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mooslos

Wann verlustreiche (uralt-)Aktien abstoßen?

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mooslos

Hallo!

Mein Erstbeitrag hier. Vielen Dank jetzt schon an die vielen Tipps, die ich hier von anderen Beiträgen aufschnappen konnte! Ich bin schon seit Wochen dabei, Wissen und Erfahrung aufzusaugen. :thumbsup:

 

Ich habe jetzt das Problem, dass ich ein altes AktienDepot wieder zum Leben erwecken möchte, was etwa 2000 mit einigen Standardwerten eröffnet wurde. (die zwei DepotLeichen ignoriere ich jetzt mal)

Standardfehler war wohl - wie so oft - dass ich damals einfach nicht mit Verlust verkauft habe; ich habe immer gewartet, dass es besser wird. Im Grunde habe ich das Depot seit 5 Jahren nicht angeschaut. :o

Der Depotwert hat sich seit dem (immer noch) halbiert, irgendwo müssen die Gewinne der anderen ja herkommen. Ich sehe das aber nicht so eng, da ich jetzt vor habe den Spieß umzudrehen... man könnte ja auch so argumentieren, dass ich bisher in "Erfahrung" investiert habe. :-"

 

Jetzt habe ich da einige Werte drin, die immer noch Verlust haben. Ein, zwei Positionen möchte ich gerne verkaufen, da ich nach letzter Chartentwicklung und Unternehmensberichten keine Aussicht auf Besserung sehe. => Den Verlust muss ich dann wohl festnageln.

Leider erholen sich die Positionen auch nicht, sie sind die letzten 2 Wochen eher nochmal um ~2-3% gefallen.

 

Nur ist jetzt meine Frage, wo man da *jetzt* mit einem Stop-Loss ansetzt.

Jegliche Berichte, die ich die letzten Wochen verschlungen habe beziehen sich auf nen aktuellen Kaufkurs, wo man vielleicht (!) 2-3% darunter den Stop-Loss setzt und abstößt.

Mein Kaufkurs ist aber viel weiter zurück und ich habe jetzt schon Verlust...

Den jetzigen Kursverlust "wegrechnen" und einen kürzeren Chart betrachten? Warten?

 

Ich möchte in Zukunft eher eine kurzfristige Handelsstrategie fahren.

Dann sollte ich die aktuellen Verluste wohl realisieren, um mich irgendwo anders zu positionieren?

 

 

Zweitfrage ist dann noch, wie man die aktuelle Ölpreissteigerung bzgl solcher Altaktien betrachten sollte, die ja im Grunde bisher langfristig investiert waren.

- ist mir auch klar, dass man da nichts "richtiges" sagen kann -

Ich komme nur zZ mit meinen Gefühlen nicht richtig zurecht: Ölpreis drückt die Aktien => Ich denke, das ist nur der Ölpreis und warte auf baldige Erholung der Aktien, damit ich die Verluste nicht realisieren muss...

Realistisch betrachtet setzt der Ölpreisanstieg doch einen kurz- bis mittelfristigen (Abwärts)Trend, der dann wohl auch in meinen Aktien steckenbleibt, oder? Rein charttechnisch betrachtet: Lieber jetzt raus, als später? :blink:

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Eisbaer1982

hallo und herzlich willkommen im forum...

 

darf man denn erfahren um welche aktien es sich dabei handelt?wäre sicherlich gut zu wissen um das ganze besser einschätzen zu können :thumbsup:

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mooslos

Hmm, ja vielleicht sollte man sich die Werte doch einzeln anschauen...

 

Post

DaimlerCrysler

Amazon

Infineon

BMW

BASF

 

- Post: habe ich seit der Emission und die sind ja etwas im plus... weiß ich nicht, ob ich die halten soll.

- DaimlerCrysler: habe ich die Dividende von 1,50 noch mitgenommen. Allerdings sieht's siehts charttechnisch nicht gut aus die letzten Tage, auch wenn alle Analysten "kaufen" oder halten sagen (Comdirekt)

- Infineon: Habe ich nicht (mehr) viel, die sind ja nur noch 1/8 wert. - Keine Ahnung.

- Amazon: Tja die geht nur noch runter. Nach der heutigen Kerze möchte ich eigentlich nur noch den Eröffnungskurs abwarten und wenn's wieder tiefer ist, abstoßen.

Und bei ner anderen Bank habe ich noch BASF und BMW, die ich aber die letzten Tage nicht beobachtet habe.

 

Gruß...

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Faceman
...

- DaimlerCrysler: habe ich die Dividende von 1,50 noch mitgenommen. Allerdings sieht's siehts charttechnisch nicht gut aus die letzten Tage, auch wenn alle Analysten "kaufen" oder halten sagen (Comdirekt)

...

 

Also ich glaube grundsätzlich keinen Analystenkommentaren bzw. ich bin da immer sehr kritisch. Schliesslich könnte es sein, dass sie selber teuer verkaufen wollen, und deswegen ihr signal nach aussen auf "kaufen" stellen, damit sie ihre Papiere loswerden können... Umgekehrt gilt das natürlich auch....

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DrFaustus
Der Depotwert hat sich seit dem (immer noch) halbiert, irgendwo müssen die Gewinne der anderen ja herkommen. Ich sehe das aber nicht so eng, da ich jetzt vor habe den Spieß umzudrehen... man könnte ja auch so argumentieren, dass ich bisher in "Erfahrung" investiert habe.

 

Du siehst das glaub ich ein bisschen falsch. Deine Verluste sind nicht die Gewinne der Anderen. Gewinne und Verluste von Anlegern an der Börse stehen in keinem direkten Zusammenhang miteinander.

 

 

Grundsätzlich hast du doch recht solide Werte im Depot. Das sind so gut wie alles große Unternehmen. Wie lange ist den dein Anlagehorizont? Als erstes würde ich mir jeden einzelnen Werte genau anschauen und die Chancen und Risiken für den Anlagezeitraum abwägen.

 

Vielleicht solltest du dir auch einige Bücher kaufen um dich mit dem Thema Börse genauer auseinanderzusetzen (siehe Zitat oben), dass du verstehst warum Aktien steigen und fallen und du nicht nur auf die Meinungen anderer hören musst.

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StockJunky
Ich habe jetzt das Problem, dass ich ein altes AktienDepot wieder zum Leben erwecken möchte, was etwa 2000 mit einigen Standardwerten eröffnet wurde. (die zwei DepotLeichen ignoriere ich jetzt mal)

Standardfehler war wohl - wie so oft - dass ich damals einfach nicht mit Verlust verkauft habe; ich habe immer gewartet, dass es besser wird. Im Grunde habe ich das Depot seit 5 Jahren nicht angeschaut. :o

 

Dein Problem ist eher, dass du den typischen Anfängerfehler gemacht hast, den wahrscheinlich jeder um 2000 gemacht hat. Du hast eine zu starke Gewichtung deutscher Unternehmen.

 

Jetzt habe ich da einige Werte drin, die immer noch Verlust haben. Ein, zwei Positionen möchte ich gerne verkaufen, da ich nach letzter Chartentwicklung und Unternehmensberichten keine Aussicht auf Besserung sehe. => Den Verlust muss ich dann wohl festnageln.

Leider erholen sich die Positionen auch nicht, sie sind die letzten 2 Wochen eher nochmal um ~2-3% gefallen.

 

Was sind 2-3 Wochen auf Sicht von Jahren? Schau dir die Entwicklung über die letzten Jahre an und entscheide danach, wer langfristig keinen Sinn macht.

 

Ich möchte in Zukunft eher eine kurzfristige Handelsstrategie fahren.

 

Warum willst du bei deiner Erfahrung noch mehr Risiko eingehen? Die Werte sind Grundsolide und durchaus haltenswert. Ich würde mir nur überlegen, die Gewichtung etwas zu verteilen. Ausschließlich Deutschland und Technologie ist nicht optimal. Technologie ist zwar durchaus Chancenreich, aber warum sich nur auf ein Land beschränken?

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Zero
· bearbeitet von Zero

Die Verluste würde ich sofort realisieren, anstatt zu zusehen wie sie wachsen,

danach kann man sich besser auf die Gewinne konzentrieren, das macht mehr Spaß und belastet einen nicht mehr.

 

Ich würde Infineon und Amazon rausschmeißen, mit dem frei gewordenem Kapital würde ich noch einen Wert ins Depot nehmen (kaufe nicht zu viele verschiedene Werte, sonst wird es unübersichtlich),

die anderen Werte würde ich noch ein paar Jahre halten, du investierst ja schließlich langfristig.

 

Für die Zukunft würde ich dir raten bei Verlusten nicht weg zu schauen, sondern sofort zu reagieren und zu verkaufen. Am besten setze dir ein Limit bei dem du definitiv aussteigst z.B. bei -15%.

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mooslos

Faceman> Also ich glaube grundsätzlich keinen Analystenkommentaren bzw. ich bin da immer sehr kritisch.

 

Ja, das stimmt schon. Es sind ja auch zT recht alte Analysen dabei, die die aktuelle Entwicklung noch gar nicht drin haben. Bei Comdirekt steht dann zu einer Aktie aber zB 27x grün zu 3x rot, was einen sehr beeinflussen kann.

Ich habe hier ja auch Grundwerte. Bei hochspekulativen Aktien kann man solche "Analysen" der Kursmanipulateure natürlich getrost vergessen.

 

DrFaustus> Wie lange ist den dein Anlagehorizont?

 

Der ist jetzt auf kurzfristig geschaltet, bis ich wieder etwas cash zum spekulieren habe. D.h. ich habe keine Lust ein halbes/dreiviertel Jahr zu warten, bis sich zB meine dümpelde Postaktie nach oben bewegt.

Längerfristige Nichtbewegung bedeutet für mich auch einen Verlust. Allerdings kann ich zZ nicht sooo kurzfristig handeln, weil mir die Ordegebühren schlicht einen großen Teil des Gewinns auffressen würde.

Mein Depotwert hat zZ nur etwa 2.5T (ohen BMW und BASF) was mich in meiner Handlungsfreiheit extrem einschränkt. Nach Kostonani gehöre ich dann wohl eher zu den Leuten, die kein Geld haben und spekulieren müssen. ;)

 

Aber ich sehe schon, dass mein jetziges Handeln so nicht richtig sein kann. Wenn ich nachfragen muss, kann an "meiner Strategie" was nicht stimmen. :)

Ob ich jetzt kurzfristig oder langfistig Handeln möchte, muss ich ja nun erstmal von meinem aktuellen Depot abhängig machen. Ich bin ja schon investiert und muss jetzt daraus das Beste machen. D.h. wenn's für einen Wert besser ist zu warten, kann ich ohne weiteres das Zeitfenster vergrößern, und die bisherige Langfriststrategie weiter verfolgen. Birgt halt wieder die Gefahr, dass man bei steigenden Verlusten bis in alle Ewigkeit wartet. Auf längere Sicht (d.h. für mich in ein paar Monaten), möchte ich auf einen Trade alle 1-2 Wochen kommen.

Deshalb auch meine Eingangsfrage, wo man jetzt SLs ansetzt, um aktuellen Verlust zu begrenzen. Damit ich nicht wieder in die Falle des "Wartens bis in alle Ewigkeit" tappe. Kurzfristige Stopps, sind ja bei einigen Papieren schon überschritten, wo aber langfristig aber ohne weiteres gute Aussichten währen... Das Umschalten auf kurzfristiges Handeln bringt hier Probleme beim Kursziel bewerten.

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KaktusKing
Ich würde Infineon und Amazon rausschmeißen
Bei Infineon koennte man sich aber auch ueberlegen abzuwarten, bis die Speichersparte ausgegliedert ist. Wenn das fuer Infineon gut laeuft, waer's dem Aktienkurs sicherlich nicht abtraeglich. Und Boersengaenge im Allgemeinen laufen doch zur Zeit eher gut.

 

Ausserdem sieht's im Moment fuer Halbleiter insgesamt nicht schlecht aus.

 

@mooslos: Viel zu verlieren hast Du ja nicht mehr ;)

 

Habe uebrigens selber ein paar Infineon-Aktien (seit ca. einem Jahr). Zu Amazon kann ich nichts sagen.

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mooslos
Warum willst du bei deiner Erfahrung noch mehr Risiko eingehen?

 

Nun, um noch mehr Erfahrung zu sammeln. ;)

Außerdem juckt's mich in den Fingern. :w00t:

Dafür brauche ich aber erstmal wieder cash zum neu investieren.

 

Die Werte sind Grundsolide und durchaus haltenswert.

Ich würde mir nur überlegen, die Gewichtung etwas zu verteilen. Ausschließlich Deutschland und Technologie ist nicht optimal. Technologie ist zwar durchaus Chancenreich, aber warum sich nur auf ein Land beschränken?

 

Ja, das ist mir auch bewusst geworden. Auch ein Grund, warum ich ein, zwei größere Positionen wechseln möchte.

Amazon+Infinion kann ich im Grunde ignorieren, da sie zusammen nur einen Kurswert von 488,- haben.

Eigentlich zuwenig Kapital um in ein anderes Papier einzusteigen. Ordergebühren belaufen sich auf etwa 2x 12-14,- , d.h. der neue Wert müsste schon erheblich steigen, damit der Einsatz überhaupt ein paar Kröten bringt. Bei nem Verlusttrade sind dann die Ordergebühren noch "tragischer", da mich das weiter in meiner Handlungsfreiheit einschränkt.

Infineon sehe ich jetzt auch auf aufsteigendem Ast wg Abspaltung ihrer verlustproduzierenden Speichersparte.

 

Die Verluste würde ich sofort realisieren, anstatt zu zusehen wie sie wachsen

 

Ja, das stimmt schon, nur sind meine Verluste, oder zumindest die Verlusthöhe [%] ja relativ, das ich das Zeitfenster verkleinern möchte. Bei einer sehr laaangfristigen Strategie könnte man über die aktuellen Schwankungen hinwegsehen. Dann kann ich aber wieder nichts verkaufen, und hab keinen Spielraum zum traden. ;)

 

Zu Amazon kann ich nichts sagen

 

Amazon hat seit Tagen quasi Null Umsatz an der Börse (Stuttgart). Die sind nach schlechtem Weihnachtsergebnich richtig abgestürzt (nochmal...). Leider haben wir Mitte Dezember nicht verkauft, da war Höchststand (~42,-) und ich hab gerade mal wieder ins Depot geschaut. Aber ich dachte mir "wartest noch 'n bißchen, dann steigt's noch bis zum Einkaufskurs '00 von 70,- :dumb:

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Zero

@ KaktusKing

Es hängt von der eigenen Strategie ab, wann und welche Aktien man verkauft.

 

Kurzfristig hast du natürlich Recht, da ich aber langfristig investiere, achte ich nicht auf kurzfristige Trends. Schau dir den Trendverlauf der letzten fünf Jahre an.

 

Abwarten würde ich für meinen Teil also nicht mehr, wenn ich die Aktie für ca. 60 gekauft hätte, dann würde ich sie spätestens jetzt verkaufen.

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kmst

Wie bekommt man eigentlich alte Schrottaktien los, deren Wert unter den Transaktionskosten ist?

Ich hätte da noch 15 SZ Testsysteme (506730), die sind leider Insolvent und noch 0,91 € wert,

sowie 20 Metabox (692120) für krasse 1,18 €.

 

Nicht lachen wegen den 2 tollen Werten, das waren Neuer Markt "Jugendsünden" :-"

 

Sieht halt blöde aus im Depot bei der Comdirect, weil die immer "Rot" sind, deswegen

wäre ich die gerne los.

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DrFaustus

Bei uns können die Kunden die Aktien wertlos ausbuchen lassen.

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mr.horeb
Du siehst das glaub ich ein bisschen falsch. Deine Verluste sind nicht die Gewinne der Anderen. Gewinne und Verluste von Anlegern an der Börse stehen in keinem direkten Zusammenhang miteinander.

 

 

aktie a kostet 100 .

 

besitzer b verkauft sie an käufer k.

 

aktie fällt auf 80

 

besitzer b kauft die aktie von k zurück.

 

fazit:

 

b besitzt die 20 euro, die k jetzt fehlen. (bankgebühren sind nicht eingerechnet).

 

gruß

horeb

 

@kmst:

 

viele banken verzichten auf transaktionsgebühren, wenn der erlös unter den kosten liegt. einfach mal nachfragen!

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KaktusKing
Es hängt von der eigenen Strategie ab, wann und welche Aktien man verkauft.
Natuerlich muss jeder fuer sich selbst entscheiden, wann er was kauft oder verkauft. Ich moechte hier auch gar keine Empfehlungen abgeben - dafuer reicht mein Wissen mit Sicherheit nicht aus - ich kann nur meine Meinung kundtun. Und meiner Meinung nach koennten Infineon in absehbarer Zeit (einige Monate) durchaus auf >10Eu gehen. Aus heutiger Sicht waeren das +10%, egal ob ich die Aktie zu 60Eu oder zu 6Eu gekauft habe.

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StockJunky
Nun, um noch mehr Erfahrung zu sammeln. ;)

Außerdem juckt's mich in den Fingern. :w00t:

Dafür brauche ich aber erstmal wieder cash zum neu investieren.

 

Vielleicht solltest du dir überlegen, was du WIRKLICH willst. Willst du nun langfristig Vermögen aufbauen oder willst du kurzfristig mit Spielgeld auf deine Hellseherischen Kräfte wetten? Im letzteren Fall ist natürlich durchaus sinnvoll, gebundenes Geld wieder freizulegen, um damit "zu spielen".

 

Wenn du aber langfristig Vermögen aufbauen willst, dann spricht einfach nichts dafür, das Geld aus Papieren herauszunehmen, denen du langfristig Wachstumpotenziel anrechnest. Mit jedem sinnlosen Trade verlierst du Geld, und immer, wenn du nicht investiert bist, gehst du das Risiko ein, dass der Wert ohne dich abfährt.

 

Bei einer sehr laaangfristigen Strategie könnte man über die aktuellen Schwankungen hinwegsehen. Dann kann ich aber wieder nichts verkaufen, und hab keinen Spielraum zum traden. ;)

 

wie gesagt, was willst du überhaupt.

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mooslos
Vielleicht solltest du dir überlegen, was du WIRKLICH willst. Willst du nun langfristig Vermögen aufbauen oder willst du kurzfristig mit Spielgeld auf deine Hellseherischen Kräfte wetten? Im letzteren Fall ist natürlich durchaus sinnvoll, gebundenes Geld wieder freizulegen, um damit "zu spielen".

Langfristig Vermögen aufbauen kann man mit einer langfristigen und kurzfristigen Aktienanlagestrategie. Mich hat hier schlicht die kurzfristige Bewertung einer langen Position interessiert.

Langfristig Vermögen haben zu wollen möchte wohl auch jeder...

Was willst du mir also damit sagen?

Vielleicht hast du mein "Fingerjucken" auch falsch verstanden. Ich habe nicht vor zu zocken.

 

Wenn du aber langfristig Vermögen aufbauen willst, dann spricht einfach nichts dafür, das Geld aus Papieren herauszunehmen, denen du langfristig Wachstumpotenziel anrechnest.

(Sehr) Langfristig ist etlichen DAX-Werten ein Wachstumspotential anzurechnen.

Bei meinen Werten habe ich aber jetzt schon große Schwankungen drin, die allenfalls auf lange Zeit zu ignorieren wären. Was soll dann obiges bedeuten? Dass ich die Verluste aussitzen sollte?

Vielleicht ist auch meine Interpretation der Charts falsch, da ich als "Verluste" auch betrachte, dass ich bei einigen Hochs vor dreiviertel/ein/zwei Jahren nicht "dabei" war und Gewinn mitgenommen habe. (bzw in anderen Worten: ich bin nach dem Abstürzen nach den Hochs nicht ausgestiegen)

 

Oder ist der Gedanke generell schlecht, eine Anlagestrategie zu verkürzen?

 

Einige konkrete Antworten wären nett. Vermutlich habe ich irgendwo nen Denkfehler; rhetorische Rückfragen verwirren mich aber noch mehr. Ich bin hier nicht umsonst im "Einsteiger"-Unterforum. :huh:

 

Jedes Papier *jetzt* neu bewerten auf *kurz/mittelfristige* Entwicklung? Alte Daten von vor 2 Jahren ignorieren?

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EinInvestor
(Sehr) Langfristig ist etlichen DAX-Werten ein Wachstumspotential anzurechnen.

Bei meinen Werten habe ich aber jetzt schon große Schwankungen drin, die allenfalls auf lange Zeit zu ignorieren wären. Was soll dann obiges bedeuten? Dass ich die Verluste aussitzen sollte?

 

Hä? Natürlich hast Du Schwankungen - ganz besonders bei Aktien.

 

Was also willst Du damit aussagen? Dass Du einen geradlinigen Kursverlauf nach oben erwartest? Wäre da nicht ein offener Immobilienfonds besser geeignet? Die verlaufen ja - von zeitweiligen Schliessungen abgesehen - doch recht geradlinig. :D

 

Vielleicht ist auch meine Interpretation der Charts falsch, da ich als "Verluste" auch betrachte, dass ich bei einigen Hochs vor dreiviertel/ein/zwei Jahren nicht "dabei" war und Gewinn mitgenommen habe. (bzw in anderen Worten: ich bin nach dem Abstürzen nach den Hochs nicht ausgestiegen)

 

Für 10 gekauft, bei 20 verkauft und 10 Verlust gemacht, weil der Kurs mal bei 30 lag? Was ist das denn für eine Milchmädchenrechnung? Oder wie meinst Du das? :huh:

 

Oder willst Du sagen, dass Du Dich nicht traust irgendwelche Positionen mit Gewinn zu verkaufen? In dem Fall wäre es doch vielleicht eine Überlegung wert statt in Aktien aktiv zu investieren das per Sparplan in Aktienfonds zu investieren und das mal ein paar Jahre laufen zu lassen. Und nicht versuchen unbedingt beim Hoch zu verkaufen. Mit wenig Stress wäre da die Wahrscheinlichkeit hoch, dass dabei ein Plus rauskommt oder mit etwas Abwarten das ins Plus läuft.

 

Der ist jetzt auf kurzfristig geschaltet, bis ich wieder etwas cash zum spekulieren habe. D.h. ich habe keine Lust ein halbes/dreiviertel Jahr zu warten, bis sich zB meine dümpelde Postaktie nach oben bewegt.

[...]

Mein Depotwert hat zZ nur etwa 2.5T (ohen BMW und BASF) was mich in meiner Handlungsfreiheit extrem einschränkt. Nach Kostonani gehöre ich dann wohl eher zu den Leuten, die kein Geld haben und spekulieren müssen. ;)

 

Du willst also mit wenig Kohle zocken und schnell Gewinne machen, wenn ich das richtig verstehe. Geld hast Du aber auch nicht wirklich viel auf der hohen Kante, d.h. ein diversiviziertes Aktiendepot wird damit nicht möglich sein.

 

Hört sich nach einem Rezept für eine Katastrophe an. Was, wenn Du jetzt kaufst und in 2 Monaten kippt alles gen Süden? Die Baisse aussitzen dauert dann eine Weile ...

 

Hattest Du nicht was von 2000 geschrieben und was da passiert ist? Ich denke Du bist drauf und dran das zu wiederholen.

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StockJunky
Was willst du mir also damit sagen?

 

dass du niemals erfolgreiche anlage entscheidungen treffen wirst, wenn du nicht vorher weißt, wo dein ziel liegt.

 

 

(Sehr) Langfristig ist etlichen DAX-Werten ein Wachstumspotential anzurechnen.

Bei meinen Werten habe ich aber jetzt schon große Schwankungen drin, die allenfalls auf lange Zeit zu ignorieren wären. Was soll dann obiges bedeuten? Dass ich die Verluste aussitzen sollte?

 

Das hängt wie gesagt davon ab, ob du dir langfristig noch höhere Kurse erhoffst. Es ist doch klar. In dem Moment wo ich eine Aktie kaufe, habe ich Gründe anzunehmen, dass dieses Unternehmen in Zukunft noch wachsen wird und entsprechend der Kurs des Anteils zunimmt. Wenn du eine Aktie im Verlust verkaufst, heißt das, dass deine Gründe, die für den Kauf gesprochen haben, nicht mehr zutreffen. Eine Kauf und Verkaufsentscheidung allein davon abhängig zu machen, dass eine Aktie ihren Kurs ändert, ist zwar auch eine Möglichkeit, aber muss nicht zum Erfolg führen.

 

Vielleicht ist auch meine Interpretation der Charts falsch, da ich als "Verluste" auch betrachte, dass ich bei einigen Hochs vor dreiviertel/ein/zwei Jahren nicht "dabei" war und Gewinn mitgenommen habe. (bzw in anderen Worten: ich bin nach dem Abstürzen nach den Hochs nicht ausgestiegen)

 

Du bist dir über dein Handeln nicht klar. Du hast weder einen Plan noch überhaupt die Idee eines Planes. Wie einen Absatz höher geschrieben, hat man einen Plan, wenn man sein Geld in Wertpapiere investiert. Wenn der Plan sagt, verkaufe beim Höchstpunkt, dann wirst du nie Erfolg an der Börse haben, weil du immer erst im Nachhinein weißt, was der Höchstpunkt war.

 

Oder ist der Gedanke generell schlecht, eine Anlagestrategie zu verkürzen?

 

Du kannst eine Strategie nicht verkürzen. Du kannst höchsten die Anlagedauer verkürzen. Die Strategie gibt dir ja erst vor, wann du welche Entscheidung zu treffen hast. Je kürzer jedoch die Anlagedauer ist, desto schmerzhafter werden Kursschwankungen und desto größer ist das Risiko, das von ihnen ausgeht.

 

Einige konkrete Antworten wären nett. Vermutlich habe ich irgendwo nen Denkfehler; rhetorische Rückfragen verwirren mich aber noch mehr. Ich bin hier nicht umsonst im "Einsteiger"-Unterforum. :huh:

 

Ich kann keine rhetorischen Rückfragen finden. Wenn du die Fragen ehrlich beantworten würdest, wüsstest du eventuell auch, wo dein Problem liegt.

 

Jedes Papier *jetzt* neu bewerten auf *kurz/mittelfristige* Entwicklung? Alte Daten von vor 2 Jahren ignorieren?

 

Siehst du, ein weiterer Denkfehler. Du kannst alle Daten ignorieren, die in der Vergangenheit galten. Es gibt bei Aktien nur zwei wichtige Daten: Den Kurs beim Kauf und den Kurs beim Verkauf. Alles dazwischen ist Jacke wie Hose und vollkommen egal, weil es an deinem persönlichen Ergebnis nichts ändert. Die Vergangenheit ist unwichtig. Wichtig ist die Zukunft. Allein sie entscheidet, ob dein Ziel überhaupt noch erfüllbar ist. Also prüfe die Zukunftsaussichten deiner Werte mit allen möglichen Einflussgrößen. Nur danach entscheidet sich letztendlich, wie hoch die Chance ist, dass sich dein Ziel erfüllt.

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mooslos

Herzl. Dank StockJunky! :thumbsup:

 

rhetorischen Rückfragen.

Ich meinte das hier: ...oder willst du kurzfristig mit Spielgeld auf deine Hellseherischen Kräfte wetten?

 

Oder ist der Gedanke generell schlecht, eine Anlagestrategie zu verkürzen?

Uups, ich meinte in der Tat die Anlagedauer.

 

Siehst du, ein weiterer Denkfehler. Du kannst alle Daten ignorieren, die in der Vergangenheit galten.

Ich verstehe deinen Gedanken, aber da würden dir doch etliche Charttechniker widersprechen, die gerade anhand von Vergangenheitsdaten Widerstand, Unterstützung und Trends "berechnen". :blink:

Allerdings sind die Betrachtungen Jahre zurück wirklich illusorisch. Mal lässt aber anscheinend immer wieder dazu verleiten.

 

Ich filter' hier mal meine Lösung raus:

In dem Moment wo ich eine Aktie kaufe, habe ich Gründe anzunehmen, dass dieses Unternehmen in Zukunft noch wachsen wird und entsprechend der Kurs des Anteils zunimmt. Wenn du eine Aktie im Verlust verkaufst, heißt das, dass deine Gründe, die für den Kauf gesprochen haben, nicht mehr zutreffen.

D.h. dass meine jetzigen Verkaufsgründe nicht stichhaltig sind, zumal ich ja hauptsächlich danach trachte Positionen aufzulösen und das Depot zu diversifizieren.

Ich muss mal "in mich gehen" und die Positionen unter diesen Gesichtspunkten nochmal zu bewerten.

 

Auch muss ich meine "Strategie" noch mal überdenken. Wahrscheinlich hast du tatsächlich Recht damit, dass ich keinen konkreten Plan habe. Mein jetztiger Plan mit nahziehendem SL funktioniert zwar, meine inhaltl Vorstellung über Kurserzeugung und Gewinn/Verlust scheint aber noch zu waage zu sein um sich ins Haifischbecken stürzen zu können.

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