BlackJackPL März 26, 2017 Hallo, ich löse meine derzeitige RiesterRente in eine fondsgebundene RiesterRente auf. Der Anlagehorizont beträgt 40 Jahre. Nicht direkt zur Altersvorsorge, aber zur generellen Anlage fahre ich derzeit ein ETF-Depot mit der 3er Strategie (50 World, 30 EM, 20 Europa). Habe eine Liste von über 50 Fonds, die ich einfließen lassen kann und bin mir von der Strategie bzw. Allokation unsicher. Idee: World 50%: Vontobel Fund - Global Equity B USD (LU0218910536) EM 30%: Magellan C (FR0000292278) Europa 20%: Comgest Growth Europe EUR Acc. (IE0004766675) Hier wären USA und Europa von den Regionen her fast gleich verteilt. Alternativ hätte ich z.B. für Europa noch Invesco Europa Core Aktienfonds (DE0008470337) und würde dann jeweils 10% anlegen, jedoch macht das Sinn? Dies selbe bei USA noch mit Fidelity Funds - International Fund A (USD) (LU0048584097). Mir ist unklar wie viele Fonds ich tatsächlich wählen soll, da ich auch die Kosten im Blick haben sollte. Vorschläge waren auch bereits 4 bzw. 5 Fonds, jedoch sind die dann auch entweder in Summe sehr Europalastig oder eher in der Konsumgüterbranche konzentriert, sodass mir eine eigene Auswahl sinnvoller erscheint. Ist diese 3er Strategie bei einem Fond auch wie bei den ETFs sinnvoll? Sollte man anders an die Sache herangehen? Habe die älteren Posts gelesen, jedoch ergeht da bereits der Hinweis, dass sich in der Zwischenzeit viel geändert hat, daher meine Idee mit der Strategie. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr März 26, 2017 Um welchen Riestertarif bei welchem Anbieter geht es denn? Wenn du Anbieter und Tarif offen legst kann man mglw. das komplette aktuelle Fondsauswahlangebot des Anbieters heraus finden und dir leichter eine Empfehlung geben. Meine bevorzugte Herangehensweise an dieser Stelle ist, den Riestervertrag in das Portfolio für langfristige Geldanlagen ein zu rechnen. Wenn du einen Fondsteil im Riestervertrag aus einer bestimmten Auswahl wählen kannst würde ich nach diesem Portfoliogedanken dort die Fonds auswählen, die zu deiner Portfoliostruktur und deinem Anlagekonzept am besten passen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlackJackPL März 26, 2017 vor 28 Minuten schrieb tyr: Um welchen Riestertarif bei welchem Anbieter geht es denn? Wenn du Anbieter und Tarif offen legst kann man mglw. das komplette aktuelle Fondsauswahlangebot des Anbieters heraus finden und dir leichter eine Empfehlung geben. Meine bevorzugte Herangehensweise an dieser Stelle ist, den Riestervertrag in das Portfolio für langfristige Geldanlagen ein zu rechnen. Wenn du einen Fondsteil im Riestervertrag aus einer bestimmten Auswahl wählen kannst würde ich nach diesem Portfoliogedanken dort die Fonds auswählen, die zu deiner Portfoliostruktur und deinem Anlagekonzept am besten passen. Es handelt sich um die Continentale Tarif RRG. Die Liste habe ich beigefügt (offiziell gibt es die hier http://www.contactm.de/cipp/continentale/lib/pub/object/downloadfile,oid,3854/lang,1/ticket,guest/~/3602_2017_02_Flyer_Fonds_Sortiment.pdf). In meiner Excelliste habe ich den internen Auszug inkl. ISIN. Die mit dem Ausrufezeichen markierten Fonds kann ich in meinem Tarif nicht wählen. (Mir ist auch völlig unklar wie viele Fonds man wählen sollte) RRG Fonds.xlsx Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr März 26, 2017 · bearbeitet März 26, 2017 von tyr Ich würde mit den beiden nicht börsengehandelten Indexfonds einen MSCI World ETF nachbauen: Pictet - Europe Index-R EUR LU0130731713 im Vergleich zu iShares MSCI Europe: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/IE00B1YZSC51-LU0130731713 Pictet - USA Index-R USD LU0130733172 im Vergleich zu iShares S&P 500: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0130733172-IE0031442068 Mit USA und Europa hätte man immerhin ungefähr 74% des MSCI World https://www.msci.com/world abgebildet. Die beiden Indexfonds kamen ETF bisher ziemlich nahe. Mit 0,74% laufenden Kosten kann man m. E. aus der Fondsauswahl noch am ehesten leben. Edit: du könntest noch durchrechnen, ob es lohnenswert wäre, den ganzen Riestervertrag in einen mit weniger Kosten belasteten Vertrag zu überführen. Wie lange läuft der Vertrag schon, wie hoch sind die Anschluss- und Verwaltungskosten, die du noch bis Renteneintritt rechnerisch in dem Vertrag zahlen sollst? Hintergrund: ob aktive Fonds ihren Referenzindex dauerhaft nach Kosten schlagen werden ist unsicher. Was sicher ist und was du jetzt schon schriftlich hast: die Kosten des Vertrags und der Fonds. Du kannst nun zukünftig anfallende Kosten senken durch z. B. Fondswechsel oder Vertragswechsel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BlackJackPL März 26, 2017 vor 3 Stunden schrieb tyr: Ich würde mit den beiden nicht börsengehandelten Indexfonds einen MSCI World ETF nachbauen: Pictet - Europe Index-R EUR LU0130731713 im Vergleich zu iShares MSCI Europe: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/IE00B1YZSC51-LU0130731713 Pictet - USA Index-R USD LU0130733172 im Vergleich zu iShares S&P 500: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0130733172-IE0031442068 Mit USA und Europa hätte man immerhin ungefähr 74% des MSCI World https://www.msci.com/world abgebildet. Die beiden Indexfonds kamen ETF bisher ziemlich nahe. Mit 0,74% laufenden Kosten kann man m. E. aus der Fondsauswahl noch am ehesten leben. Edit: du könntest noch durchrechnen, ob es lohnenswert wäre, den ganzen Riestervertrag in einen mit weniger Kosten belasteten Vertrag zu überführen. Wie lange läuft der Vertrag schon, wie hoch sind die Anschluss- und Verwaltungskosten, die du noch bis Renteneintritt rechnerisch in dem Vertrag zahlen sollst? Hintergrund: ob aktive Fonds ihren Referenzindex dauerhaft nach Kosten schlagen werden ist unsicher. Was sicher ist und was du jetzt schon schriftlich hast: die Kosten des Vertrags und der Fonds. Du kannst nun zukünftig anfallende Kosten senken durch z. B. Fondswechsel oder Vertragswechsel. Noch ist nichts unterschrieben, demnach habe ich alle Möglichkeiten offen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr März 26, 2017 Wenn noch nichts unterschrieben ist, dann bitte - bei Riesterbetrachtungen hat sich folgende Vorgehensweise bewährt: (1) Förderkonstellation: https://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/ (2) Variante: https://www.test.de/Riester-im-Test-So-finden-Sie-die-richtige-Riester-Sparform-1602786-0/ (3) Produkt Hast du Punkt (1) schon für dich entschieden - Förderkonstellation passt? Bist du dir in Punkt (2) sicher, dass du ganz dringend eine Riester-Fondspolice haben willst und ist in Punkt (3) heraus gekommen, dass dies die absolut beste Riester-Fondspolice ist, die du bekommen kannst? Du bist schon bei der Fondsauswahl und mich gruselt es dabei, dass es überhaupt um ein Riester-Fondsprodukt gehen muss, bei dem ich einen Kompromiss aus zwei klassischen Indexfonds zur Nachbildung eines MSCI World ETF eingehen soll. Daher: bitte (1), (2) und (3) nochmal durchspielen. Dann kann man immer noch auf der Fondsauswahl herum reiten, wenn es denn unbedingt sein muss. p.s. Und bitte keine Salamitaktik mehr. Wenn du noch mehr Informationen zu dem Thema hast: bitte jetzt (endlich) vollständig nachliefern. Ich muss meine Lebenszeit nicht damit verschwenden, sinnfrei teure schlechte Fonds zu vergleichen, wenn du stattdessen auch einfach ein insgesamt günstigeres und für dich besser passendes Riesterprodukt nehmen könntest, vielleicht sogar ganz ohne Fonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.andersen März 27, 2017 Hallo zusammen, ich lese mich gerade neu in das Thema Altersvorsorge ein und bin über das Buch von Kommer "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" wachgerüttelt worden meine gesamte "Strategie" der Altersvorsorge zu überdenken. Von vor einigen Jahren habe ich noch einen Riesterbanksparplan laufen, der mit 3,25% verzinst wird. Ursprünglich wollte ich das Kapital entnehmen und eine Sondertilgung auf unser Immodarlehen machen, bin nun aber gar nicht mehr so sicher, ob das sinnvoll ist. Habe mich durch den hervorragenden Artikel unter (1) gekämpft und dort im Prinzip nochmal die Bestätigung gefunden, dass für meine persönliche Situation "riestern" sinnvoll ist. Bei den bisherigen Varianten hatte ich seinerzeit den BSP gewählt, um im Fall des Falles das Geld für einen Immobilienerwerb oder eine Sondertilgung entnehmen zu können. Soweit so gut. Allerdings macht mich die Verzinsung mit 2% p.a. des eingebrachten Kapitals für das Wohnförderkonto skeptisch, ob das wirklich eine gute Idee ist. Und zusätzlich finde ich es eigentlich auch charmant, die Immofinanzierung sauber von dem "Riestern" zu trennen, sofern es keinen signifikanten Vorteil ergibt. Soweit zu dieser Überlegung. Allerdings kam dann die zweite Idee auf: Umschichten in ETFs! Nun habe ich bisher das Geld wie beschrieben nicht angetastet und motiviert durch den Kommer dachte ich, ich schau mir mal die Riester Fondsparpläne mit ETFs an (z.B. fairriester). Hier stellt sich mir allerdings die Frage: Damit eine Alternativanlage an dem existierenden BSP, der ohne jegliche Nebenkosten mit 3,25% verzinst wird, vorbeizieht, müsste diese Anlage ja eine Rendite haben, die deutlich darüber liegt um abzgl. der Vertriebs- und Verwaltungskosten mind. so hoch zu rentieren wie der BSP. Wenn ich das Konzept der Riester ETFs richtig verstanden habe ist ein "Problem" des Fonds, dass er zum Zeitpunkt der Auszahlung mind. das eingesetzte Kapital garantieren muss, was man durch eine Verteilung / Umschichtung der Assetklassen innerhalb der Laufzeit erreicht, was m.E. zwangsläufig die Rendite schmälern wird. Nun berücksichtige ich mein heutiges Alter (36 Jahre) und die Restlaufzeit und muss im Prinzip entscheiden: Glaube ich daran, dass mir das Neuanlegen des Riester ETF nach Abzug aller Kosten eine Rendite > 3,25% pro jahr erwirtschaften wird - mit dem Risiko, dass im schlimmsten Fall "nur" die eingezahlten Zahlungen garantiert werden, oder behalte ich die nahezu risikofreie Variante des BSP und habe eine nahezu sichere Rendiete von 3,25% p.a. - abgesichert durch ein SPK Institut? Habe ich hier irgendwo einen Denkfehler oder ist das Festhalten an dem BSP tatsächlich keine völlig dumme Idee, solange er weiterhin mit 3,25% verzinst wird? Vielen Dank im Voraus für Eure Ideen / Kommentare. Sehr gerne auch hilfreiche weiterführende Links. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr März 27, 2017 · bearbeitet März 27, 2017 von tyr Das kommt mir seltsam vor. Die Bank sollte im aktuellen Zinsumfeld Probleme haben, über Zinsdifferenz Kredit zu Sparzins den gezahlten Sparzins wieder herein zu bekommen von Kreditnehmern. Welcher Banksparplan bringt für zukünftige Einzahlungen 3,25% p.a. Wertentwicklung? Rechnest du die Zulagen hinein oder heraus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.andersen März 27, 2017 Hallo! ich habe momentan wie folgt gerechnet: Eigenleistung: 1.946,00 € Zulage: 154,00 € Steuererstattung (Grenzsteuersatz 42% abzgl. Zulage): 728,00 € Gesamtförderung (Steuererstattung & Zulage): 882,00 € BMF Förderquote: 42,00% reale Förderung auf Nettoeigenbetrag: 72,41% --> daher kam ich zu dem Schluss, dass sich für mich das riestern wohl lohnt. Nun zum BSP: Ich habe gerade gesehen, dass der Zinssatz in der letzten Abrechnung aus 2016 auf aktuell 2,25% gesenkt wurde. Insofern stimmt natürlich nicht mehr die oben angegeben Zahl (mea culpa!) aber die Grundfrage bleibt: Das alternative Riesterprodukt müsste abzgl. der Nebenkosten deutlich höher verzinst sein. Wenn ich jetzt das Produktinfoblatt bspw. des fairriester ETF Sparplans anschaue, dann sehe ich hier eff. Kosten von ~ 1% p.a. Das heisst um Gleichstand zu erzielen müsste die Rendite des ETF ~ 3,25 % betragen, oder? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr März 27, 2017 · bearbeitet März 27, 2017 von tyr Welcher Riester-Banksparplan ist das? Ich wette, dass hier viele im Forum Interesse an einem Riester-Banksparplan mit 2,25% Zins p.a. haben werden. Ich kann mir das in der aktuellen Zinslandschaft nicht vorstellen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mr.andersen März 27, 2017 Hallo es handelt sich um einen 2010 abgeschlossenen Riester BSP der SPK Ennepetal-Breckerfeld. Dieser war mit 3,25% gestartet und die aktuelle Verzinsung mit der Abrechnung Ende 2016 lag bei 2,25%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder März 27, 2017 · bearbeitet März 27, 2017 von bondholder vor 2 Stunden schrieb tyr: Ich wette, dass hier viele im Forum Interesse an einem Riester-Banksparplan mit 2,25% Zins p.a. haben werden. Ich kann mir das in der aktuellen Zinslandschaft nicht vorstellen. Der Banksparplan kann natürlich nicht mehr neu abgeschlossen werden. test.de: Riester-Banksparplan der Sparkasse Ennepetal-Breckerfeld Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag