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tof

ETF Depot für die Altersvorsorge: 30k Einmalanlage + ca. 2k je Quartal

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tof

Hallo,

 

nachdem ich mich durch diverse Threads und das Netz gelesen habe, möchte ich hier um eure Einschätzung bitten.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

ca. 7 Jahre Aktienhandel (allerdings Einzelwerte), die nach dem Value-Prinzip ausgewählt wurden. Funktioniert zwar ganz gut, aber wird mir auf Dauer doch zu aufwendig. Daher der Umstieg auf ETFs.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

noch keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

 

so wenig wie möglich ;). Ein paar Stunden pro Monat, besser Quartal sind kein Problem. Alles besser als aktives Trading...

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

 

Das Depot soll nur Aktien ETFs beinhalten, no risk no Rendite. Es werden ca. 10k auf einem Tagesgeldkonto für den Notfall bereit gehalten. 

 

Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

 

mal ja mal nein, je nachdem, ob gerade Aktien verkauft wurden oder nicht. Da ich aber Umsteigen will, wohl eher nicht.

 

1. Anlagehorizont

 

> 20 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

 

Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

beides. "Sparplan" für konstanten Aufbau plus ggf. größere Einmalanlagen, wenn der Markt im Keller ist. (Ich komme vom aktiven Trading wahrscheinlich nicht ganz weg :D). Der Sparplan wird von mir selbst organisiert, also nichts über die Bank.

 

4. Anlagekapital

 

30k für den Anfang + ca. 2k pro Quartal als "Sparplan" und zum Rebalancing

 

 

Nachdem ich so einiges gelesen habe, wollte ich zunächst eine Depotzusammensetzung von 50 % MSCI World / 20 % EuroStoxx 600 / 30 % MSCI EM. Nach weiterer Recherche ist wohl der Klassiker: 70 % MSCI World / 30 % MSCI EM zu favorisieren, da er leicht besser läuft bzw. kaum Unterschied ausmacht aber weniger Rebalancing aufwand bedeutet. 

 

Mein Problem ist nun allerdings die Auswahl geeigneter ETFs. Eigentlich hätte ich gerne physisch replizierende (gern auch optimierte) Ausschütter. Zum einen macht es das Rebalancing einfacher, da Geldmittel zur Verfügung stehen und zum anderen kann man später evtl. zunächst von den Ausschüttungen leben und muss nicht direkt anfangen Anteile zu verkaufen. Ob Steuerhübsch oder hässlich ist mir mittlerweile egal, da es auf die paar Zahlen mehr oder weniger in der Steuererklärung nicht mehr ankommt und es ab nächsten Jahr wohl eh egal sein wird. Da dann auch die Thesaurierenden ETFs kontinuierlich besteuert werden, sollte auch der Sparer-Pauschbetrag auf lange Sicht irrelevant werden.

 

Gibt es irgendein Totschlag-Argument für oder gegen Ausschütter/Thesauriere, das mir entgangen ist?

 

Variante 1:

 

50 % MSCI World: HSBC MSCI World UCITS ETF USD ISIN: DE000A1C9KL8

20 % Stoxx Europe 600: iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) ISIN: DE0002635307

30 % MSCI EM: HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD ISIN: DE000A1JXC94. Bei den UBS und iShares ist mir die TD etwas zu hoch.

 

Variante 2:

 

70 % MSCI World: HSBC MSCI World UCITS ETF USD ISIN: DE000A1C9KL8

30 % MSCI EM: HSBC MSCI Emerging Markets UCITS ETF USD ISIN: DE000A1JXC94. Bei den UBS und iShares ist mir die TD etwas zu hoch.

 

 

Sollten doch Thesaurierer, nach euren Argumenten in Frage kommen, dann hätte ich da noch zwei comstage aus dem Holzmeier-Thread als Alternative für MSCI World und EM.

 

Für euer Einschätzung und Hinweise bin ich sehr dankbar!

 

LG

tof

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xfklu
vor 1 Stunde schrieb tof:

ca. 7 Jahre Aktienhandel (allerdings Einzelwerte), die nach dem Value-Prinzip ausgewählt wurden. Funktioniert zwar ganz gut, aber wird mir auf Dauer doch zu aufwendig. Daher der Umstieg auf ETFs.

 

Dann nimm doch Value-ETFs.

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west263

ob Ausschütter oder Thesaurierer, gibt doch fast nur eine Regel

 

FSA ausgenutzt - Thesaurierer

FSA nicht voll ausgenutzt - Ausschütter

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tof
vor 17 Stunden schrieb xfklu:

 

Dann nimm doch Value-ETFs.

 

Laut den Infos die ich so gefunden habe, bringen die ganzen ETF Strategien unterm Strich nüx. Daher wollte ich eigentlich in ETFs ohne Strategie investieren.

 

vor 16 Stunden schrieb west263:

ob Ausschütter oder Thesaurierer, gibt doch fast nur eine Regel

 

FSA ausgenutzt - Thesaurierer

FSA nicht voll ausgenutzt - Ausschütter

 

ok, demnach Ausschütter... was mache ich aber, wenn in x Jahren mein Freibetrag doch aufgebraucht ist? Alle Ausschütter verkaufen und in Thesaurierer investieren oder alles so lassen wie es ist?

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moonraker
· bearbeitet von moonraker
vor 33 Minuten schrieb tof:

[..]

ok, demnach Ausschütter... was mache ich aber, wenn in x Jahren mein Freibetrag doch aufgebraucht ist? Alle Ausschütter verkaufen und in Thesaurierer investieren oder alles so lassen wie es ist?

Brauchst Du denn dann die Ausschüttungen nicht mehr...?

--> Also Ausschütter behalten und Thesaurierer neu hinzu kaufen.

Allerdings können sich in x Jahren auch die Steuergesetze ändern - wie auch schon für 2018 - sodass die jährliche Versteuerung/Anrechung auf den Freibetrag evtl. auch mit Thesaurierern schon ausreicht.

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Relich
34 minutes ago, tof said:

 

Laut den Infos die ich so gefunden habe, bringen die ganzen ETF Strategien unterm Strich nüx. Daher wollte ich eigentlich in ETFs ohne Strategie investieren.

 

Was für Infos sind das? Laut den Infos, die ich so gefunden habe, ist Value-Investing ein bekannter Faktor, der mehrere Prozentpunkte an Rendite Pro Jahr im Vergleich zu Growth-Stocks bringt.

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otto03
vor 15 Minuten schrieb Relich:

 

Was für Infos sind das? Laut den Infos, die ich so gefunden habe, ist Value-Investing ein bekannter Faktor, der mehrere Prozentpunkte an Rendite Pro Jahr im Vergleich zu Growth-Stocks bringt.

 

Die Alternative von tof waren keine growth-ETFs sondern Standard ETFs. 

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tof

Ok, dann fange ich mal mit Ausschüttern an. 

 

 

vor 2 Stunden schrieb Relich:

 

Was für Infos sind das? Laut den Infos, die ich so gefunden habe, ist Value-Investing ein bekannter Faktor, der mehrere Prozentpunkte an Rendite Pro Jahr im Vergleich zu Growth-Stocks bringt.

 

Allen voran die Artikel vom Finanzwesir und die Analysen zu verschiedenen Strategien. Nach diesen Infos komme ich zu dem Schluss, dass es am Ende kaum etwas bringt. Wenn ich Value-ETFs nehme, dann verfolge ich ja in gewisser Hinsicht eine "aktive" Strategie. Ich will ja aber passiv investieren, also den Markt kaufen und kein Stock Picking betreiben.

 

 

Wie steht's denn mit Einschätzungen/Meinungen/Hinweisen zu meiner ETF Auswahl von oben. Verbesserungsvorschläge?

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Relich
3 hours ago, otto03 said:

 

Die Alternative von tof waren keine growth-ETFs sondern Standard ETFs. 

 

Value hat auch im Vergleich zu Standard-Werten langfristig mehr Rendite erzielt.

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tof

Sagen wir, nur so zum Spaß, dass ich keine Strategie-ETFs nehmen will... wie siehts dann aus?

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papaschlumpf333

Dann kannst Du einfach den SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF (ISIN: IE00B3YLTY66) nehmen und fertig. Ab 500 € Ordervolumen kostenlos bei der Diba, oder für 0,90 € pro Sparplanrate bei flatex im Sparplan.

 

Vorteil: Nur ein ETF, kein Kopfzerbrechen mehr.

 

Nachteil: Keine Ausschüttungen da Vollthesaurierer; durch die ab kommenden Jahr eingeführte Vorabpauschale verschenkst Du aber weniger Steuereuros als bisher.

(vermutlich) noch größerer Nachteil: Nur ein ETF, kein Kopfzerbrechen mehr. Für Einsteiger oft unerträglich einfach.

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tof

wie gesagt, ich würde gerne mit Ausschüttern anfangen. Zu meinen oben genannten ETFs habt ihr gar keine Rückmeldung?

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papaschlumpf333

Wenn es unbedingt Ausschütter sein sollen, sind die schon in Ordnung. Der Holzmeier-Thread sollte ja bekannt sein, habe jetzt nicht extra nachgeschaut, ob es noch welche gibt, die eine noch niedrigere durchschnittliche TD haben; das ist aber im Grunde auch egal.

 

Viel wichtiger: Den eigenen Plan auch durchziehen.

 

Ich persönlich preferiere Komplexitätsreduktion im schwankungsintensiven Portfolioteil (~RK3), daher würde ich 70/30 einer Aufteilung 50/30/20 vorziehen. Wenn schon mit einem dritten Aktien-ETF, würde ich den eigenen Währungsraum übergewichten und nicht pauschal das entwickelte Europa (also z.B. einen ETF auf den MSCI EMU nehmen). Das ist aber natürlich Geschmackssache und wird den langfristigen Anlageerfolg nur marginal beeinflussen.

 

Ich rate auch dazu, nochmals darüber nachzudenken, nicht doch über verschiedene Assetklassen zu diversifizieren; nicht unbedingt nur wegen des Risikos, das man bereit ist einzugehen, sondern auch weil ja vielfach behauptet wird, es gäbe so etwas wie ein "Rebalancing-Premium"; das kann sich natürlich vor allem bei einer Aufteilung auf verschiedene Assetklassen manifestieren, bei Rebalancing innerhalb einer Anlageklasse (insbesondere bei Aktien) wird da nicht viel bei rum kommen.

 

[Meine Meinung, andere werde es anders sehen.]

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xfklu
vor einer Stunde schrieb papaschlumpf333:

Ich persönlich preferiere Komplexitätsreduktion

 

... aber offenbar nicht bei der Wortwahl.

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tof
· bearbeitet von tof

Vielen Dank für eure Tipps. Dann werde ich mal mit den beiden oben genannten Ausschüttern anfangen. Letzte Chance mir noch einen Abweichenden Hinweis, Rat zu geben :)

 

Was noch gar nicht so wirklich angesprochen wurde (von der 1-ETF MSCI ACWI IMI Alternative) mal abgesehen, ist die Wahl zwischen Variante 1 und 2...

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Sparkommissar

Basierend auf otto03s Analyse der Vergangenheitsdaten: Variante 2.

Ob das für dich maßgeblich ist, musst Du selbst wissen.

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