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tom1956

Begrenzung von Managergehältern

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foolbar
vor 3 Stunden schrieb Schwachzocker:

Korrigiert mich bitte, wenn ich irgendetwas falsche sehe:

 

Hier sollen doch keine Managergehälter begrenzt werden, sondern nur die steuerliche Absetzbarkeit derselben. Das heißt, Manager verdienen noch genauso viel wie zuvor. Die Firma muss allerdings mehr Steuern zahlen. Dieses fehlende Geld muss irgendwie wieder hereingewirtschaftet werden.

Entweder bekommen die Aktionäre weniger Dividende oder die Gehälter der Mitarbeiter werden gekürzt. Was wird wohl passieren? Und was hat das mit Gleichheit, Gerechtigkeit und Sozialromantik zu tun?

Es geht nur darum mehr Steuern zu erheben und die "Mehrheit" der Bevölkerung glauben zu lassen man würde das im Sinne der "Gerechtigkeit" durchführen. 

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Hagemit

Manager sollen das verdienen was sie Wert sind. Ich mache mir eher Sorgen darüber, ob die Vorstände überhaupt qualifiziert sind zu beurteilen, was ein Manager für einen Wert für ein Unternehmen hat. Oftmals sitzen Politiker in Vorständen die sich anmaßen zu glauben zu wissen was sie tun, die glauben zu wissen, was etwas Wert ist.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 6 Minuten schrieb Hagemit:

Manager sollen das verdienen was sie Wert sind. Ich mache mir eher Sorgen darüber, ob die Vorstände überhaupt qualifiziert sind zu beurteilen, was ein Manager für einen Wert für ein Unternehmen hat. Oftmals sitzen Politiker in Vorständen die sich anmaßen zu glauben zu wissen was sie tun, die glauben zu wissen, was etwas Wert ist.

Können es die Politiker, die im Bundestag sitzen denn besser?

Oder sollen wir eine Volksabstimmung darüber machen, wer wieviel Geld wert ist? Das Volk weiß es bekanntlich tatsächlich besser.

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odensee
vor 16 Minuten schrieb Hagemit:

 Oftmals sitzen Politiker in Vorständen die sich anmaßen zu glauben zu wissen was sie tun, die glauben zu wissen, was etwas Wert ist.

Ja? Ist das so? Welche Politiker saßen denn im Vorstand der HRE vor der "Finanzkrise"? Ernstgemeinte Frage, ich weiß es wirklich nicht. (Die Situation im Aufsichtsrat bei VW als halber "Staatsbetrieb" ist mir bekannt...)

Hier: https://www.db.com/company/de/vorstand.htm

oder hier: https://www.volkswagenag.com/de/group/senior-management.html (unter Vorstand)

oder hier: https://www.bayer.de/de/vorstand.aspx

finde ich jedenfalls keine Politiker.

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Hagemit
vor 17 Minuten schrieb Schwachzocker:

Können es die Politiker, die im Bundestag sitzen denn besser?

Politiker sind die Hämorrhoiden am (_._) der Gesellschaft. Der Organismus braucht sie, aber wenn sie zu "mächtig" werden, werden sie zur Plage.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 31 Minuten schrieb Hagemit:

Manager sollen das verdienen was sie Wert sind. Ich mache mir eher Sorgen darüber, ob die Vorstände überhaupt qualifiziert sind zu beurteilen, was ein Manager für einen Wert für ein Unternehmen hat. Oftmals sitzen Politiker in Vorständen die sich anmaßen zu glauben zu wissen was sie tun, die glauben zu wissen, was etwas Wert ist.

Werfen wir hier etwas die Begriffe: Vorstand, Manager, Aufsichtsrat wild durcheinander? Vielleicht sollte man sich erstmal über die Aufgabenverteilung einer AG Gedanken machen, bevor man hier lospoltert...

1. Der Aufsichtsrat legt die Gehälter des Vorstandes fest. Der Aufsichtsrat besteht aus Vertretern der Eigentümer eines Unternehmen. Dürfen diese Eigentümer denn nicht selbst bestimmen, wie viel ihre Angestellten verdienen sollen?

2. Was wird wohl passieren, wenn Topmanager in Deutschland weniger verdienen als im Ausland? Wenn man zufrieden ist, mit Leuten, die sonst im Ausland keiner will, kann man gerne Managergehälter begrenzen. Wenn dann Arbeitsplätze verschwinden aufgrund von Misswirtschaft, Insolvenzen und Co. darf sich aber auch keiner beschweren.

3. Das Modell, Vorstandsgehälter in ihrer Abzugsfähigkeit zu begrenzen, wird überhaupt nicht funktionieren. Was macht ein Konzern wie die Deutsche Bank z.B. dann? Sie gründet eine Tochtergesellschaft in den USA oder sonstwo und lässt die Manager darüber bezahlen.

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Boracay
· bearbeitet von Boracay
vor 14 Stunden schrieb luess:

ein Bürgermeister einer Kleingemeinde hat rund 15k brutto.

 

 

Da sind die OBs der Großstädte ja ganz schön dumm. 

 

http://www.focus.de/politik/deutschland/ob-besoldung_id_4491324.html

 

Hier mal die Realität:

 

http://www.augsburger-allgemeine.de/dillingen/Was-ein-Buergermeister-verdient-id27794232.html

 

Der öffentliche Dienst wird wie überall extrem bescheiden bezahlt. 

 

 

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Hagemit
vor 12 Minuten schrieb odensee:

Ja? Ist das so? ...

finde ich jedenfalls keine Politiker.

 

Auch wenn ein (_._)litiker nicht mehr in "Amt und Würden" ist, so bleibt es ein (_._)litiker. Schröder und (_._)falla sollten als Beispiele reichen.

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odensee
Gerade eben schrieb Hagemit:

 

Auch wenn ein (_._)litiker nicht mehr in "Amt und Würden" ist, so bleibt es ein (_._)litiker. Schröder und (_._)falla sollten als Beispiele reichen.

Stimmt, Pofalla bei einem Halb-Staatsbetrieb hatte ich übersehen. Missmanagement bei HRE, Deutsche bank etc. scheint es aber auch ohne Politiker zu geben....

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Hagemit
vor 10 Minuten schrieb odensee:

Stimmt, Pofalla bei einem Halb-Staatsbetrieb hatte ich übersehen. Missmanagement bei HRE, Deutsche bank etc. scheint es aber auch ohne Politiker zu geben....

 

Missmanagement gibt es immer mal wieder. IMHO bläst Altmaier zum Angriff gegen Managergehälter um einen besonders hohen Preis für sich heraus zu schlagen (für die Zeit danach - unter dem Motto "Ihr müsst schon ordentlich was springen lassen, damit ich die Klappe halte).

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odensee
vor 1 Minute schrieb Hagemit:

Missmanagement gibt es immer mal wieder.

Bleibt die Frage, wer dafür Verantwortung übernimmt. Ich verweise nochmal auf Wolfgang Grupp, der wohl kaum irgendwo "links" zu verorten und auch kein Politiker ist.

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Hagemit
vor 19 Minuten schrieb odensee:

Bleibt die Frage, wer dafür Verantwortung übernimmt. Ich verweise nochmal auf Wolfgang Grupp, der wohl kaum irgendwo "links" zu verorten und auch kein Politiker ist.

Grupp ist wie Fielmann ein Familienunternehmen, da gibt es IMHO nix politisch zu verorten. Politiker wollen an das große Geld, 

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tom1956

Schätze mal, ein großes Problem in der Umsetzung ergibt sich, wenn einzelne Länder dies punktuell also isoliert angehen. Die sog. Tobin-Steuer geistert meiner Erinnerung nach ja auch seit Anfang der 70er Jahre durch Politik und Medien. Passiert ist eher gar nix. Beispiel: Selbst der Versuch einer abgespeckten Variante "Finanztransaktionssteuer" war ja - trotz jahrelanger Versuche und Diskussionen - nicht mal innerhalb der EU und mit nur ca. 10 Ländern (nach meiner Erinnerung) umsetzbar. Das Projekt wurde irgendwann, glaube ich zumindest, still beerdigt. Seitdem ist es mausetot. Gelesen dazu habe ich jedenfalls nix mehr.

 

Schon im Profisport sehe ich da große Probleme. Sehr viele Sportler/Spieler verhandeln eh "netto". Tenor: Die Steuern sind eure Sache, ich will die Summe x verdienen. Da wären dann ausländische Clubs im Vorteil, bei denen es eben keine Begrenzung der Absetzbarkeit gibt. Ausweichmanöver wären auch denkbar (Bezahlung über ausländische Tochtergesellschaften beispielsweise). Die Fans möchte ich sehen und hören, wenn ihre Lieblinge (z. B. im Fußball) abwandern. Das Messen mit unterschiedlichen Maßstäben gerade in dem Bereich hatte ich ja schon angerissen. Eine Ministerpension kann monatelang die Bildzeitung und die Volksseele zum Kochen bringen - Millionen-Gagen für Fußballer sind eher kein Problem ...

 

Eine weltweite Umsetzung mag wünschenswert sein, ist aber völlig unrealistisch. Insoweit also wohl Schaufensterpolitik ..., denn wenn der Staat dann mehr vereinnahmt (an sinkende Gagen glaube ich aufgrund einer solchen Regelung nicht) bzw. die Unternehmen mehr aufwenden müssen, verlieren halt die Aktionäre oder Otto Normalverbraucher muß für das Produkt mehr zahlen, weil es über Preiserhöhungen kompensiert wird oder Otto Normalverbaucher verdient weniger, weil die Firmen dort kürzen usw.

 

Wenn es so laufen würde (dafür spricht einiges), wird es nur unter dem Label "soziale Gerechtkeitkeit" verkauft, die Zeche zahlt direkt der Normalverbraucher - im schlimmsten Fall (zeitverzögert) könnten noch Arbeitsplätze wegfallen, wenn z. B. Top-Manager abwanderrn. Es gibt ja tatsächlich auch eine Menge gute Leute auf der Ebene.

 

Das Beste wäre ein gewisser selbstauferlegter "Ehren-Kodex", noch besser eine Selbstverständlichkeit es nicht zu Exzessen kommen zu lassen. Das ist aber wohl ein unrealistischer Wunschgedanke.

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odensee
vor 6 Minuten schrieb Hagemit:

Grupp ist wie Fielmann ein Familienunternehmen, da gibt es IMHO nix politisch zu verorten. Politiker wollen an das große Geld, 

Hast du den von mir verlinkten Text überhaupt gelesen? Klar ist Grupp ein Familienunternehmer. Und als solcher übernimmt er deutlich mehr Verantwortung als so mancher hoch bezahlter AG-Vorstand, der bei Problemen einfach seine Abfindung kassiert und sich vom Acker macht. Das hat nichts mit "Politikern" zu tun, die ans große Geld wollen. Ans große Geld wollte auch der ehemalige HRE-Vorstandsvorsitzende. Politikerbashing mag ja Spaß machen, zielführend ist es meiner Meinung nach aber nicht.

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tom1956
vor 3 Minuten schrieb Hagemit:

Grupp ist wie Fielmann ein Familienunternehmen, da gibt es IMHO nix politisch zu verorten. Politiker wollen an das große Geld, 

Deshalb ist die Mehrwertsteuer in der Politik so beliebt (vor der Wahl streitet man sich intensivst, ob um 1 oder 2% erhöht wird - nach der Wahl einigt man sich als Kompromiss auf 3% !:lol:).

 

So könnte es auch mit der Vermögenssteuer laufen. Wording: Milliardärssteuer, Super-Reichensteuer usw. Am Ende ist auch der dabei (sonst lohnt es sich nämlich gar nicht von den Volumina her), der seine Immobilie am "falschen" Ort oder eine höhere Altersvorsorge aufgebaut hat (aufbauen mußte, weil Freiberufler, Selbständiger usw.).

 

Deshalb haben z. B. die Grünen (nach einem diesbezüglichen Parteitagsbeschluss) sicherheitshalber von den "ganz, ganz Reichen" gesprochen. Es wurde nie eine konkrete Zahl genannt. Gefunden habe ich dazu jedenfalls gar nix.

 

@Odensee: Den Grupp beispielsweise finde ich auch prima. Nur: Eine solche (wünschenswerte) Mentalität kann man leider nicht verordnen ... Zudem: Die Haftung ist immer ein Problem. Da ist halt ein Familien-Unternehmer meist anders aufgestellt als ein angeheuerter Manager. Habe da einige Fälle in meinem Umfeld, wo z. B. ein Handwerksmeister Haus und Hof samt Altersvorsorge verloren hat (weil ihn ein große Kunde gelinkt hatte), während ein mauer Manager vorzeitig (noch dazu mit einer netten Abfindung) aus dem Vertrag bugsiert wurde. Der Handwerksmeister war danach fertig, der Manager hatte zügig enen Anschluss-Kontrakt

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 36 Minuten schrieb tom1956:

Eine Ministerpension kann monatelang die Bildzeitung und die Volksseele zum Kochen bringen - Millionen-Gagen für Fußballer sind eher kein Problem ...

 

Guter Punkt. Die "Alle Politiker sind Verbrecher/Nichtsnutze/unfähig-Fraktion (ausser, sie gehören der AfD an...) " ist anscheinend relativ groß im WPF und wahrscheinlich bekomme ich schnell Gegenwind. Trotzdem: Politiker sollten besser bezahlt werden. Dann bekommen wir auch vielleicht bessere. Für ihre Altersvorsorge sollen sie aber bitte selber sorgen, und sei es durch Pflichtbeiträge zur GRV. Das tun Fußballer auch.

vor 16 Minuten schrieb tom1956:

während ein mauer Manager vorzeitig (noch dazu mit einer netten Abfindung) aus dem Vertrag bugsiert wurde. Der Handwerksmeister war danach fertig, der Manager hatte zügig enen Anschluss-Kontrakt

 

Eben. Und um genau diese Auswüchse (hohe Abfindungen... zur Not eben auf Steuerkosten, jedenfalls zu Lasten der Eigentümer) geht es doch auch. (edit: mir ist klar, dass die jetzt bei VW bezahlte Abfindung von 12 Mio nicht wirklich Einfluß auf den Aktienkurs haben wird, der Schaden der Eigentümer wird sich in sehr engen Grenzen halten ;) mir ging es eher ums grundsätzliche...)

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otto03
vor 23 Minuten schrieb odensee:

 

 Trotzdem: Politiker sollten besser bezahlt werden. Dann bekommen wir auch vielleicht bessere. Für ihre Altersvorsorge sollen sie aber bitte selber sorgen, und sei es durch Pflichtbeiträge zur GRV. 

 

 

 

:thumbsup:

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 32 Minuten schrieb odensee:

...Trotzdem: Politiker sollten besser bezahlt werden. Dann bekommen wir auch vielleicht bessere....

Woran erkenne ich einen solchen "besseren" Politiker? Was machen die dann anders als die bisherigen Politiker?

Welche Leistung hat ein Politiker in Deiner Gedankenwelt zu erbringen, damit er als "gut" bewertet wird?

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Hagemit
vor 45 Minuten schrieb odensee:

Hast du den von mir verlinkten Text überhaupt gelesen?

 

Nein. Wozu auch, ich renne nicht jedem Knochen hinterher den man mir hinwirft. Meine Meinung zum Thema habe ich geäußert, damit ist mein Ausflug ins OFF beendet.

 

Good Luck. 

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odensee
vor 30 Minuten schrieb Hagemit:

 

Nein. Wozu auch, ich renne nicht jedem Knochen hinterher den man mir hinwirft. Meine Meinung zum Thema habe ich geäußert, damit ist mein Ausflug ins OFF beendet.

 

Schön, dass du dokumentierst, dass du gar nicht verstanden hast, wozu du dich äusserst.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956
vor einer Stunde schrieb odensee:

 

Guter Punkt. Die "Alle Politiker sind Verbrecher/Nichtsnutze/unfähig-Fraktion (ausser, sie gehören der AfD an...) " ist anscheinend relativ groß im WPF und wahrscheinlich bekomme ich schnell Gegenwind. Trotzdem: Politiker sollten besser bezahlt werden. Dann bekommen wir auch vielleicht bessere. Für ihre Altersvorsorge sollen sie aber bitte selber sorgen, und sei es durch Pflichtbeiträge zur GRV. Das tun Fußballer auch.

 

Eben. Und um genau diese Auswüchse (hohe Abfindungen... zur Not eben auf Steuerkosten, jedenfalls zu Lasten der Eigentümer) geht es doch auch. (edit: mir ist klar, dass die jetzt bei VW bezahlte Abfindung von 12 Mio nicht wirklich Einfluß auf den Aktienkurs haben wird, der Schaden der Eigentümer wird sich in sehr engen Grenzen halten ;) mir ging es eher ums grundsätzliche...)

Mir haben schon diverse Politiker im persönlichen Gespräch bestätigt, daß sie um die Sensibilität dieser Thematik sehr wohl wissen (ein paar Hundert Euro mehr im Landtag = ein großes Problem; Millionengagen für Sportler = die Fans bejubeln die Stars). Deshalb sei man quasi eher subtil (ich würde eher sahen "hintenrum") vorgegangen und habe "weniger das Gehalt als vielmehr die Altersvorsorge attraktiv gestaltet". Das kann es ja wohl auch nicht sein.

 

War das nicht gerade in einem Landes-Parlament ein großes Thema (Baden-Württemberg ?). Die Politiker wollten (u. a. auch wegen der Nullzinspolitik) von der eigenverantwortlichen AV zurück zu einer eher staatlichen (beamtenähnlichen) AV. Der Aufschrei in der Bevölkerung war so groß, daß es wohl zügig rückgängig gemacht wurde.

 

Wären Politiker in der GRV mit Pflichtbeiträgen dabei, würde dieses System höchstwahrscheinlich besser gepflegt:thumbsup:. Das sehe ich auch so. Dieser Flickenteppich wäre aber ein eigenes Thema (GRV, öffentlicher Dienst also Zusatzversorgungskasse, Beamte/Pensionen, Politiker, verkammerte Freiberufler/berufsständige Versorgungswerke). Man könnte fast den Eindruck gewinnen, über die GRV wird zwar viel geredet - "reserviert" ist sie aber für "Krethi und Plethi" ...:( Die "Eliten" haben ihre eigenen Systeme. Der Eindruck dürfte nicht ganz falsch sein.

 

Ein erster Schritt könnte vielleicht sein: Realistischere Gehälter (für ein Ministergehalt kickt ja nicht einmal ein guter Zweit-Liga Fußballer) und dafür komplett für die AV selbst verantwortlich inkl. Pflichtbeiträge in der GRV. Die Gleichung mehr Gehalt = bessere Ergebnisse ist aber leider kein Automatismus, wie man speziell in der Finanzbranche schon desöfteren gesehen hat ...

 

Exkurs: Die Barwerte von so manchen Pensionen sind inzwischen abenteuerlich (auch wegen der Nullzinspolitik). Wenn ich als Freiberufler mir die Rente eines beamteten Lehrerehepaars einkaufen will, muß ich Millionen auf den Tisch legen ... Spannend die Frage, wie solche eigentumsgleichen Pensions-Anwartschaften im Fall der Wiederbelebung einer Vermögenssteuer bewertet würden !?

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odensee
vor 50 Minuten schrieb Schwachzocker:

Woran erkenne ich einen solchen "besseren" Politiker?

Woher soll ich wissen, woran du einen besseren Politiker erkennst? :P

 

vor 51 Minuten schrieb Schwachzocker:

Was machen die dann anders als die bisherigen Politiker?

Zum Beispiel nicht so unausgegorene Ideen wie diese 500.000 Euro-Grenze oder die PKW-Maut.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 30 Minuten schrieb odensee:

...Zum Beispiel nicht so unausgegorene Ideen wie diese 500.000 Euro-Grenze....

Was ausgegoren oder unausgegoren ist, hängt von den Zielen ab, die man verfolgt. Die 500.000 Euro-Grenze scheint mir sehr gut ausgegoren zu sein, wenn es das Ziel ist, das Steueraufkommen zu erhöhen und dabei den Eindruck zu erwecken, es würde Managern schaden. Jubeln werden diejenigen, die die Zeche zahlen. 

Ich verstehe weder, was daran unausgegoren ist noch was höher bezahlte Politiker daran besser machen könnten.

 

Ich vermute eher, dass Du es nicht schön findest. Gleichzeitig fürchte ich, dass auch höher bezahlte Politiker Dinge machen würden, die Du nicht schön findest.

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odensee
Gerade eben schrieb Schwachzocker:

Ich verstehe weder, was daran unausgegoren ist noch was höher bezahlte Politiker daran besser machen könnten.

Das glaube ich gerne. :P

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odensee
vor 14 Minuten schrieb Schwachzocker:

Die 500.000 Euro-Grenze scheint mir sehr gut ausgegoren zu sein,

... und ich vermute, dass sie spätestens vom Bundesverfassungsgericht wieder einkassiert würde.

=> solche Ideen halte ich für unausgegoren. Du darfst sie aber gerne als "sehr gut ausgegoren" ansehen. Macht mir nichts.

 

Was ist eigentlich aus deinem Lottogewinn geworden? Vielleicht kann man ja auch Lottogewinne auf 500.000 Euro begrenzen. :narr:

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