Schildkröte Februar 28, 2017 Anscheinend gibt es noch keinen Thread zu dem Thema. Falls es in ein anderes Unterforum besser passt, bitte verschieben. Heute habe ich ein Schreiben der Deutschen Rentenversicherung Bund erhalten, dass ich in sechs Wochen meine Wahlunterlagen zur diesjährigen Sozialwahl erhalte. Folgende Interessenvertretungen stehen zur Auswahl: 1.) BfA DRV-Gemeinschaft 2.) ver.di 3.) TK-Gemeinschaft 4.) Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) 5.) DAK-VRV 6.) Barmer Versichertengemeinschaft 7.) IG Metall 8.) DAK Mitgliedergemeinschaft 9.) DBB - Beamtenbund und Tarifunion 10.) KKH-Versichertengemeinschaft 11.) Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands - CGB - 12.) Gewerkschaft der Sozialversicherung (GdS) Wisst Ihr schon, wen Ihr wählt? Ich werde meiner Gewerkschaft die Stimme geben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 28, 2017 Wer sich dafür interessiert, hier sind die Ergebnisse der letzten Wahl https://www.igmetall.de/docs_0176396_Sozialwahl_2011_Auswertung_Deutsche_Rentenversicherung_Bund_2_dbb4834d028cdb199b6a4ced2b014d4b5552dc19.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 28, 2017 · bearbeitet Februar 28, 2017 von odensee vor 48 Minuten schrieb Schildkröte: Wisst Ihr schon, wen Ihr wählt? Ich werde meiner Gewerkschaft die Stimme geben. Nein, weiß ich nicht. Ich habe diesen Brief auch bekommen. Hier eine Auflistung der "Kandidaten" samt "Wahlprogramm": http://www.deutsche-rentenversicherung.de/Bund/de/Inhalt/6_Wir_ueber_uns/01_infos_zum_unternehmen/03_unternehmensprofil/012_selbstverwaltung/02_sozialwahl_2017/listen/00_faq_liste_listenvorstellung.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter Grimes Februar 28, 2017 vor 1 Minute schrieb M_M_M: Was ist eine Sozialwahl? https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialwahl https://www.sozialwahl.de Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M Februar 28, 2017 vor 14 Minuten schrieb Peter Grimes: https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialwahl https://www.sozialwahl.de Danke für Deine Links . Ich kannte das noch nicht. Ich habe aber auch noch nie eine Aufforderung zum Wählen bekommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 28, 2017 vor 2 Minuten schrieb M_M_M: Danke für Deine Links . Ich kannte das noch nicht. Ich habe aber auch noch nie eine Aufforderung zum Wählen bekommen. Ja, ja: wer kennt schon Google. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M Februar 28, 2017 vor 1 Minute schrieb Ramstein: Ja, ja: wer kennt schon Google. Wie meinst Du das denn jetzt? Ich habe gesagt, dass ich diese Wahl an sich nicht kannte. Demzufolge ist Google außen vor oder Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 28, 2017 vor 3 Minuten schrieb M_M_M: Wie meinst Du das denn jetzt? Ich habe gesagt, dass ich diese Wahl an sich nicht kannte. Demzufolge ist Google außen vor oder Hmmm... http://www.lmgtfy.com/?q=Sozialwahl Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M Februar 28, 2017 · bearbeitet Februar 28, 2017 von M_M_M vor 5 Minuten schrieb odensee: Hmmm... http://www.lmgtfy.com/?q=Sozialwahl Odensee, Du bist heut wieder sehr............Ich verstehe es wirklich nicht. Hab mir das Wiki durchgelesen, bin aber nicht wirklich schlau geworden. Könntest Du bitte den Sinn und den Ablauf darin für mich erklären? Wie gesagt, ich hatte nie mit sowas zu tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 28, 2017 vor 2 Minuten schrieb M_M_M: Ich verstehe es wirklich nicht. Hab mir das Wiki durchgelesen, bin aber nicht wirklich schlau geworden. Das ist ja eine ganz andere Aussage als "Google ist außen vor". Welche Informationen fehlen dir denn? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
M_M_M Februar 28, 2017 vor 1 Minute schrieb odensee: Das ist ja eine ganz andere Aussage als "Google ist außen vor". Welche Informationen fehlen dir denn? Ich wurde noch nie zu einer Sozialwahl aufgefordert. Würde mich freuen, wenn man es mir mit einfachen Worten erklären könnte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Back-Broker März 1, 2017 Interessant, was es nicht alles gibt. War mir bisher auch unbekannt bzw. wurde selbst noch zu keiner Wahl aufgefordert. Aber laut www.sozialwahl.de wird man ja direkt angeschrieben ab Mitte April, bin mal gespannt. Welche der "Parteien" setzt sich denn für die Abschaffung der Rente ein und würde damit meine Interessen am besten vertreten? MfG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee März 1, 2017 vor 4 Minuten schrieb Back-Broker: Welche der "Parteien" setzt sich denn für die Abschaffung der Rente ein und würde damit meine Interessen am besten vertreten? Keine. Und wenn du ernsthaft glaubst, dass die Abschaffung der Rente für dich am besten ist, solltest du dich mal mit dem Mackenroth-Theorem beschäftigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker März 1, 2017 vor einer Stunde schrieb Back-Broker: Welche der "Parteien" setzt sich denn für die Abschaffung der Rente ein und würde damit meine Interessen am besten vertreten? Praktisch alle Parteien und Institutionen, die jetzt mehr Sozialleistungen fordern. vor 10 Stunden schrieb M_M_M: Ich wurde noch nie zu einer Sozialwahl aufgefordert. Würde mich freuen, wenn man es mir mit einfachen Worten erklären könnte Mehr Mainstreampresse lesen, weniger Sputniknews. Ist das einfach genug? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 März 1, 2017 · bearbeitet März 1, 2017 von tom1956 vor 3 Stunden schrieb odensee: Keine. Und wenn du ernsthaft glaubst, dass die Abschaffung der Rente für dich am besten ist, solltest du dich mal mit dem Mackenroth-Theorem beschäftigen. Lieber Odensee, interessanter Hinweis übrigens. Damit habe ich mich vor längerer Zeit mal beschäftigt (im Kontext mit der Frage Kapitaldeckungsverfahren vs Umlageverfahren). Insgesamt recht schlüssig, allerdings sind mir schon damals zwei Punkte aufgefallen: Zum einen ist Deutschland ein besonderer Fall, da hier durch Kriege, insbesondere aber auch durch Inflation und Währungsreformen der Kapitalstock schwer gelitten hatte (i. G. z. anderen Länder wie z. B. der Schweiz). Zum anderen kann ja in einer globalisierten Welt das Kapital international investiert werden, so daß eine Altersvorsorge gerade nicht nur von der eigenen Volkswirtschaft abhängig ist bzw. erwirtschaftet werden muß - sondern auch von dynamischeren Ländern und Regionen, die z. B. auch demographisch gesehen gute bzw. bessere Perspektiven aufweisen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee März 1, 2017 vor 26 Minuten schrieb tom1956: interessanter Hinweis übrigens. Damit habe ich mich vor längerer Zeit mal beschäftigt (im Kontext mit der Frage Kapitaldeckungsverfahren vs Umlageverfahren). Insgesamt recht schlüssig, allerdings sind mir schon damals zwei Punkte aufgefallen: Zum einen ist Deutschland ein besonderer Fall, da hier durch Kriege, insbesondere aber auch durch Inflation und Währungsreformen der Kapitalstock schwer gelitten hatte (i. G. z. anderen Länder wie z. B. der Schweiz). Nun soll es Menschen geben, die die nächste Währungsreform in Deutschland (alternativ: immer schwächer werdender Euro) schon kommen sehen In dem Fall wäre ein Umlageverfahren durchaus noch hilfreich. Es muss ja nicht so kommen, wie nach dem zweiten Weltkrieg. vor 26 Minuten schrieb tom1956: Zum anderen kann ja in einer globalisierten Welt das Kapital international investiert werden, so daß eine Altersvorsorge gerade nicht nur von der eigenen Volkswirtschaft abhängig ist bzw. erwirtschaftet werden muß - sondern auch von dynamischeren Ländern und Regionen, die z. B. auch demographisch gesehen gute bzw. bessere Perspektiven aufweisen. Diese Wette muss auch erstmal aufgehen. Nicht, dass in diesen Ländern die Menschen anspruchsvoller werden und unseren Lebensstandard anstreben.... Ich halte eine Kombination von Umlageverfahren mit "kapitalgedeckter" Altersvorsorge für einen sinnvollen Weg ("Die Mischung macht's"). Die Riesterrente war da von der Idee (nicht unbedingt von der Umsetzung) meiner Meinung nach ein guter Schritt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 März 1, 2017 · bearbeitet März 1, 2017 von tom1956 vor 1 Stunde schrieb odensee: Nun soll es Menschen geben, die die nächste Währungsreform in Deutschland (alternativ: immer schwächer werdender Euro) schon kommen sehen In dem Fall wäre ein Umlageverfahren durchaus noch hilfreich. Es muss ja nicht so kommen, wie nach dem zweiten Weltkrieg. Diese Wette muss auch erstmal aufgehen. Nicht, dass in diesen Ländern die Menschen anspruchsvoller werden und unseren Lebensstandard anstreben.... Ich halte eine Kombination von Umlageverfahren mit "kapitalgedeckter" Altersvorsorge für einen sinnvollen Weg ("Die Mischung macht's"). Die Riesterrente war da von der Idee (nicht unbedingt von der Umsetzung) meiner Meinung nach ein guter Schritt. Spannendes Thema ... Wahrscheinlich auch eine Frage der Grundeinstellung und damit fast schon philosophischer Natur. Meine Wenigkeit vertraut dem Staat nicht allzu sehr und ist daher wenig staatsgläubig. Gegen unangenehme aber mögliche Szenarien für die Finanzen (Inflation, Euro-Crash, Deflation usw.) setze ich lieber eigene Strategien. In meinem Leben habe ich den Staat in Sachen Steuern, Abgaben, Bürokratie usw. aber auch betreffs Regeltreue, Rechtssicherheit etc. teilweise als "übergriffig" wahrgenommen. Das ist natürlich nur meine ganz subjektive Sicht. Die "Wette" mit den anderen Ländern ist natürlich eine solche. Zugegebenermaßen. Aber auch hier kann man ja - wie stets sinnvoll - diversifizieren. Unbestritten ist wohl, daß von der Kostenseite her (staatliche) Umlageverfahren meist deutlich günstiger sind als (privat organisierte) Kapitaldeckungsverfahren. Nicht alle Menschen sind ja so finanz-affin wie es hier üblich ist und setzen auf Lösungen wie ETFs. Insofern hätte vielleicht sogar ein "Deutschland-Fonds" mit geringen Gebühren einen gewissen Charme, würde er doch als ein Baustein der Altersvorsorge vielleicht mehr Menschen den Zugang zu Aktien ermöglichen oder sie dazu motivieren (Problem vielleicht: Ein nach Jahren gut gefüllter Fonds dürfte schnell Begehrlichkeiten der Umverteilungspolitiker wecken ...). Nun gut, so ein staatlicher Fonds (als echtes Konkurrenzprodukt) dürfte eh schon von der Finanzindustrie-Lobby verhindert werden. Das ist aber wieder ein ganz anderes Thema. Für mich wäre es eh nix (s. o.). Deiner Aussage "die Mischung machts" kann man nur zustimmen. Dies dürfte für die allermeisten Menschen die beste Lösung sein (mit unterschiedlicher Gewichtung je nach Einschätzung und Möglichkeiten - selbst ich habe ja als einen Baustein eine kleine gesetzliche Rente). Auch das mit der Riesterente sehe ich vom Ansatz her ähnlich positiv wie Du - nur wenn der Staat erst mal anfängt mit seinen bürokratischen Regeln ... Übrigens: Die EZB-Nullzinspolitik ist in dem Segment auch nicht gerade förderlich. Um schließlich nochmals zum Ausgangspunkt ("Back-Broker") zurückzukehren. Natürlich eine ziemlich pauschale Aussage und etwas steile These. Dennoch kann ich (s)eine gesunde Skepsis der GRV gegenüber nachvollziehen. Wenn ich sehe, wie hoch die Beiträge sind und was so manchem Durchschnittsverdiener dann nach 30 oder selbst 35 Jahren als Rente serviert wird. Last but not least: Beim Umlageverfahren der GRV drängt sich mir manchmal der Anschein auf, es sei eh nur die Lösung für "Krethi und Plethi". Der Öffentliche Dienst (Zusatzversorgungskasse), die Beamten (Pensionen), die verkammerten Berufe (berufsständige Versorgungswerke) und natürlich auch die Politiker bevorzugen eigene "Lösungen". Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber das wäre auch wieder ein anderes Thema ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee März 1, 2017 vor 15 Minuten schrieb tom1956: Der Öffentliche Dienst (Zusatzversorgungskasse), Das ist im wesentlich eine betriebliche Altersvorsorge. Bekommen viele Krethis und Plethis auch. vor 15 Minuten schrieb tom1956: die Beamten (Pensionen), Da bin ich bei dir. Ist ein uralter Zopf.... vor 15 Minuten schrieb tom1956: die verkammerten Berufe (berusständige Versorgungswerke) Kenne ich mich nicht aus..... vor 15 Minuten schrieb tom1956: und natürlich auch die Politiker bevorzugen eigene "Lösungen". Wohl war. Hatten wir ja auch schon mal im "Managergehälter"-Thread. Die sollten alle in die GRV und für die Lücke dann selber vorsorgen. vor 19 Minuten schrieb tom1956: Nicht alle Menschen sind ja so finanz-affin wie es hier üblich ist Ich behaupte mal: 90% der Bevölkerung wissen nicht so gut Bescheid wie ein erfahrener WPFler. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 März 1, 2017 vor 13 Minuten schrieb odensee: Kenne ich mich nicht aus..... Die berufsständigen Versorgungswerke sollte man von der Bedeutung her (gerade für viele "Besserverdienende" - nicht immer aber oft sind das auch "Mehrleistende"; sorry, aber mit der wertenden Terminologie "Besserverdiener" tue ich mich etwas schwer) nicht unterschätzen. Greift nämlich für Ärzte, Apotheker, Architekten, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater usw. Im Vergleich zur GRV gibt es da für jeden eingezahlten Euro deutlich mehr Rente. Gar putzig fände ich es übrigens, wenn z. B. im Kontext mit dem Thema "Vermögenssteuer" mal die Barwerte der Pensionen von Beamten und insbesondere von Politikern ins Spiel kämen. In Zeiten der Niedrigzinspolitik entspricht da ganz schnell eine gute Pension nämlich siebenstelligen Beträgen ! Bezeichnend in dem Kontext wie schnell man im Landtag von Ba-Wü jetzt eine "Rolle rückwärts" inklusive Entschuldigung vollziehen mußte. Dort hatte man (recht einvernehmlich) zügigst ein Gesetz verabschiedet, damit die Politiker von der eigenverantwortlichen Altersvorsorge zurück zu Staatspensionen kommen (Grund u. a. die Nullzinspolitik der EZB). Ein Brüller. Nach massivsten Bürgerprotesten, bösen Briefen an Abgeordnete, Pressemeldungen usw. wird dies nun aber wieder gestoppt. Man entschuldigt sich sogar für die "mangelnde Sensibilität" ... Kaum zu glauben, aber wahr. Die Story hat mir eine Stuttgarter Anwalt erzählt. Der Mann ist glaubwürdig. Wen kann da Politikerverdrossenheit oder Elitenskepsis noch wundern !? Mich jedenfalls nicht. Symptomatisch finde ich dies auch deshalb, weil es schon ein starkes Stück ist, gerade in Zeiten, in denen vielen Bürgern die Altersvorsorge quasi verdampft, für sich selbst schnell wieder eigene Regeln zu schaffen. Faszinierend ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 März 1, 2017 Ich habe den Rummel auch bekommen, was soll ich damit ? dreht sich die Welt dadurch schneller ? bekomme ich eine Zeitmaschine ? bekomme ich eine Wettermaschine ? kann ich dafür eher in Rente gehen ? Ich glaube ich wähle die freie Energie. https://www.youtube.com/watch?v=-pRfGVHU_Qg Ghost_69 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi März 2, 2017 vor 21 Stunden schrieb tom1956: Die berufsständigen Versorgungswerke sollte man von der Bedeutung her (gerade für viele "Besserverdienende" - nicht immer aber oft sind das auch "Mehrleistende"; sorry, aber mit der wertenden Terminologie "Besserverdiener" tue ich mich etwas schwer) nicht unterschätzen. Greift nämlich für Ärzte, Apotheker, Architekten, Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater usw. Im Vergleich zur GRV gibt es da für jeden eingezahlten Euro deutlich mehr Rente. Ist zwar OT, aber man muss sagen, dass das früher mal so war. Schon jetzt sieht die Rechnung für die GRV im Vergleich zu vielen Versorgungswerken nicht schlecht aus und aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase wird dich das tendenziell noch weiter in Richtung GRV verschieben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 März 2, 2017 vor 3 Minuten schrieb andjessi: Ist zwar OT, aber man muss sagen, dass das früher mal so war. Schon jetzt sieht die Rechnung für die GRV im Vergleich zu vielen Versorgungswerken nicht schlecht aus und aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase wird dich das tendenziell noch weiter in Richtung GRV verschieben. Das kann man so pauschal jedenfalls nicht sagen. Jedes Versorgungswerk ist anders aufgestellt (von den Risiken der Versicherten über die demographische Struktur bis hin zur Anlagepolitik). Da hilft nur ein Blick in die jeweilige Bilanz. Komplizierte Sache leider. Aufgrund der deutlich "besseren Risiken" im Versichertenkollektiv waren früher die Versorgungswerke für das Mitglied ein Mehrfaches lukrativer als die GRV. Von der Flexibilität ganz zu schweigen. Natürlich leiden auch die Versorgungswerke unter der dauerhaften Niedrigzinsphase. Wenn ich die Wahl hätte und 30 Jahre jünger wäre, würde ich aber (noch jedenfalls) jedes Versorgungswerk der GRV vorziehen. Da ich aber diese Wahl nicht habe und zudem schon alt bin, kann es mir gleich sein. Sehr froh bin ich allerdings, nicht auf die GRV angewiesen zu sein, da diese nur einen Bruchteil meiner Altersvorsorge ausmacht. Wer (allein) auf die GRV angewiesen ist, für den dürfte es tendenziell noch trauriger werden. Hab letztens eine Statistik gesehen, da muß schon in wenigen Jahren ein Durchschnittsverdiener fast 30 Jahre (!) ohne Unterbrechung einzahlen, um eine Rente auf Grundsicherungsniveau zu erhalten. Nun denn ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
andjessi März 2, 2017 vor 4 Stunden schrieb tom1956: Das kann man so pauschal jedenfalls nicht sagen. Jedes Versorgungswerk ist anders aufgestellt (von den Risiken der Versicherten über die demographische Struktur bis hin zur Anlagepolitik). Da hilft nur ein Blick in die jeweilige Bilanz. Komplizierte Sache leider. Aufgrund der deutlich "besseren Risiken" im Versichertenkollektiv waren früher die Versorgungswerke für das Mitglied ein Mehrfaches lukrativer als die GRV. Von der Flexibilität ganz zu schweigen. Natürlich leiden auch die Versorgungswerke unter der dauerhaften Niedrigzinsphase. Wenn ich die Wahl hätte und 30 Jahre jünger wäre, würde ich aber (noch jedenfalls) jedes Versorgungswerk der GRV vorziehen. Da ich aber diese Wahl nicht habe und zudem schon alt bin, kann es mir gleich sein. Sehr froh bin ich allerdings, nicht auf die GRV angewiesen zu sein, da diese nur einen Bruchteil meiner Altersvorsorge ausmacht. Wer (allein) auf die GRV angewiesen ist, für den dürfte es tendenziell noch trauriger werden. Hab letztens eine Statistik gesehen, da muß schon in wenigen Jahren ein Durchschnittsverdiener fast 30 Jahre (!) ohne Unterbrechung einzahlen, um eine Rente auf Grundsicherungsniveau zu erhalten. Nun denn ... Die "besseren Risiken" gibt es für eine Rentenversicherung sicherlich nicht in einem Versorgungswerk. Die Lebenserwartung ist deutlich höher als in der GRV. Bisher konnte dies durch die Rendite aufs Kapital ausgegelichen werden. Aber wie gesagt: Früher ist nicht heute. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1956 März 2, 2017 vor 27 Minuten schrieb andjessi: Die "besseren Risiken" gibt es für eine Rentenversicherung sicherlich nicht in einem Versorgungswerk. Die Lebenserwartung ist deutlich höher als in der GRV. Bisher konnte dies durch die Rendite aufs Kapital ausgegelichen werden. Aber wie gesagt: Früher ist nicht heute. Das sehe ich anders. Zum einen: Als ich das letzte Mal hierzu eine Studie gelesen habe (war wohl um 2010 rum) betrug die höhere Lebenserwartung in den Versorgungswerken im Durchschnitt gerade einmal vier Jahre mehr im Vergleich zur GRV. Das ist nicht allzu viel, oder !? Bedeutsamer: Dieser (eher geringe) demographische Nachteil wird aber durch zahlreiche andere Punkte "überkompensiert" im Vergleich zur GRV (keine zahlreichen und erheblichen versicherungsfremden Leistungen, zudem arbeiten Selbständige eher mehr und länger, sind seltener krank, auch werden sie deutlich seltener erwerbsunfähig). In Summe stehen deshalb die Versorgungswerke besser da. Man kann dennoch mit einem einzelnen Versorgungswerk durchaus Pech haben (schlechte Anlagepolitik, ungünstige Demographie in dem speziellen Kollektiv usw.). Allein darauf (auf ein Versorgungswerk) verlassen würde ich mich also nicht - auf die GRV aber schon gar nicht. Anders mag dies alles aussehen, wenn man das Ganze unter rein solidarischen Gesichtspunkten betrachtet. Aber dann landet man schnell bei der Systemfrage und neben den berufsständigen Versorgungswerken auch bei Beamten, bei Politkern usw. Das ganze Altersvorsorge-System ist eher ein Flickenteppich und in sich nicht ganz widerspruchsfrei, um es subtil zu formulieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag