein schlechtes Gewissen so einen langen Roman zu verfassen...:) Ich habe mich auch mit den Risiken beschäftigt und bin mir bewusst, dass man beim Investieren von Geld auch Verluste machen kann. Deswegen ist die P2P-Sparrate ja auch die kleinste von allen. Ich will mir das einfach mal anschauen und sehen wie es läuft. Ob ich dann dabei bleibe oder mich nach einer Weile für etwas anderes entscheide wird sich zeigen... Und wie gesagt, ein Tagesgeldkonto habe ich schon. Beste Grüße, Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 9, 2017 · bearbeitet Mai 9, 2017 von tyr vor 22 Minuten schrieb Tefane: @tyr Naja, ich hatte eh schon ein schlechtes Gewissen so einen langen Roman zu verfassen...:) Ich habe mich auch mit den Risiken beschäftigt und bin mir bewusst, dass man beim Investieren von Geld auch Verluste machen kann. Deswegen ist die P2P-Sparrate ja auch die kleinste von allen. Nicht Verluste machen kann, Verluste macht. Hohes Risiko, hohe Zinszahlung = hohe Wahrscheinlichkeit, dass Verluste entstehen. Das wird auch nicht besser, wenn du nur geringe Summen dort investierst, aber trotzdem den Aufwand hast, dich dort ein zu lesen und das Geld dort zu verwalten. Dann um so weniger: Aufwand für hohes Risiko und geringen Ertrag. Wozu? Erst einmal weißer regulierter Kapitalmarkt, alles, wo am Ende die BaFin https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesanstalt_für_Finanzdienstleistungsaufsicht dafür sorgt, dass es in geordneten Bahnen abläuft. Um woanders als privater Kleinanleger ohne beruflichen Finanzhintergrund Geld an zu legen sollte man schon sehr gute Gründe haben. Der P2P-Plattformbetreiber wird bestimmt Gewinne machen, dafür sorgt der. Warum solltest du große Profite machen? Wenn das so einfach und risikolos möglich wäre, dann würde der P2P-Plattformbetreiber den Kreditnehmern selber Geld leihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
3mg4 Mai 9, 2017 · bearbeitet Mai 9, 2017 von 3mg4 @Tefane höre auf den Ratschag von @tyr P2P bringt nichts, vor ein paar Wochen, oder waren es Monate, haben zwei bekannte Finanzpodcasts eine Sendung darüber gemacht. Kannst du dir ja mal anhören, und wenn du dann glaubst das ist immer noch eine Gute Idee, obwohl dein eingesetztes Kapital auch einfach verschwinden kann, da der Schuldner nicht bezahlen kann..., kannst du immer noch so etwas eröffnen. Klüger ist es wenn du die P2P "Sparrate" besser auf deine ETF aufteilst, da hast du mehr davon! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tefane Mai 9, 2017 @Ramstein Wenn die Gewichtung wie oben beschrieben nicht ganz verkehrt ist, dann würde ich sie in etwa so beibehalten. Ab Juli 2018, spätestens Anfang 2019, würde ich gerne verstärkt in einen ausschüttenden ETF investieren, sodaß es über kurz oder lang auch mal zu Auszahlungen kommt, mit denen ich den Alltag ein wenig aufbessern kann.@Ramstein und @tyr Ich sehe schon, ihr haltet beide nicht viel von Mintos...:/ Bisher habe ich eigentlich nur eher positive Erfahrungsberichte gesehen/gelesen. Habt ihr bereits schlechte Erfahrungen damit gemacht? Was würdet ihr denn stattdessen empfehlen? Pfandbriefe hast du (tyr) weiter oben geschrieben... Kannst du da einen Link über den man sich (für den Anfang) mal reinlesen kann empfehlen? Beste Grüße, Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 9, 2017 · bearbeitet Mai 9, 2017 von tyr vor 45 Minuten schrieb Tefane: Ich sehe schon, ihr haltet beide nicht viel von Mintos...:/ Bisher habe ich eigentlich nur eher positive Erfahrungsberichte gesehen/gelesen. Habt ihr bereits schlechte Erfahrungen damit gemacht? Was würdet ihr denn stattdessen empfehlen? Pfandbriefe hast du (tyr) weiter oben geschrieben... Kannst du da einen Link über den man sich (für den Anfang) mal reinlesen kann empfehlen? Beste Grüße, Stefan Ich stelle die ganze Geldanlage in P2P-Kredite in Frage, insbesondere, wenn es von Laien ohne Ausbildung und beruflicher Erfahrung in Geldverleih/Kreditgeschäft stattfinden soll und noch mehrere Profit-orientierte Unternehmen als Vermittler und ausführende Bank dazwischen vorher Geld daran verdienen, bevor du Geld verdienen kannst. Warum machen die Banken dieses Geschäft nicht mit den Kreditnehmern selber, wenn die doch in der Niedrigzinsphase Hände-ringend nach Kreditnehmern suchen, die bei überschaubarem Risiko bereit sind, hohe Zinsen für Kredite zu zahlen? Das ist m. E. nicht das, was du dir vorstellst, da verdienen eher andere Leute an dir, aber du höchstens unsicher und riskant. Lese doch lieber mal, wie im regulierten Kapitalmarkt Zinsanlagen getätigt werden: https://www.wertpapier-forum.de/topic/34144-die-mischung-machts/#comment-645034 und https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/#comment-889056 Der Lesestoff sollte für die nächste Zeit ausreichen. Wenn dir das nicht reicht: einfach 2 Wochen lang jeden Tag so lange Erfahrungsberichte anderer P2P-Kreditgeber lesen, bis du es nicht mehr lesen kannst. Bitte auch an das magische Dreieck der Geldanlage https://de.wikipedia.org/wiki/Magisches_Dreieck_der_Vermögensanlage denken. Es gibt nichts geschenkt. Edit: eine letzte Anmerkung zum P2P-Kreditzeugs noch. Wem würdest du am ehesten Geld leihen und warum? - einer Privatperson mit schlechter Kreditwürdigkeit, die bei Banken keinen Kredit mehr bekommt und gezwungen ist, sehr hohe Zinsen über ein P2P-Kreditportal an Laien-Kreditgeber zu zahlen, um überhaupt den Kredit zu erhalten. - einer Gruppe von Menschen, Unternehmen oder Organisationen, die einen Kredit aufnehmen und dafür einen als ziemlich sicher angesehenen Vermögensgegenstand wie z. B. eine Immobilie verpfänden, so dass im Falle des Kreditausfalls der Vermögensgegenstand verkauft werden kann und der Kreditausfall weniger starke Auswirkungen hat: dies zusammengefasst und über viele Kredite verteilt verbrieft: Pfandbrief - einem Unternehmen, wo der Kapitalmarkt sich die Unternehmenskennzahlen und das Geschäft an sieht und eine Ratingagentur sagt, wie hoch die Bonität des Unternehmens ist: Unternehmensanleihe - oder sogar einem ganzen Staat, der für sich nur schwer und unter extremen Bedingungen einen Zahlungsausfall eintreten lassen kann: dort sind dann sowohl die Privatmenschen, als auch Unternehmen enthalten: Staatsanleihen Ich weiß, wem ich am ehesten Geld leihen würde und wem zuletzt. Wenn das Zinszahlungsversprechen zum Risiko passt. Vielleicht hilft es auch, folgenden Text zu lesen: https://www.etf.com/docs/IfYouCan.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tefane Mai 9, 2017 @tyr ah ok, wow, das war ausführlich. Prima, dann werde ich mir die P2P-Geschichte wohl nochmal durch den Kopf gehen lassen, hab vielen Dank auch für die Links! Und wie seht ihr meine Auswahl der ETFs? Damit müsste ich doch eigentlich ganz gut diversifiziert sein oder hab ich da nen Denkfehler? Vielen Dank im Voraus und beste Grüße, Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 9, 2017 · bearbeitet Mai 9, 2017 von tyr vor 27 Minuten schrieb Tefane: ah ok, wow, das war ausführlich. Prima, dann werde ich mir die P2P-Geschichte wohl nochmal durch den Kopf gehen lassen, hab vielen Dank auch für die Links! Nicht nur die P2P-Kreditgeschichte, alles durch den Kopf gehen lassen, lesen, so viel du kannst. Du kannst es dir ganz einfach machen und viele Anfängerfehler vermeiden, in dem du folgendem Leitfaden zum Investieren für Einsteiger folgst: https://www.wertpapier-forum.de/topic/49689-investieren-für-einsteiger/ Die Frage, welche ETFs passend sind wurde schon unendlich oft im Forum bis zum Äußersten durch gesprochen. Die x-te Wiederholung von Neueinsteigern wird wahrscheinlich nichts Neues bringen. Daher, bitte hier lesen, die Ergebnisse der vielen Diskussionen sind hier zusammen gefasst: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/ Allgemein möchte ich dir folgendes Dokument ans Herz legen, das ich sehr treffend finde und den Horizont gut erweitert: https://www.etf.com/docs/IfYouCan.pdf Wenn du das alles gelesen hast wüsste ich nicht, warum du noch auf die Idee kommen solltest, unbedingt Geld über P2P-Kreditvermittlungsplattformen zu verleihen. Oder vielleicht doch? Ich glaube nicht daran, dass du es gut findest, viele andere Mitverdiener vor dir die Erträge weg nehmen zu lassen, die du gerne hättest, während du das Risiko weitgehend allein tragen sollst, nachdem sich weitere in der Geldverdienkette an den Erträgen bedient haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tefane Mai 9, 2017 @tyr Nochmals Danke für die Tipps. Das Ding is nur, ich habe mir, auch hier im Forum, schon etliches durchgelesen in den letzten Wochen, darunter auch einige der Artikel, auf die die obigen Links verweisen... Dennoch bleibt als Anfänger immer eine gewisse Unsicherheit und dann fragt man sich eben "Was würde wohl jemand der schon wesentlich mehr Erfahrung hat zu dieser Auswahl sagen?". Diese Frage wird auch bleiben, auch wenn man nochmal 3 Monate lang alles liest was man in die Finger bekommt... Bevor man als Anfänger 8000€ investiert, würde man halt gerne wissen ob man die nicht doch etwas an diesem sehr komplexen Thema falsch verstanden hat. P2P is nu erstmal vom Tisch und ich denke, nach allem was ich jetzt weiß, daß meine Auswahl der 3 ETFs auch nicht total daneben ist, aber ein "Die Auswahl ist völlig in Ordnung, da machste nix falsch" würde es einem halt schon leichter machen. Deswegen wird die Frage wohl auch immer wieder von Neueinsteigern kommen. Nochmal Danke und beste Grüße, Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Mai 9, 2017 · bearbeitet Mai 9, 2017 von odensee vor 10 Minuten schrieb Tefane: aber ein "Die Auswahl ist völlig in Ordnung, da machste nix falsch" würde es einem halt schon leichter machen. Na gut... Die Auswahl ist völlig in Ordnung, da machste nix falsch. Zufrieden? Und was sagt dir das jetzt, wenn das ein dir völlig unbekannter, anonymer Forenteilnehmer schreibt? Eigentlich ist alles, was man für den Anfang wissen sollte, in den beiden Themen "Investieren für Einsteiger" und "ETF-Depot aufbauen" beschrieben. Mehr braucht man für den Einstieg nicht. Weder den Finanzwesir noch den Kommer. Und schon gar nicht Swensen oder Bogle oder Swedroe. Auch wenn es da gleich wahrscheinlich Widerspruch gibt. Du hast dich mehr oder weniger für den "Forenklassiker" 3-ETF-Depot entschieden, allerdings in anderer Gewichtung. Gibt es dafür Gründe? Oder Bauchgefühl? edit: und bei den comstages (die ich auch habe) gibt es das kleine Restrisiko, dass sie die "Teilfreistellung" nicht bekommen. Ich glaube das zwar nicht, comstage wird sich dann schon was einfallen lassen, aber darauf hinweisen sollte man. (Oder weiß jemand von den Mitlesenden schon neueres zu dem Thema?) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Mai 9, 2017 Na ja; man könnte die These vertreten, dass das Forum für die "erfolgreiche" ETF-Anlage eines Newbie völllig ausreichend ist . Kommer und/oder Wesir ( Buch ) gelesen zu haben, scheint mir aber mind. unschädlich zu sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
realgainz Mai 9, 2017 Hi @Tefane, ich habe mich in letzter Zeit ebenfalls mit den dir genannten ETF beschäftigt, da ich diese auch ab Juni besparen möchte. Ich habe mir für den Euro und EM noch die folgenden drei rausgesucht und bin mich da nun am entscheiden, ob ich die von comstage nehme oder nicht. ISHARES STOXX EUROPE 600(DE)UCITS ETF - WKN 263530 DB X-TRACKERS MSCI EUROPE INDEX UCITS ETF - 1C USD ACC WKN DBX1ME ISHARES MSCI EMERGING MARKETS IMI UCITS ETF - USD ACC WKN A111X9 Die sind alle drei auch sparplanfähig über die comdirect. Alle drei sind replizierend, da es mich i-wie etwas stört, dass ich dann nur swaper im Portfolio hätte (wird meines Wissens nach auch von Kommer empfohlen). Die von der Comstage investieren in relativ wenige Werte, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, daher tendiere ich momentan zu dem von DB-X für Euro und den Ishares für EM. Wie es mit der Steuer aussieht muss ich allerdings noch raussuchen, da alle ausschüttungsgleiche Erträge angeben und ich noch nicht so ganz durchblicke, welche Änderungen da ab 2018 ganz genau kommen. Eventuell bringen dir die Überlegungen ja etwas. Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 9, 2017 Die ETF-Auswahl ist so ziemlich das Unwichtigste an der ganzen Investitionsarbeit. Seltsamerweise scheint es das zu sein, was am meisten wichtig erscheint für viele Neueinsteiger. Dabei spielt das gar keine echte Rolle. ETFs auf langweilige klassische Regionen-Indizes liegen alle sehr nah beieinander: Beispiel MSCI World, einige steuereinfache ETF: http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0392494562-LU0274208692-IE00B0M62Q58-LU0340285161-R120 Viel wichtiger ist z. B., eine zur persönlich-individuellen Risikotoleranz und Risikotragfähigkeit passende Portfoliostruktur zu planen und um zu setzen. Damit man eben nicht in Panik verfällt, schlecht schläft und bei 50% Kursverlust verkauft, sondern besser noch in Ruhe an Rebalancing denkt und kräftig nachkaufen will, wenn man gerade einige Monatsnettoeinkommen an der Börse verloren hat. Das ist der schwierige Teil der Übung. Die ETF-Auswahl ist eigentlich praktisch irrelevant. Für bis 2017 sollte es steuereinfach sein, ab 2018 wird dann voraussichtlich alles steuereinfach. Der Holzmeierthread mit der tracking difference usw. ist nur Perfektionismus für erfahrene Anleger, Neueinsteiger haben m. E. ganz andere Aufgaben zu bewältigen und zu lernen, da bringt es gar nichts, nun zum 123.355sten Mal zu diskutieren, ob man nun iShares, Lyxor, Comstage oder db x-trackers oder was weiß ich nimmt. Völlig unwichtig im Vergleich zur Asset Allocation, die beim ersten kräftigen Börsengewitter entscheidend sein kann, zu helfen, dass man investiert bleibt und eben nicht in Panik verfällt und sich in Market Timing versucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
realgainz Mai 9, 2017 Hi tyr, Ich schätze du hast da vollkommen Recht. Die eben von mir genannten ETF müssten steuerhässlich sein, weshalb es wohl vorallem für uns Einsteiger der einfachere Weg ist die kostenlos besparbaren zu wählen und sich eher Gedanken um seine AA zu machen. Umschichten kann man die ETF dann immer noch. Wichtig ist wohl das man einfach auch mal anfängt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Naim Mai 9, 2017 · bearbeitet Mai 9, 2017 von Naim Ich muss da @tyr voll zustimmen. Ich hatte das zuerst auch nicht kapiert und ewig an der ETF-Zusammenstellung gearbeitet. Jetzt weiß ich - es ist völlig egal. Keiner weiß, wie die Zukunft aussehen wird, daher kann man keine Übergewichtung (was auch immer das sein soll) begründen, im Gegenzug aber auch keine andere Verteilung ablehnen. Nachher wird man sehen, was am besten war. Aber sogar Kommer schreibt, dass die Ein-Fonds-Lösung super Renditen bringt und sich auf langer Sicht von anderen Verteilungen nicht übermäßig viel unterscheiden wird. Wichtig ist halt, möglichst breit aufgestellt zu sein. Das geht mir einem ETF. Die Unterscheide basieren dann auf Glück. Daher kann man auch nichts raten. Die AA ist tatsächlich viel wichtiger und sollte bzw. muss von Beginn an geplant sein. Wenn alles bergauf geht, ist es völlig egal, wie Deine AA aussieht. Aber wehe, es kommt der Sturm - und der kommt! - dann ist die AA goldwert. Wie gesagt, ich hatte das zuerst auch nicht kapiert. Daher mal großes Lob an @tyr, der diesen Punkt immer wieder wiederholt. Er hat mir ohne es zu wissen viel geholfen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
joshua1990 Mai 10, 2017 vor 8 Stunden schrieb tyr: Dabei spielt das gar keine echte Rolle. ETFs auf langweilige klassische Regionen-Indizes liegen alle sehr nah beieinander: Beispiel MSCI World, einige steuereinfache ETF: http://www.fondsweb.de/chartvergleich/LU0392494562-LU0274208692-IE00B0M62Q58-LU0340285161-R120 Hierbei ist aber doch zu beachten, ob der Freibetrag bisher ausgeschöpft wurde, oder nicht? So gibt es keinen MSCI World ACWI welcher ausschöpfend ist. Entsprechend muss/ sollte man auf einen MSCI World + EM setzen. Dabei ist dann wiederum zu beachten, dass dieser ggf. sparplanfähig und mit keinen Gebühren verbunden ist. 1,5% Gebühren nehmen dann doch schon einen wesentlichen Einfluss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr Mai 10, 2017 · bearbeitet Mai 10, 2017 von tyr vor 47 Minuten schrieb joshua1990: Hierbei ist aber doch zu beachten, ob der Freibetrag bisher ausgeschöpft wurde, oder nicht? So gibt es keinen MSCI World ACWI welcher ausschöpfend ist. Entsprechend muss/ sollte man auf einen MSCI World + EM setzen. Dabei ist dann wiederum zu beachten, dass dieser ggf. sparplanfähig und mit keinen Gebühren verbunden ist. 1,5% Gebühren nehmen dann doch schon einen wesentlichen Einfluss. Das ist doch alles nicht so extrem wichtig. Bei aktuell ca. 1,6% (MSCI World) oder 1,5% (EM) Ausschüttungsrendite reichen 9000 Euro Depotvolumen nicht zum Ausschöpfen von 801 Euro Sparerpauschbetrag aus. Das sind dann nur ca. 140 Euro pro Jahr, die man steuerfrei erhält. Sollte man mitnehmen, ja, aber es ist m. E. nicht kriegsentscheidend, ob man auf diese überschaubaren Beträge nun Abgeltungssteuer zahlt oder nicht. Bei diesen Beträgen macht das alles noch nicht viel aus, die Sparrate ist viel größer als das, was du an Steueroptimierung, ETF-Auswahl oder niedrige Sparplankosten gewinnen kannst. Wichtig ist, dass du sparst und dass das Depot auch in Krisenzeiten unangetastet liegen bleibt: Asset Allocation, du solltest mit deiner Aktienquote Kursverluste des Depots von z. B. 50% ertragen können, ohne in Panik oder vorzeitiger Verkaufsstimmung zu geraten. Beispiel: du hast 9000 Euro in dein Depot eingezahlt. Du schaust ins Depot und du bekommst dafür nur noch 4.500 Euro. Du weißt nicht, wann und ob du jemals für die ETF Anteile wieder 9.000 Euro Wert erreichst. Ist das okay für dich, willst du bei diesen Kursen dringend nachkaufen oder willst du erschüttert über die Verluste lieber alles verkaufen, damit du nicht noch mehr verlierst? Es kann auch noch weiter runter gehen. Die wichtigen Dinge sind z. B. hier erklärt: https://www.etf.com/docs/IfYouCan.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag