DrFaustus Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von DrFaustus Sehe ich genauso. Zumal die Tendenz bei großen Vermögen eher Richtung Steuerehrlichkeit (mir ist bewusst dass manche Dinge "legal" sind, moralisch halte ich sie nicht für korrekt) geht. Wie gesagt, früher oder später stehen alle Steuerschlupflöcher auf der Agenda. Und dann kann man froh sein, wenn solche Konstrukte für Steuerinländer (ich nehme an Auswandern willst du nicht?!) nicht als Gestaltungsmissbrauch und Steuerverkürzung gesehen werden. Viele wohhabende Menschen sind sich ihrer Verantwortung der Gesellschaft gegenüber durchaus bewusst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
onkelfrei Februar 7, 2017 vor 2 Minuten schrieb DrFaustus: Sehe ich genauso. Zumal die Tendenz bei großen Vermögen eher Richtung Steuerehrlichkeit (mir ist bewusst dass manche Dinge "legal" sind, moralisch halte ich sie nicht für korrekt) geht. Wie gesagt, früher oder später stehen alle Steuerschlupflöcher auf der Agenda. Und dann kann man froh sein, wenn solche Konstrukte für Steuerinländer (ich nehme an Auswandern willst du nicht?!) nicht als Gestaltungsmissbrauch und Steuerverkürzung gesehen werden. Viele wohhabende Menschen sind sich ihrer Verantwortung der Gesellschaft gegenüber durchaus bewusst. Sehe ich ähnlich, trotzdem will ich die Möglichkeiten kennen, bevor ich mich für oder gegen sie entscheide. Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU ist explizit erlaubt, die Harmonisierung der Steuersätze kommt früher, später oder eben nicht. Im Grunde hat (fast) jeder die Absicht den eigenen ökonomischen Vorteil zu maximieren: - noch ein bisschen was rausholen bei der Steuererklärung - Sachen im Laden anschauen und günstiger im Internet bestellen - paar Monate von ALG oder anderen Sozialleistungen leben obwohl es auch anders ginge - Putzfrau/Handwerker schwarz bezahlen - ein paar Tage krank feiern obwohl man auch arbeiten gehen könnte - sich arm rechnen vorm Staat, um weniger Beitrag/Eigenanteil/Zuschuss zu zahlen Kennt glaube ich jeder solche Themen, ist nicht immer wirklich sauber bzw. sogar gegen das Gesetz. Ich werde daher genau schauen wie ich meinen persönlichen Vorteil maximieren kann, denn wenn jeder hier im Forum mal ehrlich ist macht er/sie es doch genauso. Es gibt nur sehr wenige, löbliche Ausnahmen wenn Ihr mich fragt, ich kenne kaum 100% altruistische Personen. Trotzdem muss man genau abwägen welche Strukturen moralisch vertretbar sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von DrFaustus vor 9 Minuten schrieb onkelfrei: Sehe ich ähnlich, trotzdem will ich die Möglichkeiten kennen, bevor ich mich für oder gegen sie entscheide. Niederlassungsfreiheit innerhalb der EU ist explizit erlaubt, die Harmonisierung der Steuersätze kommt früher, später oder eben nicht. Im Grunde hat (fast) jeder die Absicht den eigenen ökonomischen Vorteil zu maximieren: - noch ein bisschen was rausholen bei der Steuererklärung NEIN, nichts was nicht legal wäre - Sachen im Laden anschauen und günstiger im Internet bestellen NEIN, nicht wenn ich mich beraten lasse. Dann kaufe ich auch dort. Wenn der Laden nur schlecht oder gar nicht berät hat er mMn heutzutage keine Existenzberechtigung mehr - paar Monate von ALG oder anderen Sozialleistungen leben obwohl es auch anders ginge NEIN, noch nie - Putzfrau/Handwerker schwarz bezahlen Nein!!! - ein paar Tage krank feiern obwohl man auch arbeiten gehen könnte Nein!!! - sich arm rechnen vorm Staat, um weniger Beitrag/Eigenanteil/Zuschuss zu zahlen Nein!!! Kennt glaube ich jeder solche Themen, ist nicht immer wirklich sauber bzw. sogar gegen das Gesetz. Ich werde daher genau schauen wie ich meinen persönlichen Vorteil maximieren kann, denn wenn jeder hier im Forum mal ehrlich ist macht er/sie es doch genauso. Es gibt nur sehr wenige, löbliche Ausnahmen wenn Ihr mich fragt, ich kenne kaum 100% altruistische Personen. Trotzdem muss man genau abwägen welche Strukturen moralisch vertretbar sind. Also schonmal nicht "jeder". Wenn ich die Infrastruktur unseres Landes nutze, finde ich es absolut unangemessen der Gesellschaft einen Schaden zuzufügen. Das was ich nicht zahle, müssen andere zahlen oder der Staat schränkt seine Leistungen ein. So eine Einstellung "hat doch jeder schonmal gemacht" "ist doch nicht so schlimm" finde ich gelinde gesagt zum Kotzen. Ich hoffe daher du findest hier niemanden, der dir weiterhilft. Ich bereue es, dass ich es ansatzweise getan habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Taxadvisor Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von Taxadvisor vor 11 Minuten schrieb onkelfrei: Wir hatten im Studium mal einen Kommilitonen, der wollte von uns unsere handaschriftlichen Vorlesungsmitschriften, "weil man wäre ja blöd, wenn man immer mitschreieben würde". Jetzt sehe ich gerade Dr. Faustus' Beitrag und freue mich, dass es sogar Mitglieder im Forum gibt, die da noch mehr Hardcore sind als ich.. Gruß Taxadvisor Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
onkelfrei Februar 7, 2017 vor 1 Minute schrieb DrFaustus: Also schonmal nicht "jeder". Wenn ich die Infrastruktur unseres Landes nutze, finde ich es absolut unangemessen der Gesellschaft einen Schaden zuzufügen. Das was ich nicht zahle, müssen andere zahlen oder der Staat schränkt seine Leistungen ein. So eine Einstellung "hat doch jeder schonmal gemacht" "ist doch nicht so schlimm" finde ich gelinde gesagt zu Kotzen. Ich hoffe daher du findest hier niemanden, der dir weiterhilft. Ich bereue es, dass ich es ansatzweise getan habe. Dann bist Du denke ich eine große Ausnahme. Aber bei der Steuererklärung das Maximum rausholen im legalen Rahmen, reicht mir schon, denn genau das will ich auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 Nein. Was du willst, ist die deutsche Besteuerung umgehen. Du nutzt die Vorteile in Deutschland, willst aber deinen Anteil nicht beitragen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
onkelfrei Februar 7, 2017 vor 2 Minuten schrieb DrFaustus: Nein. Was du willst, ist die deutsche Besteuerung umgehen. Du nutzt die Vorteile in Deutschland, willst aber deinen Anteil nicht beitragen. Ist das hier schon postfaktisch? :-) Du hast die Wahl zwischen zwei Anlageimmobilien, beide genau gleich, aber sie liegen in unterschiedlichen Bundesländern, direkt an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg. Für das eine musst Du 3,5% für das andere 6,5% Grunderwerbssteuer zahlen. Welches kaufst Du? Ich will ähnliche Ungleichheiten in der EU nutzen, um eine internationale Investmentfirma an einem Standort zu gründen, der mir die besten Vorteile bietet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 Das ist ein komplett falsches Beispiel. Denn die Grunderwerbsteuer fließt dorthin wo sich auch der wirtschaftliche Nutzen befindet. Du nutzt mit deiner Immobilie die Infrastruktur des jeweiligen Landes. Halbwegs vergleichbar wäre es, wenn du nach dem Kauf mit deiner Immobile umziehst. Wenn du dein Vermögen in Malta verwaltest, nutzt du die Vorzüge deines deutschen Wohnsitzes. Steuern willst du hier aber nicht zahlen. Es ist für mich schlicht Steuerverkürzung, wenn man Strukturen nur nutzt um die deutsche Steuer zu umgehen. Das spielt nicht die geringste Rolle ob das innerhalb der EU oder auf den Bahamas oder Panama ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
onkelfrei Februar 7, 2017 vor 8 Minuten schrieb DrFaustus: Das ist ein komplett falsches Beispiel. Denn die Grunderwerbsteuer fließt dorthin wo sich auch der wirtschaftliche Nutzen befindet. Du nutzt mit deiner Immobilie die Infrastruktur des jeweiligen Landes. Halbwegs vergleichbar wäre es, wenn du nach dem Kauf mit deiner Immobile umziehst. Wenn du dein Vermögen in Malta verwaltest, nutzt du die Vorzüge deines deutschen Wohnsitzes. Steuern willst du hier aber nicht zahlen. Es ist für mich schlicht Steuerverkürzung, wenn man Strukturen nur nutzt um die deutsche Steuer zu umgehen. Das spielt nicht die geringste Rolle ob das innerhalb der EU oder auf den Bahamas oder Panama ist. Postfaktisches Geschrei, ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich meine persönlichen Steuern in Deutschland zahle. Da die Firma in Malta tätig wäre und die Infrastruktur dort nutzt, müsste sie eben dort die Steuern zahlen. Trennungsprinzip heißt das, kann ein Steuerexperte Dir vielleicht mal erklären. Ich werde es nicht tun, stelle Dich jetzt mal auf ignore. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 7, 2017 vor 5 Minuten schrieb onkelfrei: Postfaktisches Geschrei, ich habe schon mehrfach erwähnt, dass ich meine persönlichen Steuern in Deutschland zahle. Da die Firma in Malta tätig wäre und die Infrastruktur dort nutzt, müsste sie eben dort die Steuern zahlen. Trennungsprinzip heißt das, kann ein Steuerexperte Dir vielleicht mal erklären. Ich werde es nicht tun, stelle Dich jetzt mal auf ignore. Auif die "Gefahr" hin, dass du mich auch auf Ignor stellst. So wie sich der Thread seit gestern 11:55 entwicklelt hat.... Am 6.2.2017 um 11:55 schrieb onkelfrei: Um Fragen vorzubeugen, ich beschäftige mich hier nur in der Theorie mit dem Thema, leider ohne konkreten Anwendungsfall ist mein Vorschlag, dass das Thema im Sinne der Seriösität dieses Forums geschlossen wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
onkelfrei Februar 7, 2017 vor 7 Minuten schrieb odensee: Auif die "Gefahr" hin, dass du mich auch auf Ignor stellst. So wie sich der Thread seit gestern 11:55 entwicklelt hat.... ist mein Vorschlag, dass das Thema im Sinne der Seriösität dieses Forums geschlossen wird. Sehe ich anders, es sollten sich im Sinne der Seriösität einfach nur Leute beteiligen, die etwas zur Fragestellung zu sagen haben. "Steuern, Recht und Unternehmensgründung" heißt das Unterforum und nicht "Steuermoral und postfaktische Vorverurteilung" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Februar 7, 2017 Wie ist das mit postfaktisch, wenn man erst angibt, es handelt sich um einen rein fiktiven Fall und sich später herausstellt, dass es sich um einen vermutlich sehr realen Fall handelt? Bezahle doch von deinen paar Millionen einfach einen Steuerexperten. Oder bist du dafür auch zu geizig? Den kannst du ggf. sogar von der Steuer absetzen. Ach nee, vermutlich in Malta nicht... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 7, 2017 vor 19 Minuten schrieb onkelfrei: Sehe ich anders, es sollten sich im Sinne der Seriösität einfach nur Leute beteiligen, die etwas zur Fragestellung zu sagen haben. "Steuern, Recht und Unternehmensgründung" heißt das Unterforum und nicht "Steuermoral und postfaktische Vorverurteilung" Naja, du hast ja schon im ersten Beitrag "alternative Fakten" genannt, siehe das was ich zitiert habe. Da fängt es mit der Nicht-Seriösität ja schon an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
onkelfrei Februar 7, 2017 Wer ernsthaft über die Fragestellung reden möchte kann dies hier weiterhin gerne hier tun. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bondholder Februar 7, 2017 vor 3 Minuten schrieb onkelfrei: Wer ernsthaft über die Fragestellung reden möchte kann dies hier weiterhin gerne hier tun. Ist ein Forum der richtige Ort für Monologe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Februar 7, 2017 · bearbeitet Februar 7, 2017 von Akaman Tippfehler korrigiert vor 7 Stunden schrieb Akaman: Woher sollen wir denn wissen, ob diese Geschichte nun stimmt? vor 7 Stunden schrieb DrFaustus: Spielt das eine Rolle? Für mich: ja. Aber inzwischen hat sich ja - hoffentlich - diese Frage ebenso erledigt wie für mich dieser Thread. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag