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financestudent

ETF Depot - Kosten und Flexibilität

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financestudent

Hallo,

 

ich habe ein paar praktische Fragen als Depot Anfänger. Erst kurz zu mir:

- 23 Jahre, Student

- Berufseinstieg voraussichtlich in 1 Jahr

- Pauschbetrag nicht ausgeschöpft

- theoretisches Wissen vorhanden, aber kaum Erfahrung

- Anlagehorizont langfristig, Altersvorsorge

- Einmalanlage + Sparplan

- 10.000€ + monatlich etwa 200€ (fürs erste...)

- steuereinfach und thesaurierend präferiert

 

Habe mich bei comdirect angemeldet und will ab dem 01.04.17 mein erstes Depot starten.

 

Allokation/Indizes:

 

50% MSCI World - COMSTAGE MSCI WORLD TRN UCITS ETF - I USD ACC (LU0392494562)

20% STOXX Europe 600 - COMSTAGE STOXX © EUROPE 600 NR UCITS ETF - I EUR ACC (LU0378434582)

30% MSCI Emerging Markets - COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF - I USD ACC (LU0635178014)

 

+ Tagesgeld Komponente als Notgroschen

 

Ich will mein Depot so einfach wie möglich halten und auch in Zukunft flexibel reagieren können. Ich weiß, dass ich nichts weiß was die Zukunft angeht und strebe gar nicht erst nach der perfekten Asset Allokation und der zweiten Nachkommastelle.

 

Nun habe ich konkrete Fragen zur Umsetzung und zu den Kosten (diese kann ich nunmal als einziges direkt beeinflussen)und möglicher Depotänderungen:

 

1) Wie kritisch seht ihr die Anbieter Diversifikation? Die drei ETFs sind bei comdirect kostenlos zu besparen, geringe TER/TD und alle steuereinfach. Bei anderen Anbietern würde ich bei jeder Transaktion 1,5% Gebühren zahlen...

 

2) Macht es überhaupt Sinn die kostenlosen Aktionen zu nutzen, da diese sich ja jederzeit ändern können? Alternativ dann quartalsweise/halbjährlich im Sparplan einzahlen, um Kosten zu sparen... oder wie vermeidet oder umgeht ihr (bei comdirect) unnötige Kosten?

 

3) Angenommen die nächsten Jahre gibt es "bessere" ETFs, neue Aktionen oder es ändert sich grundlegend was wegen der Steuerreform: kann ich z.B. einfach mein MSCI World stilllegen und einen neuen ETF besparen? Wie lässt sich ein Depot am besten anpassen und macht das überhaupt Sinn? Entspricht ja keinem buy and hold Ansatz mehr.

 

 

 

Viele Grüße

 

 

 

 

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Nasenwasser

Gegenfrage: Du schreibst was von Allokation, so richtig sehe ich aber keine. Fährst Du tatsächlich 100% Aktienquote? Oder wie groß ist Dein risikoärmerer Depotanteil und woraus besteht er? Der Notgroschen ist es hoffentlich nicht ...

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odensee
vor 28 Minuten schrieb financestudent:

1) Wie kritisch seht ihr die Anbieter Diversifikation? Die drei ETFs sind bei comdirect kostenlos zu besparen, geringe TER/TD und alle steuereinfach. Bei anderen Anbietern würde ich bei jeder Transaktion 1,5% Gebühren zahlen...

 

2) Macht es überhaupt Sinn die kostenlosen Aktionen zu nutzen, da diese sich ja jederzeit ändern können? Alternativ dann quartalsweise/halbjährlich im Sparplan einzahlen, um Kosten zu sparen... oder wie vermeidet oder umgeht ihr (bei comdirect) unnötige Kosten?

 

3) Angenommen die nächsten Jahre gibt es "bessere" ETFs, neue Aktionen oder es ändert sich grundlegend was wegen der Steuerreform: kann ich z.B. einfach mein MSCI World stilllegen und einen neuen ETF besparen? Wie lässt sich ein Depot am besten anpassen und macht das überhaupt Sinn? Entspricht ja keinem buy and hold Ansatz mehr.

 

1) Anbieterdiversifikation würde ich mir bei dem Volumen keine Gedanken machen. Problematisch sehe ich bei comstage, dass die Teilfreistellung unklar zu sein scheint (jedenfalls Ansicht mancher Foristen)

 

2) Zum einen vermute ich, dass bei comdirect die konzerneigenen ETFs noch länger kostenlos bespart werden können. Zum anderen: im Falle des Falles dann eben Strategie/Brokerwechsel oder die Gebühren in Kauf nehmen.

 

3) Du kannst Sparpläne jederzeit einstellen und in anderes ETFs investieren. Warum nicht? Du kannst auch verkaufen und wieder neu kaufen, was aus steuerlichen Gründen sogar sinnvolll sein kann. Warum sollte das kein "buy-and-hold Ansatz" sein? Es kommt doch nicht darauf an, exakt die vor x Jahren gekauften Anteile zu behalten.

 

4) Siehe @Nasenwasser

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financestudent

Ja, da habe ich mich wirklich falsch ausgedrückt.

 

- Notgroschen auf dem Girokonto (2-3 Monatsgehälter)

 

- 30% Tagesgeld ("risikofrei")

 

- 70% Aktienanteil --> 50/20/30

 

Ok, würde also erstmal nichts dagegen sprechen 3 ETFs über Comstage laufen zu lassen (Teilfreistellung mal außen vor)? Ich meine, wenn man einen 1 ETF Ansatz mit einem ACWI IMI ETF wählt, hat man ja auch nur einen Anbieter.

 

Zumindest sind aktuell die Konditionen m.M.n. hier ganz gut. 

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Zotti
Am 4.3.2017 um 16:51 schrieb financestudent:

3) Angenommen die nächsten Jahre gibt es "bessere" ETFs, neue Aktionen oder es ändert sich grundlegend was wegen der Steuerreform: kann ich z.B. einfach mein MSCI World stilllegen und einen neuen ETF besparen? Wie lässt sich ein Depot am besten anpassen und macht das überhaupt Sinn? Entspricht ja keinem buy and hold Ansatz mehr.

 

Was sind für dich "bessere" ETFs?

 

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tyr

Schließe doch erst einmal dein Studium ab, so schnell wie möglich und mit bestmöglichen Ergebnissen. In der Zwischenzeit benutzt du für deine "Ersparnisse" ein Tagesgeldkonto.

 

Wenn dann klar ist, wo du wie deinen Berufseinstieg angehst und den erfolgreich hinter dich gebracht hast und stabilere Verhältnisse hergestellt sind: dann ist es an der Zeit, Geldanlage zu betreiben. Wenn die Umbruchphase von Ausbildung und Berufseinstieg vorüber ist und sämtliche Schulden abgezahlt sind und sich Geld en masse auf dem Girokonto türmt und du nicht mehr weißt, wohin damit.

 

Die Lebenszeit für Geldanlage ist im Studium viel besser angelegt.

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Rover
· bearbeitet von Rover
Vertipper

Hallo Financestudent,

 

die Meinung von tyr, das mit den Wertpapierinvestments zunächst bis zum Abschluss des Studiums auszusetzen teile ich nicht ganz. Ich würde in kleinen homöopathischen Dosen (Sparraten) anfangen. Evtl. nur mit 50 oder 100 € monatlich. Damit wirst Du zwar kein entscheidendes Vermögen erwerben, aber auch vergleichsweise wenig riskieren. Aber Du machst erste Erfahrungen, die - zumindest ist es mir so gegangen - in späteren Lebensphasen mit höherem Kapitaleinsatz aus nachträglicher Sicht weniger schmerzhaft sind. Natürlich kann man solche Erfahrungen auch völlig kostenfrei über ein Musterdepot erwerben (und das würde ich zusätzlich auch anlegen), aber diese Erfahrungen sind nicht so einprägend, wie die realen Vorgänge.

Grundsätzlich ist natürlich die Investition in Dein Humankapital aktuell vorrangig. D.h. zu 99% gebe ich tyr doch recht.

 

Gruß

 

Rover

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