Zum Inhalt springen
hugolee

BAYWA AG

Empfohlene Beiträge

Koelner

Hat irgendjemand eine Ahnung, was bei Baywa in den letzten 2 Wochen los ist? Der Kurs kommt wieder immer weiter zurück und entzieht sich jeglichem Tagestrend - hab ich eine News verpasst / nicht gefunden, was hier los sein könnte?

 

Ich sehe in Baywa ein interessantes Investment, kann aber die Schwankungen der letzten ~6 Monate nicht nachvollziehen und scheue mich daher etwas hier einzusteigen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schneutzduch

Nach dem Verdacht auf illegale Preisabsprachen bei Pflanzenschutzmitteln nun auch der Verdacht auf illegale Preisabsprachen bei Landmaschinen, speziell Traktoren und Ersatzteilen. Nachricht stammt vom Freitag, könnte also sein das der Baywa Kurs noch etwas mehr unter die Räder gerät, falls sich der Verdacht erhärtet. Zusammen mit dem eh schwachen Umfeld auf dem Agrarmarkt könnte ich mir in den kommenden Monaten gute Kaufgelegenheiten vorstellen.

 

Quelle: http://wirtschaftsblatt.at/home/boerse/europa/4914947/Razzia-bei-Baywa-Verdacht-auf-TraktorKartell?_vl_backlink=/home/index.do

 

Christian

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dachs87

Kann mir wer sagen, wo der Unterschied zwischen der 519400 und der 510406 Aktie liegt? Auf der Homepage von Baywa habe ich dazu nichts gefunden.

Preislich sind die ja auch unterschiedlich...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Divantis

Kann mir wer sagen, wo der Unterschied zwischen der 519400 und der 510406 Aktie liegt? Auf der Homepage von Baywa habe ich dazu nichts gefunden.

Preislich sind die ja auch unterschiedlich...

 

Im Fragen & Antworten-Bereich auf der Homepage findest du folgenden Hinweis:

 

Die BayWa hat zwei Aktiengattungen emittiert: Die vinkulierte Namensaktie (ISIN DE 0005194062) und die Namensaktie (ISIN DE 0005194005). Beide Gattungen sind Stammaktien, d.h. sie sind mit Stimmrecht und gleicher Dividendenberechtigung ausgestattet.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dachs87

Ja, das habe ich auch gelesen. Mich wundert deswegen der Kursunterschied. Vinkulierung ist für die meisten von uns ja eher nicht von Bedeutung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Divantis

Ja, das habe ich auch gelesen. Mich wundert deswegen der Kursunterschied. Vinkulierung ist für die meisten von uns ja eher nicht von Bedeutung.

 

Die verfügbare Stückzahl ist ja auch völlig unterschiedlich:

 

DE0005194005: 1.243.000

DE0005194062: 33.311.000

Die Musik spielt in der Namensaktie. Dass es derzeit einen Aufschlag für die Vinkulierung gibt, hat m.E. nur damit zu tun, dass deren Kurs nicht die Erwartungen des Markts wiedergibt. Also kein Erholungspotential der niedrigeren Namensaktie, sondern ein Abwärtspotential der vinkulierten Namensaktie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Dachs87

Gibt es bei Baywa gerade schlechte News oder warum liegt die Aktie in der Spitze mit 6% im Minus?

 

Geht es da um Preisabsprachen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Es gibt derzeit fünf Agrarhauptgenossenschaften in Deutschland:

 

- BayWa AG (München)

- Raiffeisen Waren GmbH (Kassel)

- ZG Raiffeisen eG (Karlsruhe)

- AGRAVIS Raiffeisen AG (Hannover)

- Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (Köln)

 

Kürzlich wechselte das Vorstandsmitglied Christoph Kempkes von AGRAVIS als Vorstandsvorsitzender zur RWZ. Beide Hauptgenossenschaften planen eine strategische Allianz. Die Konzentration in diesem Sektor nimm also weiter zu. Hier die Meldung: http://www.topagrar....nz-3305274.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Big Harry

Hat eigentlich noch jemand Baywa im Depot oder eine Meinung zum Unternehmen?

 

Ich schaue mir den Wert immer mal wieder an, weil in meinem Hinterkopf immer die Vorstellung spukt, dass zumindest der Agrarhandel wenig mit der Konjunktur korrelliert sein sollte und der Wert somit eine gute Ergänzung fürs Portfolio abgeben würde. Auch die Strategie gefällt mir, das Management scheint langfristig orientiert zu sein. Jedoch kommt nun das große Aber: Die Rentabilität ist sehr mäßig, vom Umsatz bleibt wenig an Gewinn hängen. Außerdem wurden die Kapitalkosten in vielen Bereichen nicht verdient, die Eigenkapitalquote ist auch sehr bescheiden. Im Landmaschinenhandel ist die Verhandlungsposition gegenüber den Herstellern schwach, im deutschen Agrarhandel der Wettbewerb intensiv.

Die große Frage, die sich mir nun stellt- wird es in Zukunft besser? Was die Rentabilität im Landmaschinenhandel angeht bin ich pessimistisch, auch eine Konsolidierung im Agrarhandel sehe ich nicht so schnell kommen (für die Eigentümer der Genossenschaften zumindest dürfte die Rendite der jewailigen Genossenschaft zweitrangig sein, ähnlich wie den Zuckerbauern die Profitabilität von Südzucker nicht ganz so wichtig ist). Auch den Brennstoffhandel möchte man auslagern, hat aber bereits angekündigt dass es ein paar Jahre dauern kann bis das passiert.

Beim den internationalen Handelsaktivitäten sehe ich jedoch mehr Potential, das Management hat ja bereits einen "super-Swing" angekündigt, auch die Expansion im Spezialitätenhandel macht in meinen Augen Sinn, genauso wie der Ausbau des Obstgeschäfts. Nebenbei hat man auch angekündigt, die Bilanz zu entlasten und dadurch die Eigenkapitalquote aufzubessern. Aber reicht das, um die Rentabilität nachhaltig zu steigern?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

BayWa definiert folgende Ziele und Strategien:

 

Zitat

Internationalisierung und Wachstum

In globalen Märkten ergeben sich große Chancen für weiteres Wachstum. Deshalb verfolgen wir einen konsequenten Internationalisierungskurs. Im Segment Agrar haben wir unter anderem mit T&G Global Limited (Neuseeland), Cefetra B.V. (Niederlande) und BayWa Agrarhandel GmbH (Norddeutschland) unsere internationale Präsenz deutlich erhöht. Mit weiteren Gesellschaften und Repräsentanzen in vielen Ländern Europas sowie in Südamerika erschließen wir uns insbesondere im Agrarhandel neue wichtige Beschaffungs- und Absatzmärkte. Wir zählen heute zu den zehn größten Agrarhändlern weltweit und sind ein bedeutender globaler Player im Obsthandel. Im Segment Energie haben wir den Geschäftsbereich der erneuerbaren Energien von Anfang an international ausgerichtet. Über Akquisitionen europaweit und in den USA sind wir auf den wichtigen Wachstumsmärkten für Wind, Solar, Biomasse und Geothermie vertreten.

Konsolidierung
Einhergehend mit der Fortführung unseres Internationalisierungskurses gilt es, durch enge Kooperation im erweiterten Konzern Potentiale zu heben, das Konzern-Risikomanagement weiterzuentwickeln, Logistikstrukturen zu optimieren und Effizienzsteigerungen zu erzielen. Vertrauen, gegenseitiges Verständnis und Partnerschaftlichkeit sind für uns dabei die Voraussetzung für eine erfolgreiche und fruchtbringende Zusammenarbeit innerhalb des Konzerns.

Wachstum in den heimischen Märkten
In der Sparte Energie mit den Produktbereichen Mineralöle (Heizöl, Diesel, Schmierstoffe) und Holzpellets wollen wir angesichts stagnierender Märkte in unserem Kerngebiet die Marktanteile erhöhen - durch noch intensivere Marktbearbeitung und die Erschließung neuer Produkte. Die Erweiterung des Produkt- und Dienstleistungsportfolios ist auch eine wesentliche strategische Stoßrichtung der Sparte Technik. Sie setzt insbesondere im Werkstattbereich auf Innovationen in ihrem Angebot. Zu den wesentlichen Elementen der Spartenstrategie gehört zudem der Ausbau von herstellerbezogenen Vertriebsrechten, besonders auf internationaler Ebene. Die Sparte Baustoffe baut ihr Dienstleistungsportfolio konsequent weiter aus und konzentriert sich zudem auf die Optimierung ihrer Strukturen und Prozesse bei Vertrieb, Einkauf und Logistik.

Digitalisierung
Im Geschäftsfeld "Digital Farming" bündelt und forciert die BayWa ihre digitalen Angebote. Dabei verfolgt sie zum einen eine Omni-Channel-Strategie, bei der Website und Online-Shop zunehmend miteinander verschmelzen. Neben den E-Commerce-Aktivitäten zählt zu diesem Geschäftsfeld vor allem auch der Bereich Smart Farming. Traktoren, Mähdrescher und weitere Geräte, optimieren - untereinander vernetzt und mit Hilfe eines Datenmixes aus Maschinensensoren, GPS und Informationen zur Ackerfläche - die Bodenbearbeitung und Ernteprozesse. Über ihre Konzerngesellschaft PC-Agrar GmbH und deren Vertriebstochter FarmFacts kann die BayWa ein breites Spektrum anbieten. Ziel ist, bei Digital Farming sowie Farm-Management eine führende Rolle als kompetenter Partner der Landwirtschaft zu übernehmen.

Markenstrategie
In einem diversifizierten Konzern ist eine klare, geradlinige Markenführung entscheidend für die Überzeugungskraft nach innen und außen. Deshalb gehört die Stärkung und Weiterentwicklung der Dachmarke BayWa im gewachsenen Konzern mit zu den zentralen strategischen Aufgabenstellungen. Mit unserer Dachmarkenstrategie verfolgen wir das Ziel, verständlich, vertrauenswürdig und glaubwürdig über das Unternehmen BayWa zu kommunizieren und unseren Partnern und Kunden ein verlässliches Bild darüber zu vermitteln, wofür "ihre" BayWa steht.

 

Das hört sich ambitioniert, aber realistisch an. Als Beimischung kann man sich BayWa durchaus ins Depot packen. Die Rentabilität ist allerdings durchaus ein Knackpunkt, in der jüngeren Vergangenheit wurden einige margenschwache Sparten hinzugekauft. Mich persönlich stört die Sparte Erneuerbare Energien. Die passt meines Erachtens nicht zum restlichen Portefeuille und ist auch nicht unriskant. Mir würde es besser gefallen, wenn sich BayWa ausschließlich auf die Agrarbranche konzentrieren würde. Allgemein durchlebt die Agrarbranche derzeit eine Durststrecke, was für Anleger mit längerem Atem eine Chance sein kann. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte

Anbei ein ganz anschaulicher Artikel aus der aktuellen Ausgabe vom Nebenwerte-Journal über BayWa. Unter anderem wurde mit anderen Agrarkonzernen eine Allianz bezüglich Digital Farming geschmiedet. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Deutschlands größter Agrarhandelskonzern Baywa will den Bau von Gewächshäusern zu einem Geschäftsfeld machen und sucht dafür Investoren. Die erste Anlage mit zehn Hektar geht in diesem Jahr in Abu Dhabi in Betrieb, dort sollen jährlich 5.000 bis 6.000 Tonnen Tomaten für den lokalen Markt produziert werden, sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz der Deutschen Presse-Agentur. Das Pilotprojekt wird gemeinsam mit der Agrarfirma Al Dahra Group und der Königsfamilie in Abu Dhabi betrieben.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
reko
· bearbeitet von reko

Baywa fliegt aus den SDAX. Ist das der Grund für den Kursrutsch von 30 auf 20€?

Oder 08. November 2018, Baywa-Gewinn schrumpft um zwei Drittel soll aber nur temporär sein

Zitat

Hauptursache war vor allem ein laut Unternehmen erwartetes Minus bei den erneuerbaren Energien. .. Bis zum Jahresende will Vorstandschef Klaus Josef Lutz den Einbruch aber wieder ausgleichen.

.. auch die Dürre dieses Sommers ist an der Baywa nicht spurlos vorbeigegangen

.. Auf der anderen Seite profitierte die Baywa jedoch im internationalen Handel von den stark gestiegenen Weizenpreisen.

Zuletzt stand Baywa 2009 auf diesen Niveau.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schildkröte

Um bis zu mehr als 10 Prozent stieg der Kurs der Namensaktien ... Schon in der Vorwoche kamen Spekulationen auf, dass die Aktie wieder in den Kleinwerteindex S-Dax zurückkehren könnte, dem sie schon zwischen 2003 und 2017 angehörte.

Hier der vollständige FAZ-Artikel.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Conus
Zitat

München, 28. November 2019

Die BayWa AG befindet sich in Endverhandlungen über die Aufnahme eines neuen Gesellschafters bei der BayWa r.e. renewable energy GmbH, einer bislang 100%-igen Tochtergesellschaft der BayWa AG.

Die BayWa AG hat ein Bieterverfahren durchgeführt und mehrere attraktive Angebote von Investoren erhalten, die sich mit ca. 49% an der BayWa r.e. renewable energy GmbH als Gesellschafter beteiligen möchten. Der Vorstand der BayWa AG geht davon aus, das Bieterverfahren kurzfristig zu einer Bewertung abschließen zu können, die über den ursprünglichen Erwartungen der Gesellschaft liegt. Die Aufnahme des neuen Investors soll im Rahmen einer Kapitalerhöhung erfolgen.

Link

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
forceone

Auch BayWa profitiert von der aktuellen Marktlage.

 

Der Konzernumsatz stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich um mehr als die Hälfte auf fast 6,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 144,9 Millionen Euro war mehr als dreimal so hoch wie vor einem Jahr. Unter dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 34,8 Millionen Euro nach 4,7 Millionen vor einem Jahr. Die Jahresziele wurden bestätigt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
forceone

Die zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen zum Q1.23 scheinen nicht ausreichend zu sein, um der Aktie aus dem Abwärtstrend zu helfen.

Ich denke wir sehen noch weiteres Abwärtspotential.

 

image.thumb.png.59b45ab8de45c30434d281114a07081b.png

 

image.thumb.png.159aeb7aff288f360c93e54422c8ea9c.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
forceone

Vielleicht geht´s hier doch auch mal wieder hoch. Bei ~38 € könnte sich ein Boden gebildet haben und wurde da wohl der Abwärtstrend gebrochen?

 

image.thumb.png.c8667b240654eeea9b1369bf9cdac5b6.png

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
forceone

image.thumb.png.3595680a4f9f500a760fed1decfe26e0.png

 

Ging leider wieder runter, langsam kommen wir aber in eine spannende Phase. Ich bin gespannt auf die Earnings.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
avalyn

09.11.2023 Unternehmens-News

BayWa: Umsatz und Ergebnis rückläufig, Jahresprognose für 2023 bestätigt

BayWa-Konzern bekräftigt erneut das geplante EBIT-Ziel von 320 Mio. bis 370 Mio. Euro.

Trotz der teilweise schwierigen allgemeinen Marktbedingungen verzeichnet der BayWa-Konzern nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein gutes operatives Ergebnis. Zum Ende des dritten Quartals liegt das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei 214,6 Mio. Euro (Vorjahr: 459,8 Mio. Euro). Auch der Umsatz fällt im Vergleich zum Ausnahmejahr 2022 erwartungsgemäß niedriger aus und beträgt im Berichtszeitraum 18,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 20,1 Mrd. Euro). „Aktuell sorgen deutliche Preisrückgänge bei vielen Rohstoffen und hohe Zinsen für eine schwierige Marktlage. Als breit aufgestelltes Portfolio-Unternehmen, aber auch mit gezieltem Risikomanagement zum Beispiel im deutschen Agrargeschäft, konnten wir den erwartbaren Rückgängen jedoch vorbauen und ein gutes operatives Ergebnis erzielen“, so Marcus Pöllinger, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG. „Auch die noch ausstehenden Projektverkäufe im Segment Regenerative Energien lassen mich zuversichtlich auf das vierte Quartal blicken. Unser EBIT-Ziel von 320 Mio. bis 370 Mio. Euro für das Jahr 2023 kann ich hiermit erneut bestätigen.“

Segmente Technik und Cefetra Group mit überdurchschnittlichem Ergebnis

Das Segment Regenerative Energien lag zum dritten Quartal planmäßig hinter dem Vorjahresquartal zurück. Der Grund sind unterschiedliche Zyklen im Verkauf von Erneuerbare-Energien-Projekten innerhalb eines Jahres. Ein sinnvoller Vergleich des Projektgeschäfts ist daher nur auf Jahressicht möglich. Die BayWa geht davon aus, dass der Verkauf von Solar- und Windparks mit einer Gesamtleistung von 175 Megawatt (MW) sowie knapp 800 MW an Projektrechten im Schlussquartal zu einem erwartbaren Ergebnissprung beitragen wird. Die durch den Krieg gegen die Ukraine ausgelösten Unsicherheiten bei der Versorgung mit Energie- und Wärmeträgern haben sich weitgehend aufgelöst. Das spiegelt sich in niedrigeren Preisen für viele Rohstoffen wider. Im Segment Energie pendelte sich das Ergebnis damit auf dem Niveau vor dem Krieg gegen die Ukraine ein. Das Segment Cefetra Group erzielte ein überdurchschnittliches Ergebnis, mit einem ähnlich starken Spezialitätengeschäft, vor allem mit Stärke und Proteinen sowie Nüssen und Hülsenfrüchten aus afrikanischer Herkunft, wie im Vorjahr. Im inländischen Agrarhandel drückten eine gute Bevorratung im Vorjahr, Kaufzurückhaltung bei den Landwirten und sinkende Preise erwartungsgemäß auf das Ergebnis. Hingegen profitierte die BayWa beim Handel mit Landmaschinen weiterhin von einem hohen Auftragsbestand und konnte das Rekordergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nochmals übertreffen. Im Segment Global Produce wirkt der Zyklon „Gabrielle“, der im Februar dieses Jahres über Neuseeland hinweg zog, in Form von Ernteeinbußen und Aufräumkosten noch nach. Gleichzeitig fällt die Nachfrage der Konsumenten nach Premiumobstsorten und exotischen Früchten aufgrund der hohen Inflation nach wie vor zurückhaltend aus. Der Abschwung der Bauindustrie belastet das Segment Bau weiterhin. Besonders die Auftragslage im Wohnungsbau ist schwach. Ursache hierfür sind die derzeit hohen Zinsen sowie hohe Materialkosten für energieintensive Baustoffe. Um ihr Geschäft im Segment Bau zu stabilisieren, steuert die BayWa mit einem Kostensenkungsprogramm gegen. Positive Impulse gehen im Wirtschaftsbau von der Nachfrage nach Handels- und Lagergebäuden sowie im öffentlichen Bau von Infrastrukturprojekten im Straßen- und Brückenbau aus.

www.green-bonds.com – Die Green Bond Plattform.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Big Harry

Ist hier eigentlich jemand investiert?
Die Bilanz sieht ja auf den ersten Blick nicht schön aus, aber auf den zweiten Blick ist da doch einiges an stillen Reserven vorhanden (unter Anderem die BRB, das RBI Aktienpaket und die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien). Der Wille zum Schuldenabbau scheint auch vorhanden. Insbesondere die internationalen Beteiligungen gefallen mir (Cefetra, T&G), aber meine Sorge ist ein wenig, dass die am Ende der (freie) Aktionär zu wenig im Fokus steht (ähnlich wie bei Südzucker...).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

BayWa AG / Schlagwort(e): Finanzierung
BayWa AG beauftragt Sanierungsgutachten

12.07.2024 / 20:01 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News – ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
 

Die BayWa AG hat ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben. Damit reagiert die BayWa auf eine angespannte Finanzierungslage. Der Vorstand geht aufgrund konstruktiver Gespräche mit Finanzierungspartnern und der eingeleiteten Maßnahmen davon aus, dass die Finanzsituation nachhaltig gestärkt werden kann. Damit verfolgt die BayWa weiterhin ihren Konsolidierungskurs.

https://www.eqs-news.com/de/news/adhoc/baywa-ag-beauftragt-sanierungsgutachten/2091701

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
John Silver
· bearbeitet von John Silver
Zitat

Agrarunternehmen / Axel Höpner13.07.2024 - 12:13 Uhr
Baywa-Krise verschärft sich – Sanierungsgutachten notwendig

Ein Traditionsunternehmen ist in Schwierigkeiten: Die Schulden der Baywa sind so hoch, dass der Vorstand ein Sanierungsgutachten in Auftrag gibt.
Nach der Bekanntgabe rutsche der Konzern an der Börse ab. 

München. Die Krise von Deutschlands größtem Agrar- und Baustoffhändler Baywa verschärft sich. Der in Milliardenhöhe verschuldete Konzern hat ein Sanierungsgutachten in Auftrag gegeben. Damit reagiere man „auf eine angespannte Finanzierungslage“, teilte das Münchener Unternehmen mit rund 24.000 Mitarbeitern in einer Pflichtmitteilung mit.

Der börsennotierte, aber genossenschaftlich geprägte Konzern hatte sich bei seinem Wachstumskurs übernommen. Im vergangenen Jahr verbuchte die Baywa den ersten Verlust in der Konzerngeschichte. Wegen des Zinsanstiegs sind vor allem die hohen Schulden ein Problem. Zudem misslang bisher der geplante Verkauf des verlustreichen Solarhandelsgeschäfts.

Angesichts der Probleme kam es zu einem Machtkampf. Vorstandschef Marcus Pöllinger setzte sich dabei gegen seinen Vorgänger Klaus Josef Lutz durch, der daraufhin als Aufsichtsratsvorsitzender seinen Hut nahm. „Vielleicht sind wir aufgrund des billigen Geldes in einige Bereiche etwas zu zügig expandiert“, kommentierte Pöllinger im Gespräch mit dem Handelsblatt den Kurs seines Vorgänger. Doch sei man unter Lutz auch „sehr erfolgreich international in neue Geschäftsfelder wie die erneuerbaren Energien vorgestoßen“.

Der Aktienkurs bricht nachbörslich ein
Allerdings zahlt die Baywa nun einen hohen Preis für die Expansion. In einer Adhoc-Meldung, die nur aus vier Sätzen bestand, verkündete der Konzern am Freitagabend das Sanierungsgutachten. Darin hieß es: „Der Vorstand geht aufgrund konstruktiver Gespräche mit Finanzierungspartnern und der eingeleiteten Maßnahmen davon aus, dass die Finanzsituation nachhaltig gestärkt werden kann.“ Die Baywa verfolge weiterhin einen Konsolidierungskurs. Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate sackte die Baywa-Aktie um rund 20 Prozent ab.

Ende 2023 hatte der Konzern Nettoschulden von mehr als fünf Milliarden Euro. Finanzvorstand Andreas Helber hatte angekündigt, die Verbindlichkeiten bis Ende dieses Jahres um etwa 500 Millionen Euro reduzieren zu wollen.
Wer der Gutachter ist, und bis wann das Sanierungsgutachten vorliegen soll, teilte das Unternehmen zunächst nicht mit. Das aus der Genossenschaftsbewegung hervorgegangene Unternehmen hatte 2023 seinen hundertsten Geburtstag gefeiert und das Jubiläumsjahr mit einem Nettoverlust von 93 Millionen Euro beendet.

Expansion auf Pump
Diese Schulden gehen zum Großteil auf die Amtszeit von Pöllingers Vorgänger Klaus Josef Lutz zurück, der das ehedem auf den Agrarhandel beschränkte Unternehmen bis Frühjahr 2023 leitete und in einen Mischkonzern verwandelte. Der Manager expandierte auf Kredit quasi rund um den Globus und baute vor allem das Geschäft mit erneuerbaren Energien als zweites Standbein des Konzerns auf.

Doch auch im Agrarhandel kaufte die Baywa in Lutz' Amtszeit zu: So wurde das Unternehmen Mehrheitseignerin des großen neuseeländischen Apfelanbauers Turners and Growers, der seine Plantagen weltweit betreibt. So haben auch viele deutsche Konsumenten Baywa-Früchte in der Hand, denen das Unternehmen kein Begriff ist. Dazu zählen beispielsweise Äpfel der Sorten „Kanzi“ und „Jazz“.

Vorstandschef Pöllinger steht unter Druck
Für den Expansionskurs der vergangenen Jahre wird vor allem Ex-CEO Lutz verantwortlich gemacht, Pöllinger steht erst seit April vergangenen Jahres an der Spitze des Konzerns. Allerdings war er in den vergangenen Jahren bereits im Management. Der Diplom-Betriebswirt war 2008 zu dem Konzern gekommen, zehn Jahre später rückte er in den Vorstand auf. Dort war er unter anderem für die Bereiche Agrar, Technik, Bau und Energie verantwortlich.

Im Machtkampf mit Lutz, bei dem es auch um den Verdacht möglicher Compliance-Verstöße ging, setzte sich Pöllinger vor allem durch, weil die Eigentümer aus dem Genossenschaftssektor auf ihn vertrauen. Doch stellte man im Umfeld des Aufsichtsrats auch klar, dass man in diesem Jahr Sanierungsfortschritte von Pöllinger erwarte.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/agrarunternehmen-baywa-krise-verschaerft-sich-sanierungsgutachten-notwendig/100052579.html

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...