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thimplicity

Weltdepot eines Expats in den USA

Empfohlene Beiträge

thimplicity
· bearbeitet von thimplicity

Hallo zusammen,

Ich haette gerne Euer Feedback zu meinem Depotkonzept. Zunaechst aber zu den verschiedenen Angaben:

 

Über meine Person

Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit 3-4 Jahren vor allem mit Einzeltiteln unterwegs. “Langfristige” Anlagestrategie, d.h. kein Trading oder aehnliches. Keine konkrete Erfahrung mit ETFs oder Anleihen bisher. Ca 15% des bestehenden Vermoegens in Aktien, der Rest versauert auf Tagesgeldkonten (bzw. aktuell eher als “Konten” zu bezeichnen).

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Noch keine – dies soll sich bald aendern

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

3-4h pro Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Wie so viele hier im Forum wuerde ich meine Risikobereitschaft als “moderat” bezeichnen. Ich bin bereit, ein gewisses Risiko einzugehen, damit eine gewisse Rendite (langfristiges Ziel sind 6%) erreicht werden kann. Mich macht es (oder hat es bisher) nicht nervoes, wenn Teile des Depots zeitweise 20% im Minus sind, da es mir vor allem um eine langfristige Anlage geht. Mehr dazu im weiteren Verlauf meiner Ausfuerungen.

 

Optionale Angaben:

1. Alter: 32 (verheiratet, ein Kind)

2. Berufliche Situation: Angestellter, aktuell als Expat in die USA entsandt. Geplante Rueckkehr Anfang 2019

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? nein, aber kurz davor (gemeinsame Steuerveranlagung)

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Nach intensive Recherve im Netz und hier im Forum nur passive Fonds

5. Aktueller Rentenplan: Da mein Depot der Altersvorsorge dienen soll, wuerde ich gerne noch einen kurzen Einblick in die aktuelle Rentenstuation geben:

- Beide Ehepartner haben bisher in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Aktuell arbeitet meine Frau nicht und das wird sich auch erstmal nicht aendern.

- Ich nutze eine betriebliche Altersvorsorge mit Bruttogehaltumwandlung (leider durch mein Expat-Assignment aktuell nur eingeschraenkt moeglich) sowie einer Pensionskasse im Unternehmen.

- Beide haben eine fondsbasierte Altersvorsorgeversicherung die mit insgesamt knapp 400 EUR im Monat bespart werden.

 

Über meine Fondsanlage

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

10 – 30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Mein Depot soll eine Kombination aus Vermoegensaufbau und Altersvorsorge werden. Wir haben eine Immobilie, die wir nach der Rueckkehr nach D selbst bewohnen werden. Diese wird nach der Rueckkehr komplett abbezahlt sein.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Ich moechte initial die verschiedenen Fonds mit dem zur Verfuegung stehenden Barvemoegen kaufen und dann regelmaessig zukaufen. Allerdings nicht “automatisch” per Sparplan.

 

4. Anlagekapital:

Ich moechte den Grossteil des aktuellen “Barvermoegens” (knapp 220k EUR) in dieses Depot investieren. Die geplante Verteilung siehe unten. Weiterhin koennen ca 1.500 EUR monatlich in das Depot fliessen. Hierzu wird das aktuelle Aktieneinzeldepot nach und nach aufgeloest.

 

 

Meine Vorstellung / Planung und Fragen aus dem bis dato gelernten

Ich habe viel im Forum gelesen und habe mich fuer meine Ideen vor allem bei supertobs und Ramstein bedient. Vielen Dank aber an alle hier Im Forum, die Ihre Ideen und Konzepte preisgeben.

 

Wie oben beschrieben soll mein Depot eine Kombination aus Vermoegensaufbau und Altersvorsorge mit mittlerem Risikolevel sein. Wir wollen nicht noch mehr Geld als bisher in Rentenversicherungen o.ae. investieren. Hierzu habe ich fuer mich folgende Risikoklassen und deren Verteilung definiert:

 

  • Risikoklasse 3 (70%): ETFs (Weltportfolio)
  • Risikoklasse 2 (15%): Anleihen (EU Staatsanleihen, Corporate High Yield)
  • Risikoklasse 1 (15%): D & US Staatsanleihen, Festgeld, Tagesgeld)

 

Mit zunehmendem Alter werde ich die Verteilung immer weiter anpassen zugunsten der risikoaermeren Klassen verschieben. Es kann natuerlich sein, dass sich die Risikobereitschaft mit dem Alter oder einem anderen Ereignis aendert. Dies wuerde entsprechend beruecksichtigt. Ich habe viel ueber die Verteilung nach MK oder BIP (etc. etc.) gelesen. Der Einfachheit halber habe ich mich fuer die folgende Verteilung bei der Risikoklasse 3 entschieden:

 

  • Europe: 24%
  • Nordamerika: 26%
  • Asien: 10%
  • Emerging Markets: 26%
  • Frontier Markets: 4%
  • World Small Caps: 10%

 

Mit Frontier und Small Caps will ich aufgrund des noch relativ jungen Alters (im Vergleich zum Rentenalter) etwas hoeheres Risiko eingehen, da ich mir langfristig eine positive Entwicklung verspreche. Unter Umstaenden und je nach Spieltrieb werden auch einige Einzeltitel ihren Weg in das Portfolio finden.

 

Die Risikoklasse 2 soll ca. 50/50 zwischen den genannten Bloecken (EU Staatsanleihen, Corporate High Yield) aufgeteilt werden. Hier kommt es natuerlich auch darauf an, ob entsprechende Anleihen von Unternehmen auf dem Markt zu finden sind. Da ich mit Anleihen noch keinerlei Erfahrungen gemacht habe, muss ich hier noch weiterlesen und dazulernen. Obwohl ich ein paar Themen hier im Forum gelesen habe, bin ich mit mir noch nicht ganz im Klaaren, was von Anleihefonds zu halten ist und ob ich Sie einbeziehen soll. Es wuerde natuerlich den Wartungsaufwand reduzieren. Wenn es Meinungen und Tipps gibt, immer her damit.

 

Die Risikoklasse 1 soll ermoeglichen, dass wir immer genug fluessiges Kapital zur Verfuegung haben, wenn z.B. die beruehmte Waschmaschine den Geist aufgibt oder aehnliches. Auch fuer groessere Anschaffungen sollte genug Raum bleiben. Es sind keine immensen Ausgaben wie der Kauf eines neuen und teureren Hauses geplant. Zur Not koennte man ja immernoch einen Teil des Portfolios abstossen.

 

Rebalancing: Ich moechte die genannte Verteilung monatlich ueberpruefen und mit regelmaessigen Nachkkaeufen (ca. alle 2-3 Monate) rebalancen, sobald die Differenz des Ist mehr als 5% zum Soll ist. D.h. es gibt kein stoisches regelmaessiges Rebalancing alle 3 Monate, sondern immer, wenn eine gewisse Abweichung da ist.

 

Rohstoffe und Immobilien: Ich bin noch unentschlossen, ob das Portfolio Immobilenanteile (anders als Anteile von Real Estate Firmen in den entsprechenden ETFs) in Form von REITs enthalten soll. Da wir eine Immobilie haben, bin ich mir nicht sicher, ob dies nicht als Klumpen im Portfolio anzusehen waere. Auch hier bin ich fuer Tipps und Meinungen dankbar.

Gleiches gilt fuer Rohstoffe. Allerdings bin ich hier nach dem Schema vorgegangen “Kaufe es nicht, wenn du es nicht verstehst” und habe keine Rohstoffe drin.

 

Wie oben angemerkt, leben wir aktuell in den USA und das wird sich auch in den naechsten 2 Jahren nicht aendern. Weiterhin habe ich verstanden, dass wir auch nach Rueckkehr noch 5 Jahre steuerlich mit den USA „verbunden“ bleiben werden. Die Steuererklaerung macht ein Steuerberater fuer uns. Weiterhin kann es ebenfalls sein, dass unser Aufenthalt verlaengert wird und/oder wir garnicht nach Deutschland zurueckkehren. Hier sind also ein paar Unbekannte im Spiel. Aus diesem Grund werde ich das Portfolio mit einem US Broker Account bestreiten, aktuell bei Schwab und Fidelity. Zumindest Schwab ermoeglicht es mir, auch nach Rueckkehr das Portfolio weiterzufuehren.

Ich muss mich noch naeher mit der „USA-Quellensteuer“ beschaeftigen, aber bisher habe ich verstanden, dass es sich bei der „Capital Gains Tax“ um 15% handelt, solange ich die Anteile laenger als ein Jahr halte. Ein IRA scheint nicht das richtige zu sein, da die Wahrscheinlichkeit, dass ich bis zum Rentenalter in den USA bin, aktuell eher gering ist. Weiterhin kann man nur ca. 5.000 EUR pro Jahr in einen IRA einsparen und auch nur mit US Gehalt und unterhalb eines bestimmten Einkommens.

 

Meine drei groessten Fragen:

1. Wenn man in Deutschland wohnt, ist die Auswahl der Entsprechenden ETFs einfach, da sich viele Standardsfonds, z.B. fuer S&P 500 oder STOXX 600 (zumindest hier im Forum) durchgesetzt haben. Ich wuerde mich freuen, wenn eine(r) von Euch mir entprechende ETfs empfehlen kann, die es auch in den USA gibt. Schwab und Fidelity haben relativ diele ETFs, die man ohne Kommission kaufen kann, was mir entgegenkommt, da ich regelmaesig aufstocken moechte und so die Kosten geringhalten kann. Auch die Frage nach physischen oder synthetischen ETFs stellt sich in den USA nicht so sehr, da die synthetischen gerade erst aufkommen.

2. Bitte haltet die Glaskugel bereit: Aufgrund des hohen Marktniveaus bin ich unsicher, wie viel ich aktuell investieren sollte, da es natuerlich Ruecksetzer geben kann/wird. Aufgrund des Anlagehorizonts sollte dies nicht allzu sehr ins Gewicht fallen, aber es ist eben ein Unterschied, ob man 2008 oder 2011 eingestiegen ist. Auch hier freue ich mich ueber Kommentare und Denkanstoesse.

3. Wie oben geschrieben sind wir definitiv noch 2 Jahre hier, aber u.U. eben auch NUR noch 2 Jahre. Meiner Recherche nach kann ich zwar mein Depot weiterlaufen lassen, wuerde es aber mittelfristig wieder in D haben wollen. Einen Depotuebertrag von USA nach D scheint keine Bank zu machen. Also wird es auf Verkaufen und neu kaufen verlassen. Gibt es hierbei Dinge, die ich jetzt schon beachten und „einbauen“ kann?

 

Vielen Dank fuer Eure Hilfe und Eure Tipps im Voraus! Sorry fuer die fehlenden Umlaute, aber die gibt es hier eben nicht ;)

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troi65
vor 13 Stunden schrieb thimplicity:

 

Die Risikoklasse 1 soll ermoeglichen, dass wir immer genug fluessiges Kapital zur Verfuegung haben, wenn z.B. die beruehmte Waschmaschine den Geist aufgibt oder aehnliches. Auch fuer groessere Anschaffungen sollte genug Raum bleiben. Es sind keine immensen Ausgaben wie der Kauf eines neuen und teureren Hauses geplant. Zur Not koennte man ja immernoch einen Teil des Portfolios abstossen.

 

Denkfehler :

Die Risikoklasse 1 ( wohlgemerkt im Depot ! ) sorgt nicht für eine neue Waschmaschine/größere Anschaffungen zwecks Konsum. Anschaffungsreserven "laufen" außerhalb des Depots.

Ob man für die Reserven eine eigenes Konto ( in der Regel Tagesgeld ) bildet oder nicht , ist - aus mir unerfindlichen Gründen -  ein ständiger Streitpunkt im Forum.

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Nutzer

Ich stehe derzeit vor einer ähnlichen Fragestellung, nachdem ich nach Amerika gezogen bin. Ich habe aber noch keine ETF ausfindig gemacht, die ich kaufen möchte und wäre ebenfalls froh über Empfehlungen. Anbieter sollte es ja genügend geben, habe hierzu aber noch nicht recherchiert.

 

Als Anbieter werde ich vermutlich den free stock trading Anbieter https://www.robinhood.com/ wählen. Nach meinem USA Aufenthalt werde ich nach derzeitiger Planung alle ETF in den USA verkaufen und neu in Deutschland kaufen.

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rufusct
vor 11 Minuten schrieb Nutzer:

Ich stehe derzeit vor einer ähnlichen Fragestellung, nachdem ich nach Amerika gezogen bin. Ich habe aber noch keine ETF ausfindig gemacht, die ich kaufen möchte und wäre ebenfalls froh über Empfehlungen. Anbieter sollte es ja genügend geben, habe hierzu aber noch nicht recherchiert.

 

Als Anbieter werde ich vermutlich den free stock trading Anbieter https://www.robinhood.com/ wählen. Nach meinem USA Aufenthalt werde ich nach derzeitiger Planung alle ETF in den USA verkaufen und neu in Deutschland kaufen.

 

Ich zitiere mich einfach mal selbst aus dem Thread von vor ca. 2 Wochen mit dem gleichen Thema:

 

Am 2017/2/11 um 11:07 schrieb rufusct:

3. Prinzipiell gibt es sehr gute Angebote von Vanguard, Schwab und iShares/Fidelity. Die liefern sich eine Preisschlacht, afaik ist Schwab zur Zeit am guenstigsten. Generell sind Gebuehren niedriger als in Deutschland. Hier ein paar Beispiele von Vanguard (Ticker):

VTI (US), VEU (World ex US), VEA (DM ex US), VWO (EM), VGK (Europe), VPL (Pacific), VT (World)

World beinhaltet DM und EM. TER liegt so zwischen 0.05 und 0.15% und die Indizes sind deutlich breiter als die meisten in Deutschland erhaeltlichen, beinhalten also SC. (Schwab ETFs haben teilweise 0.03% TER.)

Falls du laenger in den USA bleibst, waere ev. auch ein Total Bond Index (BND) oder aehnliches interessant fuer dich.

 

vor 14 Stunden schrieb thimplicity:

1. Wenn man in Deutschland wohnt, ist die Auswahl der Entsprechenden ETFs einfach, da sich viele Standardsfonds, z.B. fuer S&P 500 oder STOXX 600 (zumindest hier im Forum) durchgesetzt haben. Ich wuerde mich freuen, wenn eine(r) von Euch mir entprechende ETfs empfehlen kann, die es auch in den USA gibt.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob du die Bezeichnungen ETF und Index verwechselst...

Falls ja, und es dir wie im schon erwaehnten Thread hauptsaechlich darum geht, die aus Deutschland bekannten Indizes in Amerika zu besparen, dann kann ich dir auch nicht helfen, habe aber grosse Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens. Ich nehme an, dass ein grosser Teil der Forenmitglieder hier gerne einfachen Zugang zu US-Fonds haette...

Falls nein, was meinst du denn genau mit "ETFs, die es auch in den USA gibt"? Suchst du nach einem ETF, den du sowohl in Deutschland als auch in den USA kaufen kannst? Das waeren doch dann z.B. alle NYSE ETFs, die kannst du in Deutschland bei Brokern kaufen, die Zugang zur NYSE bieten....

Oder suchst du nach einem ETF, der sowohl an einer amerikanischen als auch einer deutschen Boerse gelistet ist?

 

Prinzipiell wundert es mich, dass man, wenn man In den USA wohnt und in den USA US-Fonds ueber einen US-Broker kaufen will, in einem deutschen Forum nachfragt. Nicht, dass euch hier nicht geholfen werden kann. Aber eure Fragen wurden bestimmt schon mehrmals im bogleheads Forum beantwortet, das wuerde ich euch empfehlen.

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thimplicity

 

vor 5 Stunden schrieb troi65:

Denkfehler :

Die Risikoklasse 1 ( wohlgemerkt im Depot ! ) sorgt nicht für eine neue Waschmaschine/größere Anschaffungen zwecks Konsum. Anschaffungsreserven "laufen" außerhalb des Depots.

Ob man für die Reserven eine eigenes Konto ( in der Regel Tagesgeld ) bildet oder nicht , ist - aus mir unerfindlichen Gründen -  ein ständiger Streitpunkt im Forum.

 

Meine Logik war/ist wie folgt: Mein komplettes mir zur Verfuegung stehendes Kapital ist Teil meines Portfolios. Dazu gehoeren auch Anschaffungsreserven oder Notspargroschen. Diese entsprechende Reserve wird so gross gewaehlt, dass es ausreicht, um die entsprechenden Anschaffungen zu taetigen. Wo man das Geld am Ende physisch parkt, ist ja egal. Unter Umstaenden habe ich POrtfolio und Depot begrifflich nicht trennscharf verwendet.

 

 

vor 4 Stunden schrieb rufusct:

Falls ja, und es dir wie im schon erwaehnten Thread hauptsaechlich darum geht, die aus Deutschland bekannten Indizes in Amerika zu besparen, dann kann ich dir auch nicht helfen, habe aber grosse Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens. Ich nehme an, dass ein grosser Teil der Forenmitglieder hier gerne einfachen Zugang zu US-Fonds haette...

Falls nein, was meinst du denn genau mit "ETFs, die es auch in den USA gibt"? Suchst du nach einem ETF, den du sowohl in Deutschland als auch in den USA kaufen kannst? Das waeren doch dann z.B. alle NYSE ETFs, die kannst du in Deutschland bei Brokern kaufen, die Zugang zur NYSE bieten....

Oder suchst du nach einem ETF, der sowohl an einer amerikanischen als auch einer deutschen Boerse gelistet ist?

 

Prinzipiell wundert es mich, dass man, wenn man In den USA wohnt und in den USA US-Fonds ueber einen US-Broker kaufen will, in einem deutschen Forum nachfragt. Nicht, dass euch hier nicht geholfen werden kann. Aber eure Fragen wurden bestimmt schon mehrmals im bogleheads Forum beantwortet, das wuerde ich euch empfehlen.

 

Ich suche nach ETFs, die z.B. den Stoxx 600 abbilden und an einer amerikanischen Boerse gehandelt werden. Dadurch, dass ich jahrelang hier im Forum unterwegs war/bin, bin ich natuerlich biased, was in D angebotene ETFs angeht und ich habe versucht, ETFs mit aehnlichem Aufbau in den USA zu finden. Leider bin ich hier noch nicht fuendig geworden. Es gab mal einen von STOXX 600 ALPS Fund, aber der wurde schon wieder eingestellt. Es gibt mehrere, die den STOXX 50 abbilden. Komischerweise scheint die Performance schlechter/anders zu sein als bei den STOXX 50 ETFs, die in D gehandelt werden:

D: https://www.ishares.com/de/privatanleger/de/produkte/251781/EUE

US: http://quotes.morningstar.com/chart/etf/chart.action?t=FEU®ion=usa&culture=en_US

 

Oder ich habe ein grundsaetzliches Verstaendnisproblem. Ich schaue auch nochmal, was das bogleheads forum zu bieten hat.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 19 Minuten schrieb thimplicity:

Meine Logik war/ist wie folgt: Mein komplettes mir zur Verfuegung stehendes Kapital ist Teil meines Portfolios. Dazu gehoeren auch Anschaffungsreserven oder Notspargroschen. Diese entsprechende Reserve wird so gross gewaehlt, dass es ausreicht, um die entsprechenden Anschaffungen zu taetigen. Wo man das Geld am Ende physisch parkt, ist ja egal. Unter Umstaenden habe ich POrtfolio und Depot begrifflich nicht trennscharf verwendet.

Ist, zugegeben, nur ein Nebenschauplatz: manche halten es für eine gute Idee, den "RK1"-Teil des "Portfolios" tatsächlich komplett getrennt von irgendwelchen Rücklagen zu betrachten. Idee: feste Aufteilung "sicher" / "risikobehaftet" (z.B. 30 zu 70). Dann kann man rebalancen, wenn diese Aufteilung nicht mehr gegeben ist, weil z.B. die Aktienkurse einbrechen (=> Akteinanteil erhöhen) oder die Kurse deutlich steigen (=> Aktienanteil verringern).

 

Wenn du nun die Rücklage mit dazu rechnest, ändert sich dieses Verhältnis nach dem Kauf eines Autos drastisch. Das genau will man aber vermeiden. Daher die (geistige, oder excel-basierte, oder...) Trennung zwischen "RK1"-Anteil des Portfolios und "Rücklage". Dass man Rücklage und RK1-Anteil auf dem selben Tagesgeldkonto halten kann, ist ausser Zweifel.

 

Wenn du eine Rücklage für den eventuellen Ausfall einer Waschmaschine benötigst und du nicht gerade sowas: http://www.mediamarkt.de/de/product/_miele-pw-5082-el-lp-1439169.html :P hast, solltest du die Geldanlage in Aktien nochmal überdenken.... (ich gehe aber davon aus, dass du eine Waschmaschine problemlos vom Girokonto oder der Kreditkarte zahlen kannst)

 

vor 19 Minuten schrieb thimplicity:

Ich suche nach ETFs, die z.B. den Stoxx 600 abbilden und an einer amerikanischen Boerse gehandelt werden.

Vielleicht Strategiewechsel. Für die zwei Jahre, die du wahrscheinlich in den USA bist, nimmst du einfach einen weltweit anlegenden Fonds / ETF und machst die Regionenaufteilung später, wenn du wieder zurück bist. Neu kaufen wirst du ja wahrscheinlichin jedem Fall müssen.

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rufusct
vor 10 Stunden schrieb thimplicity:

Ich suche nach ETFs, die z.B. den Stoxx 600 abbilden und an einer amerikanischen Boerse gehandelt werden.

Also Stoxx 600 moechtest du, Stoxx 50 ist aber nix? Das kann ich nachvollziehen.

Wuerdest du denn in Deutschland aber zum Beispiel den MSCI Europe ablehnen, weil du den Stoxx 600 fuer ueberlegen haeltst?

Ich verstehe nicht, weshalb du nicht z.B. den von mir schon mehrfach erwaehnten ETF auf den FTSE Developed Europe All Cap Index nimmst...

Vielleicht steckt aber ja auch mehr hinter deiner Aufteilung, als ich annehme? Z.B.

1. Du willst unbedingt Large/Mid Cap von Small Caps trennen, also IMI/All Cap Indizes vermeiden (Du willst z.B. unbedingt SmallCaps nach Marktkapitalisierung gewichten, aber LC/MC nach deiner prozentualen Aufteilung.)

2. Du willst unbedingt Frontier Markets.

3. Du willst auf keinen Fall Kanada im Depot.

4. Du willst auf keinen Fall Israel im Depot.

5. Du willst auf keinen Fall Emerging Markets Small Caps im Depot.

6. Du willst auf keinen Fall suedkoreanische Small Caps im Depot.

7. ?

Je nachdem, wie du zu diesen Aussagen stehst, ist es entweder sehr leicht oder sehr schwer dein Ziel mit amerikanischen ETFs zu erreichen.

Wenn keine (oder nur wenige) der obigen Aussagen auf dich zutrifft(zutreffen), dann sehe ich persoenlich keinen Grund, weshalb du die von dir vorgestellte Aufteilung mit den Indizes gewaehlt hast (als US resident). Einfach ein Portfolio von hier zu uebernehmen (ohne zu verstehen, weshalb es so gewaehlt wurde) und es dann auf den amerikanischen Markt zu uebertragen, ist natuerlich keine gute Idee. Man unterliegt realen Einschraenkungen bei der Produktpalette und die ist in beiden Laendern unterschiedlich...

Oder wuerdest du, wenn du kochst, so lange durch die USA fahren, bis du in einem Importladen genau die gleichen Zutaten von den gleichen Firmen findest, die du immer in Deutschland benutzt hast?

Wenn du meinst, dass deutsches Basilikum viel besser schmeckt und gesuender ist, dann guck dir doch mal einen Chartvergleich zwischen dem Stoxx, dem MSCI und dem FTSE Europe an.

 

Wenn das Verstaendnis noch nicht da ist, du aber gleich anfangen willst, dann beginne doch erstmal, wie von @odensee vorgeschlagen, mit einem World Index. Oder du informierst dich einfach noch eine Weile. Quellen gibt es in den USA viel mehr und bessere (fuer deine Situation).

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donkey_63
Am 27.2.2017 um 18:03 schrieb thimplicity:
  • Frontier Markets: 4%
  • World Small Caps: 10%

 

Mit Frontier und Small Caps will ich aufgrund des noch relativ jungen Alters (im Vergleich zum Rentenalter) etwas hoeheres Risiko eingehen, da ich mir langfristig eine positive Entwicklung verspreche. Unter Umstaenden und je nach Spieltrieb werden auch einige Einzeltitel ihren Weg in das Portfolio finden.

 

Rohstoffe und Immobilien: Ich bin noch unentschlossen, ob das Portfolio Immobilenanteile (anders als Anteile von Real Estate Firmen in den entsprechenden ETFs) in Form von REITs enthalten soll. Da wir eine Immobilie haben, bin ich mir nicht sicher, ob dies nicht als Klumpen im Portfolio anzusehen waere. Auch hier bin ich fuer Tipps und Meinungen dankbar.

 

Gleiches gilt fuer Rohstoffe. Allerdings bin ich hier nach dem Schema vorgegangen “Kaufe es nicht, wenn du es nicht verstehst” und habe keine Rohstoffe drin.

 

1) FM und World SC bringen mit diesem geringen Anteil nur Kosten. Was ist denn deine Renditeerwartung an dein Gesamt-Portfolio?

2) Ein eigenes Haus zählt nicht als Diversifizierung in Immobilien. Die Immobilie ist dein Klumpenrisiko. Mit REITs würdest du dein Vermögen ggfs. diversifizieren.

3) Bei den Bogleheads wirst (wie hier schon von rufusct erwähnt) du bessere Antworten auf deine Fragen, speziell zur Situation in den USA, finden.

 

Und: bedenke, dass in den USA die Sicht eine völlig andere ist: viele Anleger haben ein grosses home bias und sind nur in den USA investiert (dank Bogle, der aus unerfindlichen Gründen Intl. nicht mag)! International, also AP und EU, ist für viele schon Risiko, ganz zu schweigen von EM!

 

Zudem ist es wichtig, bem Kauf von ETFs in den USA genau darauf zu achten, wie deren Ausschüttungen in den USA versteuert werden. Da ist die Situation offensichtlich ähnlich kompliziert wie in DE. So ist auf die Verteilung der Titel in steuerverzögerte (tax deferred), steuerbefreite (tax exempt) und besteuerte (taxed) Wertschriften-Depots (accounts) zu beachten.

 

Weiters: mit Interactive Brokers solltest du Titel übertragen können. Ich empfehle dir aber, dich gut zu informieren, insbesondere hinsichtlich der Steuersituation. Mit dem IRS ist nicht zu spassen.

 

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thimplicity
Am 2/28/2017 um 07:32 schrieb odensee:

Ist, zugegeben, nur ein Nebenschauplatz: manche halten es für eine gute Idee, den "RK1"-Teil des "Portfolios" tatsächlich komplett getrennt von irgendwelchen Rücklagen zu betrachten. Idee: feste Aufteilung "sicher" / "risikobehaftet" (z.B. 30 zu 70). Dann kann man rebalancen, wenn diese Aufteilung nicht mehr gegeben ist, weil z.B. die Aktienkurse einbrechen (=> Akteinanteil erhöhen) oder die Kurse deutlich steigen (=> Aktienanteil verringern).

 

Wenn du nun die Rücklage mit dazu rechnest, ändert sich dieses Verhältnis nach dem Kauf eines Autos drastisch. Das genau will man aber vermeiden. Daher die (geistige, oder excel-basierte, oder...) Trennung zwischen "RK1"-Anteil des Portfolios und "Rücklage". Dass man Rücklage und RK1-Anteil auf dem selben Tagesgeldkonto halten kann, ist ausser Zweifel.

 

Wenn du eine Rücklage für den eventuellen Ausfall einer Waschmaschine benötigst und du nicht gerade sowas: http://www.mediamarkt.de/de/product/_miele-pw-5082-el-lp-1439169.html :P hast, solltest du die Geldanlage in Aktien nochmal überdenken.... (ich gehe aber davon aus, dass du eine Waschmaschine problemlos vom Girokonto oder der Kreditkarte zahlen kannst)

 

Vielleicht Strategiewechsel. Für die zwei Jahre, die du wahrscheinlich in den USA bist, nimmst du einfach einen weltweit anlegenden Fonds / ETF und machst die Regionenaufteilung später, wenn du wieder zurück bist. Neu kaufen wirst du ja wahrscheinlichin jedem Fall müssen.

 

Ich habe ein wenig bei Bogleheads gelesen und auch dort wird dazu geraten, die Ruecklagen komplett vom Portfolio zu trennen (6 Monatseinkommen). Ich habe das jetzt in meinem Portfolio beruecksichtigt. Bzgl des Strategiewechsels habe ich diesen recht interessanten Artikel gelesen, der im Grunde in dieselbe Kerbe schlaegt. Ich muss da nochmal drueber nachdenken. Bzgl. des Neukaufens hat Donkey unten einen interessanten Vorschlag, den ich noch pruefen muss. Interssanterweise hat meine Steuerberaterin gesagt, dass meine Gewinne in den USA steuerfrei sind, wenn ich in D zurueck bin und dann erst verkaufe. Wie das mit der deutschen Steuer aussieht, muss ich noch checken. Ich bin mir aber sicher, der deutsche Fiskus will dann seinen Teil abhaben.

 

Am 2/28/2017 um 18:04 schrieb rufusct:

Also Stoxx 600 moechtest du, Stoxx 50 ist aber nix? Das kann ich nachvollziehen.

Wuerdest du denn in Deutschland aber zum Beispiel den MSCI Europe ablehnen, weil du den Stoxx 600 fuer ueberlegen haeltst?

Ich verstehe nicht, weshalb du nicht z.B. den von mir schon mehrfach erwaehnten ETF auf den FTSE Developed Europe All Cap Index nimmst...

Vielleicht steckt aber ja auch mehr hinter deiner Aufteilung, als ich annehme? Z.B.

1. Du willst unbedingt Large/Mid Cap von Small Caps trennen, also IMI/All Cap Indizes vermeiden (Du willst z.B. unbedingt SmallCaps nach Marktkapitalisierung gewichten, aber LC/MC nach deiner prozentualen Aufteilung.)

2. Du willst unbedingt Frontier Markets.

3. Du willst auf keinen Fall Kanada im Depot.

4. Du willst auf keinen Fall Israel im Depot.

5. Du willst auf keinen Fall Emerging Markets Small Caps im Depot.

6. Du willst auf keinen Fall suedkoreanische Small Caps im Depot.

7. ?

Je nachdem, wie du zu diesen Aussagen stehst, ist es entweder sehr leicht oder sehr schwer dein Ziel mit amerikanischen ETFs zu erreichen.

Wenn keine (oder nur wenige) der obigen Aussagen auf dich zutrifft(zutreffen), dann sehe ich persoenlich keinen Grund, weshalb du die von dir vorgestellte Aufteilung mit den Indizes gewaehlt hast (als US resident). Einfach ein Portfolio von hier zu uebernehmen (ohne zu verstehen, weshalb es so gewaehlt wurde) und es dann auf den amerikanischen Markt zu uebertragen, ist natuerlich keine gute Idee. Man unterliegt realen Einschraenkungen bei der Produktpalette und die ist in beiden Laendern unterschiedlich...

Oder wuerdest du, wenn du kochst, so lange durch die USA fahren, bis du in einem Importladen genau die gleichen Zutaten von den gleichen Firmen findest, die du immer in Deutschland benutzt hast?

Wenn du meinst, dass deutsches Basilikum viel besser schmeckt und gesuender ist, dann guck dir doch mal einen Chartvergleich zwischen dem Stoxx, dem MSCI und dem FTSE Europe an.

 

Wenn das Verstaendnis noch nicht da ist, du aber gleich anfangen willst, dann beginne doch erstmal, wie von @odensee vorgeschlagen, mit einem World Index. Oder du informierst dich einfach noch eine Weile. Quellen gibt es in den USA viel mehr und bessere (fuer deine Situation).

 

Ich habe mir das folgende Portfolio an ETFs zusammengestellt. Da ich noch immer ueber den Strategiewechsel siniere, sind sowohl regionale als auch globale ETFs in der Liste:

 

World: VT - VANGUARD TOTAL WORLD

NA/USA: IVV - ISHARES CORE S&P 500

EUROPE: IEUR - ISHARES CORE MSCI EUROPE

ASIA: VPL - VANGUARD FTSE PACIFIC

SMALL INT (excl. USA): SCZ - ISHARES MSCI EAFE SM CAP

SMALL USA: IJR - ISHARES CORE S&P SMALL

EM: IEMG - ISHR CR MSCI EMG MKT

Frontier: FM - ISHARES MSCI FRONTIER

 

Siehe da, es scheint auch in den USA vernuenftiges Basilikum und andere Gewuerze zu geben ;). Leider sind alle diese ETFs ausschuettend.

Gleiches mache ich jetzt noch fuer die RK2. In den USA scheinen Bonds-Fonds beliebter zu sein als zumindest hier im Forum. Ausserdem wird aufgrund des aktuellen Zinsniveaus bzw. Ausblicks eher davon abgeraten. Wie oben beschrieben muss ich mein Verstaendnis hier noch vertiefen.

 

 

vor 10 Stunden schrieb donkey_63:

 

1) FM und World SC bringen mit diesem geringen Anteil nur Kosten. Was ist denn deine Renditeerwartung an dein Gesamt-Portfolio?

2) Ein eigenes Haus zählt nicht als Diversifizierung in Immobilien. Die Immobilie ist dein Klumpenrisiko. Mit REITs würdest du dein Vermögen ggfs. diversifizieren.

3) Bei den Bogleheads wirst (wie hier schon von rufusct erwähnt) du bessere Antworten auf deine Fragen, speziell zur Situation in den USA, finden.

 

Und: bedenke, dass in den USA die Sicht eine völlig andere ist: viele Anleger haben ein grosses home bias und sind nur in den USA investiert (dank Bogle, der aus unerfindlichen Gründen Intl. nicht mag)! International, also AP und EU, ist für viele schon Risiko, ganz zu schweigen von EM!

 

Zudem ist es wichtig, bem Kauf von ETFs in den USA genau darauf zu achten, wie deren Ausschüttungen in den USA versteuert werden. Da ist die Situation offensichtlich ähnlich kompliziert wie in DE. So ist auf die Verteilung der Titel in steuerverzögerte (tax deferred), steuerbefreite (tax exempt) und besteuerte (taxed) Wertschriften-Depots (accounts) zu beachten.

 

Weiters: mit Interactive Brokers solltest du Titel übertragen können. Ich empfehle dir aber, dich gut zu informieren, insbesondere hinsichtlich der Steuersituation. Mit dem IRS ist nicht zu spassen.

 

 

zu 1) Ich habe die Kosten vergleichen und bei den genannten Aufteilungen ergibt sich ein Kostenmehraufwand von ca 10% bei der initialen Aufteilung vergleichen mit 70% World und 30% EM, wenn man die Expense Ratio (ich glaube vergleichbar mit TER) sowie die Einkaufskosten einbezieht. Meine Renditeerwartung/Wunsch sind 6%. Ich werde einen Account bei Fidelity eroeffnen, da ich dort alle ETFs (siehe oben) kommissionsfrei kaufen kann, ausser fuer die beiden von Vanguard.

zu 2) Hier habe ich im Moment keine Meinung zu, aber ich habe ja genug andere Baustellen.

zu 3) Ein offener Punkt, den ich noch klaeren muss, ist die Steuer. Wenn ich Aktien (oder ETFs) laenger als ein Jahr halte, werden die Gewinne mit pauschal 15% versteuert. Bei Dividenden sind es fuer mich 5-15%, je nachdem welcher Steuersatz bei meiner ersten Steuererklaerung herauskommt. U.U gibt es hier Optimierungsmoeglichkeiten. Ich habe auch mit meiner Steuerberaterin gesprochen. Ein IRA scheint fuer mich keinerlei Vorteile zu haben, da ich zwei Accounts fuehren muesste (da man in den IRA nur eine begrenzte Summe in Jahr einzahlen kann) und ich die Gewinne nicht mehr steuerlich geltend machen koennte, aufgrund meines Gehalts. Gleichzeitig wuerden Sie aber versteuert werden muessen. Dies wuerde heissen, dass ein IRA fuer mich dasselbe bedeutet wie ein normaler Account.

 

Vielen Dank weiterhin fuer den (kritischen) Iput!

 

 

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troi65
· bearbeitet von troi65

Es ist schon mal gut zu wissen , dass ab und an Ratschläge - ausnahmsweise von mir - auch angenommen werden ( hier Trennung Reserve vom Depot ).

 

Mal ins Blaue weiter gedacht :

Wenn ich so wie Du die Möglichkeit hätte , an sehr liquide und kostengünstige ETFs aus USA zu kommen, würde ich mir möglichst viel Zeugs von Vanguard ins Boot holen.

Natürlich mit der Erwartung verbunden, diese problemlos nach Deutschland übertragen zu können.

Hierzulande sind gerade von dem Anbieter mal knapp 20 ETFs erhältlich ( von der Tochter aus Irland ).

Da ich nichts von zuviel ETFs im Depot halte , würde ich persönlich aber eher in Richtung All World oder Total Market tendieren.

Die Geschmäcker sind halt verschieden.

Zu der Steuergeschichte kann ich leider nix sagen.

 

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thimplicity

Mein Favorit waren die iShares ETFs, wahrscheinlich, weil sie in Deutschland bekannter sind. iShares und Vanguard sind in den USA DIE ETF Player mit ich glaube ca 80% Marktanteil (Grossteil davon allerdings iShares).

 

Bei meiner Liste oben stand es bei 3 oder 4 auf der Kippe zwischen Vanguard und iShares. Den Ausschlag hat dann ein Detail gegeben z.B. Kosten, sehr starke Diversifizierung bei Vanguard mit tausenden Titeln (also eher ein SWAP ETF) oder dass im Vanguard Asia kein South Korea mit drin ist. Weiterhin kann ich viele iShares bei Fidelity kostenlos kaufen.

 

Wuerdet ihr eher auf 4 ETF reduzieren (NA 30 / EU 30 / ASIA 10 / EM 30) oder dann doch komplett zurueckstutzen auf 2 (World 70 / EM 30)?

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rufusct
vor 4 Stunden schrieb thimplicity:

iShares und Vanguard sind in den USA DIE ETF Player mit ich glaube ca 80% Marktanteil (Grossteil davon allerdings iShares).

In den USA ist der Gebrauch von Indexfonds im Vergleich zu ETFs (zumindest bei Privatanlegern) viel verbreiteter. In dem Bereich hat Vanguard mit grossem Abstand den groessten Marktanteil. Nur ETFs zu betrachten, liefert ein verzerrtes Bild von der Fondlandschaft in den USA.

Aber insgesamt sind die beiden die groessten, ja.

 

vor 4 Stunden schrieb thimplicity:

 Den Ausschlag hat dann ein Detail gegeben z.B. Kosten, sehr starke Diversifizierung bei Vanguard mit tausenden Titeln (also eher ein SWAP ETF) oder dass im Vanguard Asia kein South Korea mit drin ist.

a) Hast du eine Quelle dafuer, dass die Vanguard ETFs Swapper sind? Ich bin bisher davon ausgegangen, dass es Replizierer sind, gerade weil in den USA fast alle Fonds replizieren... Kann sich aber geaendert haben.

b) Meinst du mit Asia: Pacific? Da ist (Sued-)Korea (mit 11,3%) drin: https://advisors.vanguard.com/VGApp/iip/site/advisor/investments/portfoliodetails?fundId=0962

Damit hast du hier

vor 5 Stunden schrieb thimplicity:

ASIA: VPL - VANGUARD FTSE PACIFIC

 

EM: IEMG - ISHR CR MSCI EMG MKT\

Suedkorea doppelt drin. Ist das beabsichtigt?

 

vor 4 Stunden schrieb thimplicity:

Wuerdet ihr eher auf 4 ETF reduzieren (NA 30 / EU 30 / ASIA 10 / EM 30) oder dann doch komplett zurueckstutzen auf 2 (World 70 / EM 30)?

In meinem deutschen Depot fahre ich (ca.) 30/30/30/10. Mit US-Fonds wuerde ich keine deiner Aufteilungen machen, aber du koenntest letztere recht einfach mit VT plus einer EM-Beimischung deiner Wahl erzielen. So ca. 80% VT - VANGUARD TOTAL WORLD und 20% IEMG - ISHR CR MSCI EMG MKT (deine Wahl!), muesstest du dann mal genau ausrechnen. Ob das Sinn macht, musst du entscheiden.

Mir persoenlich waere der USA-Anteil sowieso zu hoch, so dass ich der Einfachheit halber 100% VT machen wuerde.

Die erste Aufstellung geht natuerlich auch, allerdings solltest du, wenn du schon Indizes verschiedener Anbieter mischst, darauf achten, dass wie im Falle von Korea oben, bestimmte Laender doppelt drin sein koennten oder fehlen. Bei dir wuerden wohl Kanada und Israel fehlen, dafuer wie gesagt Suedkorea doppelt drin sein.

 

An deiner Stelle wuerde ich mich erstmal fuer eine grobe Gewichtung (MC, GDP, Gleichverteilung oder eine Mischung) entscheiden und die dann mit erhaeltlichen (verbreiteten) Indizes nachbauen. Wenn es mit der Entscheidung schwerfaellt, dann erstell halt eine Liste mit Prioritaeten. (Beispiel: 1. Keine Region/Land sollte mehr als 1/3 des Aktienanteils sein. 2. EM sollte hoeher als Marktkapitalisierung gewichtet sein. 3. ...) Wenn du keine Prioritaeten hast, dann gewichte nach Marktkapitalisierung (am einfachsten).

Wenn du damit fertig bist, suchst du dir die Produkte aus.

Zur Zeit suchst du nach (in Deutschland verbreiteten) Indizes und willst abhaengig von ihrer US-Verfuegbarkeit deine Zusammenstellung machen...

 

Aber du hast jetzt ja ein paar moegliche Loesungen, und wenn du mit einer zufrieden bist, dann ist das ja in Ordnung so.;)

 

vor 5 Stunden schrieb troi65:

Wenn ich so wie Du die Möglichkeit hätte , an sehr liquide und kostengünstige ETFs aus USA zu kommen, würde ich mir möglichst viel Zeugs von Vanguard ins Boot holen.

Natürlich mit der Erwartung verbunden, diese problemlos nach Deutschland übertragen zu können.

Sehe ich genauso. Bei meinem Broker bekomme ich auch nur sehr wenige (US-)iShares und gar keine Schwab ETFs, so dass die Wahl fuer mich nochmal vereinfacht wurde.^_^ Ansonsten waere Schwab wegen der (zur Zeit) nierdigeren Gebuehren noch eine Moeglichkeit gewesen (2. Wahl).

Wie es in ein paar Jahren mit der Uebertragung aussieht, weiss man sowieso noch nicht. Vanguard will ja global expandieren... und sonst laesst man das Depot noch ein paar Jahre in den USA, bis man eine gute Moeglichkeit findet.

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troi65
· bearbeitet von troi65
Am ‎28‎.‎02‎.‎2017 um 13:20 schrieb thimplicity:

 

Hört sich gut an , was mein Vorschreiber von sich gibt.

Muss allerdings zugeben , dass ich den Unterschied zwischen Vanguard USA "Total Market" und "FTSE All-World" ( Fondstochter in Irland ) nicht weiter verifiziert habe.

Ob man da für ein Depot in den USA Emerging Markets noch braucht ?

Der Anleger hier kann ( besser : muss ) auf den All World ausweichen.

Auch wenn die irischen Vanguards wohl ab 2018 steuerschön werden, bleibt aber abzuwarten , ob sich deren Handelbarkeit verbessert. Ist aber bereits etwas OT.......

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thimplicity

Hallo zusammen,

vielen Dank ein weiteres Mal fuer den Input. Ich habe nochmal die Zusammenstellung geprueft und mir die Potfolios aller ETFs angeschaut, die ich auf meiner Shortlist hatte. Es sind doch mehr Vanguards geworden als gedacht:

 

Bei der Depoterstellung habe ich mich weiterhin an Ramsteins ETF-Depot bzw des "Weltstandards" hier im Forum (70% World / 30% EM) orientiert. Hierbei habe ich versucht, dass die einzelnen Laender moeglichst nah an Ihrem %-ualen BIP-Wert liegen.

 

  • VT - Vanguard Total World Stock Index Fund ETF Shares
  • VTI - Vanguard Total Stock Market Index Fund ETF Shares
  • VGK - Vanguard FTSE Europe Index Fund ETF Shares
  • VPL - Vanguard FTSE Pacific Index Fund ETF Shares
  • VSS - Vanguard FTSE All-World ex-US Small-Cap Index Fund ETF Shares
  • IJR - iShares Core S&P Small-Cap ETF
  • VWO - Vanguard FTSE Emerging Markets Index Fund ETF Shares
  • FM - iShares MSCI Frontier 100 ETF

Hiermit aendert sich auch mein Broker: TD Ameritrade, da ich dort alle Vanguards kommissionsfrei kaufen kann. H

 

Bei den Small Caps bin ich bei iShares geblieben, da es durch die Bank die bessere Performance geliefert hat bisher (ich weiss, dass bedeutet nichts fuer die Zukunft). Bei Frontiers gibt es nichts von Vanguard.

 

Leider musste ich die 10% Small Caps aufteilen, da es keinen Small Cap International incl USA gibt.

Die durchscnittliche Abweichung zwischen Depotanteil und BIP beim 7 ETF Depot liegt bei 0.86%, wobei sie beim 2 ETF Depot bei 2.37% liegt. In diesem Depot machen die USA knapp 44% aus.

Auch bei der Aufteilung der CAPS is das Depot mit mehr ETF ausgewogener.

 

Ich habe beide Depotuebersichten angehangen. Ich hoffe, es sind keine groben Schnitzer drin:

 

World (2 ETF - 70/30):

 

P1.png

 

7 ETF Depot (angelehnt an Ramstein):

 

P2.png

 

 

Danke weiterhin fuer Eure Hilfe und Euer Feedback!

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donkey_63
· bearbeitet von donkey_63
Ergänzung
vor 48 Minuten schrieb thimplicity:

Hallo zusammen,

vielen Dank ein weiteres Mal fuer den Input. Ich habe nochmal die Zusammenstellung geprueft und mir die Potfolios aller ETFs angeschaut, die ich auf meiner Shortlist hatte. Es sind doch mehr Vanguards geworden als gedacht:

 

Bei der Depoterstellung habe ich mich weiterhin an Ramsteins ETF-Depot bzw des "Weltstandards" hier im Forum (70% World / 30% EM) orientiert. Hierbei habe ich versucht, dass die einzelnen Laender moeglichst nah an Ihrem %-ualen BIP-Wert liegen.

 

  • VT - Vanguard Total World Stock Index Fund ETF Shares
  • VTI - Vanguard Total Stock Market Index Fund ETF Shares
  • VGK - Vanguard FTSE Europe Index Fund ETF Shares
  • VPL - Vanguard FTSE Pacific Index Fund ETF Shares
  • VSS - Vanguard FTSE All-World ex-US Small-Cap Index Fund ETF Shares
  • IJR - iShares Core S&P Small-Cap ETF
  • VWO - Vanguard FTSE Emerging Markets Index Fund ETF Shares
  • FM - iShares MSCI Frontier 100 ETF

Hiermit aendert sich auch mein Broker: TD Ameritrade, da ich dort alle Vanguards kommissionsfrei kaufen kann. H

 

Bei den Small Caps bin ich bei iShares geblieben, da es durch die Bank die bessere Performance geliefert hat bisher (ich weiss, dass bedeutet nichts fuer die Zukunft). Bei Frontiers gibt es nichts von Vanguard.

 

Leider musste ich die 10% Small Caps aufteilen, da es keinen Small Cap International incl USA gibt.

Die durchscnittliche Abweichung zwischen Depotanteil und BIP beim 7 ETF Depot liegt bei 0.86%, wobei sie beim 2 ETF Depot bei 2.37% liegt. In diesem Depot machen die USA knapp 44% aus.

Auch bei der Aufteilung der CAPS is das Depot mit mehr ETF ausgewogener.

 

Ich habe beide Depotuebersichten angehangen. Ich hoffe, es sind keine groben Schnitzer drin:

 

World (2 ETF - 70/30):

 

P1.png  0   29 kB

 

7 ETF Depot (angelehnt an Ramstein):

 

P2.png  0   71 kB

 

 

Danke weiterhin fuer Eure Hilfe und Euer Feedback!

 

 

Ziemlich kompliziert, Wahnsinn.

Wie ich schon sagte: die Amis sehen die Welt mit anderen AUgen. Die kennen soetwas wie BIP-Aufteilung nicht.

Aber schöner Versuch, ja.

 

Falls noch nicht bekannt: die BIP-Variante ist ja mehr oder weniger ein verhinderter SmallCap-Value-Versuch.

Warum dann nicht gleich so, wenn du schon in den USA bist?

 

50% IJS (ishares S&P Small-Cap 600 Value (IJS))

37.5% FNDC (Schwab Fdmtl Intl Sm Co Idx)

6.5% FNDE (Schwab Fundamental Emerging Markets Large Company)

6% TLTE (FlexShares Morningstar Emerging Markets Factor Tilt Index Fund)


TER = 0.33%

 

Was war so die FM-Rendite der letzten Jahre?

 

 

 

 

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thimplicity

IMG_0054.PNG

 

Die Amis kennen fast nur USA. Das kann man tatsächlich auch erst halbwegs begreifen, wenn man mal hier gelebt hat :huh:

 

Ich glaube, dein Ansatz ist mir nicht komplett klar. Mehr auf Small-Cap generell, aber außerhalb der EMs keine Large oder Giants?

 

 

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donkey_63
vor 49 Minuten schrieb thimplicity:

  0   303 kB

 

Die Amis kennen fast nur USA. Das kann man tatsächlich auch erst halbwegs begreifen, wenn man mal hier gelebt hat :huh:

 

Ich glaube, dein Ansatz ist mir nicht komplett klar. Mehr auf Small-Cap generell, aber außerhalb der EMs keine Large oder Giants?

 

 

 

Nur SmallCap Value.

Für EM dann SmallCap oder Value oder beides.

 

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Joseph Conrad

Für 2 Jahre USA Aufenthalt würde ich mir nicht den späteren Steuerstress mit nicht in BRD käuflichen Vanguard Indexfunds antun.

Die Produkte von Vanguard sind besser als unsere ETF. Aber was nützt es wenn du Anfang 2019 schon wieder zurück bist ?

Warren Buffet empfiehlt dem Durchschnittsamerikaner ja den Kauf eiens einzigen Index Fonds : Den Vanguard S&P 500.

Bei solch einem gewaltigen Aktienmarkt wie dem der USA ist das völlige ausreichend diversifiziert.

Als Deutscher mit dem DAX leider nicht.

 

Gruß

Joseph

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donkey_63
vor 5 Stunden schrieb Joseph Conrad:

Warren Buffet empfiehlt dem Durchschnittsamerikaner ja den Kauf eiens einzigen Index Fonds : Den Vanguard S&P 500.

Bei solch einem gewaltigen Aktienmarkt wie dem der USA ist das völlige ausreichend diversifiziert.

Als Deutscher mit dem DAX leider nicht.

 

Gruß

Joseph

 

Und Bogle (dem wir billige Fonds zu verdanken haben) glaubt das auch.

Legt man sein Geld hingegen nach MPT an, diversifiziert man selbstverständlich auch international.

Buffett ist mit BRK ebenfalls international investiert. Sein Rat gilt also wohl nicht für sich selbst, oder was?

 

 

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lescht

Ich wollte nur anmerken, dass es anscheinend möglich ist innerhalb eines IRA Konstruktes die Fonds weiterhin zu halten, wenn man danach nach Deutschland zurück kehrt, das ist explizit im DBA erwähnt...man kann sich so den Stress aufsparen, und gleichzeitig steuerfrei einzahlen, in der Ansparphase. In der Auszahlungsphase wird "verrentet", aber besteuert beim Standard IRA. Beschäftige dich mal damit!

LG

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donkey_63
vor 48 Minuten schrieb lescht:

Ich wollte nur anmerken, dass es anscheinend möglich ist innerhalb eines IRA Konstruktes die Fonds weiterhin zu halten, wenn man danach nach Deutschland zurück kehrt, das ist explizit im DBA erwähnt...man kann sich so den Stress aufsparen, und gleichzeitig steuerfrei einzahlen, in der Ansparphase. In der Auszahlungsphase wird "verrentet", aber besteuert beim Standard IRA. Beschäftige dich mal damit!

LG

 

Schön, dass noch mehr Info zusammenkommt.

 

Bitte beachtet noch den Unterschied zwischen Mutual Funds und ETF.

Mutual Funds können nicht durch NRA (was der OP nach der Rückkehr dann wieder wäre) gekauft werden. ETF sind kein Problem.

 

 

 

 

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Joseph Conrad
vor 3 Stunden schrieb donkey_63:

 

Und Bogle (dem wir billige Fonds zu verdanken haben) glaubt das auch.

Legt man sein Geld hingegen nach MPT an, diversifiziert man selbstverständlich auch international.

Buffett ist mit BRK ebenfalls international investiert. Sein Rat gilt also wohl nicht für sich selbst, oder was?

 

 

Ich würde die Fonds von Mr. Bogle, der übrigens unheimlich sympathisch wirkt, besser preiswert denn billig nennen.

Herr Buffett mit uns Kleinanlegern zu vergleichen hinkt beträchtlich. Das sind gewaltige Unternehmensbeteiligungen die aber auch gar nicht mit einem passiven WeltETFdepot zu vergleichen sind.

Übrigens : Buffett riet im Falle seines Todes seiner Witwe in den Vanguard S&P 500 zu investieren. Sie hat nämlich den Wissensstand von Dir und Mir.-_-

 

Gruß

Joseph

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thimplicity
Am 3/4/2017 um 13:06 schrieb donkey_63:

 

Schön, dass noch mehr Info zusammenkommt.

 

Bitte beachtet noch den Unterschied zwischen Mutual Funds und ETF.

Mutual Funds können nicht durch NRA (was der OP nach der Rückkehr dann wieder wäre) gekauft werden. ETF sind kein Problem.

 

 

 

 

 

Ich habe mich gegen einen IRA entschieden, vor allem wegen den zwei Jahren. Wenn es dabei bleibt, will ich keine Strafzahlungen haben, weil ich mein Geld rausnehme. Außerdem weiß man nicht, was bis zur meinem Rentenalter noch vertraglich oder diplomatisch passiert. Einen IRA würde ich erst machen, wenn wir noch signifikant länger bleiben sollten. Ich werde jetzt erstmal mit diesen vier ETFs starten (mit der bekannten Verteilung) und über einen Zeitraum gestaffelt mehrfach einzahlen, um auch zu berücksichtigen, wie "hoch" die Märkte im Moment stehen:

 

VTI - Vanguard Total Stock Market Index Fund ETF Shares

VGK - Vanguard FTSE Europe Index Fund ETF Shares

VPL - Vanguard FTSE Pacific Index Fund ETF Shares

VWO - Vanguard FTSE Emerging Markets Index Fund ETF Shares

 

Danach mache ich dann mit Small international und dann mit FM weiter, sobald ich einen bestimmten Betrag im Depot habe.

 

als nächstes ist dann das Thems Anleihen etc dran.

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thimplicity

Ich habe jetzt einen ersten Teil investiert. Das Geld von hier in die USA zu bringen kostet ca. 1% Wechselkurs Gebuehren.

 

Würdet ihr das für die Zeit machen oder dann doch Größtenteils uninvestiert bleiben? Ich gehe eigentlich davon aus, dass ich in den zwei Jahren in Summe mehr als 2% Rendite erwirtschafte (da das Geld u.U. ja auch noch zurück muss)

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rufusct
Am 2017/3/20 um 03:55 schrieb thimplicity:

Ich habe jetzt einen ersten Teil investiert. Das Geld von hier in die USA zu bringen kostet ca. 1% Wechselkurs Gebuehren.

 

Würdet ihr das für die Zeit machen oder dann doch Größtenteils uninvestiert bleiben? Ich gehe eigentlich davon aus, dass ich in den zwei Jahren in Summe mehr als 2% Rendite erwirtschafte (da das Geld u.U. ja auch noch zurück muss)

 

1.) Transferkosten: Es gibt guenstigere Wege als 1 %.

 

2.) Deine Frage kann keiner beantworten, wenn du keine Alternativen nennst: Was bedeutet denn "uninvestiert bleiben"? Alles Geld in bar abheben und irgendwo verbuddeln? Oder alles Tagesgeld/Festgeld? Wieviel Steuern wuerdest du denn darauf zahlen?

 

3.) Dauer: Es kommt auch darauf an, wie sicher du bist, dass es bei 2 Jahren bleibt. Wenn es eine realistische Chance gibt, dass es 10 Jahre werden, sieht die Sache schon ganz anders aus. Und dein Aufenthalt hat ja nichts mit deinem Geld zu tun... Wenn du buy-and-hold betreibst, kann dein Geld doch 30, 40 Jahre oder sogar noch laenger "in den USA bleiben", oder?

 

4.) Gesamtkosten: Sagen wir mal deine Kosten (Trading, TER etc.) sind in den USA 0,1 % niedriger als in Deutschland. Dafuer zahlst du einmalig 1% zu Beginn und 1% am Ende. Dann kannst du dir ausrechnen, wie lange du dein Geld da lassen musst, um mind. so gut dazustehen, als wenn du das Geld nie bewegt haettest. (Von Waehrungsschwankungen mal abgesehen, deren Einfluss [fuer diesen Vergleich] aber mit steigendem Aktienanteil im Depot sinken sollten.) Ob du da steuerliche Gesichtspunkte auch beruecksichtigen willst, musst du entscheiden.

 

5.) Ob du fuer kurzlaeufige Staatsanleihen mit sehr niedrigen Renditen Transfergebuehren >1% zahlen willst, ist wieder eine andere Entscheidung. Bei 2 Jahren Aufenthalt und niedriger Inflation koennte selbst ein mit 0% verzinstes Konto zu einem besseren Ergebnis kommen.

 

6.) Es kommt auch auf das Verhaeltnis von Vermoegen zu Sparrate an. Beispiel: Du hast ein Vermoegen von 20.000 Euro und sparst jaehrlich 100.000 Euro -> Ueber 2 Jahre machen die 20.000 einen geringen Unterschied, zaehl sie einfach zum Notgroschen hinzu oder als RK1, selbst wenn du sie unverzinst in Deutschland liegen laesst, d.h. du haettest die ersten Monate eine hoehere Sparrate in RK3.

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