FI40 Februar 11, 2017 Ich weiß ja, dass rein aus Rendite-Gesichtspunkten irgendwelche Gewichtungen wohin auch immer (länderspezifisch, Dividenden-Werte vs. Wachstums-Werte, usw.) hier im Allgemeinen als schlecht dargestellt werden. Nun möchte ich dazu aber noch folgenden Punkt einbringen. Irgendwann geht es ja zur Entnahme-Phase, wobei ich im Prinzip aber keine wirkliche Entnahme plane, sondern Substanzerhalt ohne weitere Realwertsteigerungen. In Deutschland fällt solange keine Steuer an, wie ich die Gewinne nicht realisiere. Selbst mit einer eventuellen neuen Regelung im nächsten Jahr bezüglich Fond-Besteuerung wird der Basiszins ja weit unterhalb der Dividende liegen. Wenn ich jetzt eine große Position in einem Dividenden-ETF (oder einem Dividenden-Wert) aufbaue, dann steigt der Dividenden-ETF mal annahmegemäß 6% p.a. und schüttet 4% p.a. aus, während der normale ETF 10% p.a. steigt. In 10, 15, 20 Jahren liegen beide ETFs bei einem vielfachen ihres jetzigen Werts. Wenn ich von 100 EUR auf 500 EUR gehe, dann kann ich durch "entsparen" nur 400 EUR entnehmen und zahle 100 EUR Steuern (25% Steuern ohne Soli). Beim Dividenden-ETF, welchen ich ja NIE verkaufen werde, habe ich aber eine reale Steuervermeidung zu meinen Lebzeiten. Auf die Dividenden zahle ich natürlich Steuern, völlig klar. Aber in dem Basis-Wert (Dividenden-ETF, Dividenden-Wert) ist ein großer, unversteuerter Gewinn dabei, welchen ich auch zu meinen Lebzeiten nie versteuern werde. Mir ist klar, dass dafür in der Ansparphase schon Steuern anfallen (beim re-investieren der Dividenden), aber je nach Anlagehorizont meine ich, dass der Effekt oben überwiegt. Was denkt ihr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
xfklu Februar 11, 2017 vor 24 Minuten schrieb FI40: Was denkt ihr? Um einer Grundsatzdiskussion zu Dividenden-ETFs zu entgehen, solltest Du einfach nur Ausschütter mit Thesaurierern vergleichen. Wenn Du jedes Jahr den 10%-Gewinn abschöpfen willst, macht es doch keinen Unterschied, ob Du 10% verkaufst oder 4% Dividende bekommst und dann nur 6% verkaufst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom45667 Februar 11, 2017 vor 32 Minuten schrieb xfklu: Um einer Grundsatzdiskussion zu Dividenden-ETFs zu entgehen, solltest Du einfach nur Ausschütter mit Thesaurierern vergleichen. Wenn Du jedes Jahr den 10%-Gewinn abschöpfen willst, macht es doch keinen Unterschied, ob Du 10% verkaufst oder 4% Dividende bekommst und dann nur 6% verkaufst. Nur es ist nicht immer möglich immer Gewinn abzuschöpfen. Ausschüttungen helfen beim Freibetrag auch aus, wenn der Fonds insgesamt im Jahr Verlust macht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Waldschrat Februar 12, 2017 Am 11.2.2017 um 13:19 schrieb xfklu: Wenn Du jedes Jahr den 10%-Gewinn abschöpfen willst, macht es doch keinen Unterschied, ob Du 10% verkaufst oder 4% Dividende bekommst und dann nur 6% verkaufst. Da er nie verkaufen will, sondern nur die Dividende "verleben", spart er sich die Verkaufsgebühren im Vergleich zum Thesaurierer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag