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Lauterbach

Riester-Rechnung mal anders

Empfohlene Beiträge

Lauterbach
· bearbeitet von Lauterbach

Aber woher kommen dann die Faustregeln wie z.B.

 

Zitat

 

bAV idR dann, wenn

Einkommen < BBG KV

Einkommen > BBG RV

 

 

Wenn schon bei meiner doch recht einfachen Situation zumindest in Sachen Förderung so eine klare Tendenz erkennbar ist?

 

Am Ende der Betrachtung kann natürlich auch herauskommen dass beides sinnvoll ist weil die Förderung in beiden Varianten passt. Kanns natürlich auch geben.

 

Aber aktuell rechne ich lieber nochmal seltsam nach weil mir die hohe Förderung bei bAV komisch vorkommt.

Angenommen die zahlen würden stimmen: was sagt mir das dann?

Ich bin Riester-geeignet und noch mehr bAV-geeignet? :blink:

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tyr
· bearbeitet von tyr

Versuchst du immer noch langfristige Entscheidungen nur auf Grund einer Exceltabelle zu treffen, wo du nur die heutige Situation ausrechnest?

 

Dein Einkommen ist variabel

Die BBG KV ist variabel

Die BBG RV ist variabel

Deine Art der Einkommensgenerierung (AN, Selbständiger, Führungskraft) ist variabel

Dein AG und damit die bAV-Möglichkeiten sind variabel

Die Gesetze sind eine Variable

 

Was willst du in der Situation ausrechnen?

 

Was hilft es dir, wenn du nur die Förderquote von bAV und Riester vergleichst und dabei schon unter den Tisch fallen lässt, dass Entgeltumwandlung in der bAV aus unversteuertem Bruttoeinkommen ohne Sozialabgaben geleistet wird und bei Riester aus Nettoeinkommen nach SV, aber mit Steuererstattungen wenn diese höher sind als die Zulagen?

 

Du ignorierst immer noch die Welt um deine Exceltabelle herum.

 

Ich finde es ja gut und sinnvoll, sich so etwas aus zu rechnen. Die Grundannahmen für die Rechnung müssen aber stimmen, sonst ziehst du völlig falsche Schlüsse.

 

Nur weil du irgendetwas berechnet hast heißt das noch lange nicht, dass dich die Rechnung weiter bringt und richtig ist.

 

Du wirst mit deiner Exceltabelle als Laie auch nicht die Expertise von Profis wie polydeikes schlagen. Egal wie oft du eine Faustregel anzweifelst und ohne ausreichend Finanzwissen seltsame Dinge ausrechnest.

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Lauterbach
· bearbeitet von Lauterbach
vor 43 Minuten schrieb tyr:

Versuchst du immer noch langfristige Entscheidungen nur auf Grund einer Exceltabelle zu treffen, wo du nur die heutige Situation ausrechnest?

 

Nein tu ich nicht.

Ich erstelle eine aktuelle Betrachtung nur für 2017 um zu entscheiden ob mit den aktuell geltenden Rahmenbedingungen Riester oder bAV geeigneter ist. Nur für dieses jahr und nur innerhalb der bekannten gesetzlichen Parameter.

Nächstes Jahr ändere ich die Zahlen und sehe wieder eine Momentanaufnahme, gültig für die Bedingungen in einem Jahr.

 

Zitat

Was willst du in der Situation ausrechnen?

Welche der beiden Schicht-2 Modelle die zur Debatte stehen aktuell besser zu mir passt und ich aktuell (und nur aktuell) stärker gewichten sollte.

 

Ein erster Schuß dieser Betrachtung mittels oben verlinkter Online-Rechner suggeriert eine höhere Förderquote bei bAV.

Natürlich kennt dieser Rechner nicht meine sonstigen Parameter und ich weiß nicht wie der intern rechnet, also zieh ich das jetzt selbst hoch.

Ich hätte aufgrund der Faustformeln eine andere Tendenz erwartet, das bringt mich dazu

a) hier nochmal nachzufragen und

b) es selbst auszurechnen

 

 

Zitat

Was hilft es dir, wenn du nur die Förderquote von bAV und Riester vergleichst und dabei schon unter den Tisch fallen lässt, dass Entgeltumwandlung in der bAV aus unversteuertem Bruttoeinkommen ohne Sozialabgaben geleistet wird und bei Riester aus Nettoeinkommen nach SV, aber mit Steuererstattungen wenn diese höher sind als die Zulagen?

 

Ich lasse dabei nichts unter den Tisch fallen.

Fliest alles in meine Rechnung ein.

 

Zitat

Du ignorierst immer noch die Welt um deine Exceltabelle herum.

Zitat

Du wirst mit deiner Exceltabelle als Laie auch nicht die Expertise von Profis wie polydeikes schlagen. Egal wie oft du eine Faustregel anzweifelst und ohne ausreichend Finanzwissen seltsame Dinge ausrechnest.

 

Ich werde deiner ständigen Unterstellungen müde.

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tyr

Weil es nicht besser wird. Dir haben hier schon viele Forrnmitglieder erklärt, dass du es dir mit einer Milchmädchenrechnung zu einfach machst. Du machst trotzdem damit weiter und machst weiter Anfängerfehler, wie die bAV Förderquote ohne SV-Beiträge mit einer Riester-Förderquote nach SV-Beiträgen zu vergleichen.

 

Wie lange möchtest du das Spiel noch spielen?

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass polydeikes dich hier zum Versicherungskaufmann ausbilden wird.

 

Zumal Du ja deine Rechnung nicht offen legst und hier nur alles mögliche anzweifelst.

 

Ja, das ist in der Tat ermüdend.

 

Zumal es einfacher sein kann: welche bAV-Möglichkeiten lässt dir dein AG? Wie stehen diese Verträge im Vergleich zu einem bevorzugten Riestervertrag deiner Wahl? Was machst du mit dem bAV-Vertrag, wenn du in ein paar Jahren den AG wechselst?

 

Es geht bei der Förderkonstellation nicht darum, davon abhängig zumachen, ob man bei 55,0356 % Förderquote bAV in diesem Jahr bAV macht und bei 0,000002% mehr Förderquote von Riester nächstes Jahr riestert.

 

Man prüft grob, was attraktiv erscheint. Dann schätzt man ab, wie sich das in Zukunft für die nächsten Jahre voraussichtlich entwickeln könnte. Dann gehts weiter mit Durchführungswegen und Produkten. Die vergleicht man und überlegt sich, was man will.

 

Zumal das sowieso nur Zusatzversorgung ist. Der ganz große Teil deiner AV ist die GRV. Ob du willst oder nicht. Die bAV oder Riester wird dich nicht reich machen, das ist nur ein Zusatzbaustein, der staatlich begünstigt ist (hoffentlich später auch noch).

 

Ob du im Alter Flaschen sammelst oder Kreuzfahrten machst entscheidet eher nicht dein bAV-Vertrag, sondern der Wert deiner GRV-Rente. Vielleicht erbst du noch etwas. Vielleicht bindest du dir aber auch eine Kaufimmobilie auf Kredit ans Bein und lässt dich scheiden und bist dann pleite.

 

Vielleicht erlebst du die Altersrente auch gar nicht, weil du vorher stirbst. Die Chance darauf ist bei deutschen Männern ca. 20% nach der amtlichen Sterbetafel. Nicht wenig. Und nun?

 

Die Welt lässt sich nicht in eine Laien-Exceltabelle pressen. Auch wenn du das noch so gerne hättest.

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polydeikes

BRUTTOFÖRDERUNG.

 

Riester ist Eingangsgrenzsteuersatz vs. Ausgangsgrenzsteuersatz in diesem Fall.

 

bAV ist Eingangsgrenzsteuersatz + anteilige SV Ersparnis vs. nachgelagerte Verbeitragung + GRV Einbußen + Versteuerung + ggf. höherer Ausgangsgrenzsteuersatz.

 

Das die Bruttoförderung der bAV höher ist als bei Riester bezweifelt doch niemand, es interessiert aber auch nicht, weil netto weniger bleibt in der Konstellation.

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tyr

Zumal bAV-Entgeltumwandlung die GRV-Rente senkt. Damit sich die Übung lohnt muss das Geld, was in der Entgeltumwandlung nicht in die GRV fließt erst einmal eine höhere Bruttorente erwirtschaften als in der GRV. Kein einfaches Unterfangen in der Niedrigzinsphase. Und auch an der Stelle: ob die heutigen Verhältnisse langfristig so bleiben weiß niemand. Vielleicht kommt mal wieder eine starke Inflation und die ganzen Zinsanlagen in Betriebsrenten lösen sich vom Realwert in Luft auf, während Aktienwerte nach einer Crashphase ihren Wert wieder erlangen. Vielleicht crasht aber auch das ganze Finanzsystem grundlegend und nur die GRV mit ihrem Umlagesystem funktioniert weiterhin. Wer weiß das schon?

 

18,7 % vom Bruttoeinkommen (unter BBG) gehen in die GRV. Wenn man möchte kann man noch ein paar Prozent private AV betreiben, um die Altersrente auf zu bessern. Das geht z. B. über bAV, oder Riester oder eigenverantwortliches ungefördertes langfristig orientiertes Sparen. Was der beste Weg gewesen sein wird weiß man genau genommen erst rückblickend nachdem man gestorben ist.

 

Was will man also so genau ausrechnen? Wird die Abschätzung der Verhältnisse wesentlich besser, wenn man 54,4848% bAV-Förderung und 57,48409% Riester-Förderquote vergleicht? Oder gewinnt am Ende doch die Möglichkeit, das Geld in Urlaub, Kulturkonsum oder teuren Restaurants aus zu geben, weil man die Altersrente gar nicht erreicht?

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