Raspotnik Februar 19, 2017 vor einer Stunde schrieb sleeve: Im Prinzip verschiebe ich meine Risikoaufteilung zu 80%/20% durch Hinzunahme von HY und EMGBs zu je 5% Gesamtdepotanteil. Schreibst ja selbst in Punkt 2, dass zumindest HY bis zu einem gewissen Grad vertretbar sind – mit 5% sollte das getroffen sein. ;-) Ja, 80/20 finde ich da eine nachvollziehbare Größe. Mich stört nur deine relativ hohe Renditeerwartung von 3-4% für den risikoarmen Teil, da dies, wie gesagt, nicht dessen priorisierte Eigenschaft sein sollte. vor einer Stunde schrieb sleeve: Irgendwie widersprichst du dir selbst in Punkt 2 und 3. Immobilien kannst du dir risikoarm als ETF vorstellen, Gold soll aber physisch vorhanden sein: der Immobilien-ETF hat im Falle einer Extrem-Krise doch das gleiche Problem wie Xetra-Gold in deinem Szenario: es steht nur auf dem Papier da ;-). Nein, der Immobilien-ETF soll ja nicht als Sicherheit in einer Extrem-Krise dienen. Aber die Unternehmen in dem ETF (oder wegen mir, bei einem offenen Immobilienfonds die Immobilien) erwirtschaften einen Gewinn. Wenn du nur Gold kaufst, erwirtschaftet das keinen Gewinn sondern ist reine Spekulation. Dann schon besser Aktien von goldschürfenden Minenunternehmen. Diese sind einerseits sehr stark zum Goldpreis korreliert, andererseits erwirtschaften sie trotzdem auch einen Gewinn. Anders gesagt: Es gibt eine Wertschöpfung. Die hat Xetra-Gold nicht, das ist reine Spekulation wie auf jeden anderen Rohstoff. vor 56 Minuten schrieb odensee: Was an einem Immobilien-Aktienfonds im Vergleich zu einem weiter diversifizierten Aktienfonds "risikoarm" sein soll, habe ich noch nie verstanden. Bei offenen Immofonds sehe ich dann schon eher "risikoarm" (wenn man mal die Finanzkrise und ihre Folgen ausblendet ) Ich sage es mal so: risikoärmer durch die 85% REITs. Auch im Vergleich zu einer diversifizierten Aktien-ETF Struktur wie 30/30/30/10. Oder anders ausgedrückt: Das erwartete Risiko des Gesamtportfolios sinkt. Du hast natürlich Recht: Offene Immobilienfonds sind nochmals risikoärmer und weniger stark korreliert (besitzen daher aber natürlich eine geringere erwartete Rendite). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sleeve Februar 19, 2017 · bearbeitet Februar 19, 2017 von sleeve vor 5 Stunden schrieb Raspotnik: Ja, 80/20 finde ich da eine nachvollziehbare Größe. Mich stört nur deine relativ hohe Renditeerwartung von 3-4% für den risikoarmen Teil, da dies, wie gesagt, nicht dessen priorisierte Eigenschaft sein sollte. Gebe dir grundsätzlich natürlich recht, 3-4% für einen risikoarmen Teil ist utopisch. Diese Angabe ist aber bereits längst überholt bzw. nicht mehr miteinander verknüpft. Ich habe den Thread hier angefangen und hatte nur ganz grobe Richtungen und Vorstellungen die ich verfolgt habe, erst im Laufe der Zeit kam ich zu dem aktuellen (und hoffentlich finalen) Standpunkt: 10% HY+EM-GBs kommen zum risikobehafteten-Teil; 20% TG/FG + Gold risikoarm bzw. Krisenposition. vor 5 Stunden schrieb Raspotnik: Aber die Unternehmen in dem ETF (oder wegen mir, bei einem offenen Immobilienfonds die Immobilien) erwirtschaften einen Gewinn. Wenn du nur Gold kaufst, erwirtschaftet das keinen Gewinn sondern ist reine Spekulation. Dann schon besser Aktien von goldschürfenden Minenunternehmen. Diese sind einerseits sehr stark zum Goldpreis korreliert, andererseits erwirtschaften sie trotzdem auch einen Gewinn. Anders gesagt: Es gibt eine Wertschöpfung. Die hat Xetra-Gold nicht, das ist reine Spekulation wie auf jeden anderen Rohstoff. Verstehe deinen Standpunkt mit der Wertschöpfung absolut. Aktien auf Commodity-Unternehmen bzw. insbesondere deine Goldminen sind für mich für den gedachten Zweck der Krisenposition aber noch zu sehr mit dem allgemeinen Aktienrisiko verbunden. Und so ausschlaggebend ist die Goldpreis-Korrelation auch nicht, zumal eine Goldmine abseits von Krisen auch komplett abschmieren kann; mein Xetra-Gold bleibt beständig vorhanden. Finde den Chartvergleich Barrick Gold + Xetra-Gold da sehr interessant. Aktien von Goldminen generell ja; aber nicht als Krisenposition. ;-) Denke die Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Rohstoffen bzw. insbesondere Gold ist zu subjektiv und je nach Anlegerprofil unterschiedlich. Ich bin zufrieden und fühle mich mit Xetra-Gold sehr wohl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sleeve Februar 24, 2017 Möchte die Angelegenheit dann abschließen mit der folgenden Aufstellung. Notwendige Hintergrundinfos habe ich ja bereits beim letzten Mal angegeben. Insofern es keine weiteren rationalen Einwände gibt, insbesondere seitens der Größen Militärflugplatz, Draghi, Buchstabensuppe & Co, dann stelle ich bei Zeiten auch mein absolut finales Enddepot vor. Bedanke mich aber soweit bei allen Threadteilnehmern, die mich bis hierher gebracht haben. Grüße sleeve Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 25, 2017 ISIN/WKN ist in so einer Tabelle viel wichtiger, als die Fondswährung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
troi65 Februar 25, 2017 vor 12 Stunden schrieb Ramstein: ISIN/WKN ist in so einer Tabelle viel wichtiger, als die Fondswährung. 1.) das und 2.) sind wieder krumme Beträge in der Anlagesumme dabei , von denen ich mir unter keinen Gesichtspunkten einen Mehrwert vorstellen kann. Unnötige Ziselierung beim Aufsetzen eines Depots m.E. Ob das nun ein ( ausreichend ! ) rationaler Einwand ist oder nicht , liegt 3.) im Auge des Betrachters und ist 4.) mir reichlich egal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sleeve Februar 25, 2017 .. kam an, einfach nicht dran gedacht. Werde ich in Zukunft beherzigen. Zumindest noch nachgereicht: IE00B74DQ490 - iShares Global High Yield Corp Bond UCITS ETF IE00B2NPKV68 - iShares J.P. Morgan USD Emerging Markets Bond UCITS ETF troi65, werde da wohl auch nichts ändern, bin mit den Zahlen zufrieden - aber finde den Einwand nachvollziehbar, daher Danke für den Input! // Randfrage: Ich habe mein AktienETF-Depot zwecks 2,0% TG-Angebot zur Targobank übertragen lassen. Das Flatexdepot steht noch, ist aber aktuell „leer.“ Spricht irgendwas dagegen, dann die beiden HY/EM-GB Fonds bei Flatex zu kaufen & dann mit diesen Positonen das 2,5%-TG-Angebot bei Depotübertrag der Consorsbank mitzunehmen, wobei das Flatex Konto geschlossen wird? Man könnte ja meinen, ich missbrauche Flatex zwecks Depothopping. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 25, 2017 Krumme Beträge (oder Stückzahlen) bei der Anlage sind völlig in Ordnung. Man sollte sich von kleingeistigen "glatten Zahlen" lösen, denn es kommt doch darauf an, ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Assets zu haben. Den Rest macht Excel, oder so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 26, 2017 vor 13 Stunden schrieb sleeve: Spricht irgendwas dagegen, dann die beiden HY/EM-GB Fonds bei Flatex zu kaufen & dann mit diesen Positonen das 2,5%-TG-Angebot bei Depotübertrag der Consorsbank mitzunehmen, wobei das Flatex Konto geschlossen wird? Man könnte ja meinen, ich missbrauche Flatex zwecks Depothopping. "Moralisch" oder rechtlich? Bei ersterem müsstest du größere Skrupel bei der TARGO- oder Consorsbank haben, denen entsteht ein höherer "Schaden" als Flatex. Ausserdem kannst du ja anschließend bei Flatex wieder ein neues Depot eröffnen, um damit dann zur Commerzbank zu wechseln.... Ich habe mit sowas keine Probleme, beschwere mich hier im Forum aber auch nicht über den schlechten Service oder unverlangt zugesandter Werbung (ist nicht auf dich gemünzt). Irgendwann hast du auch genug Depots gewechselt und bleibst dann eben bei dem, der den besten Servive/niedrigste Kosten liefert. Und das kann ja dann durchaus Flatex sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sleeve Februar 26, 2017 vor 18 Stunden schrieb Ramstein: Krumme Beträge (oder Stückzahlen) bei der Anlage sind völlig in Ordnung. Man sollte sich von kleingeistigen "glatten Zahlen" lösen, denn es kommt doch darauf an, ein bestimmtes Verhältnis zwischen den Assets zu haben. Den Rest macht Excel, oder so. ! vor 5 Stunden schrieb odensee: Irgendwann hast du auch genug Depots gewechselt und bleibst dann eben bei dem, der den besten Servive/niedrigste Kosten liefert. Und das kann ja dann durchaus Flatex sein. Dank dir fürs Feedback. Ging ja darum etwaige steuerliche oder rechtliche Hintergründe die ich ggf. nicht kenne zu berücksichtigen, da ich zuvor noch nie einen Depotübertrag vollzogen habe. Habe zwar entgegen Marc-Uwe Kling vorher recherchiert, aber sicher ist sicher. Vollziehe den Depotübertrag auch nur wegen den TG-Konditionen - gehe schwer davon aus, dass ich in 12 Monaten beide Depots wieder übertrage zu einem Broker, der mich andersweitig überzeugt bzw. zu mir und meinem Depot/Tradingverhalten "passt". Da ich dieses Jahr voraussichtlich nach Summierung der Sparrate eh nur quartalsweise reinvestiere, sind die vermeintlich schlechteren Trade-Konditionen im Vergleich zu Flatex zu vernachlässigen; 1300€ purer Tagesgeldzins wiegelt das ab. ;-) Damit verabschiede ich mich vorerst; melde mich dann "demnächst" mit der Depotvorstellung wieder. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aragorn Februar 28, 2017 · bearbeitet Februar 28, 2017 von Aragorn Hallo Zusammen, habe den Thread mitgelesen und wollte ein paar Anmerkungen geben: Der Anleiheteil ist ja dazu da, das Risiko und die Vola des Gesamtportfolios zu senken, daher verstehe ich nicht, wie man auf die Idee kommt, im Anleiheteil High Yield oder Emerging Markets Bonds mit rein zu nehmen? Wenn es denn schon keine AAA-Staatsanleihen sein sollen, dann maximal Unternehmensanleihen Investment Grade. Oder zur Diskussion stelle ich mal einen offenen Immobilienfonds: Vola wie Festgeld (<0,5% auf 1 Jahr), Renditen zwischen 2 und 3 %, Vergleichsrendite über 3 % p.a., da zwischen 40 % (uniimmo: Deutschland) und 72 % (grundbesitz europa) der Erträge steuerfrei sind. Problem sehe ich nur im periodischen Rebalancing, da 24 Monate Haltedauer und 12 Monate Kündigungsfrist einzuhalten sind. Zudem der grundbesitz europa im Moment zu ist für neue Anteilskäufe. Hier mal ein Vergleich: Immobilienfonds-Vergleich Interessant finde ich auch den von Feri gemanagten Rentenfonds OptoFlex Y, die Vola ist unter 3 % und die Rendite kann sich sehen lassen, obwohl wegen der eingesetzten Optionen nichts für Risikoscheue. Derzeit bei Comdirekt ab 10.000 EUR zu bekommen mit geringer TER von 0,56% Bezüglich des Themas Gold anbei ein interessanter Fachartikel von Gerd Kommer. 20150209_pm_feri_optoflex.pdf Kommer_Gold.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Februar 28, 2017 Den Feri-Fonds finde ich viel zu teuer und dann noch Performance-Fee: absolutes NoNo. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Februar 28, 2017 vor 12 Minuten schrieb Aragorn: Der Anleiheteil ist ja dazu da, das Risiko und die Vola des Gesamtportfolios zu senken, daher verstehe ich nicht, wie man auf die Idee kommt, im Anleiheteil High Yield oder Emerging Markets Bonds mit rein zu nehmen? Interessant finde ich auch den von Feri gemanagten Rentenfonds OptoFlex Y, die Vola ist unter 3 % und die Rendite kann sich sehen lassen, obwohl wegen der eingesetzten Optionen nichts für Risikoscheue. Derzeit bei Comdirekt ab 10.000 EUR zu bekommen mit geringer TER von 0,56% Optoflex hältst du für geeignet und würdest verstehen wenn man ihn dazu nimmt. Deine Begründung würde mich interessieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odensee Februar 28, 2017 vor 2 Stunden schrieb Aragorn: Vola wie Festgeld (<0,5% auf 1 Jahr), Renditen zwischen 2 und 3 %, Vergleichsrendite über 3 % p.a., da zwischen 40 % (uniimmo: Deutschland) und 72 % (grundbesitz europa) der Erträge steuerfrei sind. Die spezifischen Probleme offener Immobilienfonds sollte man dabei nicht ganz aus dem Auge verlieren, wenn auch durch die Neuregelung (Haltedauer, Kündigungsfrist) abgemildert. vor 2 Stunden schrieb Aragorn: Problem sehe ich nur im periodischen Rebalancing, da 24 Monate Haltedauer und 12 Monate Kündigungsfrist einzuhalten sind. Zudem der grundbesitz europa im Moment zu ist für neue Anteilskäufe. Das ist mindestens für grundbesitz europa und hausinvest unproblematisch: einfach über die Börse kaufen und verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sleeve Februar 28, 2017 · bearbeitet Februar 28, 2017 von sleeve vor 6 Stunden schrieb Aragorn: Hallo Zusammen, habe den Thread mitgelesen und wollte ein paar Anmerkungen geben: Der Anleiheteil ist ja dazu da, das Risiko und die Vola des Gesamtportfolios zu senken, daher verstehe ich nicht, wie man auf die Idee kommt, im Anleiheteil High Yield oder Emerging Markets Bonds mit rein zu nehmen? Wenn es denn schon keine AAA-Staatsanleihen sein sollen, dann maximal Unternehmensanleihen Investment Grade. Habe es ja in diesem Post und insbesondere diesem erklärt: HY + EM-GBs zählen für mich zu RK3 und fungieren nicht als Volatilitäts-/Risikostabilisator im Depot bzw. sind dafür nicht vorgesehen. Anstatt AAA-Staatsanleihen gehe ich auf Tages/-Festgeld. Zusätzlicher Stabilisator (ohne eine Diskussion breittreten zu wollen): Gold. Ist also eigentlich alles nur persönliches Risikoprofil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trippeltrappel März 22, 2017 Am 26.2.2017 um 18:52 schrieb sleeve: Damit verabschiede ich mich vorerst; melde mich dann "demnächst" mit der Depotvorstellung wieder. Fast 1 Monat vergangen. Wann ist denn demnächst? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
sleeve März 22, 2017 · bearbeitet März 22, 2017 von sleeve Urlaub + privatberufliche Umstände verzögern es bis in die erste Aprilwoche. Dann aber definitiv!bei 15-25 Jahre Anlagehorizont ist ein Monat mehr oder weniger verkraftbar. Geld ist nicht alles im Leben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Trippeltrappel März 22, 2017 vor 2 Minuten schrieb sleeve: Geld ist nicht alles im Leben. Genau. Deswegen nimmt man ja Aktien, Anleihen, Gold und Immobilien dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag