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Eisbaer78

Überprüfung der AV-Anlagen Riester, BAV und Versicherungsverträge

Empfohlene Beiträge

Eisbaer78
· bearbeitet von Eisbaer78

Hallo in die Runde. Ein tolles Forum!

Nach etlicher Recherche hier im Forum, bin ich an dem Punkt angekommen, einige Vermutungen zu haben, wie ich meine bisherige AV-Strategie verbessern (und alte ‚Fehler‘ ausbügeln) kann.

Basierend auf den vielen hilfreichen Beiträgen und Stickern habe ich mir ein Bild darüber gemacht, was sich für meine Situation richtig anhört, freue ich aber - da jeder Fall bekanntlich ein wenig anders als die anderen ist - über die Meinung der Experten dazu, damit ich nichts ‚verschlimmbessere‘.

 

 

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter / Familienstand / Kinder / geplanter Renteneintritt

- 39 (ich) 37 (meine Frau) / verheiratet / 2 Kinder (10 und 3) / geplanter Renteneintritt jeweils mit 67

 

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

- Angestellter / 65.000 € (ich) + 6.000 € (meine Frau) / 900 €

 

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

- 600 €

 

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

- Risikobereitschaft ist vorhanden; zeitweise Verluste bereiten mir kein Kopfzerbrechen. Es sollte ein gesunder Mix aus mehreren Anlageklassen vorhanden sein.

 

2.5 bisherige Risikovorsorge

  • Haftpflichtversicherung bei Janitos (—> 5)
  • Risiko Lebensversicherung bei Europa (—> 5)
  • BUs bei HDI (ich)/ Nürnberger (meine Frau) (—> 5)
  • Unfallversicherung bei Janitos (—> 5)
  • Hausratversicherung bei Janitos (—> 5)
  • Rechtsschutzversicherung bei Janitos/ Concordia (—> 5) 
  • Krankenzusatzversicherung bei ARAG (—> 5)
  • Pflegezusatzversicherung bei Barmenia (ich)/ Signal Iduna (meine Frau) (—> 5)
  • Auslandsreisekrankenversicherung bei Inter (15 € p.p. p.a.)
  • Kfz-Haftpflichtversicherung bei Mecklenburgische (900 € p.a.)
  • gesetzliche Krankenversicherung

 

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

  • Risiko-LV: ich
  • BU: meine Frau und ich
  • Pflegezusatz: meine Frau und ich
  • Rest: alle

 

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

- Aktien- und Rentenfonds

 

 

3. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche

 

3.1 Gesetzliche Rente

- lt. letzter Bescheinigung 1.800 € bei Renteneintritt (ich)

- lt. letzter Bescheinigung 350 € bei Renteneintritt (meine Frau)

 

3.2 kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel

  • Riester-Rente (ich; —> 5)
  • Monatsbeitrag: 140 €
  • garantierte monatliche Rente: 233 €
  • Riester-Rente (meine Frau; —> 5)
  • Jahresbeitrag: 60 €
  • garantierte monatliche Rente: 33 €

 

3.3 Arbeitgeberfinanzierte Rente (bAV), AVWL-Zahlung möglich ?

  • Direktversicherung (—> 5)
  • Monatsbeitrag: 370 €
  • davon Arbeitgeberzuzahlung: 26,59 €
  • garantierte monatliche Rente: 658 €

 

3.4 private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds, ETFs usw.)

  • Fondsgebundene Rentenversicherung bei Aachen Münchener/ aktueller Rückkaufswert: 6.900 € / Laufzeit bis 2038/ frühester Rentenbeginn: 2033/ beitragsfrei gestellt
  • Aktien-/ Rentendepot: 55.000 €
  • TG derzeit 5.000 €

 

3.5 Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent (ich + meine Frau)

  • monatliche Rente: 1.800 € + 350 €
  • Riester-Rente: 233 € + 33 €
  • Direktversicherung: 658 €
  • monatliche Gesamtrente: 2.691 € + 383 €

 

3.6 benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation

  • Rentenlücke (ich): 3.200 - 2.700 = 500 €
  • Rentenlücke (meine Frau): 500 - 383 = 117 €
  • heutige Kaufkraft angenommen

 

 

4. Sonstige Vermögenssituation (Wünsche und Ziele)

 

4.1 aktuelle Sparleistungen

- 700€

 

4.2 Schulden

- keine

 

4.3 absehbare Investitionen (Urlaub, Auto, Wohnung)

  • jedes Jahr ein Urlaub (2.000 - 6.000 €)
  • alle 5/ 7 Jahre ein neues Auto (10.000 - 15.000 €)
  • möglicherweise größere Wohnung, aber nichts Konkretes geplant

 

4.4 Eigentumswohnung (selbstbewohnt; abbezahlt)

 

5. Bestehende Verträge

 

Direktversicherung (Heidelberger Leben/ Fondsgebundene Rentenversicherung)

  • Laufzeit (Beginn / Ende) 2006 / 2043
  • WKN der Fonds: 120541 / 120542 / 120543 / 120546
  • Fondswert: 23.400 €
  • Beitrag/ Sparrate: 343€ p.m.
  • garantierte monatliche Rente: 658 €

 

Riesterrente (Allianz/ Allianz RiesterRente InvestGarantie) (ich)

  • Laufzeit (Beginn / Ende) 2006 / 2043
  • ISIN der Fonds: DE0008475096 / LU114760746 / LU0130729220
  • Fondswert: 11.400 €
  • Beitrag/ Sparrate: 140€ p.m.
  • garantierte monatliche Rente: 233 €

 

Riesterrente (Allianz/ Allianz RiesterRente Klassik) (meine Frau)

  • Laufzeit (Beginn / Ende) 2010 / 2046
  • AS-Vermögen: 2.300 €
  • Beitrag/ Sparrate: 60€ p.a.
  • garantierte monatliche Rente: 33 €

 

Risikolebensversicherung (Europa/ Risikoversicherung für Nichtraucher/ E-T2)

  • Versicherungssumme: 127.000 €
  • Versicherungsnehmer und versicherte Person: ich; Bezugsperson: meine Frau
  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2013 / 2038
  • Berufsgruppe: 1+
  • riskante Hobbys: keine
  • Dynamik: 6 %
  • Beitrag: 300 € p.a.

 

BU (HDI/ EGO Classic/ BV09) (ich)

  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2010 / 2041
  • eigenständiger Vertrag; kein Kombiprodukt mit Riester oder Rürup
  • Risikogruppe: A
  • riskante Hobbys: nein
  • Dynamik: 5 %
  • Beitrag: 558 € p.a.
  • garantierte monatliche Rente: 926 €

 

BU (HDI/ EGO Classic/ BV13) (ich)

  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2013 / 2041
  • eigenständiger Vertrag; kein Kombiprodukt mit Riester oder Rürup
  • Risikogruppe: A
  • riskante Hobbys: nein
  • Dynamik: 5 %
  • Beitrag: 1.178 € p.a.
  • garantierte monatliche Rente: 1.180 €

 

BU (Nürnberger/ SBU2700C) (meine Frau)

  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2013 / 2043
  • eigenständiger Vertrag; kein Kombiprodukt mit Riester oder Rürup
  • Berufsgruppe: ?
  • riskante Hobbys: nein
  • Dynamik: 3 %
  • Beitrag: 249 € p.a.
  • garantierte monatliche Rente: 750 €

 

Unfallversicherung (Janitos/ Premium 2007)

  • Grundsumme: 28.000 (Ehefrau) / 52.000 (Tochter) / 56.000 (Sohn) €
  • Progression: 600 %
  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2013 / 2017
  • riskante Hobbys: nein
  • Beitrag: 66 € (Ehefrau) / 45 € (Tochter) 73 € (Sohn)

 

Privat- Berufs- und Verkehrshaftpflichtversicherung (Janitos / Classic 2006 / Familie)

  • Versicherungssumme für Personenschäden und Sachschäden: 7,5 Mio. €
  • Versicherungssumme für Vermögensschäden: 5 Mio. €
  • Versicherungssumme für Mietschäden: 5 Mio. €
  • Versicherungssumme für Internetschäden: 5 Mio. €
  • Forderungsausfalldeckung
  • deliktunfähige Kinder mitversichert
  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2013 / 2017
  • Beitrag: 86 € p.a.

 

Hausratversicherung (Janitos / Premium 2015)

  • Versicherungssumme: 45.500 € für den gesamten Hausrat
  • versicherte Gefahren: F, ST, H, LW, ED
  • Hausratzone 3
  • Größe: 76 qm
  • zusätzlich: Überspannung, Fahrraddiebstahl
  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2014 / 2017
  • Beitrag: 78 € p.a.

 

Familien- und Verkehrsrechtsschutz für Nichtselbständige (Janitos/ Concordia / Normal)

  • Deckungssumme: 2 Mio. €
  • Strafkaution: 200.000 €
  • Selbstbeteiligung 150 €
  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2012 / 2017
  • Beitrag: 244 € p.a.

 

Krankenzusatzversicherung (ARAG / 262, Z90 Bonus) (alle 4)

  • Stationäre Zusatzversicherung: Tarif 262
  • GKV-Ergänzung/ Zahn: Tarif Z90Bonus
  • Laufzeit (Beginn / Ende): 2013 / 2017
  • Beitrag: 1.650 € p.a.

 

Pflegezusatzversicherung und Krankentagegeldversicherung (Barmenia/ GZN10, PT1, T42) (ich)

  • Plegetagegeld: gestaffelt bis zu 67 €
  • Krankentagegeld: 25 € ab 43. Tag
  • Beitrag: 313 € p.a.

 

Pflegezusatzversicherung (Signal Iduna/ Pflege TOP 50) (meine Frau)

  • Plegetagegeld: 50 €
  • Beitrag: 283 € p.a.

 

 

Fragen

 

Ich habe Fragen zu verschiedenen Themenblöcken, wusste aber nicht, ob es sinnvoll ist, hier verschiedene Beiträge zu erstellen. Daher alles hier in voller Schönheit:

 

Riester-Rente

  1. Ich habe verstanden, dass es Sinn macht, die Riester-Rente auf die jeweilige Lebenssituation (Kinder, Einkommen) anzupassen; daher macht es Sinn, flexible Produkte wie z.B. Banksparpläne zu nutzen. Korrekt?
  2. Da aus Sicherheitsgründen nur ein geringer Anteil der Riester-Beiträge in Fonds fließen kann, machen fondsgebundene Produkte nicht sonderlich viel Sinn. Korrekt?
  3. In der aktuellen Situation heißt es, dass beide Ehepartner jeweils einen Riestervertrag mit dem für sie gültigen Mindestbeitrag bespannen müssen, damit wir die volle Förderung erhalten. Wie die Kinderzulagen aufgeteilt werden, ist dabei unerheblich. Korrekt?
  4. Im Fall des Wechsels des Riesterprodukts, kann das bislang ersparte Guthaben förderfreundlich auf den neuen Vertrag übertragen werden, korrekt?
  5. Ich spiele mit dem Gedanken für sowohl mich als auch meine Frau zur Riester-Rente Plus der Hannoverschen Leben über die ING Diba zu wechseln (https://www.ing-diba.de/altersvorsorge/riester/). Spricht da etwas dagegen? Gibt es bessere Alternativen, wie zum Beispiel die DWS TopRente Dynamik oder fairriester?
  6. Macht es für mich bei die dem Szenario Sinn, das bisherige Fondsguthaben zu übertragen?

 

BAV

  1. Ich habe verstanden, dass es sich für mich so wie es aussieht grundsätzlich nicht lohnt, in die BAV zu zahlen, da mein Gehalt nicht über der BBG RV liegt. Korrekt?
  2. Da ich allerdings zwischen den BBGs liege könnte es sich lohnen, wenn ich nur die Zahlung meines AGs nutzen würde (25 €), falls ich später unter der Geringfügigkeitsgrenze zur Zahlung von KV-Beiträgen landen würde. Korrekt?
  3. Um das zu erreichen, hieße das, die jetzige DV nicht weiter zu besparen und die 25 € des AGs in ein flexibles Produkt wie einen Bank- oder Fondssparplan fließen zu lassen, wenn er das mitmacht. Das ‚gesparte’ Geld würde ich stattdessen aus meinem Netto direkt in einen ETF-Fondssparplan fließen lassen. Korrekt?
  4. Sollte ich bei diesem Szenario die bisherige DV beitragsfrei stellen lassen, oder welche Möglichkeiten habe ich hier?
  5. Welche guten Produkte gibt es am Markt für meine ‚neue DV’ (muss aufgrund des geringen Beitrag (25+ €) nichts fondsgebundenes sein…)

 

Versicherungen

  1. Seht ihr bei den Versicherungen etwas Wichtiges, das fehlt?
  2. Gibt es bei den Versicherungen einen Grund zu einer anderen Versicherung/ einem anderen Anbieter zu wechseln, zum Beispiel, weil die Leistung oder das Preis-, Leistungsverhältnis ungenügend sind?

 

Danke im Voraus!

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Boracay

Bliebt dir bei den ganzem Versicherungen und Beiträgen eigentlich noch genug Geld um Essen zu kaufen? 

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SM77

Puh, das sind ja grob überschlagen über 1000 Euro/Monat für Versicherungen (ohne KFZ- Versicherung, die du ja sicher auch noch hast). Ich gehe davon aus, dass du gesetzlich krankenversichert bist?

 

Also spontan würde ich an deiner Stelle die Sinnhaftigkeit der Direktversicherung prüfen. Die Auszahlungen müssen ab 2040 voll versteuert werden und du musst GKV-Beiträge darauf zahlen. Dagegen mindert die Direktversicherung heute die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung und somit deinen Rentenanspruch. Die Zuschüsse vom Arbeitgeber erscheinen mir auch nicht so attraktiv. Ich würde die Summe lieber privat anlegen (ETF/Fonds). Das betrifft auch die FRV bei der AM.

 

RLV: Wer ist Versicherte Person, wer ist Versicherungsnehmer? Habt ihr beide ein RLV oder nur du?

 

Viele deiner Versicherungen halte ich persönlich für verzichtbar, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.

 

 

 

 

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Eisbaer78
· bearbeitet von Eisbaer78
Am 26.2.2017 um 11:58 schrieb SM77:

Puh, das sind ja grob überschlagen über 1000 Euro/Monat für Versicherungen (ohne KFZ- Versicherung, die du ja sicher auch noch hast). Ich gehe davon aus, dass du gesetzlich krankenversichert bist?

 

Also spontan würde ich an deiner Stelle die Sinnhaftigkeit der Direktversicherung prüfen. Die Auszahlungen müssen ab 2040 voll versteuert werden und du musst GKV-Beiträge darauf zahlen. Dagegen mindert die Direktversicherung heute die Einzahlungen in die gesetzliche Rentenversicherung und somit deinen Rentenanspruch. Die Zuschüsse vom Arbeitgeber erscheinen mir auch nicht so attraktiv. Ich würde die Summe lieber privat anlegen (ETF/Fonds). Das betrifft auch die FRV bei der AM.

 

RLV: Wer ist Versicherte Person, wer ist Versicherungsnehmer? Habt ihr beide ein RLV oder nur du?

 

Viele deiner Versicherungen halte ich persönlich für verzichtbar, aber das muss ja jeder für sich selbst entscheiden.

 

 

 

 

Hi,

 

danke für das schnelle Feedback.

 

Ja: bin gesetzlich krankenversichert.

 

Kfz-Versicherung kommt auch noch etwas dazu, habe ich oben ergänzt.

 

RLV: Ich bin versicherte Person und Versicherungsnehmer, meine Frau ist begünstigte

 

Genau: kommt eine Menge zusammen, und ich bin

a) nicht sicher, ob ich tatsächlich alle Versicherungen brauche. Daher bin ich dankbar für Vorschläge, an welchen Stellen ich 'überversichert' bin. Natürlich auch, falls etwas fehlen sollte

b) auf der Suche nach günstigeren Alternativen für die sinnvollen Versicherungen.

 

Was die DV und die BAV betrifft, habe ich aus dem von dir genannten Punkt einen Beitrag zu genau diesem Thema im 'Alternative Kapitalanlage'-Bereich eröffnet; dachte nur, das wäre hier falsch am Platz.

 

Viele Grüße!

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Schlumich

Ich finde auch, dass da eine ganze Menge zusammen gekommen ist. Lass mich raten: Der MLP-Verkäufer hat bei jeden Check-up die "lass-uns -mal-im-jetzt-Steuern-sparen-Nummer" gemacht?

 

Sind die BUs stand-alone-Verträge oder an Rürup gekoppelt?

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SM77

Ob du alle Versicherungen brauchst, kannst nur du anhand deiner eigenen Risikobereitschaft beurteilen. Must-have ist lediglich die Privathaftpflicht, die KFZ-Haftpflicht und die Kranken-/Pflegeversicherung. Darüber hinaus gibt es sicher noch die ein oder andere sehr empfehlenswerte Versicherung (z.B. Auslandsreisekranken, Risikoleben, bei passendem Risikoprofil die BU, bei passender Förderkonstellation auch eine Riester). Das ist sehr individuell und muss jeder nach gründlicher Recherche für sich selbst abwägen.

 

Zur RLV: Etwas besser wäre eine gegenseitige Absicherung, also zwei Versicherungen. Bei der einen bist du VN, deine Frau VP. Bei der zweiten andersrum. Hat den Vorteil, dass auf keinen Fall Erbschaftssteuer fällig wird. Ist bei euren jetzigen Vermögensverhältnissen aber eh egal, da alles unter der Freigrenze. Noch wichtiger wäre aus meiner Sicht, dass auch deine Frau eine RLV abschließt. Stell dir bitte selbst die Frage, was passiert, wenn du alleine für die Kinder sorgen musst: Kannst du deinen Job in vollem Umfang noch ausüben oder musst du auf Teilzeit reduzieren? Benötigst du Hilfe im Haushalt/bei der Kinderbetreuung?

 

 

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Okabe
vor 13 Minuten schrieb SM77:

Zur RLV: Etwas besser wäre eine gegenseitige Absicherung, also zwei Versicherungen. Bei der einen bist du VN, deine Frau VP. Bei der zweiten andersrum. Hat den Vorteil, dass auf keinen Fall Erbschaftssteuer fällig wird. Ist bei euren jetzigen Vermögensverhältnissen aber eh egal, da alles unter der Freigrenze. Noch wichtiger wäre aus meiner Sicht, dass auch deine Frau eine RLV abschließt. Stell dir bitte selbst die Frage, was passiert, wenn du alleine für die Kinder sorgen musst: Kannst du deinen Job in vollem Umfang noch ausüben oder musst du auf Teilzeit reduzieren? Benötigst du Hilfe im Haushalt/bei der Kinderbetreuung?

 

Sehe ich ebenso. Du bist sehr gut versichert, aber deine Frau nicht - das ist vor allem erstmal ein Problem für dich, nicht für sie!

Was passiert, wenn sie stirbt oder aufgrund von z.B. Krankheit nicht mehr auf die Kinder aufpassen kann? => RLV+BU Versicherung für sie - da reichen die aktuellen 750€ vermutlich nicht aus.

 

Deine Haftpflichtversicherung (Privat- Berufs- und Verkehrshaftpflichtversicherung) hat viel zu niedrige Grenzen, bei dir meist 5 Mio. €. Besser wären 50 Mio. € - allzuviel teurer wird es nicht, aber es kann durchaus mal passieren, dass man einen Schaden iHv. 8 Mio. verursacht und dann steht man blöd da.

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Perma

Mir fällt auf, dass dein Altersvorsorgeniveau deutlich höher ausfällt als das deiner Frau.

 

Plant deine Frau, wieder voll arbeiten zu gehen, wenn die Kinder etwas älter sind? Ich würde mir an eurer Stelle gemeinsam Gedanken auch über die Absicherung als Einzelpersonen machen. Klar, niemand denkt gerne an Scheidung, Berufsunfähigkeit oder gar Todesfälle, aber ich sehe da eine deutliche Inbalance in euren Absicherungsniveaus.

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Gast240102
· bearbeitet von fintech

Wow!: (140+5+343)+(300+558+1178+249+66+86+78+244+1650+313+283)/12 = 905 EUR Versicherungsbeiträge im Monat + 700 EUR Sparleistung im Monat + Kosten für Kinder mal ca. 500 EUR (pro Kind 250 EUR), bei einem Netto von ca. 4.100 EUR (beide zusammen).

Somit bleiben für den Konsum: 4.100 - 905 - 700 - 500 = 2.105 EUR oder ca. 1050 EUR pro Person. Damit liegt das Konsumniveau schon nicht mehr weit von Hartz IV entfernt  (407 Grundbedarf + ca. 200 - 300 EUR Wohnungskosten pro Person)

 

Insofern benötigt Ihr ca. 2.105 EUR zum Leben für Konsumzwecke.

 

3.1 Gesetzliche Rente

- lt. letzter Bescheinigung 1.800 € bei Renteneintritt (ich)

- lt. letzter Bescheinigung 350 € bei Renteneintritt (meine Frau)

 

-> Ergibt aktuell eine erdiente Rente von 2.150 EUR?

 

Dann habt Ihr kaum eine Rentenlücke, da Eure Konsumausgaben bereits gedeckt sind.  Evtl. noch ein wenig für Steuern + Krankenversicherung, aber Ihr habt ja schon ca. 55.000 EUR im Depot.

Sicherlich: Es wird Inflation geben, die Eure Ausgaben steigen lässt, aber auch die gesetzliche Rente steigt (in den letzten Jahren sogar zwischen 2% und 4,5%). Im aktuellen Jahr wohl um 2,3%.

Ferner: Ihr habt Euren Familienverbund mit Kindern. Wenn die Ersparnisse wirklich nicht ausreichen sollten. Würden die Euch nicht unterstützen? Wenn Euch jedes Kind monatlich mit 150 EUR im Monat unterstützt, dann hättet Ihr gar keine Lücke mehr.

 

Anstatt irrsinnige Provisionen zu zahlen, würde ich Risiken lieber im Familienverbund versichern. Das macht bei so hohen monatlichen Versicherungsaufwendungen Sinn, da Ihr diese für extreme Ausnahmefälle ausgebt (In meinem Berufsstand beziehen derzeit 0,3% aller Mitglieder BU Rente) und die Risiken in der Regel auch nicht gleichzeitig eintreten.

Wer z.B. aufgrund schwerer Krankheit berufsunfähig wird, der lebt unter Umständen kürzer und verringert damit sein "Langlebigkeitsrisiko". 

 

Da Euer Konsumniveau bis auf den Urlaub bereits aufgrund der hohen Sparleistung und den zahlreichen Versicherungskosten fast auf Hartz IV (2.130 EUR) gesunken ist (Annahme Kaltmiete incl. Nebenkosten bei 800 EUR + Heizkosten ohne Mehrbedarf) http://www.hartziv.org/hartz-iv-rechner.html, würde ich überlegen, die Risiken lieber selbst zu tragen, da Euch im Fall des Falles zwar Euer Aktiendepot + TG  abhanden kommt, aber ansonsten der Lebensstandard bereits durch Hartz IV gesichert ist. Es steht m.E. in keinem Verhältnis ca. 905 EUR im Monat aufzuwenden, um dann damit ca. 60.000 EUR Vermögen abzusichern.

 

Aus meiner Sicht hättet Ihr mit einer möglichen Gesamtsparleistung von 700 + 905 = 1.600 EUR im Monat genug, dass Ihr mögliche Risiken selbst abfangen könnt.

Als Familie und Ehepartner habt Ihr zudem im Familienverbund, der zusätzlich Risiken abfedern kann. Das solltet Ihr nutzen. Im Fall der Berufsunfähigkeit könnte z.B. Deine Frau einen höheren Beitrag zum Familieneinkommen leisten.

 

Disclaimer: Das ist keine Empfehlung, Versicherungen zu kündigen, wenn Ihr damit einfach ein besseren Gefühl habt. Das Sicherheitsbedürfnis ist bei jedem unterschiedlich ausgeprägt.

 

Ich trage meine Risiken selbst und zahle monatlich 79,16 EUR für Versicherungen (ohne Kfz). Darüber hinaus spare ich für Lebensrisiken dafür privat an.

 

 

 

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Gerald1502

Hallo Eisbaer78,

 

ich habe dein anderes Thema gelöscht und die Fragen aus dem gelöschten Thread hier mit eingefügt, bzw. den Thementitel dementsprechend umgeändert.

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Eisbaer78
· bearbeitet von Eisbaer78

Guten Abend,

 

danke für das superschnelle und umfangreiche Feedback.

 

Zu den einzelnen Punkten:

vor 9 Stunden schrieb Schlumich:

Sind die BUs stand-alone-Verträge oder an Rürup gekoppelt?

Die BUs sind allesamt Stand-alone-Verträge.

 

vor 9 Stunden schrieb SM77:

Zur RLV: Etwas besser wäre eine gegenseitige Absicherung, also zwei Versicherungen. Bei der einen bist du VN, deine Frau VP. Bei der zweiten andersrum. Hat den Vorteil, dass auf keinen Fall Erbschaftssteuer fällig wird. Ist bei euren jetzigen Vermögensverhältnissen aber eh egal, da alles unter der Freigrenze. Noch wichtiger wäre aus meiner Sicht, dass auch deine Frau eine RLV abschließt. Stell dir bitte selbst die Frage, was passiert, wenn du alleine für die Kinder sorgen musst: Kannst du deinen Job in vollem Umfang noch ausüben oder musst du auf Teilzeit reduzieren? Benötigst du Hilfe im Haushalt/bei der Kinderbetreuung?

Danke für den Tipp. Werde das entsprechend anpassen.

  • Kann ich meinen Vertrag auf sie als VN umschreiben?
  • Was für eine Absicherungshöhe macht bei mir wohl jeweils (ich, meine Frau) Sinn?
  • Passt der Tarif, oder gibt es bessere/ günstigere Anbieter am Markt?

 

vor 9 Stunden schrieb Okabe:

Deine Haftpflichtversicherung (Privat- Berufs- und Verkehrshaftpflichtversicherung) hat viel zu niedrige Grenzen, bei dir meist 5 Mio. €. Besser wären 50 Mio. € - allzuviel teurer wird es nicht, aber es kann durchaus mal passieren, dass man einen Schaden iHv. 8 Mio. verursacht und dann steht man blöd da.

Danke für den Tipp. Werde das entsprechend anpassen.

Ich weiß, ihr dürft hier nicht wirklich eine Versicherung empfehlen, aber

  • gibt es hier im Forum Haftpflichtversicherung, die häufig genannt werden, weil sie ein entsprechend gutes Preis-Leistung-Verhältnis haben?

 

vor 8 Stunden schrieb Perma:

Mir fällt auf, dass dein Altersvorsorgeniveau deutlich höher ausfällt als das deiner Frau.

Plant deine Frau, wieder voll arbeiten zu gehen, wenn die Kinder etwas älter sind? Ich würde mir an eurer Stelle gemeinsam Gedanken auch über die Absicherung als Einzelpersonen machen. Klar, niemand denkt gerne an Scheidung, Berufsunfähigkeit oder gar Todesfälle, aber ich sehe da eine deutliche Inbalance in euren Absicherungsniveaus.

Ja: sie plant, wieder mehr arbeiten zu gehen, also in etwa das doppelte Gehalt zu verdienen - noch keine Reichtümer, aber immerhin etwas besser.

  • Können wir Sie außer durch Sparen (und Erhöhung meiner Risiko-LV) irgendwie anders 'absichern'? Versicherungen haben wir ja schon zur Genüge, wie ich gelernt habe...

 

vor 7 Stunden schrieb fintech:

Dann habt Ihr kaum eine Rentenlücke, da Eure Konsumausgaben bereits gedeckt sind.

 

Sicherlich: Es wird Inflation geben, die Eure Ausgaben steigen lässt, aber auch die gesetzliche Rente steigt (in den letzten Jahren sogar zwischen 2% und 4,5%). Im aktuellen Jahr wohl um 2,3%.

Ferner: Ihr habt Euren Familienverbund mit Kindern. Wenn die Ersparnisse wirklich nicht ausreichen sollten. Würden die Euch nicht unterstützen? Wenn Euch jedes Kind monatlich mit 150 EUR im Monat unterstützt, dann hättet Ihr gar keine Lücke mehr.

 

Anstatt irrsinnige Provisionen zu zahlen, würde ich Risiken lieber im Familienverbund versichern. Das macht bei so hohen monatlichen Versicherungsaufwendungen Sinn, da Ihr diese für extreme Ausnahmefälle ausgebt (In meinem Berufsstand beziehen derzeit 0,3% aller Mitglieder BU Rente) und die Risiken in der Regel auch nicht gleichzeitig eintreten.

Wer z.B. aufgrund schwerer Krankheit berufsunfähig wird, der lebt unter Umständen kürzer und verringert damit sein "Langlebigkeitsrisiko". 

 

Da Euer Konsumniveau bis auf den Urlaub bereits aufgrund der hohen Sparleistung und den zahlreichen Versicherungskosten fast auf Hartz IV (2.130 EUR) gesunken ist (Annahme Kaltmiete incl. Nebenkosten bei 800 EUR + Heizkosten ohne Mehrbedarf) http://www.hartziv.org/hartz-iv-rechner.html, würde ich überlegen, die Risiken lieber selbst zu tragen, da Euch im Fall des Falles zwar Euer Aktiendepot + TG  abhanden kommt, aber ansonsten der Lebensstandard bereits durch Hartz IV gesichert ist. Es steht m.E. in keinem Verhältnis ca. 905 EUR im Monat aufzuwenden, um dann damit ca. 60.000 EUR Vermögen abzusichern.

 

Aus meiner Sicht hättet Ihr mit einer möglichen Gesamtsparleistung von 700 + 905 = 1.600 EUR im Monat genug, dass Ihr mögliche Risiken selbst abfangen könnt.

Als Familie und Ehepartner habt Ihr zudem im Familienverbund, der zusätzlich Risiken abfedern kann. Das solltet Ihr nutzen. Im Fall der Berufsunfähigkeit könnte z.B. Deine Frau einen höheren Beitrag zum Familieneinkommen leisten.

Ja: die Kinder würden uns wohl im Falle des Falles unterstützen. Denken wir jedenfalls momentan, aber man weiß ja nie... Daher würde ich die Lücke lieber selber stopfen, damit wir unseren Kindern nicht zur Last fallen.

 

Inflation: Wieviel diese Renten, wenn wir sie bekommen würden Wert ist, habe ich mir noch nicht ausgerechnet.

  • Gibt es da eine Faustformel?

 

Konsumniveau: Wir wohnen mietfrei in einer Eigentumswohnung, so dass unser Konsumniveau Gott-sei-Dank ein wenig höher als Hartz IV ist. Stimmt aber: wir sind eher sparsam.

 

Ich hoffe, das hilft schon einmal weiter.

Danke und Gruß aus Hannover!

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Okabe
vor 22 Minuten schrieb Eisbaer78:

 

  • Kann ich meinen Vertrag auf sie als VN umschreiben?
  • Was für eine Absicherungshöhe macht bei mir wohl jeweils (ich, meine Frau) Sinn?
  • Passt der Tarif, oder gibt es bessere/ günstigere Anbieter am Markt?

 

Nein, sie wird Gesundheitsfragen beantworten müssen Die Absicherungshöhe hängt von vielen Faktoren ab - die Frage ist, welche Zielsetzung man verfolgt. Bei euch vermutlich: wenn einer stirbt, soll der andere genug Geld haben, um sich sorglich um die Kinder kümmern zu können, bis diese auf eigenen Beinen stehen.

 

 

Zitat

Danke für den Tipp. Werde das entsprechend anpassen.

Ich weiß, ihr dürft hier nicht wirklich eine Versicherung empfehlen, aber

  • gibt es hier im Forum Haftpflichtversicherung, die häufig genannt werden, weil sie ein entsprechend gutes Preis-Leistung-Verhältnis haben?

 

Hier im Forum werden oft gewisse Tarife der HKD und Interrisk genannt - gibt aber diverse Alternativen - such einfach mal im Forum und frag ggf. nach.

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Gast240102
vor 34 Minuten schrieb Eisbaer78:

 

Ja: die Kinder würden uns wohl im Falle des Falles unterstützen. Denken wir jedenfalls momentan, aber man weiß ja nie... Daher würde ich die Lücke lieber selber stopfen, damit wir unseren Kindern nicht zur Last fallen.

 

Inflation: Wieviel diese Renten, wenn wir sie bekommen würden Wert ist, habe ich mir noch nicht ausgerechnet.

  • Gibt es da eine Faustformel?

 

 

@Rente: 

Hm, das scheint mir nicht ganz logisch. Wenn Ihr Eure Rentenansprüche durch eine Versicherung erhöht, belastet Ihr zumindest die nachfolgende Generation genauso, auch wenn Eure Kinder dann nicht allein die Last tragen.  Es ist ja auch logisch, wenn Ihr in Rente seid und nicht mehr aktiv am "Produktiv" Leben teilnehmt, müssen Eure Kinder und die anderen Arbeitenden in der Gesellschaft Euch versorgen. Das nennt sich Mackenroththeorem. In jeder Periode kann nur das aktuell erwirtschaftete BIP verteilt werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mackenroth-These

 

Die Riesterrente würde vermutlich ausreichen, um Euer gewohntes Konsumniveau zu sichern, wenn Ihr weiterhin sparsam lebt (was ja nicht schlecht ist).

Die BAV braucht Ihr dann eigentlich nicht. Zu beachten ist auch, dass Ihr auf die BAV hohe Steuern (Grenzsteuer wegen Progression (ca. 25 -35% und Sozialabgaben (wohl ca. 21% dann KV+ Pflege angenommen ab 2041) zahlen werden müsst.

 

Inflation: Wieviel diese Renten, wenn wir sie bekommen würden Wert ist, habe ich mir noch nicht ausgerechnet.

Gibt es da eine Faustformel?

 

In Pensionsgutachten wird meist mit einem Wert von 1,75 -2% gerechnet. Aufgrund des demografischen Wandels könnte man sich auch vorstellen, dass die Nachfrage nach Gesundheits- und Pflegeleistungen sowie generell "Komfort" Dienstleistungen eher zunimmt und sich diese Leistungen überproportional verteuern werden, da nachfolgende Generation mit Ihrem knappen Arbeitsangebot das marktwirtsschaftlich nutzen könnten. Dann könnte man auch mit ca. 3-5% rechnen.

 

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Eisbaer78
· bearbeitet von Eisbaer78

Hallo allerseits,

 

Am 26.2.2017 um 22:34 schrieb Okabe:

Die Absicherungshöhe hängt von vielen Faktoren ab - die Frage ist, welche Zielsetzung man verfolgt. Bei euch vermutlich: wenn einer stirbt, soll der andere genug Geld haben, um sich sorglich um die Kinder kümmern zu können, bis diese auf eigenen Beinen stehen.

 

Hier im Forum werden oft gewisse Tarife der HKD und Interrisk genannt - gibt aber diverse Alternativen - such einfach mal im Forum und frag ggf. nach.

Genau: das ist unsere Zielsetzung.

 

Danke. Dann schaue ich mal im Forum nach den entsprechenden Alternativen.

 

Am 26.2.2017 um 22:49 schrieb fintech:

Die Riesterrente würde vermutlich ausreichen, um Euer gewohntes Konsumniveau zu sichern, wenn Ihr weiterhin sparsam lebt (was ja nicht schlecht ist).

Die BAV braucht Ihr dann eigentlich nicht. Zu beachten ist auch, dass Ihr auf die BAV hohe Steuern (Grenzsteuer wegen Progression (ca. 25 -35% und Sozialabgaben (wohl ca. 21% dann KV+ Pflege angenommen ab 2041) zahlen werden müsst.

 

Inflation: Wieviel diese Renten, wenn wir sie bekommen würden Wert ist, habe ich mir noch nicht ausgerechnet.

Gibt es da eine Faustformel?

 

In Pensionsgutachten wird meist mit einem Wert von 1,75 -2% gerechnet. Aufgrund des demografischen Wandels könnte man sich auch vorstellen, dass die Nachfrage nach Gesundheits- und Pflegeleistungen sowie generell "Komfort" Dienstleistungen eher zunimmt und sich diese Leistungen überproportional verteuern werden, da nachfolgende Generation mit Ihrem knappen Arbeitsangebot das marktwirtsschaftlich nutzen könnten. Dann könnte man auch mit ca. 3-5% rechnen.

Ok, den letzten Punkt verstehe ich so, dass wir eine Lücke von etwa 3 bis 5% zu stopfen hätten, von denen wahrscheinlich bis zu zwei Prozent aus der Erhöhung der gesetzlichen Rente gedeckt wird. Korrekt?

 

Wenn die Riester-Renten für den Großteil der Rentenlücke ausreichen, sollte ich mich wohl im ersten Schritt darauf (und auf die HP und Risiko-LV) konzentrieren:

  1. Ich habe verstanden, dass es Sinn macht, die Riester-Rente auf die jeweilige Lebenssituation (Kinder, Einkommen) anzupassen; daher macht es Sinn, flexible Produkte wie z.B. Banksparpläne zu nutzen. Korrekt?
  2. Da aus Sicherheitsgründen nur ein geringer Anteil der Riester-Beiträge in Fonds fließen kann, machen fondsgebundene Produkte nicht sonderlich viel Sinn. Korrekt?
  3. In der aktuellen Situation heißt es, dass beide Ehepartner jeweils einen Riestervertrag mit dem für sie gültigen Mindestbeitrag bespannen müssen, damit wir die volle Förderung erhalten. Wie die Kinderzulagen aufgeteilt werden, ist dabei unerheblich. Korrekt?
  4. Im Fall des Wechsels des Riesterprodukts, kann das bislang ersparte Guthaben förderfreundlich auf den neuen Vertrag übertragen werden, korrekt?
  5. Ich spiele mit dem Gedanken für sowohl mich als auch meine Frau zur Riester-Rente Plus der Hannoverschen Leben über die ING Diba zu wechseln (https://www.ing-diba.de/altersvorsorge/riester/). Spricht da etwas dagegen? Gibt es bessere Alternativen, wie zum Beispiel die DWS TopRente Dynamik oder fahrigster?
  6. Macht es für mich bei die dem Szenario Sinn, das bisherige Fondsguthaben zu übertragen?

 

Danke und Gruß aus Hannover

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polydeikes

Schauen wir uns die Sache doch mal nüchtern ohne "oh mein Gott, so viel xyz an".

 

Wenn er 65 und sie 6k Brutto haben, sollte er nicht riestern. Sie bekommt die Kinderzulagen für Sockelbeitrag, er ist völlig überflüssig in der Förderkonstellation. Nachrechnen müsste man nur, wenn beide Kinder vor 2008 geboren wären. Der Kinderfallstrick ist in meinem Sticky ausführlicher beschrieben.

 

Bei der bAV reicht der Arbeitgeberzuschuss nicht aus, um die nachgelagerte Verbeitragung in der GRV aufzufangen, da durch Einkommen über BBG KV keine KV Ersparnis in der Ansparphase. Keine wirklich attraktive bAV Konstellation.

 

Eine ungeförderte Fondspolice mit 25 Euro mtl., auch noch bei der AMV, ist pauschal überflüssig. Da ändert auch das Privileg des Altvertrags nichts.

 

Ich würde davon nur Riester für die Frau betreiben.

 

---

 

Von Rentenlückenrechnungen vor dem 55. LJ. / Rentenbeginn nach 2030 halte ich nichts, das ist für mich Kaffeesatzlesen.

 

---

 

127.000 Euro RLV für 2 Kinder und eine Frau quasi ohne Einkommen, halte ich für fahrlässig niedrig angesetzt.

 

---

 

Von Unfallversicherungen mit niedriger Grundsumme und hoher Progression halte ich ex-Rettung/ Bergung - Thematik nichts.

 

---

 

Haftpflicht und Hausrat, es fehlen Angaben.

 

---

 

Wenn Rechtsschutz sein muss, täte es hier eine Auxilia auch völlig. Es sei denn, Unterhaltsstreitigkeiten bahnen sich an, dann gibbet ja nur die Arag als saubere Lösung ...

 

---

 

Pflege- und KT ... wäre weder technisch noch allgemein so meine Wahl, aber noch das kleinste Problem hier.

 

 

 

 

 

 

 

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SM77

zur Risikoleben:

Um die abzusichernde Summe zu bestimmen, fehlen aus meiner Sicht wesentliche Informationen: Alter der Kinder, bestehende Kredite, realistisch erzielbares Nettoeinkommen nach Tod des Partners (Steuerklasse, Kinderfreibeträge etc. beachten). Außerdem sollte die bestehende Eigentumswohnung in die Rechnung mit einbezogen werden (aber Instandhaltungskosten etc. beachten). Denkanstöße gibt vielleicht folgender kleiner Artikel: http://www.finanztip.de/risikolebensversicherung/versicherungssumme/

 

 

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Perma
vor 13 Stunden schrieb Eisbaer78:

Ja: sie plant, wieder mehr arbeiten zu gehen, also in etwa das doppelte Gehalt zu verdienen - noch keine Reichtümer, aber immerhin etwas besser.

  • Können wir Sie außer durch Sparen (und Erhöhung meiner Risiko-LV) irgendwie anders 'absichern'? Versicherungen haben wir ja schon zur Genüge, wie ich gelernt habe...

 

Also ein Verdienst von 12.000 € brutto pro Jahr? Das ist immer noch sehr wenig.

Wie bereits von anderen geschrieben, die RLV halte ich für zu niedrig. Du musst überlegen, was passiert, wenn du heute stirbst. Soll deine Frau von heute auf morgen wieder Vollzeit arbeiten gehen? Du hast gerade mal 2 Jahresbruttos versichert, das ist sehr wenig, insbesondere, wenn die Verdienstsituation so asymmetrisch ist wie bei euch.

 

Ihr habt viele Versicherungen/Verträge, aber vielleicht nicht unbedingt die richtigen/optimalen.

 

Siehe Polydeikes:

Ich würde Riester und betr. Altervorsorge genau durchrechnen, ob sich das in der Konstellation in der ihr seid, lohnt. Und falls ihr euch für eine Umstrukturierung und einen stärkeren Aufbau der 3. Säule entscheidet, würde ich auf eine gleichmäßige Aufteilung der Verträge auf euch beide achten.

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Eisbaer78
· bearbeitet von Eisbaer78

Hallo allerseits,

 

danke für das umfangreiche Feedback. Ich habe mir einen ersten 'Schlachtplan' zurecht gelegt und gehe erst einmal auf meine größten Baustellen (hoffentlich in der richtigen Reihenfolge) ein.

 

HP

Am 26.2.2017 um 13:07 schrieb Okabe:

Deine Haftpflichtversicherung (Privat- Berufs- und Verkehrshaftpflichtversicherung) hat viel zu niedrige Grenzen, bei dir meist 5 Mio. €. Besser wären 50 Mio. € - allzuviel teurer wird es nicht, aber es kann durchaus mal passieren, dass man einen Schaden iHv. 8 Mio. verursacht und dann steht man blöd da.

Am 26.2.2017 um 22:34 schrieb Okabe:

Hier im Forum werden oft gewisse Tarife der HKD und Interrisk genannt - gibt aber diverse Alternativen - such einfach mal im Forum und frag ggf. nach.

Ich habe verstanden, dass ich zu einer guten, günstigen Versicherung mit einer Versicherungssumme von 50 Mio. Euro wechseln sollte. Dazu werde ich mich im Forum informieren. Ich nehme an, dann weiß ich auch, welche Informationen noch fehlen.

 

RLV

Am 27.2.2017 um 02:04 schrieb polydeikes:

127.000 Euro RLV für 2 Kinder und eine Frau quasi ohne Einkommen, halte ich für fahrlässig niedrig angesetzt.

Am 26.2.2017 um 12:47 schrieb SM77:

Zur RLV: Etwas besser wäre eine gegenseitige Absicherung, also zwei Versicherungen. Bei der einen bist du VN, deine Frau VP. Bei der zweiten andersrum. Hat den Vorteil, dass auf keinen Fall Erbschaftssteuer fällig wird. Ist bei euren jetzigen Vermögensverhältnissen aber eh egal, da alles unter der Freigrenze. Noch wichtiger wäre aus meiner Sicht, dass auch deine Frau eine RLV abschließt. Stell dir bitte selbst die Frage, was passiert, wenn du alleine für die Kinder sorgen musst: Kannst du deinen Job in vollem Umfang noch ausüben oder musst du auf Teilzeit reduzieren? Benötigst du Hilfe im Haushalt/bei der Kinderbetreuung?

Ich habe verstanden, dass die beste Konstellation ist, dass meine Frau und ich jeweils eine Versicherung auf das Leben des Partners abschließen.

Oder ist hier eine RLV für beide Leben die bessere Variante?

In Bezug auf die Absicherungshöhe habe ich versucht, den Ausfall des jeweiligen Partners (Gehalt Partner, halbes eigenes Gehalt, Haushaltshilfe) zu berechnen und bin auf Summen zwischen 500 Tausend und 1 Mio. Euro gekommen. Das kommt mir allerdings etwas hoch vor. 5-faches Bruttogehalt ist schon ne andere Größe. Sind das realistische Werte???

 

BAV

Am 27.2.2017 um 02:04 schrieb polydeikes:

Bei der bAV reicht der Arbeitgeberzuschuss nicht aus, um die nachgelagerte Verbeitragung in der GRV aufzufangen, da durch Einkommen über BBG KV keine KV Ersparnis in der Ansparphase. Keine wirklich attraktive bAV Konstellation.

Die BAV läuft derzeit in die Direktversicherung mit 370 Euro im Monat. Ich habe verstanden, dass sich diese Versicherung für mich nicht lohnt, da mein Einkommen unter der BBG RV liegt.

Daraus ergeben sich für mich die Fragen:

  1. Was soll/ kann ch mit meinem jetzigen Vertrag machen? Ich nehme an, beitragsfrei stellen macht am meisten Sinn. Korrekt?
  2. Aus dem Spezialmodell habe ich verstanden: da ich zwischen den BBGs liege könnte es sich lohnen, wenn ich nur die Zahlung meines AGs nutzen würde (25 €), falls ich später unter der Geringfügigkeitsgrenze zur Zahlung von KV-Beiträgen landen würde. Korrekt?
  3. Kann ich die 25 Euro AG-Leistung in einen ETF-Fondssparplan fließen lassen, oder muss das ein Sparvertrag sein?

 

Riester

Am 27.2.2017 um 02:04 schrieb polydeikes:

Wenn er 65 und sie 6k Brutto haben, sollte er nicht riestern. Sie bekommt die Kinderzulagen für Sockelbeitrag, er ist völlig überflüssig in der Förderkonstellation. Nachrechnen müsste man nur, wenn beide Kinder vor 2008 geboren wären. Der Kinderfallstrick ist in meinem Sticky ausführlicher beschrieben.

Ich habe mir den Sticker und etliche andere Beiträge noch einmal durchgelesen und glaube, das jetzt soweit verstanden zu haben. Sprich: sie sollte mit dem Sockelbetrag riestern, ich nicht.

In Bezug auf die Begründung bin ich in einem Punkt allerdings noch nicht ganz sattelfest: Im Förderrechner der SwissLife komme ich auf eine Förderquote von 45%. Ist es richtig, dass die Faustformel besagt, dass ich auf einen Wert deutlich über 42% (angenommener höchster Grenzsteuersatz) kommen muss, damit sich das Ganze für mich lohnen kann. Habe ich das richtig verstanden?

Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:

  1. Ich habe verstanden, dass es Sinn macht, die Riester-Rente auf die jeweilige Lebenssituation (Kinder, Einkommen) anzupassen; daher macht es Sinn, flexible Produkte wie z.B. Banksparpläne zu nutzen. Da aus Sicherheitsgründen nur ein geringer Anteil der Riester-Beiträge in Fonds fließen kann, machen fondsgebundene Produkte nicht sonderlich viel Sinn. Korrekt?
  2. Im Fall des Wechsels des Riesterprodukts, kann das bislang ersparte Guthaben förderfreundlich auf den neuen Vertrag übertragen werden. Korrekt?
  3. Ich spiele mit dem Gedanken für meine Frau zur Riester-Rente Plus der Hannoverschen Leben über die ING Diba zu wechseln (https://www.ing-diba.de/altersvorsorge/riester/). Spricht da etwas dagegen? Gibt es bessere Alternativen, wie zum Beispiel die DWS TopRente Dynamik oder fairriester?
  4. Wenn ich meinen Riestervertrag beitragsfrei stelle, sollte ich das Guthaben übertragen (gleicher Vertrag wie oben?) oder bleibt mir nur, das Geld in der Police zu lassen und in möglichst günstige Fonds umzuschichten?

 

FLV

Die FLV bei der AMV habe ich beitragsfrei stellen lassen.

 

Danke und Gruß!

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SM77
vor 10 Stunden schrieb Eisbaer78:

RLV

Ich habe verstanden, dass die beste Konstellation ist, dass meine Frau und ich jeweils eine Versicherung auf das Leben des Partners abschließen.

Oder ist hier eine RLV für beide Leben die bessere Variante?

In Bezug auf die Absicherungshöhe habe ich versucht, den Ausfall des jeweiligen Partners (Gehalt Partner, halbes eigenes Gehalt, Haushaltshilfe) zu berechnen und bin auf Summen zwischen 500 Tausend und 1 Mio. Euro gekommen. Das kommt mir allerdings etwas hoch vor. 5-faches Bruttogehalt ist schon ne andere Größe. Sind das realistische Werte???

Du meinst eine "verbundene Leben" statt zwei Einzelversicherungen? Hat den Nachteil, dass wenn einer von euch stirbt, für den anderen keine RLV mehr besteht. Aus meiner Sicht nur sinnvoll, wenn keine Kinder vorhanden.

 

Die von dir errechnete Höhe halte ich für unrealistisch (zu hoch). Vielleicht magst du mal deine Rechnung reinstellen?

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Perma
vor 14 Stunden schrieb Eisbaer78:

RLV

Ich habe verstanden, dass die beste Konstellation ist, dass meine Frau und ich jeweils eine Versicherung auf das Leben des Partners abschließen.

Oder ist hier eine RLV für beide Leben die bessere Variante?

In Bezug auf die Absicherungshöhe habe ich versucht, den Ausfall des jeweiligen Partners (Gehalt Partner, halbes eigenes Gehalt, Haushaltshilfe) zu berechnen und bin auf Summen zwischen 500 Tausend und 1 Mio. Euro gekommen. Das kommt mir allerdings etwas hoch vor. 5-faches Bruttogehalt ist schon ne andere Größe. Sind das realistische Werte???

 

Es gibt auch RLVs mit fallender Versicherungssumme, weil der Bedarf evtl. kleiner wird, wenn die Kinder nicht mehr so viel Betreuung brauchen/das Haus fast abbezahlt ist etc.

Über solche Konstruktionen kann man den Aufwand auch steuern, wenn man möchte.

 

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Okabe
Am 28.2.2017 um 09:46 schrieb SM77:

Du meinst eine "verbundene Leben" statt zwei Einzelversicherungen? Hat den Nachteil, dass wenn einer von euch stirbt, für den anderen keine RLV mehr besteht. Aus meiner Sicht nur sinnvoll, wenn keine Kinder vorhanden.

 

Die von dir errechnete Höhe halte ich für unrealistisch (zu hoch). Vielleicht magst du mal deine Rechnung reinstellen?

 

Naja, eigentlich ist es schon sinnvoll eine "verbundene Leben" abzuschließen, damit der jeweilige Partner nicht plötzlich vollzeit arbeiten UND die Kinder betreuen muss, sondern entweder oder. Wenn der dann auch noch verstirbt, sollte das Restgeld für die Kindern "reichen", was auch immer man unter "reichen" verstehen will. Die Absicherungshöhe erscheint mir durchaus nicht als unrealistisch hoch - allerdings womöglich einen Ticken zu hoch, wenn man das bisherigen Vermögen des OPs miteinberechnet.

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andjessi
· bearbeitet von andjessi
Am 26.2.2017 um 10:16 schrieb Eisbaer78:

Seht ihr bei den Versicherungen etwas Wichtiges, das fehlt?

Ich finde die Risikolebensversicherung zu gering. Das springt mir sofort ins Auge (auch vor dem Hintergrund das vieles andere abgesichert ist). Hier würde ich Anbetracht von zwei Kindern mindestens 300.000 EUR versichern (ggf. auf verbundene Leben). Auch wenn die Frau derzeit wenig verdient würde ich hier ebenfalls eine RLV abschließen. Im Vergleich zu anderen verzichtbaren Versicherungen (Rechtschutz, Krankenzusatz, Pflegezusatz) ist eine Aufstockung des Schutzes auch recht günstig.

 

<Nachtrag>

Ich sehe gerade im weiteren Threadverlauf, dass dies auch schon anderen aufgefallen ist ;-)

</Nachtrag>

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Eisbaer78
· bearbeitet von Eisbaer78

Hallo allerseits,

nach einer vollen Woche hier ein paar weitere Angaben zur Risiko-LV:

Am 28.2.2017 um 09:46 schrieb SM77:

Du meinst eine "verbundene Leben" statt zwei Einzelversicherungen? Hat den Nachteil, dass wenn einer von euch stirbt, für den anderen keine RLV mehr besteht. Aus meiner Sicht nur sinnvoll, wenn keine Kinder vorhanden.

 

Die von dir errechnete Höhe halte ich für unrealistisch (zu hoch). Vielleicht magst du mal deine Rechnung reinstellen?

Meine Berechnung:

RLV für ihn:                             RLV für sie:

Einkommen Frau:       6.000       Einkommen Mann:                           45.500

Haushaltshilfe:           2.400       Haushaltshilfe:                                  2.400

Halbes Gehalt Mann: 22.750       Einkommen Frau (Steuerkl. 2 statt 5):   -840

Stütze (Wohngeld):      -600       Stütze (Wohngeld, Kinderzuschlag):    -9.369

Renten:                    -1.539       Renten:                                 -          4.389

-----------------------------------     --------------------------------------------------------

Pro Jahr:                  29.011       Pro Jahr:                                         33.275

Summe (21 Jahre):  609.231      Summe (21 Jahre)                          698.775

 

Dementsprechend nehme ich an, dass er eine RLV über 610k und sie eine über 700k benötigt, die linear über 21 Jahre fällt.

Bei gleicher Rechnung würden die Kinder eine RLV über 1.023k benötigen, falls beide sterben würden, sprich: sie wären mit zwei RLVs überversichert, mit einer aber unterversichert, korrekt?

 

Macht das Sinn? Habe ich wesentliche Punkte vergessen oder falsch verstanden?

 

Sind meine Schlussfolgerungen korrekt?

 

Danke im Voraus.

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Perma
vor 13 Stunden schrieb Eisbaer78:

Hallo allerseits,

nach einer vollen Woche hier ein paar weitere Angaben zur Risiko-LV:

Meine Berechnung:

RLV für ihn:                             RLV für sie:

Einkommen Frau:       6.000       Einkommen Mann:                                      45.500

Haushaltshilfe:           2.400       Haushaltshilfe:                                             2.400

Halbes Gehalt Mann: 22.750       Einkommen Frau:                                           -840

Stütze (Wohngeld):      -600       Stütze (Wohngeld, Kinderzuschlag/ Hartz 4):  -9.369

Renten:                    -1.539       Renten:                                            -          4.389

Pro Jahr:                  29.011       Pro Jahr:                                                   33.275

Summe (21 Jahre):  609.231      Summe (21 Jahre)                                     698.775

 

Dementsprechend nehme ich an, dass er eine RLV über 610k und sie eine über 700k benötigt, die linear über 21 Jahre fällt.

Bei gleicher Rechnung würden die Kinder eine RLV über 1.023k benötigen, falls beide sterben würden, sprich: sie wären mit zwei RLVs überversichert, mit einer aber unterversichert, korrekt?

 

Macht das Sinn? Habe ich wesentliche Punkte vergessen oder falsch verstanden?

 

Sind meine Schlussfolgerungen korrekt?

 

Danke im Voraus.

Ich mag mich irren, aber ich denke nicht, dass man ALGII berechtigt ist, wenn man gerade eine Lebensversicherung ausgezahlt bekommen hat, da Vermögen bis auf einen sehr geringen Sockelbetrag angerechnet wird. Ob bestehendes Vermögen bei Wohngeld angerechnet wird, weiss ich nicht.

 

 

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SM77
vor 22 Stunden schrieb Eisbaer78:

Meine Berechnung:

RLV für ihn:                             RLV für sie:

Einkommen Frau:       6.000       Einkommen Mann:                                      45.500

Haushaltshilfe:           2.400       Haushaltshilfe:                                             2.400

Halbes Gehalt Mann: 22.750       Einkommen Frau:                                           -840

Stütze (Wohngeld):      -600       Stütze (Wohngeld, Kinderzuschlag/ Hartz 4):  -9.369

Renten:                    -1.539       Renten:                                            -          4.389

Pro Jahr:                  29.011       Pro Jahr:                                                   33.275

Summe (21 Jahre):  609.231      Summe (21 Jahre)                                     698.775

 

Wie Perma schon schrieb: ALGII und Wohngeld wird es wohl nicht geben.

 

Hast du den tatsächlichen Bedarf mal ermittelt? Wenn ich deine Rechnung richtig verstehe sind das pro Jahr

22750 + 600 + 1539 + 29011 = 53.900 oder

840 + 9.369 + 4389 + 33275 = 47.873

--> vermutlich habe ich das noch nicht verstanden, da die Beträge ja gleich sein sollten. Wieso ist das Einkommen der Frau eigentlich mit -840 angegeben?

 

Wie dem auch sei: Du scheinst mit einem Bedarf von ca. 50.000 Euro netto pro Jahr zu rechnen. Bei einem bereits vorhandenem Vermögen von 55.000 Euro + Eigentumswohnung. Kommt mir relativ viel vor. Bei einer Baufinanzierung rechnet man z.B. bei einem 1-Personenhaushalt mit 790 Euro + 154 Euro/Kind an Lebenshaltungskosten (also exkl. Miete). Das wären dann 1100 Euro/Monat. Verdoppel ruhig den Wert, dann bist du bei 2200 Euro/Monat oder 26.400 Euro/Jahr. 

 

Du scheinst auch nicht zu berücksichtigen, dass spätestens mit Eintritt des jüngeren Kindes in die Oberstufe/Ausbildung (also in ca. 12 Jahren) auch wieder eine Vollzeitstelle drin wäre. Das ältere Kind sollte dann ja auch langsam auf eigenen Beinen stehen.

 

Der individuelle Bedarf ist hier sicher sehr individuell, daher kann und möchte ich auch gar nicht sagen, welche Summe nun die richtige ist. DU musst am Ende ruhig schlafen können.

 

Noch eine Anmerkung und Frage zugleich (ich weiß es selber nicht): Was passiert mit dem Vermögen der Kinder, wenn beide Eltern sterben? Darf dieses überhaupt zum Unterhalt durch die Pflegefamilie herangezogen werden? Wenn ja in welcher Höhe?

 

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