odensee März 7, 2017 vor 12 Minuten schrieb Raccoon: Warum "fragwürdig"? Steuern sollten nicht der Hauptgrund für eine Investition sein - was nützen einem steuerfreie Altbestände wenn sie u.U. keine oder wenig Rendite bringen? Vielleicht ist "fragwürdig" das falsche Wort, aber.... vor 12 Minuten schrieb Raccoon: Statt dessen sollte man sich die bestehenden Fonds (Kosten, Performance, Risko usw.) genauer ansehen und danach entscheiden ob ein Wechsel zu ETFs Sinn macht. ... wir meinen exakt das gleiche wenn du als "Kosten" auch die Steuern zählst, die bei einer Neuanlage zu zahlen wären. "Entscheidend ist, was hinten rauskommt" (H. Kohl) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Joseph Conrad März 7, 2017 vor 16 Stunden schrieb sparfux: Die Diskussion ist immer die selbe. "Ich will einem Familienmitglied in Finanzdingen helfen." ... "Nein" "Niemals" "Nichts" "ganz schlimm" "Mach das bloß nicht" "Der muss selber klar kommen" War noch nie anders. Weil das leicht ein wenig den Geruch der Teilentmündigung verströmen kann. Besonders wenn man im Vorfeld , ohne die Kenntnis des Vermögenden, sondiert. Der Besitz von Geld, Gold, Grundstücken, Häusern etc. ist etwas ganz persönliches. Er ist Teil der Persönlichkeit. Kürzlich las ich einen Artikel in dem abgeraten wurde sein Vermögen bereits zu Lebzeiten gänzlich an die Erben zu verschenken. Instinktiv würden manche Erben den lebendigen Erblasser nun mit anderen Augen betrachten und ihn als reduziert empfinden. Neid ist ein sehr mächtiges Gefühl. Gerade Menschen denen keine Erbschaft winkt sehen zukünftige Erben gerne pauschal als Erbschleicher. Man muss auch gönnen können. Gruß Joseph Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sparfux März 7, 2017 vor einer Stunde schrieb Joseph Conrad: Man muss auch gönnen können. Letztens hatte ich meinen Eltern (von ihrem Geld ;)) einen höheren 5 stelligen Betrag auf ihr Girokonto überwiesen. Hatte da irgendwelche Festgelder umgeschichtet und das war "übrig geblieben". Ich hatte dann mit meinem Vater telefoniert und ihm das mit geteilt. Ich meinte sie können es ja entweder zu ihrer DKB-Visa überweisen (was ihr TG Konto ist und was ich nicht in mein "Vermögensmanagement" einbeziehe) oder sie können es ja auch ausgeben. Mein Vater antwortete dann etwas, was mir garnicht mehr aus dem Kopf geht. Er sagte nur: "Wir wissen gar nicht wie das geht. Wir haben nie das Geld aus geben gelernt." Was ich damit sagen will: Was Du schreibst ist ja nicht falsch und dieses Risiko (Neid uns Missgunst in der Familie) besteht natürlich schon. Es ist ja aber eben auch nicht immer so. Ich meine eben, man kann sich in der Familie durchaus auch in Finanzdingen gegenseitig unterstützen. Das familiäre Umfeld und das gegenseitige Vertrauen muss natürlich da sein. ... und man sollte solche Themen immer vorsichtig angehen. Denke mal da bin ich in meiner Ansicht gar nicht so weit von odensee weg. Hilfe zur Selbsthilfe ist sicher ein guter Ansatz erstmal. Nur mit dem Schenken eines Buches scheint es ja nicht getan zu sein... Mal noch ein Hinweis aus meiner Erfahrung an den TO: Zu einfache Ansätze kommen auch nicht gut an. Bei einer Ein- oder Zwei-Fonds Strategie kann dann schon mal zurück kommen: Ist das nicht riskant: Alles in 1(2) Fonds? oder: Die anderen haben aber viel mehr verschiedene Wertpapiere. Ist denn 1 oder 2 wirklich genug? Aus dem Grund würde ich bei >50k€ Anlagebetrag eigentlich immer einen 3 oder 4 ETF-Ansatz vorschlagen. Das ist jetzt immer noch nicht wirklich komplex aber es hilft, die o.g. Diskussionen zu umgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 7, 2017 vor 5 Stunden schrieb odensee: Vielleicht ist "fragwürdig" das falsche Wort, aber.... ... wir meinen exakt das gleiche wenn du als "Kosten" auch die Steuern zählst, die bei einer Neuanlage zu zahlen wären. "Entscheidend ist, was hinten rauskommt" (H. Kohl) Dir ist aber bewußt, daß Kursgewinne auch bei Altbeständen ab 2018 versteuert werden? Bei angenommener gleicher Performance zwischen dem alten Fonds und einem neu gekauften ETF macht es somit steuerlich gesehen keinen Unterschied. Was hinten rauskommt und wie die Steuergesetze in x Jahren aussehen weis jetzt auch noch keiner. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee März 7, 2017 vor 4 Minuten schrieb Raccoon: Dir ist aber bewußt, daß Kursgewinne auch bei Altbeständen ab 2018 versteuert werden? Ja. Aber (1) nur die Gewinne, die ab 1.1.2018 entstehen (alles vorher bleibt steuerfrei) und (2) gibt es einen Freibetrag von 100.000 Euro. Das sollte bei einem Fondsvermögen von 60.000 Euro ausreichen. Damit macht es schon einen Unterschied, ob Altbestand behalten oder umschichten. (Alles nur FALLS es sich um Altbestände handelt, selbst das wissen wir nicht....) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 März 7, 2017 vor 8 Minuten schrieb Raccoon: Dir ist aber bewußt, daß Kursgewinne auch bei Altbeständen ab 2018 versteuert werden? Bei angenommener gleicher Performance zwischen dem alten Fonds und einem neu gekauften ETF macht es somit steuerlich gesehen keinen Unterschied. Was hinten rauskommt und wie die Steuergesetze in x Jahren aussehen weis jetzt auch noch keiner. Falls du mit "Altbestände" <2009 meinst - hier gibt es für Kursgewinne noch einen Freibetrag von 100.000,00 für Gewinne ab 31.12.2017 pro Nase. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon März 7, 2017 vor 2 Stunden schrieb odensee: Ja. Aber (1) nur die Gewinne, die ab 1.1.2018 entstehen (alles vorher bleibt steuerfrei) und (2) gibt es einen Freibetrag von 100.000 Euro. Das sollte bei einem Fondsvermögen von 60.000 Euro ausreichen. Damit macht es schon einen Unterschied, ob Altbestand behalten oder umschichten. (Alles nur FALLS es sich um Altbestände handelt, selbst das wissen wir nicht....) Hast recht, ich hatte das mit dem Freibetrag für Altanteile vergessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Solara März 8, 2017 Ich habe meinen Vater zu Aktien überredet, da war er 73. Gut, er hat meinen Investitionsansatz nicht vertraut (bis dato reiner Sparbuchanleger) und nur soviel Geld investiert, wie er auch als Totalverlust verkraftet hätte. Nun ist er 93 Jahre und würde bei sehr überschaubarer Aktienquote mehr Dividenden kassieren als mit seinen Zinsen auf allen seinenTagesgeldkonten zusammen. Weil er aber nie damit gerechnet hat das Geld wiederzusehen, hat der Enkel jetzt abgeltungssteuerfreie Aktienaltbestände. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holzhirsch März 9, 2017 Man kann ja auch einfach mehr Informieren, als zu Beraten. Andernfalls grenzt es ja sonst fast an "unterlassene Hilfeleistung", dabei zuzusehen, wie manche mit ihrem Geld umgehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr März 9, 2017 Ich sehe das ganz anders. Es ist keine unterlassene Hilfeleistung, jemanden im sozialen Umfeld seine riskanten Geldanlagen in der eigenen Verantwortung verwalten zu lassen. Das sind erwachsene mündige Menschen, die selber für ihr Leben verantwortlich sind, keine Kinder und auch keine unmündigen Pflegefälle. Was man in solchen Fällen machen kann: Informationen zur Verfügung stellen, anbieten, für Hilfestellung zur Verfügung zu stehen. Die Aktionen sollten von demjenigen selbst kommen und es sollte selbständig entschieden werden. Oder mit Hilfe von externen bezahlten Honorarberatern mit nachgewiesener Qualifikation und Erfahrung. Keine Zwangs-Beratung von Erwachsenen durch einen Laien und Anfänger, der dann hier im Forum fragt, was er erzählen soll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag